Mojib Latif: Klimamodelle bekommen tropischen Pazifik nicht in den Griff. Bisher kein anthropogener Einfluss erkennbar

Mojib Latif ist ein von Veranstaltungen und Medien viel gebuchter Klimaredner, der keine Gelegenheit auslässt, vor der drohenden Klimakatastrophe zu warnen. In seinem Tagesjob ist er allerdings auch noch Wissenschaftler. Und da publiziert er regelmäßig als Mitglied von Projektteams neueste Forschungsergebnisse. Bereits mehrfach fiel auf, dass er abseits des Rampenlichts in den wissenschaftlichen Arbeiten viel ausgewogener und weniger dramatisierend formuliert als auf der Medien-Bühne. Einige Beispiele: Mojib Latif im Fachvortrag in den USA: Die CO2-Klimasensitivität ist vom IPCC zu hoch angesetzt worden Späte Einsicht: Mojib Latif verwirft CO2-Fingerabdruck in der Stratosphäre und setzt endlich auf Ozeanzyklen Mojib Latif: Modelle müssen …

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Klimamodelle können Ozeanzyklen nur mit Schummelei nachbilden

Ozeanzyklen sind klimasysteminterne Klimaschwankungen, die das Klimageschehen mit einem 60-Jahres-Zyklus pulsieren lassen. Das wird schnell klar, wenn man sich den Verlauf von Temperaturen, Hurrikanen und anderen Klimaparametern anschaut. Klimamodelle können die Ozeanzyklen nicht reproduzieren, ein klassischer Fall von Modellversagen. Dadurch entstanden stark überzogene Vorstellungen zu Erwärmungsprognosen und zur CO2-Erwärmungswirkung. Nun hat man die Ozeanzyklen jedoch offenbar langsam akzeptiert. Umso wichtiger ist es nun, die Ozeanzyklen endlich in die Modelle einzubauen. Das geschieht momentan jedoch mit der Brechstange. Anstatt sie sauber physikalisch mit Formeln zu beschreiben und vom Computer berechnen zu lassen, gibt man sie einfach basierend auf den Beobachtungsdaten von …

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Großbaustelle Klimamodelle: Probleme mit Pilzen, Bakterien, Boden-CO2 und Regionalmodellierungen

Klimamodelle sollen das Klima der Erde virtuell nachbilden. Dazu müssen alle Prozess in Gleichungen gefasst werden, aus denen der Computer dann den Verlauf in Zeit und Raum berechnet. Die Ergebisse von Klimamodellen bilden die Grundlage für den begonnenen weitreichenden Umbau der Energiesysteme und Gesellschaft. Die Erwärmung der letzten 150 Jahre bekommen die Modelle einigermaßen hin. Der Anstieg des CO2 passt gut zur Erwärmung. Allerdings ist im selben Zeitraum auch die Sonnenaktivität stark angestiegen. Hat sie wirklich nichts mit der Erwärmung zu tun? Einen Hinweis auf Probleme bei den Klimamodellen gibt die Auswertung von regionalen Entwicklungen. Eigentlich sollten die Modelle die …

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Klimamodelle auf dem Prüfstand

Klimamodelle wurden vor zwanzig Jahren als der große Durchbruch gefeiert. Endlich konnte man die Realität im Computer nachvollziehen. Immer größer und schneller wurden die Rechner. Man glaubte fest daran, dass man nur noch i-Tüpfelchen justieren müsste und kurz vor dem Ziel war. Als dann aber die Rechenergebnisse mit der Realität verglichen wurden, ergaben sich riesige unerklärliche Diskrepanzen. Parallel dazu erarbeiteten Paläoklimatologen eine immer robustere Rekonstruktion des realen Klimaverlaufs, was die Probleme sogar noch offensichtlicher machte. Im Monatsabstand erscheinen heute Papers, die auf die schwerwiegenden Probleme der Klimamodellier hinweisen. Tests werden bevorzugt in der Mitte der Kleinen Eiszeit um 1800 begonnen, …

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Judith Curry: Einführung in die Klimamodelle für Nichtfachleute

Mit großem Enthusiasmus und grenzenlosem Vertrauen stürzten sich die Klimawissenschaften vor 20 Jahren auf die Klimamodelle, die die komplexe Wirklichkeit bequem im Computer abbilden sollten. Schnell eroberte man die Öffentlichkeit und Politik. Die Ergebnisse der Rechenkästen wurden schnell als neue Wahrheit akzeptiert. Wie könnten solch sündhaftteure Rechner danebenliegen, undenkbar. Die Erwärmung der letzten 150 Jahre konnte ziemlich gut simuliert werden: CO2 steigt, daher steigt auch die Temperatur, ist doch klar. Kopfzerbrechen bereitete die kalte Phase 1940-1975. Wieso wurde es damals kühler, wenn das CO2 doch stieg? Die Modellierer griffen zum Aerosoltrick: Wie der Sandmann, ließen sie einfach kühlenden Staub in …

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Bildung von Schwefeldioxid und von kühlenden Wolken über den Ozeanen wird in den bisherigen Klimamodellen offenbar überschätzt

Pressemitteilung des Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS) in Leipzig vom 3. November 2016: —– Wirkung des Meeresgeruchs in Klimamodellen bisher überschätzt Umfassendste Studie zur atmosphärischen Oxidation des natürlichen Klimagases Dimethylsulfid veröffentlicht Die Bildung von Schwefeldioxid aus der Oxidation von Dimethylsulfid (DMS) und damit auch von kühlenden Wolken über den Ozeanen wird in den bisherigen Klimamodellen offenbar überschätzt. Das schließen Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung (TROPOS) aus einer Modellstudie zu den Auswirkungen von Dimethylsulfid auf die Atmosphärenchemie. Bisher berücksichtigen Modelle mit der Oxidation in der Gasphase lediglich einen Teil des Oxidationsweges und vernachlässigen wichtige Pfade in der flüssigen Phase der Atmosphäre, schreibt …

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Fehlschlag: Klimamodelle können beobachtete Dürremuster im westlichen Nordamerika nicht reproduzieren

Eigentlich, liebe Leser, hatten wir Ihnen versprochen, mal wieder beim Bildungswiki Klimawandel vorbeizuschauen, um nach dem rechten zu sehen. Man erinnere sich, der Betreiber verbat sich eine weitere Kommentierung seiner Inhalte. Trotz einigem Stöberns fand sich jedoch kein richtig spannendes Thema. Konkrete Kommentierungswünsche gerne an die Kalte-Sonne-Redaktion. Einzige aufgepickte Kuriosität ist das Unterkapitel „Das Klima bis 3000 nach Beendigungen der Treibhausgasemissionen“. Ob das ernst gemeint ist? Herrscht dann vielleicht schon die neue Eiszeit? ————— Interessantes Nature-Editorial vom 29. November 2016: Academia must resist political confirmation bias It is crucial to fight discrimination in all its forms, but it is unhelpful …

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Vortrag von Jochem Marotzke am 8. Dezember 2016 beim Kolloquium der Uni Bremen: „Vorhersagen sind schwierig: … Möglichkeiten und Grenzen von Klimamodellen“

Am 8. Dezember 2016 hält Jochem Marotzke (MPI für Meteorologie, Hamburg) im Rahmen des Physikalisches Kolloquium der Universität Bremen einen Vortrag zu Möglichkeiten Grenzen von Klimamodellen: „Vorhersagen sind schwierig: …“ Möglichkeiten und Grenzen von Klimamodellen Besonders schwierig sind Vorhersagen über eine Zukunft jenseits des menschlichen Erfahrungshorizonts, und um solche handelt es sich, wenn wir den Klimawandel bis zum Ende des 21. Jahrhunderts betrachten. Wir müssen uns dabei auf höchst abstrakte Werkzeuge verlassen, nämlich auf Klimamodelle. Dieser Vortrag wird die Möglichkeiten und Grenzen von Klimamodellen ausloten: Worauf basieren sie? Können wir ihren Ergebnissen vertrauen, und wenn ja, warum? Gibt es fundamentale …

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Klimamodelle unter Druck: Klimasimulationen errechnen eine viel zu hohe Abkühlung durch Vulkanausbrüche, die mit der realen Entwicklung kaum in Einklang zu bringen ist

Große Vulkanausbrüche kühlen für ein paar Jahre das Erdklima, soviel ist klar und durch empirische Daten gesichert. Aber wie funktioniert der Kühlmechanismus eigentlich? Die University of Washington berichtete am 9. Dezember 2015 über neue Erkenntnisse zum Ablauf der klimatischen Wirkungsweise von Schwefeldioxid: Iceland volcano’s eruption shows how sulfur particles influence clouds It has long been suspected that sulfur emissions can brighten clouds. Water droplets tend to clump around particles of sulfuric acid, causing smaller droplets that form brighter, more reflective clouds. But while humans have pumped sulfur into Earth’s atmosphere since the Industrial Revolution, it’s been hard to measure how …

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Prognoseleistung von Klimamodellen auf dem Prüfstand: Mehr als die Hälfte der Erde hält sich nicht an die Vorhersagen

Von Frank Bosse Nahezu alle Klimaprojektionen für die Zukunft werden von Modellen angeleitet. Die momentan aktuellen sind im CMIP5-Esemble enthalten, sie wurden extra für den 5. Sachstandsbericht des IPCC im Jahre 2013 erschaffen. Es sind beinahe  40 von verschiedenen Instituten erschaffene globale Zirkulationsmodelle (GCM) beteiligt. Sehr häufig wird ihr mittlerer Verlauf ( das „Ensemblemean“) benutzt um beispielsweise die Entwicklung der Temperaturen global bis ins Jahr 2100 einzuschätzen. Dabei berücksichtigt man Szenarien (RCP) für die weitere Entwicklung der Konzentration von Treibhausgasen. Ein Modell hat natürlich stets seine Abweichungen, dafür ist es nur ein Modell. Trotzdem ist es immer mal wieder hilfreich, …

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Antarktische Klimamodelle kriegen natürliche Variabilität nicht in den Griff: Adélie-Pinguine bellen unverdrossen weiter

Am 29. Juni 2016 verbreitete die University of Delaware (UD) per Pressemitteilung klimatische Pinguin-Panik: Penguins and climate change: UD scientists report projected response of Adélie penguins to Antarctic climate change It’s a big question: how is climate change in Antarctica affecting Adélie penguins? Climate has influenced the distribution patterns of Adélie penguins across Antarctica for millions of years. The geologic record tells us that as glaciers expanded and covered Adélie breeding habitats with ice, penguin colonies were abandoned. When the glaciers melted during warming periods, this warming positively affected the Adélie penguins, allowing them to return to their rocky breeding …

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Klimamodelle hinterfragt: Wasserhaushalt schwankte im 20. Jahrhundert weniger stark als erwartet

In einer wärmeren Welt gibt es mehr Verdunstung, was den durchschnittlichen Wasserdampfgehalt der Atmosphäre ansteigen lässt. Trotzdem hatten einige Forscher prognostiziert, dass es in Zukunft vermehrt Dürren geben würde. Intuitiv will dies nicht so richtig einleuchten. Kritik wurde jedoch stets mit Hinweis auf die außergewöhnlichen Fähigkeiten der verwendeten Supercomputer im Keim erstickt. Man solle den Black Boxes einfach vertrauen. Die Phase der wilden Dürrespekulationen scheint nun vorerst vorbei zu sein. Ein Forscherteam um Fredrik Charpentier Ljungqvist von der Universität Stockholm hat in einer am 6. April 2016 in Nature erschienenen Arbeit die Vorhersagekraft der verwendeten Klimamodelle zur Niederschlagsentwicklung mit der …

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Internationale Baumringexperten: Mittelalterliche Wärmeperiode war heißer als gedacht. Klimamodelle scheitern bei Simulation

Allmählich nimmt das Millenniumsklima Fahrt auf. Am 15. Februar 2016 erschien in den Quaternary Science Reviews eine Arbeit eines Team um Rob Wilson, in dem die Temperaturentwicklung der nördlichen Hemisphäre auf Basis von Baumringen rekonstruiert wird. Und wer hätte es gedacht, die Forscher fanden eine Mittelalterliche Wärmeperiode von 900-1170 n.Chr., die länger und heißer als in den Vorgängerrekonstruktionen war. Das ist erfreulich, man scheint sich nun schrittweise der Realität anzupassen. Die dunklen Zeiten des Hockey Stick sind endgültig vorüber. Höchst bemerkenswert ist zudem die Feststellung der Autoren, dass die aktuellen Klimamodelle die Entwicklung der Mittelalterlichen Wärmeperiode nicht nachvollziehen können. Es …

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Universität Gießen findet eklatante Unterschiede zwischen realer und simulierter Temperaturentwicklung während der letzten 2000 Jahre in Europa: Klimamodelle müssen auf den Prüfstand

Ende Januar 2016 informierte die Justus-Liebig Universität Gießen per Pressemitteilung über neue Ergebnisse aus der Paläoklimatologie. Dabei springt vor allem der schrille Titel ins Auge: Europäische Sommer so heiß wie seit über 2000 Jahren nicht Über die vergangenen Jahrzehnte haben sich die Sommer im größten Teil Europas immer stärker erwärmt, begleitet von extremen Hitzewellen wie in 2013, 2010 und 2015. Neueste Forschungen unter der Leitung des Gießener Geographen und Klimaforschers Prof. Dr. Jürg Luterbacher setzen die aktuelle Erwärmung  in einen historischen Kontext, der eine Spanne von 2100 Jahren umfasst. Mit Hilfe von Baumring-Daten und historisch dokumentierten Hinweisen konnte eine neue …

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Michael Mann, Ben Santer, Gerald Meehl: Erwärmungshiatus existiert und ist erklärungsbedürftig. Klimamodelle müssen auf den Prüfstand

Die globale Erwärmung pausiert seit anderthalb Jahrzehnten. Keines der Klimamodelle hatte dies kommen sehen. Während der große seriöse Teil der Wissenschaft händeringend nach Erklärungen forscht, versuchte es eine kleine aktivistisch veranlagte Gruppe mit der Brechstange: Mithilfe einer ganzen Lawine von Rohdatenveränderungen und statistischen Tricks wollte man der Welt beweisen, dass es gar keine Pause gäbe und die Temperatur ungebremst weiter ansteigen würde. Ein fragwürdiges Unterfangen, das gefährlich nahe an die Grenzen der Wissenschaftsethik führte. Im Dezember 2015 kam dann endlich die überfällige Reaktion aus der Mitte der Klimawissenschaften. Der IPCC-Autor Gerald Meehl verurteilte die fragwürdige Rettungsaktionen zur Erwärmungspause. Meehl bestätigte, …

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