Überraschung: Ausdehnung des antarktischen Meereises vor 100 Jahre ähnlich wie heute

Die Satellitenmessungen zum arktischen Meereis umfassen nicht einmal 40 Jahre. Das ist nicht besonders viel, wenn man bedenkt, dass viele natürliche Klimarhythmen mit Perioden von 60 Jahren und mehr schwingen. Zum Glück gibt es das Gebiet der Klimarekonstruktion. Anhand von historischen Dokumenten und Sedimentbohrkernen kann die Entwicklung der Eisbedeckung abgeschätzt nachvollzogen werden. Im November 2016 ließen Tom Edinburg und Jonathan Day mit einem Artikel in The Cryosphere aufhorchen, in dem sie Schiffslogbücher aus der Zeit der antarktischen Entdeckerzeit auf Hinweise zum Meereis durchforsteten: Estimating the extent of Antarctic summer sea ice during the Heroic Age of Antarctic Exploration In stark …

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Peinliches Versagen: Klimamodelle bekommen antarktisches Meereis einfach nicht in den Griff

Eine interessante Sägezahnentwicklung: 35 Jahre legte das antarktische Eis zu, dann nahm es plötzlich rapide ab. Über den Verlauf und die wahrscheinliche Verknüpfung mit Ozeanzyklen haben wir gestern an dieser Stelle berichtet. Klimamodelle konnten die Eiszunahme nicht nachvollziehen. Pfiffige Forscher aus Giessen nutzten das Erstaunen und erklärten kurzerhand, dass der Fall ganz klar wäre: Das wachsende antarktische Meereis sei natürlich eine Folge des menschengemachten Klimawandels. Auf diese Idee muss man erst mal kommen. Lesen Sie selbst, hier die Pressemitteilung der Uni Giessen vom 30. Januar 2017: Überraschende Zunahme des Meereises am Südpol offenbar Folge des Klimawandels Wie Satellitenaufzeichnungen zeigen, hat …

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Ozeanzyklen steuern antarktisches Meereis

Im Jahr 2016 begann eine Entwicklung, die wohl alle überrascht hat: Das antarktische Meereis begann plötzlich zu schrumpfen, ohne dass es irgendjemand vorhergesagt hätte. Während es 2015 noch im 12-Monatsdurchschnitt mehr als 13 Millionen Quadratkilometer umfasste, liegt der Wert heute bei weniger als 11 Millionen km2. Ole Humlum hat den Verlauf auf Basis von NSIDC-Daten aufgezeichnet (Abb. 1, rote Kurve): Abbildung 1: Entwicklung der arktischen (blau) und antarktischen (rot) Meereisbedeckung. Abbildung: Climate4You. Daten: NSIDC.   Noch immer befindet sich das antarktische Eis im freien Fall, wie weit geht der Absturz noch? Da es sich um ein laufendes 12-Monatsmittel handelt, schauen …

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Um Antwort wird gebeten: Der Fall „Nordsee“

Vielleicht erinnern Sie sich: Am 10. September 2017 analysierten wir an dieser Stelle eine Meldung der Tagesschau, die auf einer fragwürdige Antwort des Bundesumweltministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen fußte („Bundesumweltministerium blamiert sich: Nordsee erwärmt sich NICHT schneller als die Ozeane„). Da hier ganz offensichtlich wissenschaftlich einiges im argen lag, wandte sich Sebastian Lüning kurzerhand an den NDR-Rundfunkrat mit Bitte um Klärung: Sehr geehrte Damen und Herren, Am 9.9.2017 berichteten Sie in der Tagesschau über die Erwärmung der Nordsee, die angeblich doppelt so schnell abläuft wie im Rest der Weltozeane. http://www.tagesschau.de/inland/nordsee-temperatur-101.html Dabei stützten Sie sich auf die Antwort des …

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Das große Insektensterben: Folge von Biogas und intensiver Landwirtschaft

Heute ein Hinweis auf einen absolut sehenswerten achtminütigen  Bericht von Reinhard Laska in der ZDF-Sendung Frontal 21 am 10. Oktober 2017: Ausgesummt und unbestäubt: Die Folgen des Insektensterbens Naturschützer schlagen Alarm: Sie beobachten in Deutschland einen dramatischen Artenschwund bei wildwachsenden Pflanzen, Vögeln sowie Insekten wie etwa Bienen und Schmetterlinge. Auch Singvögel seien in ihrer Existenz bedroht, weil ihnen Lebensraum und Nahrung verloren gehe. Das gelte auch für viele Fledermausarten, die in den Monokulturen keine Nahrung mehr finden und regelrecht verhungern. Die Wissenschaftler machen dafür die intensive Landwirtschaft verantwortlich, die durch immer größere Ackerflächen, den massiven Einsatz von Pestiziden und maßlose …

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Wissenschaftliche Integrität und Berufsethik in den Klimawissenschaften

US-Präsident Trump arbeitet sich Schritt für Schritt durch die klimapolitischen Hinterlassenschaften seines Amtsvorgängers. Dabei stößt er auf fragwürdige Konstellationen, die Stirnrunzeln verursachen. Vor kurzem entmachtete Trump den Chef des Advisory Committee for the Sustained National Climate Assessment, Richard Moss. Dieser hat eine lupenreine Aktivisten-Vergangenheit, war er doch viele Jahre Vizepräsident und Managing Director des World Wildlife Fund im Bereich des Klimawandels. Interessenskonflikte waren hier vorprogrammiert. Es ist gut, dass diese Verflechtung jetzt beendet wurde. Die Besetzung von Klimagremien mit wissenschaftlicher Schiedsrichterfunktion durch Aktivisten ist ein Unding – und leider kein Einzelfall.Wenn man sich die Autorenschaft der IPCC-Klimaberichte anschaut, so stößt man …

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Verwitterungsprozesse an der Erdoberfläche neutralisieren CO2 offenbar doch schneller als gedacht

Gute Nachrichten von der Florida State University am 1. August 2017. Das CO2 der Atmosphäre könnte sich durch Verwitterungsprozesse an der Erdoberfläche nun doch schneller zersetzen und neutralisieren als vormals angenommen: Chemical weathering could alleviate some climate change effects There could be some good news on the horizon as scientists try to understand the effects and processes related to climate change. A team of Florida State University scientists has discovered that chemical weathering, a process in which carbon dioxide breaks down rocks and then gets trapped in sediment, can happen at a much faster rate than scientists previously assumed and …

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Alpenklima verständlich dargestellt: Günther Aigner präsentiert Temperatur- und Schneetrends aus Kitzbühel

Immer wieder lesen wir in der Zeitung, dass sich Skifahrer schon bald ein neues Hobby suchen müssen. Der Klimawandel würde den Schnee immer weniger werden lassen. Es würde mit jedem Jahr dramatischer werden. Der gutgläubige Leser erschaudert und sucht schon Adressen von Sommerrodelbahnen heraus. Allerdings gibt es ein kleines Problem mit den Schneeschauergeschichten: Ihre wissenschaftliche Basis ist nicht robust. Bereits mehrfach haben wir an dieser Stelle darüber berichtet, dass in den meisten Fällen die natürliche Variabilität der Winter übersehen wird. Die Webplattform Zukunft Skisport hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Klima-Fakten, -Kurven und -Trends aus den Alpen zusammengesucht …

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Stoffliche Zusammensetzung der Sonnenkorona verändert sich im Takt des 11-jährigen Sonnenzyklus

Das Magnetfeld der Sonne steht schon seit längerem im Verdacht, der wahre Treiber der solaren Klimawirkung auf das Erdklima zu sein. Klimarekonstruktionen für die letzten Jahrtausende zeigen einen klaren Zusammenhang zwischen Sonne und Klima. Klimamodelle können ihn noch immer nicht nachvollziehen, nicht einmal qualitativ, geschweige denn quantitativ. Das scheint das Klimaestablishment wenig zu kümmern. An einer soliden Basis ihrer Modelle scheint wenig Interesse zu bestehen. Umso wichtiger ist eine gute Kenntnisse des solaren Magnetfeldes. Das University College London meldete am 3. August 2017 eine kleine Sensation. Man hatte entdeckt, dass sich die stoffliche Zusammensetzung in der Sonnenkorona – der heißen …

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Immer wieder gerne: Stefan Rahmstorf und sein Sonnentrick

Gute Nachrichten Ende Juli 2017 auf Kirchhellen.Online: Seltenes Urgetreide trotzt dem Klimawandel Bäckerei Kläsener setzt auf das Urgetreide, das der Hof Overgünne in Kirchhellen anbaut – Emmer ist mineralstoffreich und für den Klimawandel gewappnet Weiterlesen auf Kirchhellen.Online ————————- Der Eduard Zimmermann der Klimawissenschaften, Stefan Rahmstorf, warnte am 29. Juli 2017 in seinem Blog „Klimawandel XY Ungelöst“ – aka Klimalounge – vor klimatischen Neppern, Schleppern und Bauernfängern: Der globale CO2-Anstieg: die Fakten und die Bauernfängertricks Die Fakten zum globalen CO2-Anstieg sind klar, eindeutig und unumstritten – dennoch recycelt die Welt dazu immer wieder gerne uralte Klimaskeptikermythen. Sind die Wälder am CO2-Anstieg schuld? …

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Natürliche Klimavariabilität: Invasoren-Arten traten auch schon früher auf

Immer wieder lesen wir Geschichten in der Zeitung, in denen der Niedergang einer Pflanze oder Tierart beklagt wird, die durch andere Neuankömmlinge verdrängt wird. In der Regel wird der Klimawandel dafür verantwortlich gemacht. Die Trends basieren meist auf Daten von wenigen Jahrzenten. Nur in den seltensten Fällen machen sich die Forscher die Mühe, weiter in die Klimageschichte einzutauchen und die Verbreitung der betreffenden Arten zu rekonstruieren. Ein Forscherteam der University of the Witwatersrand um Jennifer Fitchett hat es jetzt besser gemacht. Die Forscher untersuchten einen Sedimentkern aus dem Hochland in Lesotho, der Veränderungen im Pflanzenbewuchs der letzten 4000 Jahre dokumentiert. …

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Zu hohe CO2-Emissionen: Hunde und Katzen müssen demnächst wohl durch Hamster ersetzt werden

Vor knapp 30 Jahren gab der Klimawissenschaftler und Hardcoreaktivist James Hansen eine vielebeachtete Temperaturvorhersage für die globale Erwärmung ab. Vor seinem geistigen Auge sah er eine Erwärmung von einem Grad Celsius die sich bis 2018 einstellen sollte. In der Realität sind jedoch laut UAH-Satellitendaten nur ein Drittel-Grad eingetreten. Faktor drei daneben. Konsequenzen für Hansen? Keine. Er wird immer noch in den Klimaaktivistenkreisen als Kultfigur gefeiert. Was interessiert uns das Geschwätz von gestern. Das gilt übrigens auch für Deutschland, wo es den Medien ziemlich egal ist, dass Hartmut Graßl’s Erwärmungsprognose von 1990 dramatisch zu scheitern droht. ——————- Am 29. Juli 2017 …

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Temperaturentwicklung im Takt der Sonne: Klimamodellierer, bitte übernehmen Sie

Am 30. Juni 2017 erschien im Fachblatt The Open Atmospheric Science Journal eine Arbeit von Horst-Joachim Lüdecke und Carl-Otto Weiss, in der sie die globale Temperaturentwicklug der letzten 2000 Jahre auf wiederkehrende Element bzw. Zyklen hin untersuchten. Die Arbeit erschien im sogenannten open source Format, kann also kostenfrei heruntergeladen und gelesen werden. Neben modernen Messdaten für die vergangenen 150 Jahre, basierten Lüdecke und Weiss ihre Analyse auf 6 publizierten und anerkannten Temperaturrekonstruktionen aus verschiedenen Teilen der Erde. Über diesen Datensatz ließen sie dann eine Spektralanalyse laufen, um mögliche Zyklen zu identifizieren. Und die Forscher wurden in der Tat fündig: Zum …

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Schall und Rauch: Wenn uns Kinder und Philosophen den Klimawandel erklären wollen

Aktivistendreiviertelstunde am 26. September 2017 im Deutschlandfunk: Die Ölindustrie auf der Anklagebank: Smoke and Fumes Der Ölmulti ExxonMobil wusste schon seit Ende der 1970er-Jahre sehr genau, was die Ausbeutung fossiler Rohstoffe für das Klimasystem der Erde bedeutet. Um das Geschäftsmodell der Ölindustrie nicht zu gefährden, wurde deshalb gezielt an einer pseudowissenschaftlichen Narration gearbeitet, die jede Verantwortung des Menschen beim Klimawandel in Frage stellt. Die Radiosendung können Sie hier online nachhören oder auch als Script nachlesen. Die Kalte-Sonne-Redaktion hat sich das gesamte Radiofeature angetan. Leider vertane Zeit. Autor Harald Brandt fühlt sich strikt der Alarmseite verpflichtet, erzählt von Jugendlichen die die …

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Rätselhafte Deutschlandtemperaturen: Der September zeigt während der letzten 70 Jahre kaum Erwärmung

Von Josef Kowatsch und Sebastian Lüning Die Temperaturen steigen und steigen und steigen. So lesen wir es jedenfalls in der Tageszeitung, und so erklärt es uns der eine oder andere Fernsehprofessor, Aktivist und Klimaforscher. Seltsamerweise werden in den wenigsten Fällen Temperaturkurven gezeigt. Warum ist das so? Am Beispiel der deutschen Septembertemperaturen wollen wir diese merkwürdige mediale Dokumentationslücke beleuchten. Wir verwenden dazu die offiziellen Temperaturdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Bei Betrachtung der letzten 100 Jahre zeigt sich eine recht bescheidene Erwärmung von wenigen Zehntelgraden (Abb. 1). Das war auch nicht anders zu erwarten, immerhin handelt es sich um die Wiedererwärmung nach …

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