Die Sonne im Dezember 2016 und eine Vorschau

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt Unsere einzig nennenswerte Energiequelle war auch im Dezember ausgesprochen ruhig. Die vermeldete SSN (SunSpotNumber) für den letzten Monat betrug 19,5.  An 6 Tagen konnte man eine völlig fleckenfreie Sonne bewundern, für den laufenden Monat Januar sind es bis dato ( 14.1.) bereits 10. Diese auch für den fortgeschrittenen absteigenden Ast der Aktivitätskurve des Solaren Zyklus (SC) sehr maue Aktivität schlägt sich auch darin nieder, dass dies nur 35% des Üblichen für den Zyklusmonat ist. Abb.1: Die Aktivität des laufenden Zyklus 24 (rot) im Vergleich zu einem mittleren Zyklus (blau) und dem zeitweise recht ähnlichen …

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Der Rückgang von Emissionen hat auch negative Begleiterscheinungen

Pressemitteilung des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung vom 18. November 2016: — Der Rückgang von Emissionen hat auch negative Begleiterscheinungen Wissenschaftler klären die Ursachen der zunehmenden Braunfärbung des Wassers in Talsperren In großen Teilen Europas und Nordamerikas hat der Rückgang von industriellen Emissionen zu einer geringeren Schadstoffbelastung der Atmosphäre, und damit von Böden und Gewässern in naturnahen Gebieten geführt. Dass diese positive Entwicklung auch negative Begleiterscheinungen haben kann, haben Wissenschaftler des UFZ nun im Fachmagazin Global Change Biology veröffentlicht. Demnach sind sinkende Nitratwerte in den Auenböden rund um die Zuflüsse von Talsperren dafür verantwortlich, dass gelöster organischer Kohlenstoff (DOC) und Phosphat …

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SRF-Afrika-Korrespondent Wülsner liegt in Ghana voll daneben: Peinliche Verwechslung von Küstenströmungen mit Klimawandel

Björn Lomborg am 21. November 2016 in der Washington Post: Trump’s climate plan might not be so bad after all The election of Donald Trump and Republican majorities in both houses have terrified environmentalists and climate campaigners, who have declared that the next four years will be a “disaster.” Fear is understandable. We have much to learn about the new administration’s plans. But perhaps surprisingly, what little we know offers some cause for hope. It should not need to be restated in 2016 that climate change is real and mostly man-made. It is hard to know whether Trump will acknowledge …

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Die ungeliebte Verlangsamung der Erwärmung: Tricksen bis der Arzt kommt

Mit dem neuen Temperaturrekord hat es 2016 nicht geklappt. Trotzdem wollten Klimaaktivisten und kooperierende Journalisten zu Jahresbeginn der Bevölkerung eine scharfe Klimaermahnung mit auf den Weg geben. Da kam ihnen ein soeben veröffentlichtes Paper gerade recht: Die Erwärmungspause („der Hiatus“) bzw. die Verlangsamung der Erwärmung („Slowdown“) der letzten 18 Jahre existiere gar nicht, alles nur Schall und Rauch. In Wahrheit sei es kräftig wärmer geworden, und zwar in den Ozeanen. Ganz vorne bei der Berichterstattung mit dabei ist Spektrum der Wissenschaft, eine Plattform, auf der auch der Potsdamer Klimaaktivist Stefan Rahsmtorf schreibt. Der Redaktionsleiter von spektrum.de, Daniel Lingenhöhl, erklärte den …

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Fritz Vahrenholt am 17.1.2017 mit Vortrag zur deutschen Energiewende im Londoner House of Commons

Am 17. Januar 2017 wird Fritz Vahrenholt in London im House of Commons einen Vortrag zur deutschen Energiewende halten. Eingeladen hat die Global Warming Policy Foundation (GWPF). Beginn: 18:00h. House of Commons, Committee Room 9, London SW1A 0PW. Hier die Ankündigung der GWPF: The Crisis of Germany’s Energiewende German consumers and industry pay a hefty price for the green energy transition, the so-called Energiewende. Technical problems with the German power grid are piling up as the government continues its breakneck drive to change the country’s energy mix. Parts of Germany are already over-saturated with wind turbines. Other nations are not following …

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Kein neuer Rekord: Globale Mitteltemperatur 2016 erreichte lediglich das Niveau von 1998

Das El Nino-Jahr 2016 ist vorüber, Zeit für eine Temperatur-Endabrechnung. Die University of Alabama in Huntsville (UAH) gab hierzu am 4. Januar 2017 bekannt, dass die Temperaturen 2016 ein ähnliches Niveau erreicht haben wie im bisher wärmsten Jahr 1998. Aus statistischer Sicht liegt ein klares Unentschieden vor, erklärt die UAH, gestützt auf eine weltweite Messabdeckung durch Satellitendaten. Rein rechnerisch war 2016 zwar um zwei Hundertstel Grad wärmer, ein Unterschied der sich jedoch im Fehlerbereich des Messverfahrens verliert und als nicht signifikant eingestuft wird. Hier die Pressemitteilung der UAH, via Science Daily (siehe auch Blogbeitrag von Roy Spencer): 2016 Edges 1998 …

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Neue Modellierungsstudie gibt Hoffnung: Regenmengen in den subtropischen Landgebieten weniger vom Klimawandel betroffen als vormals angenommen

Ist das die Lösung des CO2-Problems? Eine Fabrik in Indien soll als erste in der Lage sein, das Treibhausgas CO2 aus Abgasen einzufangen und in Backpulver umzuwandeln. Kuchenbäcker reiben sich schon die Hände. Aber braucht die Welt soviel Backpulver? —————- Die Hanns Seidel Stiftung veranstaltet vom 17.-19. Februar 2017 am bayerischen Ammersee ein Seminar mit dem Titel „Aktuelles zum Klimawandel“. Kostenpunkt: 70 Euro. Einladung als pdf hier. Als Vortragender mit dabei ist auch Gerd Ganteför. —————- Der Standard berichtete am 29. Dezember 2016 über Klimaretter der anderen Art: Grasende Kämpfer gegen die Erwärmung Rentiere helfen gegen den Temperaturanstieg in der …

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Schlechte Berater: Kleine Anfrage an die Niedersächsische Landesregierung zum Klimawandel

Ende Juni 2016 wandten sich die Abgeordneten Dr. Gero Hocker, Jan-Christoph Oetjen, Sylvia Bruns und Christian Grascha (FDP) mit einer Kleinen Anfrage an die Niedersächsische Landesregierung. Am 27. Juli 2016 antwortete das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz namens der Landesregierung, gezeichnet von Stefan Wenzel, dem Umweltminister der Grünen. Veröffentlicht wurde das Ganze als Drucksache 17/6056 des Niedersächsischen Landtags (pdf hier). Im Folgenden die sechs Fragen der FDP („Hocker et al.“) sowie die Antworten des Ministeriums („Landesregierung“). 1. FRAGE (Hocker et al.): Der IPCC erklärte in seinem letzten Bericht von 2013, dass  gängige Klimamodelle die empirisch gut belegte Mittelalterliche …

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Monitoringbericht „Klimawandel in Süddeutschland“: Temperaturen steigen seit 2000 kaum noch an

Im November 2016 wurde der Monitoringbericht „Klimawandel in Süddeutschland – Veränderungen von meteorologischen und hydrologischen Kenngrößen“ veröffentlicht. Das pdf kann auf kliwa.de heruntergeladen werden. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg gab dazu die folgende Pressemitteilung heraus: Bericht zu Auswirkungen des Klimawandels in Süddeutschland veröffentlicht Umweltminister Franz Untersteller: „Der Klimamonitoring-Bericht 2016 belegt, dass wir in Süddeutschland künftig mit zunehmend extremeren Wetterereignissen rechnen müssen.“ „Der Klimawandel schreitet nachweislich auch in Süddeutschland voran. Die Wetterereignisse der vergangenen Jahre passen gut in das erwartete Bild zukünftig häufiger auftretender Extreme.“ Das betonten der Baden-Württembergische Umweltminister Franz Untersteller, die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf, …

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Greenpeace-Chefin Jennifer Morgan zieht bei IPCC und PIK unbehelligt die Strippen

Die bekannte Klimawissenschaftlerin Judith Curry hat zum 1. Januar 2017 ihren Universitätsjob am Georgia Institute of Technology gekündigt. Sie konnte ihren Studenten nicht mehr ruhigen Gewissens bei der Karriereplanung weiterhelfen, wie sie in ihrem Blog erklärte. Es gäbe nur zwei Extreme: Entweder hält man sich aus dem politisch verseuchten Klimabereich ganz heraus oder man kniet sich voll rein und kämpft für seine wissenschaftliche Integrität. Wer mit den Seilschaften nicht mitzieht begeht „Karriereselbstmord“. A deciding factor was that I no longer know what to say to students and postdocs regarding how to navigate the CRAZINESS in the field of climate science. …

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Meeresspiegelexperten des IPCC erteilen Sintflutszenarien von Anders Levermann (PIK) klare Absage

Klimaalarm à la PIK am 18. Dezember 2016 in der Hamburger Morgenpost (MOPO): Dramatische Folgen des Klimawandels Forscher: „Hamburg gibt es dann nicht mehr“ Hamburg wird absaufen. Und zwar noch in diesem Jahrhundert, wenn der Treibhausgas-Ausstoß nicht gestoppt wird. Davon ist Klimaforscher Anders Levermann (43) überzeugt. In einem Interview mit „Spiegel Online“ sagte er: „Mit jedem Grad Erderwärmung steigt der Meeresspiegel um mehr als zwei Meter.“ Wenn die Zwei-Grad-Grenze der globalen Erwärmung nicht eingehalten wird, „wird es irgendwann die Norddeutsche Tiefebene nicht mehr geben. Hamburg auch nicht“. Das vollständige Originalinterview kann man bei SPON für 39 cent lesen, sozusagen Gruselsteuer. …

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Zwei Super-Christuskinder: El Nino 2015/16 erreichte ähnliche Stärke wie 1997/98

Kennen Sie schon die „Klimastiftung für Bürger„? Auf ihrer Internetseite beschreibt die Stiftung ihre Ziele wie folgt: Die Stiftung möchte den Bürgern die Themen Klima, Umwelt, Schutz der Ressourcen und Erneuerbare Energien unabhängig von eigenen wirtschaftlichen Interessen näherbringen. Und dabei den Bürgern – Groß und Klein – anschaulich aufzeigen, wie sich diese am Klimaschutz und der Energiewende beteiligen können. Als operative Stiftung wollen wir auch vor Ort in den Kindergärten und in den Schulen lebensnahe, praxisorientierte Lern- und Bildungsangebote machen. Die Stiftung hat ihre Heimat in der Metropolregion Rhein-Neckar und Technologieregion Karlsruhe. Thematisch orientieren wir uns an den Klimaauswirkungen an …

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Er schwimmt in Badehose durch die Antarktis – gegen den Klimawandel

Wie schrieb Erhard Horst Bellermann doch so schön in seinem Buch „Dümmer for One„: Der Untergang der Welt sich stets in Grenzen hält. Das hält die Jugend von heute jedoch nicht davon ab, stets vom allerschlimmsten auszugehen. Sie ist den apokalyptischen Klimaszenarien gründlich auf den Leim gegangen und hilft tatkräftig bei ihrer Verbreitung mit, wie im Südkurier kurz vor Weihnachten 2016 zu lesen war: Sternsinger ziehen von Haus zu Haus und warnen vor Klimawandel Während die Sternsinger nur von Haus zu Hause ziehen, zieht es andere Klimaaktivisten in den Ozean. Ze.tt berichtete am 22. Dezember 2016: Er schwimmt in Badehose …

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Wichtiger Etappenerfolg: Wolken als Klimaverstärker der atlantischen Ozeanzyklen bestätigt

Im September 2016 erschien in den Geophysical Research Letters eine hochspannende Arbeit eines Teams um Katinka Bellomo, die einen Klima-Verstärker der Atlantischen Multidekadenoszillation (AMO) auf Basis von Wolken beschreibt. Laut dieser Studie geht bis zu einem Drittel der AMO-assoziierten Temperaturveränderungen auf das Konto von Wolkeneffekten. Hier der Abstract: New observational evidence for a positive cloud feedback that amplifies the Atlantic Multidecadal Oscillation The Atlantic Multidecadal Oscillation (AMO) affects climate variability in the North Atlantic basin and adjacent continents with potential societal impacts. Previous studies based on model simulations and short-term satellite retrievals hypothesized an important role for cloud radiative forcing …

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