Schlimmer Klimaalarmismus in der Sächsischen Zeitung am 25. Juli 2014:
Mehr Hitzetage im Osterzgebirge
Die Klimamodelle und die Expertenprognosen sind eindeutig. Sie bringen neue Herausforderungen.
Eindeutige Expertenprognosen? Dann werden auch Kinder eindeutig vom Storch gebracht und Weihachtsgeschenke eindeutig vom Santa Claus, keine Diskussion.
Die Intensität und Häufigkeit wetterbedingter Katastrophen steigt spürbar. Die meisten sind menschengemacht.
Menschengemacht. Da sind wir mal gespannt. Die Wissenschaft ist hier nämlich noch ziemlich unsicher. Aber wenn der Redakteur der Sächsischen Zeitung das sagt, muss es wohl stimmen. Vermutlich hat er ein vieljähriges klimatologisches Abend- oder Fernstudium als fachliche Grundlage.
Von Überschwemmungen und Tsunamis in Südostasien, sintflutartigen Regenfällen und Schneestürmen in den USA bis hin zu Erdbeben in Mittelmeerregionen berichten Medien in immer kürzeren Abständen. Wetterextreme häufen sich.
An dieser Stelle entlarvt sich der Autor dann leider selber als Stümper. Tsunamis werden durch Erdbeben ausgelöst, haben nun wirklich nichts mit dem Klimawandel zu tun. Dasselbe gilt für Erdbeben in der Mittelmeerregion. Überschwemmungen hat es zudem im östlichen Asien stets gegeben:
- Rekonstruktion der vergangenen 1500 Jahre zeigt: Hochwasser in Nordchina war stets an Wärmeperioden gebunden
- Die schlimmsten Flutkatastrophen der letzten 2000 Jahre im chinesischen Jangtse-Gebiet fanden während der Römischen Wärmeperiode statt
- Keine Zunahme der Hochwässer in Nepal während der vergangenen 50 Jahre
- Gefährliche Hochwasserereignisse am Zustrom des Gelben Flusses vor 3000 Jahren
Schneestürme in den USA durch die Klimaerwärmung? Witz komm raus, Du bist umzingelt. Und warum berichten die Medien in immer kürzeren Abständen? Das müsste man mal die Medien fragen. Vielleicht weil es heute viel mehr Medien gibt und die Leser per iphone, ipad & Co immer hochfrequenter informiert werden wollen? Einen Hinweis auf den Klimawandel gibt dies jedenfalls nicht.
Eigentlich lohnt es sich bei dieser Einleitung gar nicht mehr weiterzulesen. Aber wir machen es trotzdem:
Doch nicht nur in weiter Ferne, auch bei uns nehmen sie zu. Das haben Wissenschaftler jetzt erstmals in Langzeitmodellen für einzelne Regionen Deutschlands erfasst und auch für Laien anschaulich dargestellt. Auf der Internetseite Klimafolgenonline.com können sich Interessierte über das Klima der Zukunft informieren.
Die Berechnungen von Forschern des Potsdam-Instituts für Klimafolgeforschung zeigen auf, welche Herausforderungen auf einzelne Regionen durch die globale Erwärmung zukommen. Anhand von zwei Modellen haben das die Wissenschaftler anschaulich gemacht. Das erste Modell rechnet mit gutem Klimaschutz. Es geht von einem Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur von bis zu zwei Grad aus, beim zweiten von einem Anstieg um vier Grad, erklärt Wissenschaftler Thomas Nocke. Sicher sei davon auszugehen, dass die globale Erwärmung irgendwo zwischen beiden Modellen liegen wird. „Das hängt auch davon ab, inwieweit sich Staaten über gemeinsame Klimaziele einigen. Derzeit geht die Entwicklung deutlich in Richtung des Modells von vier Grad“, sagt Nocke.
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Tja, und es sieht leider so aus, als wenn die wahre Erwärmung deutlich unter dem geringsten Szenario auf der genannten Webseite liegt. Das PIK sollte schleunigst Karten für CO2-Klimasensitivitäten von 2,0°C und 1,0°C/CO2-Verdopplung nachlegen. Ansonsten sind die Karten und Prognosen dort wenig sinnvoll.
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Unerwartete Meldung am 20. Juni 2014 in Spektrum der Wissenschaft: