Geheimes IPCC-Papier: Frist für den Klimawandel läuft in 15 Jahren unwiderbringlich ab

Die BBC brachte am 17. Januar 2014 einen ausgezeichneten 6-minütigen Beitrag zu den möglichen klimatischen Auswirkungen der schwachen Sonne. Mit dabei ist unter anderem auch Mike Lockwood, der auf Europa eine Serie schwerer Kältewinter zukommen sieht, da der Jetstream durch die geringe solare Aktivität stationärer wird. Das Video mit dem Titel „Has the sun gone to sleep?“ ist hier online anzuschauen.

Ein Transkript der Sendung gibt es auf WUWT.

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Die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtete am 19. Januar 2014 über ein brisantes Geheim-Papier des Weltklimarats, in dem die Zukunft der Menschheit in Frage ernsthaft gestellt wird:

Frist für den Klimawandel läuft ab
Die Zeit wird knapp: Nur 15 Jahre bleiben der Weltgemeinschaft noch, wirksame und vor allem bezahlbare Maßnahmen gegen den Klimawandel zu ergreifen. Das zeigt ein internes Papier des Weltklimarates.
In 15 Jahren schließt sich das Fenster für bezahlbare, wirkungsvolle Maßnahmen zum Klimaschutz. Davon ist der Weltklimarat IPCC offenbar überzeugt. Falls die Nationen der Welt bis dahin nicht angefangen haben würden, die Emissionen von Treibhausgasen deutlich zu begrenzen, hinterließen sie kommenden Generationen ein fast unlösbares Problem. Diese Schlussfolgerung steht im vertraulichen Entwurf für einen Bericht des IPCC. Es handelt sich um die Zusammenfassung der dritten Arbeitsgruppe, die der Nachrichtenagentur Reuters und der New York Times zugespielt wurde. Das Dokument soll im April in Berlin vorgestellt werden; es liegt zurzeit bei den IPCC-Mitgliedsstaaten zur Prüfung.

Weiterlesen auf sueddeutsche.de

Was für ein Riesenglück, dass uns SZ-Redakteur Christopher Schrader über dieses wichtige Papier rechtzeitig informiert hat. Fünfzehn Jahre gehen schnell vorbei, und plötzlich ist es zu spät für alle Bemühungen. Rechnen wir kurz nach: 2014 + 15 bringt uns bis 2029. Die Temperaturen werden bis dahin sicher auf unerträgliche Werte angestiegen sein, interpretieren wir aus der Meldung zum Geheimdokument. Wer hat diesen aufsehenerregenden IPCC-Bericht verfasst? Und was sagt die seriöse, begutachtete Wissenschaft dazu? Welch Überraschung: Judith Curry prognostiziert eine Erwärmungspause bis in die 2030er Jahre. Oder das hier: Neue Arbeit in den Geophysical Research Letters: Ozeanzyklen führen in den kommenden 15 Jahren auf der Nordhalbkugel zu leichter Abkühlung. Wo ist die von Schrader und IPCC angedrohte Katastrophe? Kann es sein, dass hier die kräftig reduzierten CO2-Klimasensitivitäten nicht berücksichtigt wurden?Peinliche Panne. Es ist nicht das erste Mal, dass die Süddeutsche auf eine fragwürdige Lobbyistenstudie hereinfällt. Alarmistische Mittelfristprognosen wie diejenige in der SZ sind in der Vergangenheit übrigens meist in die Hose gegangen (siehe „Was ist eigentlich aus James Hansens Temperaturvorhersage von 1988 geworden? Zeit für eine Überprüfung“ und „Graßl’s Erwärmungsprognose von 1990 droht dramatisch zu scheitern„).

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Der Klimaretter berichtete am 19. Januar 2014:

Die Angst vor dem nächsten Desaster
Wirbelsturm, Dürre, Flut: Myanmar, das frühere Burma, ist das am stärksten gefährdete Land Asiens. Strategien zum Umgang mit dem Klimawandel gibt es kaum. Schon das nächste große Extremereignis könnte die Fortschritte seit dem Ende der Diktatur zunichte machen. Nichtregierungsorganisationen arbeiten dagegen an.

Weiterlesen auf klimaretter.info.

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Mojib Latifs Klimazirkus zu Gast in der Schalterhalle der Leverkusener Sparkasse

Der Göttinger Copernicus Verlag griff  im Januar 2014 zu fragwürdigen Mitteln und machte kurzerhand die von ihm verlegte Fachzeitschrift Pattern Recognition in Physics einfach dicht. Als Grund nannte der geschäftsführende Direktor des Verlags, Martin Rasmussen, dass die Herausgeber der Zeitschrift die fortwährende und beschleunigte Erderwärmung nicht anerkennen:

Recently, a special issue was compiled entitled „Pattern in solar variability, their planetary origin and terrestrial impacts“. Besides papers dealing with the observed patterns in the heliosphere, the special issue editors ultimately submitted their conclusions in which they “doubt the continued, even accelerated, warming as claimed by the IPCC project” (Pattern Recogn. Phys., 1, 205–206, 2013). […] In addition, the editors selected the referees on a nepotistic basis, which we regard as malpractice in scientific publishing and not in accordance with our  publication ethics we expect to be followed by the editors.

Dies ist eine recht seltsame Begründung. Denn die Messdaten zeigen, dass es seit 16 Jahren wirklich nicht mehr wärmer geworden ist, von einer gesteigerten Erwärmung ganz zu schweigen. Es wird weiter bemängelt, dass die Herausgeber das Begutachtungssystem unterlaufen hätten, indem sie nur wohlgesonnene Reviewer einluden. Dieser Vorwurf ist möglicherweise stichhaltig, ist jedoch auf das gesamte Begutachtungssystem in den Klimawissenschaften auszudehnen, da leider auch IPCC-nahe Forscherseilschaften dieses Verfahren viel zu oft anwenden. Weshalb wird nun das Vorgehen in diesem Fall kritisiert, bei den klimaalarmistischen Publikationen (z.B. in Nature) aber nicht? Es ist klar, dass das Begutachtungssystem so nicht funktionieren kann und auf jeden Fall stets kritische Stimmen gehört werden sollten.

Schauen wir uns daher kurz an, um was für einen Verlag es sich handelt. Copernicus wurde 1988 von Direktoren und Wissenschaftlern des Max-Planck-Insituts für Aeronomie – heute umbenannt in Sonnensystemsforschung – gegründet. Die Max-Planck-Institute sind bekannt dafür, dass sie sich streng an die IPCC-Thesen halten. Man denke nur an Sami Solanki, der im Gegensatz zum solarphysikalischen internationalen Konsens die heraufziehende Solarflaute aus unerfindlichen Gründen abstreitet. Oder denken wir an Jochem Marotzke vom Hamburger Max-Planck-Institut, dessen Klimamodelle die Erwärmungspause der letzten anderthalb Jahrzhente nicht haben kommen sehen. Die IPCC-Nähe der Max-Planck-Institute ist natürlich nicht verwunderlich, haben die MPI-Forscher doch von der Klimaalarmwelle der letzten 20 Jahre enorm profitiert. Offenbar wurde nun seitens Max-Planck Druck auf Copernicus ausgeübt, dem jetzt nachgegeben werden musste.

Siehe auch Beiträge auf JoNova, Tallbloke, Notrickszone und WUWT.

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Klimaprofessor Mojib Latif trat Mitte Januar 2014 mit seinem Klimazirkus in der Schalterhalle der Sparkasse Leverkusen auf und erklärte dort dem Publikum, warum die Erderwärmung so gefährlich ist. Vermutlich war der Besuch wieder einmal nicht ganz ehrenamtlich. Der Leverkusener Anzeiger war bei der Veranstaltung dabei:

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Judith Curry: Neuer IPCC-Klimabericht prognostiziert für die kommenden Jahrzehnte eine geringere Klimaerwärmung als der Vorgängerbericht von 2007

Die prominente Klimawissenschaftlerin Judith Curry bekam kürzlich die Möglichkeit, vor einem Ausschuss des US-Senats zur Klimawandeldiskussion auszusagen. Die wichtigsten Punkte fasste Curry in ihrem Blog Climate Etc. zusammen:

Anthropogenic greenhouse warming is a theory whose basic mechanism is well understood, but whose magnitude is highly uncertain. Multiple lines of evidence presented in the recent IPCC 5th assessment report suggest that the case for anthropogenic warming is now weaker than in 2007, when the 4th assessment report was published.

My written testimony documented the following evidence:

  • For the past 16 years, there has been no significant increase in surface temperature. There is a growing discrepancy between observations and climate model projections. Observations since 2011 have fallen below the 90% envelope of climate model projections
  • The IPCC does not have a convincing or confident explanation for this hiatus in warming.
  • There is growing evidence of decreased climate sensitivity to atmospheric carbon dioxideconcentrations
  • Based on expert judgment in light of this evidence, the IPCC 5th assessment report lowered its surface temperature projection relative to the model projections for the period 2016-2036.

Lesen Sie auf Judith Currys Webseite den kompletten Wortlaut und eine Kommentierung der Aussage.

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Interessanter Beitrag in der Stuttgarter Zeitung am 16. Januar 2014:

Psychologie: Kein Klimawandel, wenn’s kalt ist
[…] Die Psychologin Lisa Zaval von der Columbia-Universität in New York […] bestätigt: Menschen lassen sich tatsächlich durch die gefühlte Temperatur beeinflussen. Zaval und ihre Kollegen bieten sogar eine Erklärung für diesen Effekt an. Zuvor räumen die Forscher aber mit einer anderen Theorie auf: Es helfe nichts, Menschen zu belehren, dass Wetter und Witterung noch keinen Trend ausmachen – dass ein kalter Winter noch nicht den Klimawandel widerlegt. Auch wenn sie ihren US-amerikanischen Versuchspersonen entsprechende Texte präsentierten, waren weiterhin an überdurchschnittlich warmen Tagen mehr von ihnen von der Gefahr der Erderwärmung überzeugt als an überdurchschnittlich kalten. Viele Menschen hätten keine stabile Meinung zum Klimawandel, sondern würden sie sich jedes Mal neu bilden, wenn sie danach gefragt werden, schreiben Zaval und ihre Kollegen im Fachjournal „Nature Climate Change“. Dieser Effekt ist auch von anderen Forscherteams nachgewiesen worden.

Weiterlesen in der Stuttgarter Zeitung.

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Der Hobbyklimatologe und frühere Außenminister von Bangladesch,  Mohamed Mijarul Quayes, ist davon überzeugt, dass der Klimawandel zu mehr Drogenschmuggel, Menschenhandel und Schießereien führen wird. Die Klimaaktivistengruppe ‚Responding to Climate Change‘ (RTCC) griff das Statement gierig auf und verbreitete die Geschichte am 16. Januar 2014 auf ihrer Webseite:

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Schon immer musste China unter Dürren leiden: Schwankungen der Sonnenaktivität und pazifische Ozeanzyklen sind die Hauptauslöser

Immer wieder haben Dürren in China große Schäden angerichtet und Hungersnöte ausgelöst. Mehrere Arbeiten haben jetzt die historische Dürregeschichte Chinas aufgearbeitet und Hinweise auf die Auslöser gegeben. Im November 2013 erschien im Fachmagazin Climate of the Past Discussions eine neue Arbeit von Cai et al., in der anhand von Baumringen die Dürreentwicklung der vergangenen 300 Jahre für das zentralchinesische Lössplateau rekonstruiert wird. Die Forscher entdeckten einen steten Wechsel von Trocken- und Feuchtperioden. Das 19. Jahrhundert war dabei die trockenste Phase. Auf Basis einer Spektralanalyse der Zyklizität vermuten die Autoren, dass die Regenmengen durch das pazifische El Nino-Geschehen sowie Sonnenaktivitätsschwankungen kontrolliert werden. Im Folgenden die Kurzfassung der Arbeit:

We utilized tree-ring cores, collected from three sites at Lingkong Mountain located in the southeast part of the Chinese Loess Plateau (CLP), to develop a regional ring-width chronology. Significant positive correlations between the tree-ring index and the monthly Palmer drought severity index (PDSI) were identified, indicating that the radial growth of trees in this region was moisture-limited. The March–August mean PDSI was quantitatively reconstructed from 1703 to 2008 with an explained variance of 46.4%. Seven dry periods during 1719–1726, 1742–1748, 1771–1778, 1807–1818, 1832–1848, 1867–1932 and 1993–2008 and six wet periods during 1727–1741, 1751–1757, 1779–1787, 1797–1805, 1853–1864 and 1934–1957 were revealed in our reconstruction. Among them, 1867–1932 and 1934–1957 were identified as the longest dry and wet periods, respectively. On the centennial scale, the 19th century was recognized as the driest century. The drying tendency since 1960s was evident, however, recent drought was still within the frame of natural climate variability based on the 306 yr PDSI reconstruction. The warm and dry phases of Lingkong Mountain were in accordance with changes in the East Asian summer monsoon (EASM) strength, they also showed strong similarity to other tree-ring based moisture indexes in large areas in and around the CLP, indicating the moisture variability in the CLP was almost synchronous and closely related with EASM variation. Spatial correlation analysis suggested that this PDSI reconstruction could represent the moisture variations for most parts of the CLP, even larger area of northern China and east Mongolia. Multi-taper spectral analysis revealed significant cycles at the inter-annual (2.0–7.8 yr), inter-decadal (37.9 yr) and centennial (102 yr) scales, suggesting the influence of ENSO and solar activity on moisture conditions in the CLP. Results of this study are very helpful for us to improve the knowledge of past climate change in the CLP and enable us to prevent and manage future natural disasters.

Zur gleichen Zeit erschien im Magazin Climate of the Past Discussions auch eine Arbeit von Peng et al., in der mithilfe von Klimamodellen versucht wird, die Dürregeschichte Ostchinas nachzuvollziehen. Es zeigte sich, dass die Modelle Dürreperioden von mehr als einem Jahrzehnt sehr gut abbilden konnten. Als Hauptauslöser der Dürren identifizierten die Autoren Schwankungen der Sonnenaktivität. Im Folgenden die Kurzfassung der Arbeit:

We use proxy data and modeled data from 1000 yr model simulations with a variety of climate forcings to examine the occurrence of severe events of persistent drought over eastern China during the last millennium and to diagnose the mechanisms. Results show that the model was able to simulate many aspects of the low-frequency (periods greater than 10 yr) variations of precipitation over eastern China during the last millennium, including most of the severe persistent droughts such as those in the 1130s, 1200s, 1350s, 1430s, 1480s, and the late 1630s–mid-1640s. These six droughts are identified both in the proxy data and in the modeled data and are consistent with each other in terms of drought intensity, duration, and spatial coverage. Our analyses suggest that monsoon circulation can lock into a drought-prone mode that may last for years to decades and supports the suggestion that generally reduced monsoon in eastern Asia were associated with the land–sea thermal contrast. Study on the wavelet transform and spectral analysis reveals six well-captured events occurred all at the drought stages of statistically significant 15–35 yr timescale. A modeled data intercomparison suggests that solar activity is the primary driver in the occurrence of the 1130s, 1350s, 1480s, and late 1630s–mid-1640s droughts. Although the El-Niño–Southern Oscillation (ENSO) plays an important role in monsoon variability, a temporally consistent relationship between the droughts and SST pattern in the Pacific Ocean could not be found in the model. Our analyses also indicate that large volcanic eruptions play a role as an amplifier in the drought of 1635–1645 and caused the model to overestimate the decreasing trends in summer precipitation over eastern China during the mid-1830s and the mid-1960s.

Im Dezember 2011 veröffentlichte eine Forschergruppe um Yong Zhang von der Chinese Academy of Sciences in Peking eine Dürreanalyse der vergangenen 300 Jahre auf dem nordöstlichen Tibetplateau. Die Arbeit erschien im Fachjournal Climate Research. Auch hier fanden die Forscher einen steten Wechsel von Trocken- und Feuchtphasen. Die längste Dürrephase ereignete sich dabei Ende der 1920er bis Anfang der 1930er Jahre. Im Folgenden die Kurzfassung der Arbeit:

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Wirtschaftswoche Green fällt auf Eisbären-Ente herein

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat wieder zugeschlagen. Der Innovations Report berichtete am 15. Januar 2014:

Weltmärkte für Nahrungsmittel: Klimawandel größerer Preistreiber als die Bioenergie
Trotz mancher Risiken wären die Auswirkungen einer steigenden Nachfrage nach Bioenergie auf die Weltagrarmärkte weit geringer als die durch einen ungebremsten Klimawandel. Das zeigt nun eine Studie, die unter der Leitung von Wissenschaftlern des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung veröffentlicht wurde. Während die Agrarpreise durch direkte Klimawirkungen auf Ernteerträge bis 2050 um etwa 25 Prozent höher wären als in einem Szenario ohne Klimawandel, würde eine hohe Nachfrage nach Bioenergie in einem Szenario mit ambitioniertem Klimaschutz die Preise nur um etwa 5 Prozent steigen lassen.

Kein einfacher Text. Analysieren wir ihn daher abschnittsweise. Aus der Überschrift ist zu entnehmen, dass die Studie offenbar die Nützlichkeit von Biotreibstoffen zu stützen sucht. Kein einfaches Unterfangen, da mittlerweile sogar Umweltorganisationen wie Greenpeace offen eingestehen, dass Biotreibstoffe gar kein CO2 einsparen und man sich in der Euphorie der Anfangsjahre wohl naiv verrechnet hatte. Schlimmer noch, der Anbau von Biotreibstoffen konkurriert mit dem Anbau von Nahrungsmitteln und verteuert diese, was gerade die Armen dieser Welt in den letzten Jahren bitter zu spüren bekamen.

Das PIK startet hier den fragwürdigen Versuch, die ernste Problematik  „Tank oder Teller“ zu verharmlosen. Es wird einfach behauptet, dass die Klimakatastrophe die Nahrung noch viel schlimmer verteuern würde, als die Biotreibstoffe. Ein fragwürdiges Unterfangen. In der Untersuchung werden IPCC-typische Klimamodelle verwendet, in denen die CO2-Klimawirkung maßlos übertrieben wird, wie immer klarer wird. Neuere Studien sehen eine viel geringere Erwärmung bis 2050, so dass Klimaschäden und entsprechende Kostensteigerungen in der Landwirtschaft viel geringer ausfallen als angenommen. Zu wenig berücksichtig wird vermutlich auch, dass durch eine leichte Erwärmung große neue Anbaugebiete in den subarktischen Gebieten in Nordamerika, Skandinavien und Russland hinzukommen, die wiederum eine Verbilligung der Nahrungsproduktion ermöglichen. Auch der Realitäts-Check spricht gegen die PIK-Horrorthesen: Trotz Erwärmung in den letzten 50 Jahren um ein halbes Grad, sind in den letzten Jahren stetig Rekordernten eingefahren worden.

Hier noch ein weiteres Zitat aus der Meldung:

In einem umfassenden Vergleich von zehn globalen agrarökonomischen Simulationen untersuchte Christoph Schmitz vom PIK, wieviel Agrarflächen unter verschiedenen sozioökonomischen und Klimawandel-Szenarien genutzt würden. „Wir sehen, dass die meisten Modelle für Szenarien mit einem ungebremsten Klimawandel einen Zuwachs von Ackerland bis zum Jahr 2050 anzeigen, der mehr als 50 Prozent höher ist als bei stabilem Klima“, sagt Schmitz.

Die Zunahme würde 320 statt 200 Millionen Hektar betragen – das entspricht etwa der dreifachen Fläche Deutschlands. In allen Simulationen gab es die größte Ausbreitung von Ackerflächen in Südamerika und in Afrika südlich der Sahara. „Um in diesen Regionen zusätzliche Ackerflächen zu gewinnen, werden aber Jahrhunderte alte Regenwälder abgeholzt. Das führt nicht nur zu einem Anstieg der CO2-Emissionen, sondern schadet auch der Artenvielfalt und bedroht wichtige Ökosystemleistungen“, erklärt Schmitz.

Interessant, die Ackerbaufläche wird also bis 2050 weiter zunehmen. Anstatt sich nun hierüber zu freuen, wird gleich wieder der Klimazeigefinger gehoben. Natürlich sollten die Regenwälder erhalten bleiben, was aber vor allem durch den ungezügelten Biotreibstoff-Anbau auf gerodeten Regenwaldflächen derzeit stark bedroht ist. Warum geht der Bericht auf Letzteres nicht ein? Warum werden die heute noch zu kalten, nördlichen Gebiete nicht genannt, wo vielleicht in einigen Jahrzehnten bereits Ackerbau möglich ist? Welche Rolle spielt die weiter ungezügelt wachsende Weltbevölkerung?

Man wird das Gefühl nicht los, dass es sich hierbei um eine knallharte Lobbyistenstudie handelt, mit dem einzigen Ziel, den zerstörten Ruf der Biotreibstoffe wieder zu kitten. Mit seriöser, ergebnisoffener Wissenschaft hat diese mit Steuergeldern finanzierte Arbeit jedoch nur noch wenig gemein.

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Die Wirtschaftwoche Green meldete am 15. Januar 2014:

Artenschutz: Wie der Klimawandel den Eisbär bedroht
Das größte Raubtier der Erde verliert den Boden unter den Füßen. Einst beherrschte es die Weite und Einsamkeit der Arktis, die scheinbar unberührt von menschlicher Präsenz blieb. Heute ist der Eisbär ein Symbol der vielen Arten, deren Überleben durch die Auswirkungen von Klimawandel und Umweltverschmutzung bedroht ist.  […] Alles deutet derzeit darauf hin, dass die einzelnen Schutzmaßnahmen, die die fünf Länder in den vergangenen Jahren angestoßen haben, erste Erfolge zeigten. Die meisten Populationen waren mit insgesamt 20.000 bis 25.000 Tiere in freier Wildbahn zumindest stabil. Aber alle diese hart erkämpfte Fortschritte könnten zunichte werden, wenn das Eis in der Arktis weiter schmilzt. Schon im Jahr 2009 haben die fünf Eisbären-Länder erkannt, dass der Klimawandel als größte Bedrohung angegangen werden muss. Nur wie, wissen sie bisher nicht. Ein internationales Klimaabkommen ist nicht in Sicht.

Und so geht es in dem Artikel munter weiter. Eine absurde Geschichte. Im vorletzten (2012) Jahr war das Eis so stark geschrumpft wie noch nie in den letzten 30 Jahren – und die Eisbärpopulation ist stabil. Irgendetwas scheint an dem simplistischen Konzept nicht zu stimmen. Richtig, wir haben die wahren Hintergründe an dieser Stelle bereits mehrfach ausführlich beleuchtet (siehe unsere Blogartikel „Totgesagte leben länger: Schöne Grüße vom Eisbären, es geht ihm gut “ und „Nicht Wärme sondern Schrotflinten sind die größten Feinde der Eisbären„). Die größte Gefahr droht den Eisbären nicht etwa vom Klimawandel, sondern von Jägern. Zudem ist der Eisbär erdgeschichtlich viel älter als bisher gedacht und hat bereits mehrere sehr warme Phasen gut überstanden. Schließlich fanden Forscher jetzt, dass Eisbären keineswegs auf Robben als Nahrung angewiesen sind sondern sich sehr variabel ernähren können. Es ist unklar, weshalb Wirtschaftswoche Green dem plumpen Klimaaktivismus hier eine billige Bühne bietet. Was steckt dahinter? Um neutrale, gewissenhafte Berichterstattung handelt es sich auf jeden Fall nicht.

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Die Schwetzinger Zeitung brachte am 16. Januar 2014 ein Interview mit dem Tropenbotaniker, Religionslehrer und Prediger Wolfgang Werner über den Klimawandel (im Internet von morgenweb.de übernommen):

FRAGE: „Klimawandel“ ist auch das Thema ihres Vortrags bei „Bibel mit Biss“. Was erwartet die Besucher dabei?

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Klimawandel in Afrika: Frankfurter Studie prognostiziert für die kommenden Jahrzehnte ein Ergrünen Westafrikas. Regenreiche Phasen im südlichen Afrika fielen stets in globale Kälteperioden

Mitte 2011 hatte sich eine Forschergruppe um Jonathan Heubes vom Frankfurter Biodiversität und Klima Forschungszentrum Gedanken gemacht, wie sich der Klimawandel bis 2050 wohl auf Westafrika auswirken könnte. Wird die Region unter der sengenden Sonne verdörren? Das Ergebnis überrascht: Anhand von Klimamodellen zeigten die Wissenschaftler, dass sich die Graslandschaften wohl nordwärts in die Wüste ausdehnen werden. Zudem werden wohl die Waldlandschaften anwachsen. Insgesamt wird sich die Vegetation wohl verstärken und die Region weiter ergrünen lassen. Die Medien ließen diese interessanten Resultate ziemlich kalt. Man entschied sich, lieber nicht darüber zu berichten, wie eine Googlesuche ergab. Die Studie erschien im Journal of …

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Während der Mittelalterlichen Wärmephase gab es in Ostafrika ähnlich viele Dürren wie heute: Feuchtphase während der Kleinen Eiszeit brachte zwischenzeitliche Entspannung

Im Juni 2012 verbreitete dpa via Die Zeit eine fragwürdige Meldung von Unicef, in der ostafrikanische Dürren als Folge der menschengemachten Klimakatastrophe gedeutet werden:

Tag für Tag sterben weltweit 3000 Kinder an Durchfall – hervorgerufen durch schlechte hygienische Verhältnisse. Rund 780 Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Darauf machte das Kinderhilfswerk Unicef in Berlin aufmerksam. Besonders drastisch sei die Situation in Afrika. «Die Krise am Horn von Afrika war keine bloße Naturkatastrophe», heißt es im Report. Bedingt durch den Klimawandel wiederholten sich die Dürreperioden jetzt alle zwei bis drei Jahre. Wassermangel erhöhe die Gefahr von Auseinandersetzungen – bis hin zu bewaffneten Kämpfen.

Wenige Monate später erschien im Fachmagazin Nature eine bemerkenswerte Publikation, in der gezeigt werden konnte, dass die Häufigkeit von Dürren in Ostafrika eng an die Entwicklung langmaßstäblicher Ozeanzyklen gekoppelt ist (siehe unseren Blogartikel „Neue Studie in Nature: Ostafrikanischer Dürretrend Teil eines natürlichen Zyklus“). Und auch die zweite Unicef-Behauptung entpuppte sich schnell als falsch (siehe: „Studie der University of Colorado verneint die Hypothese von Klimakriegen in Ostafrika„).

Auch die Diakonie Katastrophenhilfe versuchte die Dürre in Somalia dem Klimawandel anzulasten. Der Deutschlandfunk berichtete im Juli 2012 ausgiebig darüber. Allerdings widerspricht sich der Artikel letztendlich selber. Der Deutsche Wetterdienst wird vom Radiosender befragt und erläutert, dass die Dürre mit einer La Nina-Wetterlage bzw. Ozeanzyklen zu tun hat:

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Niederschläge und Wasserführung des Blauen Nils in Äthiopien und Sudan eng an pazifischen Ozeanzyklus gekoppelt: Hydrologische Extreme in den letzten 60 Jahren ohne Langzeittrend

Im März 2012 erschien im Fachmagazin Water Resources Research eine Studie zur Entwicklung extremer Hoch- und Niedrigwässer im Einzugsbereich des Blauen Nils. Der Blaue Nil ist neben dem Weißen Nil einer der beiden Hauptstränge im Flusssystem des Nils. Er verläuft durch Äthiopien und den Sudan. Meron Taye und Pattrick Willems von der Katholieke Universiteit Leuven in Belgien werteten im Rahmen ihrer Arbeit die hydrologischen Daten für die letzten 60 Jahre aus und prüften, ob als Folge der globalen Erwärmung bereits Trends erkennbar sind. Die Wasserführung des Flusses ist dabei eng an die Niederschläge gekoppelt, die zu bestimmten Zeiten überdurchschnittlich und …

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Die Sonne im Januar 2014 und Neues vom polaren Sonnenfeld

Von Frank Bosse

Im vergangenen Monat sahen wir für den Zyklus 24 (SC 24, Solar Cycle) eine durchaus muntere Aktivität. Die SSN (Sun SpotNumber) erreichte mit 82,0 jedoch wiederum nur unternormale Werte von 77% des Üblichen (106) für den Zyklusmonat 62. Die Südhemisphäre (SH) der Sonne trug auch im Januar mehr zum Gesamtergebnis bei als die Nordhemisphäre (NH): 61:21. In der bekannten Grafik schlägt sich dies wie folgt nieder:

Abb. 1: Der Verlauf des SC24 in Relation zum Mittelwert aller beobachteten Zyklen

 

Als Vergleich zum aktuellen Verlauf (rot) wurde der Mittelwert aller beobachteten Zyklen bisher (blau) und der SC5 (in hellrot) gewählt, der über weite Strecken des Zyklus eine gewisse Ähnlichkeit zeigt. Der Vergleich mit den einzelnen vergangenen Zyklen fällt nicht dramatisch anders aus als in den Vormonaten:

Abb.2:  Aufsummierte SSN-Anomalien der Zyklen

 

Das Bild entsteht, indem die Differenzen zum mittleren Verlauf monatsweise aufaddiert werden für jeden einzelnen Zyklus 1-24 bis zum aktuellen Monat 62 seit Beginn des SC24 im Dezember 2008. Wodurch wird die Aktivität bestimmt und gibt es Indikatoren für die Stärke eines kommenden Zyklus? Darüber wird nach wie vor heftig nachgedacht, als Favorit zeigt sich die Stärke des polaren Magnetfeldes im Minimum zwischen zwei Zyklen.

Eine der sehr gut eingetroffenen Vorhersagen entwickelte Leif Svalgaard bereits Ende 2004 indem er bereits damals unseren aktuellen  Zyklus als den schwächsten der letzten 100 Jahre taxierte. Seine 3-monatig geglättete maximale SSN von 75, aus den Beobachtungen des polaren Feldes der Sonne hergeleitet,  passt sehr gut mit den gegenwärtigen Zahlen überein.  Seitdem sich dies bestätigte, sind die polaren Magnetfelder der Sonne anerkannte Frühindikatoren. Sie werden an der Stanford Universität mit großer Akribie und Zeitkonstanz vermessen und  verhalten sich seit Beginn der Erfassung in 1976 stetig abflauend.

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Wer hat Schuld an den Saheldürren?

Im Juni 2012 informierte die Hilfsorganisation ‚Diakonie Katastrophenhilfe‘ im Presseportal.de über eine humanitäre Katastrophe im Sahel:

WESTSAHEL: FLUCHT, DÜRRE UND INSEKTENPLAGE
KAMPAGNE 2012 BEGINNT AM WELTFLÜCHTLINGSTAG: LAGE SPITZT SICH ZU

Aus Anlass des Weltflüchtlingstags erinnert die Diakonie Katastrophenhilfe daran, dass im Sahel wegen Gewalt und schwerer Dürre hunderttausende Menschen auf der Flucht sind. Allein in Mali sind über 320.000 Menschen vor Kämpfen zwischen Armee, Tuareg-Rebellen und islamistischen Gruppen geflohen, 170.000 davon in Nachbarländer. Der Weltflüchtlingstag ist auch Auftakt der zweimonatigen Kampagne 2012 des evangelischen Hilfswerks zu Flucht und Vertreibung. Motto ist: „Die größte Katastrophe ist das Vergessen“. Im Blick auf die Rio+20-Konferenz betont Martin Kessler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe, dass Flucht im Sahel auch in Verbindung mit dem Klimawandel zu sehen ist. Aufgrund einer verheerenden Dürre im westlichen Sahel sind zurzeit rund 18 Millionen Menschen vom Hunger bedroht, 1,1 Millionen Kinder sind bereits schwer unterernährt. Im Niger sind schon erste Hunger-Flüchtlinge beobachtet worden. Die Lage spitzt sich zu. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt mit dem Hilfswerk der evangelischen Kirchen in Burkina Faso und im Verbund des weltweiten kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT Alliance Flüchtlinge aus Mali sowie die lokale Bevölkerung im Norden des Landes. „Im Westsahel herrscht eine Hungerkrise, deshalb müssen wir jetzt helfen, um Schlimmeres zu verhindern“, so Simon Herten, Büroleiter der Diakonie Katastrophenhilfe im Tschad.

In der Tat eine prekäre Lage für die Bevölkerung. Eine der Hauptursachen des Chaos wird im Beitrag genannt: Bewaffnete Konflikte machen den Menschen das Leben in der Sahelregion zur Qual. Europa hat jahrhundertelang unter dem Kriegsproblem gelitten, nun ist seit 70 Jahren endlich Stabilität eingekehrt. Wie könnten wir den Sahelstaaten helfen, zum Frieden zurückzukehren? Schwierig. Es handelt sich um souveräne Staaten. Es geht um Macht, Rivalitäten, Stammesstolz und natürlich viel Geld. Da will man sich nicht gerne hineinreden lassen.

Anhänger der Klimakatastrophentheorie hatten zwischenzeitlich versucht, die afrikanischen Kriege im Sahel und Ostafrika als Folge des Klimawandels zu verkaufen. So legte im Januar 2014 Stefan Mutz eine Bachelorarbeit mit dem Titel „Krieg und Frieden im Angesicht des Klimawandels: Eine Analyse der vom anthropogenen Klimawandel ausgehenden Konfliktrisiken“ vor. Erfahrene Forscherteams hatten die Frage jedoch bereits eingehend untersucht und erteilen dem Konzept eine Absage. Eine norwegische Forschergruppe um Tor Benjaminsen vom Life Sciences & Peace Research Institute Oslo hatte im Januar 2012 Journal of Peace Research die Studie „Does climate change drive land-use conflicts in the Sahel?” veröffentlicht. Die Wissenschaftler fanden, dass das Klima keine große Rolle in der Entwicklung der Sahel-Konflikte spielt. Vielmehr sind die Hauptgründe im Streit zwischen Landwirten und Viehhaltern, fehlender politischer Führung sowie Selbstbereicherung zu suchen. Im Folgenden ein Auszug aus der Kurzfassung:

A comparison of the conflict data with statistics on contemporaneous climatic conditions gives little substance to claims that climate variability is an important driver of these conflicts. Second, we carried out a qualitative analysis of one of the many land-use conflicts in the region. Again, we find that factors other than those directly related to environmental conditions and resource scarcity dominate as plausible explanations of the violent conflict. We argue that three structural factors are the main drivers behind these conflicts: agricultural encroachment that obstructed the mobility of herders and livestock, opportunistic behavior of rural actors as a consequence of an increasing political vacuum, and corruption and rent seeking among government officials.

Eine frühere Untersuchung hatte bereits das Konzept von Klimakriegen in Ostafrika verworfen (siehe unseren Blogartikel „Aktuelle Studie der University of Colorado bringt Klarheit: Keine Klimakriege in Ostafrika“). Neben den kriegerischen Querelen kam 2011/2012 jedoch in der Tat noch eine schlimme Dürre dazu, was die Situation besonders kompliziert machte. Der Deutsche Wetterdienst schrieb hierzu im Oktober 2012:

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Neue Studie des Dänischen Meteorologischen Instituts: Erwärmungspause der letzten 15 Jahre durch solare Schwächephase ausgelöst

Im Januar 2014 erschien im Fachmagazin Atmospheric and Climate Sciences eine Arbeit von Peter Stauning vom Danish Meteorological Institute in Kopenhagen zur Erwärmungspause, die seit nunmehr anderthalb Jahrzehnten anhält. Stauning führt die Unterbrechung des Temperaturanstiegs auf die verminderte Sonnenaktivität zurück. Das pdf der Studie ist kostenfrei im Open Access-Verfahren herunterladbar. Im Folgenden die Kurzfassung der Arbeit:

The question whether human activities seriously affect climate is asked with increasing voice these days. Quite understandable since the climate appears to be out of control with the significant global temperature increases already seen during the last three decades and with still heavier temperature increases to come in the future ac-cording to prognoses, among others, in the recent comprehensive IPCC reports [1]. However, the most recent climate data [2], show global temperature development levelling off or even turning negative since 2001 in contrast to the anticipated course related to the steady increases in the concentration in the atmosphere of green-house gasses, primarily carbon dioxide and methane [1]. The purpose of this communication is to demonstrate that the reduced rate in the global temperature rise complies with expectations related to the decaying level of solar activity according to the relation published in an earlier analysis [3]. Without the reduction in the solar activity-related contributions the global temperatures would have increased steadily from 1980 to present.

Die Erwärmungspause seit 1998 hat die Klimawissenschaften unvorbereitet getroffen. Keines der IPCC-Modelle hat diese Pause kommen sehen. Einen Konsens, wie dieses Phänomen zustande kommt, gibt es unter den Forschern noch nicht. Marc Moran hat auf Climate Depot noch einmal die wichtigsten Hypothesen zusammengestellt und mit den jeweiligen Studien verknüpft:

1) Low Solar Activity
2) Oceans Ate Warming
3) Chinese Coal Use
4) Montreal Protocol
5) Readjusted past temps to claim ‘pause’ never existed
6) Volcanoes
7) Decline in Water Vapor

Weiterlesen auf Climate Depot.

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Immer noch soll es Menschen geben, die an die sogenannte Hockeyschlägerkurve glauben, die ein angeblicher Beweis für die heraufziehende Klimakatastrophe sein soll. Die gleichen Personen glauben vermutlich auch noch an den Weihnachtsmann. Im Sceptical Mind-Blog erschien jetzt eine gute, geraffte Übersicht der Hockey Stick-Saga. Im Beitrag werden die Hauptereignisse der Geschichte nacherzählt, vom steilen Aufstieg bis zum Kollaps des Modells.

The rise and fall of the Hockey Stick
The rise of the so called Hockey Stick graph is pivotal to the story of the rise of the alarm about man made global warming. The fall of the Hockey Stick graph is pivotal to the rise of scepticism about man made global warming.Here is the story of the rise and fall of the Hockey Stick.
The Background

A central and critical plank of the alarmist global warming case is that the current phase of warming that started in the late 19th century is unprecedented. Why is this claim so important?

Weiterlesen im Sceptical Mind-Blog.

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Vor einigen Monaten diskutierte sie noch mit Sebastian Lüning auf Euronews über die verfahrene Situation in der Klimaforschung, nun meldete sich UN-Klimasekretärin Christiana Figueres mit einer weiteren klimatisch überraschenden Aussage. In einem Bloomberg-Interview lobte sie die Klimabemühungen Chinas, obwohl das Land den weltgrößten CO2-Ausstoß hat und auch in Zukunft intensiv auf Kohle setzt. Der große Vorteil in China wäre, dass es dort nicht so viele lästige, demokratische Gesetze gäbe, was den Entscheidungsprozess beschleunigt. Starker Tobac von der in Bonn residierenden Dame aus Costa Rica. Lesen Sie selbst auf Bloomberg:

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2013 eines der wärmsten Jahre der Wettergeschichte? Schade dass es zu Zeiten der Mittelalterlichen Wärmeperiode noch keine Thermometer gab

Die Ludwig-Maximilians-Universität München musste der Öffentlichkeit per Pressemitteilung am 10. Januar 2014 eine regelrechte Hiobsbotschaft mitteilen:

Klimawandel und Wintersport: Ausgeschneit
Sonnenschein auf verschneiten Pisten – so sieht für viele ein perfekter Skitag aus. Eine neue Studie zeigt: Solche Tage werden seltener und kommen künftig später in der Saison. Die Tourismusmanager in den Wintersportgebieten müssen umdenken.
Auf deutsche Skigebiete kommen schwierige Zeiten zu. Aufgrund des Klimawandels werden langfristig nur ein bis zwei Skigebiete in Deutschland übrigbleiben. Das zeigt eine neue Studie von Jürgen Schmude, Geographieprofessor an der LMU, die demnächst im Fachmagazin „Tourism Economics“ erscheint.

Weiterlesen beim Informationsdienst Wissenschaft.

Alles schon einmal dagewesen. Als die Winter Ende der 1990er Jahre etwas wärmer wurden, erklärte Mojb Latif, dass man Schnee wohl bald nur noch im Museum anschauen könnte. Zehn Jahre später folgte eine Serie schlimmer europäischer Kältewinter, in denen man im Schnee versank (siehe „Diplom-Meteorologe Dominik Jung: Der fünfte zu kalte Winter in Deutschland in Folge – Rekord!„). Latif ließ das Schneethema daraufhin ruhen und legte seinen Schwerpunkt auf andere Klimaalarmthemen. Man ist ja flexibel. Nun war der Winter 2013/14 bis zum Einsetzen des Februar-Schnees relativ mild. Dies reichte offenbar bereits aus, um dem Schnee wieder das letzte Stündlein vorherzusagen, wie die Münchener Meldung zeigt. Unerwähnt bleiben dabei einige Aspekte, die die Gültigkeit der Anti-Schnee-Prognose ernsthaft in Frage stellen:

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Studie der Colorado State University findet keinen Zusammenhang zwischen Kälte- oder Hitzewellen und schrumpfendem Meereis

In der Vergangenheit hatten mehrere Studien postuliert, das schwindende Meereis der Arktis würde zu einer Häufung von sogenannten „blockierten Wetterlagen“ führen. Hierzu gehören z.B. die Arbeiten von Liu et al. (2012) sowie Francis & Vavrus (2012). Dadurch würden vermehrt langanhaltende Kälte- und Hitzewellen entstehen. Grund wäre eine Verlangsamung der Schlängelbewegung des Jetstreams in der Höhe. Eine US-amerikanisch-britische Forschergruppe um Elizabeth Barnes von der Colorado State University in Fort Collins hat nun anhand von harten Messdaten auf verschiedenen Wegen die Häufigkeit blockierter Wetterlagen für die Nordhabkugel rekonstruiert. Die Arbeit erschien Ende Januar 2014 in den Geophysical Research Letters. Interessanterweise konnten die …

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NASA-Klimaforscher James Hansen 1986 in der New York Times: Bis 2010 wird sich der Planet um bis zu 3 Grad Celsius aufheizen

Der IPCC-nahe Klimastatistiker Grant Foster, auch als “Tamino” bekannt, hat in einem Blogartikel versucht, die unerwartete Erwärmungspause der letzten 16 Jahre als ganz normal und völlig im Trend liegend darzustellen. Fosters Kumpel Stefan Rahmstorf jubilierte und verlinkte den Artikel sogleich in seinem Klimalounge-Blog. Auf den ersten Blick sieht alles einwandfrei aus. Erst wenn man hinter die statistischen Kulissen schaut, wird erkennbar, mit welchen Mitteln hier gearbeitet wurde. DH7FB hat den Trick nun im Wetterzentrale-Forum aufgedeckt (hier und hier): Foster hatte in seiner Graphik kurzerhand die langfristige Erwärmungsrate auf 0,13 Grad pro Jahrzehnt abgesenkt, ohne es an die große Glocke zu hängen. So fing er die letzten 16 zu kalten Jahre noch ein. Dummerweise postulieren aber die meisten IPCC-Klimamodelle Erwärmungsraten, die etwa doppelt so hoch liegen, wie die von Foster verwendete…

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Aufrüttelnde Nachricht am 7. Januar 2014 auf Telepolis:

Klimawandel: Leugner schwimmen in Geld
Studie über die Finanzierung US-amerikanischer Lobbyorganisationen spricht von einem wohlorganisierten und bestens finanzierten dichtem Netz von Meinungsmachern gegen Klimaschutz.

Irgendetwas machen wir bei der kalten Sonne doch falsch. Hier ist noch keine müde Mark von diesem angeblichen Geldregen angekommen. Seit fast zwei Jahren gibt es das kalte-Sonne-Blog, erstellt in ehrenamtlicher Arbeit. Antrieb der Autoren ist die tiefe persönliche Überzeugung, dass es der Klimadiskussion an Ausgewogenheit mangelt. Wichtige Informationen werden von der Mainstream-Presse einfach ignoriert, Zusammenhänge unvollständig oder verquer dargestellt. Hier im Blog können Sie über die unbequemen wissenschaftlichen Publikationen lesen, die so gar nicht in das Bild einer unmittelbar bevorstehenden Klimakatastrophe passen wollen.

Bislang hat sich bei uns noch niemand gemeldet, der diese Arbeit finanziell unterstützen wollte. Während Redakteure des Klimaretter.info für ihre fragwürdigen Aktivisten-Artikel harte Euros einstecken und den Lesern dabei ständig den Kollektenbeutel unter die Nase halten, verfolgt das kalte Sonne-Blog rein inhaltliche, wissenschaftliche Ziele. Die klimarealistische Seite als von der Industrie gekauft darzustellen, ist einfach absurd. Mit der gleichen Logik könnte man der IPCC-Seite vorwerfen, vor allem an den milliarden-schweren Forschungsgeldern interessiert zu sein.

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Die Vergangenheit holt ihn wieder einmal ein: NASA-Klimaforscher James Hansen ist einer der Pioniere des Klimaalarmismus und äußerte sich 1986 in der New York Times, dass die globale Temperatur bis 2010 um bis zu 2,8 Grad steigen könnte. In der Realität war es letztendlich nur ein Zehntel hiervon. Hansen kümmert dies kaum. Er macht einfach weiter, als wäre nichts geschehen.

Aus der New York Times vom 11. Juni 1986:

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Deutscher Klimakiller Braunkohle? Der falsche Sündenbock! CO2-Emissionen der Braunkohlekraftwerke sanken 2013 um zwei Prozent

Die FAZ brachte am 7. Januar 2014 einen interessanten Artikel:

Politikberater – Die Kompetenzillusion
Orakelgekrakel: Wenn Politiker sich auf wissenschaftliche Berater verlassen, kann das übel enden. Milliarden werden dabei in den Sand gesetzt. Rekapitulation eines falschen Vertrauensverhältnisses.

Wissenschaftliche Prognostiker sind die Propheten unserer Zeit. Doch oft halten die mathematisch verbrämten Zukunftsprognosen einer kritischen Überprüfung nicht stand. Das hat extreme Konsequenzen: Mangels eigenen Sachverstands verlassen sich Politiker auf diese Expertisen und verantworten leichtsinnig Investitionsentscheidungen, die in die Billionen gehen. Deshalb ist es Zeit für einen mathematical turn, damit wir die Rolle der Mathematik in den Wissenschaften besser verstehen. […] Wie kann es zu so einer fehlerhaften Konstruktion [gemeint ist die staatlich garantierte Ökostrom-Einspeisevergütung] kommen? Die Gründe sind vielschichtig. Zuerst fällt auf, dass in einer hochtechnisierten Welt die meisten Politiker auf der Grundlage ihrer Ausbildung nicht gerade prädestiniert sind, komplexe wissenschaftliche Sachverhalte zu beurteilen. Das erklärt die immer größeren Ausgaben der Regierung für externe Beratung. Die ökologische Energiewende, von den Grünen forciert, ist ein kompliziertes Thema. Bis vor kurzem wurde die Partei von Claudia Roth und Jürgen Trittin geführt. Trittin ist Sozialwissenschaftler. Roth brach das Studium der Theaterwissenschaften nach zwei Semestern ab und nennt sich seitdem Dramaturgin. Hilft dieses Wissen, die fatale Wechselbeziehung zu beurteilen, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz mit dem Emissionszertifikatehandel zu einem teuren Nullsummenspiel macht? Was für die Grünen gilt, gilt in vergleichbarer Weise für die anderen Parteien. Wissenschaftlich ausgebildete Politiker kann man mit der Lupe suchen. Dieser Umstand verstärkt die Gefahr, für Einflüsterungen wissenschaftlicher Berater, die den Anschein der Kompetenz erwecken, empfänglich zu werden. Das ist leichtfertig, da besonders die vergangenen zehn Jahre lehren, dass vermeintlichem Expertentum mit Vorsicht begegnet werden muss. Als Beispiel können Volkswirtschaftslehre und Klimatologie dienen, da diese Wissenschaften und ihre „Prognosen“ zur Grundlage für Investitionsentscheidungen in Billionenhöhe werden.

Weiterlesen auf faz.net.

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Fritz Vahrenholt klärte am 26. Januar 2014 in einem Gastartikel im Focus über einen Irrtum auf:

Der falsche Sündenbock
Diese Meldung machte Schlagzeilen: Die CO2-Emissionen sind 2013 trotz Energiewende gestiegen. Der Schuldige war in vielen Kommentaren schnell ausgemacht: „die schmutzige Braunkohle“. Wie falsch! Die CO2-Emissionen der Braunkohlekraftwerke sanken 2013 um zwei Prozent trotz eines leichten Anstiegs der Stromproduktion. Ursache für die Senkung der Emissionen ist die Stilllegung alter Braunkohlekraftwerke und deren Ersatz durch moderne Blöcke. Der Grund für den Anstieg der CO2-Emissionen war vielmehr die intensive Heizperiode durch den Kälteeinbruch zu Beginn des Jahres 2013 sowie die Verdrängung von Gaskraftwerken durch Steinkohlekraftwerke. Mit wachsendem Anteil der erneuerbaren Energien, die zwar mit knapp 22 Milliarden Euro über die EEG-Umlage teuer bezahlt werden, aber an der Strombörse mit null Cent pro Kilowattstunde durchgereicht und vorrangig abgenommen werden, werden die teuersten Kraftwerke auf Gasbasis aus dem Markt gedrängt.

Weiterlesen im Focus.

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Al Gores Climate Reality Project schickt fleißig Klimakampfmails um die Welt. Darin stehen dann so herzzerreißende Dinge wie: „Lieber Freund, wir kämpfen in der Klimaschlacht Seite an Seite“. Bislang wurde die Aktivistentruppe von Maggie L. Fox geleitet. Nun hat Gore sie offenbar rausgeschmissen. Immer weniger Leute wollten von der offensichtlichen Propaganda belästigt werden, die grüne Klimakämpferbasis schmolz dahin. Zeit für einen Neuanfang.

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Der Klimawandel hat nicht nur Nachteile, wie jetzt das Mallorca-Magazin meldete:

Klimaforscher prognostiziert verlängerte Badesaison in Frühjahr und Herbst
Wissenschaftler sehen die Entwicklung nicht unbedingt negativ für Mallorca

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Die Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) brachten am 8. Januar 2014 ein längeres Interview mit dem wohl bekanntesten aber auch umstrittensten Wissenschaftler der Stadt. Bevor Sie jetzt wieder das Schlimmste vermuten: Dies ist sicher eines der besseren Gespräche von Rahmstorf, das abschnittsweise durchaus lesenswert ist. Bereits der Titel gibt auf jeden Fall Grund zur Zustimmung:

„Wissen sollte frei verfügbar sein“
Klimaforscher Stefan Rahmstorf über bloggende Wissenschaftler, Fachidioten und die Klimadebatte

Wissen sollte in der Tat frei verfügbar sein. Wenn mit Steuergeldern bezahlte Forscher Publikationen schreiben, sollten die Bürger die Ergebnisse kostenfrei einsehen können. Eigentlich sollte dies selbstverständlich sein. Die PNN greifen dann einen interessanten Punkt auf:

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