Hochwasser-Analyse in Spanien ergibt keinen Trend für die letzten 40 Jahre

Lange Jahre erklärte uns die Versicherungsindustrie, dass Überschwemmungen immer häufiger würden. Schuld habe der Mensch mit seiner CO2-intensiven Lebensweise. Flussnahe Haubesitzer bekamen es mit der Angst zu tun und schlossen schnell noch eine neue Hochwasserversicherung ab. Die Versicherungen freuten sich. Die Masche funktionierte so lange, wie niemand die Berechnungen der Versicherungen überprüfte. Als die neutrale Wissenschaft dann doch schließlich nachschaute, war die Überraschung groß: Auf lange Sicht war überhaupt keine Steigerung der Überschwemmungen zu erkennen. Da hatten die Versicherungen den Hausbesitzern am Fluss ganz umsonst Angst gemacht. Naja, umsonst ist nicht das richtige Wort, denn die daraufhin abgeschlossenen Versicherungen waren natürlich nicht ganz umsonst. Im …

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König Kohlendioxid in Bedrängnis: Abkühlungsereignis vor 8200 Jahren durch leichten CO2-Anstieg gekennzeichnet

Kohlendioxid ist König. Der IPCC kann sich daher kaum vorstellen, dass irgendein natürlicher Klimafaktor an die Klimapotenz des CO2 heranreichen könnte. Da war es logisch, dass eine Forschergruppe um Friederike Wagner 2002 im Fachmagazin PNAS eine Arbeit herausbrachte, die ein bedeutendes Abkühlungsereignis vor 8200 Jahren mit dem Rückgang der atmosphärischen CO2-Konzentration zu erklären suchte. Die Kohlendioxidwerte hatte man damals anhand von Spaltöffnungen an Blättern rekonstruiert. In der Kurzfassung der Arbeit war damals zu lesen: By applying the inverse relation between numbers of leaf stomata and atmospheric CO2 concentration, stomatal frequency analysis of fossil birch leaves from lake deposits in Denmark …

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Neue Studie der ETH Zürich lehnt schwindendes arktisches Meereis als Hauptauslöser für kalte europäische Winter ab

Die Winter in Europa sind in den letzten Jahren ungewöhnlich kalt ausgefallen. In Potsdam machte man sich daraufhin große Sorgen. Das passt doch gar nicht in das Hitzeszenario, das man jahrelang öffentlich vertreten hatte. Was sollen denn die Leute nun denken? Ein Bug-Fix musste dringend her. Und die Rahmstorf-Truppe enttäuschte nicht: Schnell war der Schuldige für die kalten Winter nachträglich schnell gefunden: Es war das schwindende Meereis! Schnell ein Paper dazu geschrieben, von ein paar gleichgesinnten Gutachtern durchgewinkt und eine Pressemitteilung dazu. Die Zeitungen stiegen sofort darauf ein. Die geliebte Klimakatastrophe war vorerst gerettet. Aber es war nur eine Hypothese, eine Vermutung. Harte Daten hatte …

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Klimamodellierer in Bedrängnis: Studien ergeben, dass neue IPCC-Modelle die Erwärmung überschätzen

Hypothetische Klimamodelle stellen weiterhin das Herzstück der offizielle IPCC-Aktivitäten dar. Der vor kurzem erschienene 5. Klimazustandsbericht des IPCC basiert auf einer neuen Serie von Klimamodellen, die sich „CMIP5“ nennt, was für Coupled Model Intercomparison Project Phase 5 steht. Der Vorlauf für diese Modelle beträgt mehrere Jahre, so dass es strukturell schwer ist, kurzfristig neueste Erkenntnisse in den Modellen zu berücksichtigen. Das IPCC-Modellierungswesen muss man sich wie eine Art Supertanker mit zwei- bis dreijährigem Wendekreis vorstellen. Was 2011 im Rechenansatz falsch eingegeben wurde, muss bis heute beibehalten werden. In der Zwischenzeit ist jedoch ein großer Wissensfortschritt erzielt worden: Die CO2-Klimasensitivität ist in zahlreichen Studien stark abgesenkt und der systematische und signifikante Einfluss von Ozeanzyklen anerkannt worden.

Bereits im Februar 2013 kam eine kritische Betrachtung der CMIP5-Klimamodelle in den Environmental Research Letters heraus. Ein Team um Peter Stott vom britischen Met Office Hadley Centre sah das Unheil kommen und sorgte vor. In einer Studie zur Qualität der CMIP5-Modelle fanden sie, dass diese zu hohe Erwärmungsraten anzeigen. Hier die Kurzfassung der Arbeit (Fettsetzung ergänzt):

Climate models predict a large range of possible future temperatures for a particular scenario of future emissions of greenhouse gases and other anthropogenic forcings of climate. Given that further warming in coming decades could threaten increasing risks of climatic disruption, it is important to determine whether model projections are consistent with temperature changes already observed. This can be achieved by quantifying the extent to which increases in well mixed greenhouse gases and changes in other anthropogenic and natural forcings have already altered temperature patterns around the globe. Here, for the first time, we combine multiple climate models into a single synthesized estimate of future warming rates consistent with past temperature changes. We show that the observed evolution of near-surface temperatures appears to indicate lower ranges (5–95%) for warming (0.35–0.82 K and 0.45–0.93 K by the 2020s (2020–9) relative to 1986–2005 under the RCP4.5 and 8.5 scenarios respectively) than the equivalent ranges projected by the CMIP5 climate models (0.48–1.00 K and 0.51–1.16 K respectively). Our results indicate that for each RCP the upper end of the range of CMIP5 climate model projections is inconsistent with past warming.

Im gleichen Monat kam eine ähnliche Studie im Journal of Geophysical Research heraus.  Ein Team um Piers Forster von der University of Leeds fand, dass die CMIP5-Modelle stark voneinander abweichen. Außerdem hätten die Modelle die Aerosole nicht im Griff und würden daher die Erwärmung überschätzen. Auszug aus der Kurzfassung:

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MunichRe kehrt zu Klimarealismus zurück: „Gründe für die starke Zunahme von Schäden durch Wetterkatastrophen [in Ostasien] sind vor allem soziökonomische Faktoren wie das weiterhin hohe Wirtschaftswachstum und der damit verbundene Anstieg an Werten in exponierten Gebieten“

Im Tagesspiegel erschien am 17. November 2013 ein Kommentar von Harald Martenstein, den Sie nicht verpassen sollten (Auszug):

Klimaerwärmung: Manche finden’s kalt
Jahrelang durfte man nicht öffentlich sagen, dass man die Klimaerwärmung nicht spüre. Jetzt gibt es wissenschaftliche Rückendeckung, was unseren Autor wütend macht. So falsch lag er schließlich nicht.

Fünfzehn Jahre lang habe ich in dem Bewusstsein gelebt, dass es immer wärmer wird, nur, ich merke es nicht. Oder ich bin immer am falschen Ort. Es gab in Deutschland etliche extrem eisige und lange Winter und einige erstaunlich kühle Sommer. Mein Vater lebte in Südafrika, wo es, seinem Empfinden nach, ebenfalls nicht wärmer wurde. In allen Zeitungen aber stand, dass es weltweit ständig wärmer wird und dass jeder, der etwas anderes zu empfinden glaubt, sich entweder irrt oder bösartigen Fälschern auf den Leim geht.

Ich war in Potsdam und sprach lange mit einem Klimaforscher. Er sagte, dass mein subjektives Klimaempfinden sich verändert habe.

Weiterlesen auf tagesspiegel.de.

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Prinz Charles ist bekanntlich eingefleischter Klimaaktivist. Erst kürzlich missbrauchte er Taifun Haijan, um für seine Sache zu werben. Da passt es gut ins Bild, dass sein Sohn, Prinz Harry, sich im November 2013 einer Antarktis-Expedition anschloss. Offiziell handelte es sich um eine Wohltätigkeitsveranstaltung. Inoffiziell war es sicher einfach eine tolle Gelegenheit für eine Abenteuerfahrt. Die drohende Klimakatastrophe wurde zum Glück nicht als Reisegrund angegeben. Dies wäre sicher auch etwas seltsam gewesen, denn Harrys Expedition musste sich aufgrund außergewöhnlich kalter Temperaturen ganz besonders abplagen und aktivierte an einer Stelle sogar den königlichen Fahrdienst, wie Spiegel-Online am 13. November 2013 meldete:

Die eigentlich als Wettlauf gedachte Expedition musste jedoch aufgrund von Wetterbedingungen verändert werden. Die Teams liefen fortan gemeinsam. Einen Teil der Strecke wurden die erschöpften Teilnehmer wegen des schwierigen Untergrundes gefahren. Die Expedition war von Anfang an von ungünstigem Wetter beeinflusst. Während der Tour herrschten teils Temperaturen von minus 35 Grad Celsius.

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Pressemitteilung der MunichRe am 11.11.2013 (unbekannt ist, ob sie um 11:11 Uhr herauskam):

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Lobenswertes persönliches Opfer: Stellvertretender Direktor des britischen Tyndall-Klimainstituts schränkt Körperhygiene ein um das Weltklima zu retten

Mojib Latif auf allen Kanälen. Kürzlich weilte der Katastrophenforscher in Lüneburg, um einen seiner berühmten Klimakatastrophenvorträge zu halten. Die Leute lieben es, sich zu gruseln. Die Landeszeitung berichtet am 18. November 2013 über die Veranstaltung:

In Zukunft noch mehr Sturm und Regen
Deutschlands bekanntester Klima-Forscher Mojib Latif hat keine guten Nachrichten für die Anwohner am Elbufer: “Starkregenereignisse werden in ihrer Stärke deutlich zunehmen”, sagte er in Lauenburg. Wie zuletzt im Juni, als die Elbe in Lauenburg auf 9,64 Meter angestiegen war, drohen in Zukunft dann massive Überschwemmungen und Evakuierungen. Latif: “Nicht unbedingt öfter, aber stärker wird das Wasser kommen.”

Auf welche Studie sich Latif hier bezieht, bleibt sein Geheimnis. Das ist der große Vorteil solcher populärwissenschaftlicher Vorträge: Man muss nichts belegen und kann einfach aufs Blaue heraus Dinge behaupten. Latifs Fachkollegen sehen die Situation interessanterweise deutlich anders (siehe unsere Blogbeiträge „Neue begutachtete Studie in Nature Climate Change: Klimawandel lässt Hochwasser in Europa wohl in Zukunft seltener werden“ und „Überraschung: Globale Niederschläge sind in den letzten 70 Jahren weniger extrem geworden„). Lauschen wir weiter dem Professor aus Hamburg:

Die Sturm-Folgen habe man gerade erst auf den Philippinen sehen können, so Latif.

Strafpunkt für Latif: Siehe „Klimaaktivisten missbrauchen Taifun Haiyan für eigene Zwecke: Studien fanden für die vergangenen Jahrzehnte keine Zunahme der Taifunaktivität„. Im Vortragsbericht heißt es weiter:

[Latif] geht davon aus, dass es in Zukunft öfter und extremer zu Stürmen und Niederschlägen kommen wird. “Die Regenmenge wird in allen Jahreszeiten zunehmen, und zwar dort, wo es heute schon regnet. In Südeuropa etwa wird der Regen noch seltener werden”, warnt der Forscher. Der unwetterartige Regen in Österreich, Tschechien und anderen Ländern im Sommer, der zu dem Hochwasser der Elbe führte, dürfte also nur ein Vorgeschmack gewesen sein. “Die Herausforderungen, die mit dem Klimawandel zusammenhängen, werden von den meisten Menschen noch immer unterschätzt”, so Latif.

Mehr Sturm in einem wärmeren Mitteleuropa? Latif tappt in die Falle und ignoriert die Entwicklung der letzten Jahrhunderte, die das Gegenteil zeigt (siehe „Eine unbequeme Wahrheit: Während der Kleinen Eiszeit waren die Stürme in Europa stärker als heute“ und „Stürme an der englischen Kanalküste wüteten im 1500-Jahres-Takt: Je kälter, desto stürmischer„). Zudem unterschätzt Latif offenbar die enorme natürliche Variabilität der Niederschläge in Südeuropa, die stets natürlichen Zyklen folgend schwankten (siehe „Neues Paper in Climatic Change: Heutige Niederschläge im Mittelmeergebiet noch immer im Bereich der natürlichen Schwankungsbreite„). Auch waren die Überschwemmungen in Mitteleuropa der letzten Jahre nichts Außergewöhnliches, wenn man den langjährigen Kontext berücksichtigt (siehe „Was waren die wahren Hintergründe der mitteleuropäischen Flut 2013?„). Zukünftige Veranstalter sollten von Latif eine ausgearbeitete Dokumentation seines Vortrages verlangen, in der er die Quellen seiner Schauergeschichten transparent benennt. Ohne diese Dokumentation haben die fragwürdigen Ausführungen wenig Wert.

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IPCC-Berichts-Chef Thomas Stocker ganz familiär: In der schweizerischen Wochenzeitung „Schweizer Familie“ durfte Stocker seine klimaalarmistischen Neigungen voll ausleben. In einem Interview mit der Zeitung sagte er:

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Wie der New Yorker Hurrikan Sandy zum Wahlhelfer von Barack Obama wurde: Rückblick zum ersten Jahrestag eines ganz normalen Sturms

Es muss eine Art siebter Sinn gewesen sein, die den MunichRe-Manager Peter Höppe am 24. August 2012 in der FAZ zu einer bemerkenswerten Prognose veranlasste (Auszug):

Risikoforscher Höppe: „Auch New York ist vor einem Hurrikan nicht sicher“
FAZ: Was wäre das schlimmste Szenario für einen Hurrikan in den Vereinigten Staaten?
HÖPPE: Es gibt drei Szenarien in den Vereinigten Staaten, die zu enorm hohen Schäden führen könnten: ein Hurrikan, der den Ballungsraum New York erwischt, ein Volltreffer auf die Großstadt Miami in Florida und ein Sturm, der nach Texas zieht und dort den Ballungsraum Houston trifft. 

FAZ: Die südlichen Metropolen Miami und Houston waren schon bisher bedroht. Aber New York scheint doch sehr weit im Norden zu liegen.

HÖPPE: 1938 gab es schon einmal einen starken Hurrikan, der über Long Island östlich von New York City in die Neuenglandstaaten zog und auch die Stadt traf. Es ist durchaus denkbar, dass ein Hurrikan der Kategorien zwei oder drei New York noch erreichen kann. Die im tropischen Atlantik entstehenden Hurrikane schwächen sich in der Regel auf ihrem Weg nach Norden zwar ab, weil das Wasser kälter wird und ihnen damit weniger Energie zugeführt wird. Wenn sich das Meerwasser wegen des Klimawandels aber langfristig erwärmt, könnten die Stürme auch im Norden stärker werden.

Zwei Monate später war es dann wirklich soweit. Höppes Prophezeiung war eingetreten: Ende Oktober 2012 verwüstete Hurrikan Sandy New York. Der MunichRe-Mann hatte seine Hausaufgaben gemacht. Es war nämlich nicht das erste Mal, dass die Stadt am Hudson von einem Wirbelsturm verwüstet wurde. Eine parapsychologische Untersuchung von Höppes seherischem Szenario ist daher wohl nicht notwendig. Roger Pielke Jr. listet neben dem von Höppe erwähnten Sturm von 1938 gleich neun weitere Hurrikane auf, die in den letzten 70 Jahren in der näheren Umgebung von New York an Land gegangen sind.

Bereits 2001 hatte ein Team der Brown University in Rhode Island um Jeffrey Donnelly eine Studie im Geological Society of America Bulletin veröffentlicht, in der auf Basis von Sedimentuntersuchungen die Hurrikanentwicklung im südlichen Neuengland für die vergangenen 700 Jahre rekonstruiert wurde. Die Forscher fanden Hinweise auf mindestens sieben starke Hurrikane. Fünf dieser Stürme fallen in die Zeit seit der europäischen Besiedelung (1635, 1638, 1815, 1869, und 1938). Zwei weitere Hurrikane ereigneten sich in prähistorischer Zeit im 13.-15. Jahrhundert. Steven Goddard erinnert zudem an einen Hurrikan, der 1775 noch weiter im Norden wütete und in Neufundland mindestens 4000 Menschen tötete und damit weit vorne in der Hurrikan-Opferstatistik rangiert.

Es ist daher wenig erstaunlich, dass es 2012 ein Hurrikan aus der karibischen Wiege bis nach New York geschafft hat. Bemerkenswert ist vielmehr der Durchmesser von Hurrikan Sandy. Mit 1500 Kilometern war Sandy der zweitgrößte Hurrikan der letzten 30 Jahre, seit Satelliten begannen, die Größe der Wirbelstürme systematisch zu vermessen. Zugegeben, ein relativ kurzer Messzeitraum. Lediglich Hurrikan Olga war 2001 mit 2000 Kilometern noch größer. In Punkto Intensität konnte Sandy eher wenig beeindrucken, wie Mojib Latif in einem Interview mit der Zeit einräumte:

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Studien der letzten Jahre zeigen: Häufigkeit von Hurrikanen eng an Ozeanzyklen und El Nino gekoppelt

Vor noch gar nicht all zu langer Zeit behaupteten klimaaktivistisch veranlagte Wissenschaftler doch tatsächlich, dass sich die Häufigkeit von tropischen Wirbelstürmen in den letzten 100 Jahren gesteigert hätte. Zu lesen war dies sogar in früheren IPCC-Berichten. Im Jahr 2010 kam dann das böse Erwachen. Christopher Landsea von der NOAA und Kollegen veröffentlichten im Journal of Climate eine Studie, in der sie nachweisen konnten, dass die angebliche Zunahme der Hurrikane im letzten Jahrhundert vielmehr ein Mess-Artefakt ist. Im Laufe der Zeit haben sich die Messmethoden immer weiter verbessert. Viele Hurrikane die ehemals durch das löcherige Messnetz schlüpften, können heute genauestens per …

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Frohe Weihnachten !

An dieser Stelle möchten wir allen Kalte-Sonne-Blog- und Buchlesern ein frohes Weihnachtsfest wünschen. Egal ob Sie Klimarealist oder Anhänger der Klimakatastrophentheorie sind, haben Sie besinnliche Festtage. Weihnachtsbaumtransport 1972, als man sich noch vor einer bevorstehenden neuen Eiszeit fürchtete. Quelle: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung. Bundesarchiv, B 145 Bild-F038543-0006A / Mehmet, Sonal / CC-BY-SA. Via Wikipedia.

Hurrikane halten sich nicht an die NOAA-Prognose einer „besonders sturmreichen Saison“: 2013 entpuppt sich als sechst-schwächstes atlantisches Hurrikanjahr seit 1950

Das Wetter hat die Menschen seit jeher interessiert, insbesondere das Wetter von morgen. Kann mit der Ernte begonnen werden oder steht Regen ins Haus? Lohnt sich die weite Fahrt zum Strand oder bietet sich bei trübem Himmel eher die heimische Briefmarkensammlung an? In der Vergangenheit überließ man die Vorhersage einem tierischen Gefährten, dem Wetterfrosch. Stieg der Frosch in seinem Glas die Leiter nach oben, bedeutete das gutes Wetter, blieb er unten, war schlechtes Wetter anzunehmen. Dieses Verhalten ist damit zu erklären, dass bei warmem Wetter die Insekten, die dem Frosch in der Natur als Nahrung dienen, höher fliegen als bei …

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Studie der Universität Utrecht: Keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im australischen Queensland während der letzten 200 Jahre

Vor der Küste Nordost-Australiens liegt in Queensland das Große Barriereriff. Immer wieder wird dieser UNESCO-geschützte Lebensraum von tropischen Wirbelstürmen heimgesucht. So hinterließ im Februar 2011 der Zyklon Yasi massive Schäden am Riff. Die Aktivisten-Webseite Klimaretter.info sah den Sturm als plausible Folge des menschengemachten Klimawandels: Die Entstehung eines solchen Monstersturms ist dem Klimaforscher Stefan Rahmstorf zufolge „ein Zusammenspiel der allmählichen Klimaveränderung mit natürlichen Schwankungen„. Warmes Meerwasser sei die Energiequelle von Tropenstürmen und in diesem Jahr seien die Meerestemperaturen besonders hoch. Auch der IPCC warnte bereits in seinem aktuellen Sachstandsbericht von 2007 vor einer Zunahme der Stärke von Tropenstürmen durch die anthropogene Erderwärmung. Wärmeres Meerwasser bringt …

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Neue Studie des Geoforschungszentrums Potsdam: In den letzten 7000 Jahren gab es in Oberösterreich 18 hochwasserreiche Phasen

Es ist ein einfach durchschaubares Muster. Immer wenn ein Sturm über die Lande fegt, Überschwemmungen eine Flusslandschaft unter Wasser setzen oder eine Dürre die Ernte zerstört, ist der Schuldige schnell gefunden: Es muss wohl der Mensch gewesen sein, der mit seiner ausschweifenden Lebensweise zu viel CO2 in die Luft pustet und das Klima in katastrophaler Weise durcheinander bringt. Früher machte man für derlei meteorologische Extreme Hexen verantwortlich, die man schnellstmöglich auf den Marktplätzen verbrannte um schlimmeres Unwetter in Zukunft zu verhindern. An wissenschaftlichen Argumenten war man früher ebenso wie heute eher weniger interessiert. Dabei muss man eigentlich nur aufmerksam die Fachliteratur verfolgen, um zu erkennen, dass …

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Plötzliche Klima-Änderungen, aber mit 120 Jahren Unterschied

Pressemitteilung des Geoforschungszentrums (GFZ) Potsdam vom 4. Dezember 2013: Klimaänderungen können im regionalen Maßstab sehr schnell ablaufen. Ein deutsch-britisches Forscherteam hat jetzt festgestellt, dass sich solch schnelle Klimaänderungen räumlich unterschiedlich mit über 120 Jahren Zeitdifferenz ereignet haben. Untersuchungen in der Eifel und in Südnorwegen ergaben, dass am Ende der letzten Vereisungsphase, etwa 12 240 Jahre vor heute, eine Erwärmung stattfand, die zunächst in der Eifelregion feststellbar war und erst 120 Jahre später in Südnorwegen. Gleichwohl lief diese Erwärmung vergleichsweise schnell in beiden Regionen ab. Das Team um Christine Lane (Universität Oxford) und Achim Brauer vom Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ stellt in …

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Zwei weitere Studien finden eine stark reduzierte CO2-Klimawirkung von 1,3 Grad pro CO2-Verdopplung

Im Monatstakt erscheinen derzeit neue Studien, die eine CO2-Klimawirkung annehmen, die deutlich geringer ausfällt, als vom Weltklimarat IPCC für möglich gehalten. So erschien im November 2013 im Asia-Pacific Journal of Atmospheric Sciences eine Arbeit von Roy Spencer und William Braswell von der University of Alabama in Huntsville. Die Autoren modellierten die Entwicklung der Ozeantemperaturen der letzten 60 Jahre bis in eine Tiefe von 2000 Metern. Ebenso berücksichtigten sie El Nino und La Nina Erwärmungs- und Abkühlungsphänomene. Wer sich für die Inhalte der Studie näher interessiert, sei auf die Diskussion der Ergebnisse in Marcel Croks Blog verwiesen, wo auch Abbildungen aus der Arbeit zu finden sind. Spencer und Braswell fanden, dass die vom …

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Forscherteam der University of Colorado Boulder: Ozeanzyklen haben Meeresspiegelanstieg in den letzten 20 Jahren verstärkt

Die globalen Temperaturen werden im 60-Jahrestakt von Ozeanzyklen beeinflusst. Die Erwärmungspause der letzten 15 Jahre ist größtenteils ein Produkt der kühlenden Phase dieser Zyklik. Es überrascht wenig, dass dieselben Ozeanzyklen auch im Meer selber eine große Rolle spielen. Unter anderem scheint auch der Meeresspiegelanstieg durch einen 60-Jahres-Ozeanzyklus geprägt zu sein (siehe unsere Blogartikel „Meeresspiegelentwicklung der letzten 150 Jahre eng an natürliche Ozeanzyklen gekoppelt“ und „Sechzig-Jahres-Ozeanzyklus jetzt auch in der Meeresspiegelentwicklung gefunden„). In den Geophysical Research Letters erschien zu diesem Thema im Oktober 2013 ein neuer Artikel eines Forscherteams der University of Colorado Boulder und der Seoul National University um Benjamin Dillon Hamlington. Ein Grundproblem …

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