Unerwünschte Wahrheiten

Fritz Vahrenholts monatliche Kolumne, 19.4.2020

Sehr geehrte Damen und Herren,

Die globale Mitteltemperatur lag im März 2020 deutlich niedriger als im Januar mit 0,48 °C oberhalb des Mittelwerts von 1981 bis 2010. Die durchschnittliche Temperaturerhöhung auf dem Globus von 1981 bis Februar 2020 bleibt nach wie vor bei  0,13 °C pro Jahrzehnt. Die Sonnenaktivität des Februars war mit einer Sonnenfleckenzahl von 1,5 sehr niedrig.

Unerwünschte Wahrheiten

Ich bitte um Verständnis, dass ich in diesem März-Bericht nicht auf aktuelle Ergebnisse aus der klimawissenschaftlichen Forschung eingehe. Sebastian Lüning und ich haben in den letzten Monaten sehr intensiv an der Erstellung eines neues Buches gearbeitet. Wir haben das Manuskript an diesem Wochenende an den Verlag Langen-Müller abgegeben. Das Buch wird dort Ende September mit dem Titel „Unerwünschte Wahrheiten“ erscheinen.

Wir haben in dem Buch die wichtigsten 50 Fragen und Sachverhalte zur Klimadebatte zusammengestellt, damit sich jeder das Wissen aneignen kann, das es ihm ermöglicht, sich an der für die weitere gesellschaftliche Entwicklung so entscheidenden politischen Debatte über Tempo, Art und Ausmaß von Klimaschutzmaßnahmen konstruktiv, faktenorientiert und selbstbewusst zu beteiligen. Wir haben hierzu 2300 wissenschaftliche Publikationen verarbeitet.

Warum „Unerwünschte Wahrheiten“? Die Bundeskanzlerin hat in Davos gefordert, dass Mainstream-Wissenschaftler und ihre Kritiker miteinander diskutieren sollen. Dieser Diskurs findet aber nicht statt. Diejenigen werden ausgegegrenzt, die in der Klimapolitik die tagtäglichen unzulässigen Vereinfachungen, Übertreibungen, Vernachlässigen von Zusammenhängen, verantwortungslose Zuspitzungen kritisieren. Sie werden als angebliche Klimaleugner gebrandmarkt und isoliert. Eine Politik, die ihre Kritiker nicht anhört, begeht einen schwerwiegenden Fehler. Eine Gesellschaft, in der die Mehrheit der Menschen der Auffassung ist, man kann nicht mehr sagen, was man denkt, verspielt den Pluralismus und ihre zukunftsfähige Offenheit. Und deswegen hoffen wir auf viele Leser des Buches und eine breite Debatte.

Herzlichst Ihr

Fritz Vahrenholt



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