Ökozid: Aktivisten-TV, bezahlt von allen Rundfunkgebührenzahlern

Die Seite Electroverse nimmt sich einige Vorhersagen von James Hansen vor. Der NASA-Klimawissenschaftler sagte 1989 voraus, dass der Highway im westlichen New York 2009 unter Wasser stehen werde. Klimawandel und Eisschmelze sollten das bewirken. Die Unwahrscheinlichkeit, dass das so nicht eintrifft bezifferte er auf 1%. Sehr mutig. Für das Jahr 2019 sagt er einen Wassermangel in New York voraus. Er orakelte, dass Restaurants es nur noch auf Anfrage herausgeben werden. Auch hier mit einer seiner Meinung nach 99%igen Wahrscheinlichkeit.

2008 sagte er die völlige Eisfreiheit der Arktis in den Sommermonaten voraus. Diese Entwicklung sollte bereits in 5-10 Jahren passieren, also von 2013-2018. Hansen ging auch von mehr Polizei-Autos auf den Straßen aus, weil es zu mehr Verbrechen bei Erwärmung kommt. Wie valide diese Annahme ist, kann schlecht gesagt werden, niemand aus der Klimabewegung hat sie bisher offenbar aufgenommen. Man kann solche nichteingetretenen Prognosen mit einem Lächeln quittieren und sich mit Mark Twain trösten: „Prognosen sind schwierig, vor allem, weil sie die Zukunft betreffen!“.

Aber das tröstet nur bedingt, denn auf Basis solcher Prognosen werden politische Entscheidungen getroffen bzw. sind es schon. Diese haben teilweise immense Auswirkungen. Und Hansen wusste auch schon, wie wichtig das Narrativ der 99% ist. Es hat sich bis heute gehalten und begegnet uns immer wieder. Vielleicht ist die wichtigste wissenschaftliche Erkenntnis diejenige, dass wir immer noch viel zu wenig wissen, um bestimmte Vorhersagen zu treffen. Oder, um es noch besser zu formulieren, in solchen Prognosen liegen immer große Unsicherheiten und die sind, wie die Hansen-Beispiele zeigen, größer als 1%. Treten die Vorhersagen nicht ein, dann hat man das sogenannte Jehovas-Zeugen-Syndrom. Nach jedem verpassten Weltuntergang herrschte bei der Sekte immer eine gewisse Zeit der Ratlosigkeit und des Sammelns.

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Am 24. November 2020 findet um 09:30 Uhr morgens deutscher Zeit ein interessantes Webinar mit Peter Ridd, Jo Nova und Alan Mora statt. Hier können Sie sich kostenlos registrieren. Aus der Webinar-Beschreibung:

AEF-GWPF Webinar on Reforming Environmental Science

The Australian Environment Foundation (AEF) and the UK Global Warming Policy Forum (GWPF) are jointly hosting this webinar. It will focus on how to reform the quality of the environmental research that underpins environmental policy in Australia, with particular reference to the Great Barrier Reef, bushfire prevention and management, and the Murray-Darling Basin.

Each of our three speakers will briefly survey the failures in the research in one pf these areas, before engaging in a panel discussion of how to reform the quality assurance systems and practices in environmental science.

That discussion will be open-ended but will focus on answers to the following questions:

• Do we need independent audits of individual research projects?

• Which elements of a research project should be audited and by whom?

• How should we manage and fund studies to test the replicability of policy-critical research?

• Should the conduct of publicly-funded research projects be fully transparent to the public?

• Should governments set up independent bodies to regulate QA practices in such research?

• How should we protect such regulators from capture by those who are meant to be regulated?

Attendees will be able to use Zoom’s Q&A feature to submit questions for the Moderator to put to the speakers.

The webinar will run for one hour.

Peter Ridd erforscht das Große Barriere Riff in Australien. In unserem Buch Unerwünschte Wahrheiten: Was Sie über den Klimawandel wissen sollten beschreiben wir in Kapitel 33, wie ihm seine Universität den Mund verbieten wollte, da er den Alarmismus um die Korallen nicht mittragen wollte.

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Tausche AKW gegen 4 Kohlekraftwerke. So in etwa sieht es ein Plan in Frankreich vor. Es geht um das Kernkraftwerk Fessenheim. Der Betreiber EDF soll 377 Millionen bekommen, wenn er die Anlage schließt. Im Gegenzug sollen 4 Kohlekraftwerke wieder in Betrieb genommen werden, um die Stromlücke zu schließen. Liegt Schilda möglicherweise in Frankreich? Weiterlesen bei Europa1 (Text in französisch).

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Elektroautos werden ein Erfolg – Dank Verboten. N-tv berichtet.

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Temperatur-Anomalien sind immer sehr beeindruckend, sie werden ja auch sehr häufig gezeigt, zum Beispiel bei Wetterberichten, wenn der ZDF Meteorologe Özden Terli sie präsentiert. Vor allem die Farbe rot suggeriert, dass es sehr sehr warm ist in Teilen der Erde. Die Arktis ist ein beliebtes Gebiet dafür. Zum Vergleich daher einmal die Karte von Climate-Reanalyzer und Ventusky. Einmal die Abweichung zum Mittel und einmal die gemessenen Temperaturen. Um es gleich vorweg zu sagen: Climate-Reanalyzer berechnet für die Arktis insgesamt eine Anomalie von + 4 Grad Celsius.

Schaut man sich dann z. B. den Süden Grönlands an, dann würde man schnell denken, dass es dort extrem warm sein muss, da es dort tiefrot ist. Gemessen werden aktuell dort Temperaturen von -6 Grad Celsius bis -25 Grad. Der Osten Sibiriens erscheint nur leicht zu kalt, gemessen werden dort aber bis zu – 36 Grad Celsius. Der Westen des großen Landes ist ebenfalls sehr rot. Die Assoziation lautet: sehr warm. Die tatsächliche Temperatur liegt von -3 bis + 3 Grad Celsius. Gleiches gilt für den Osten der USA, dort ist es zu warm (tiefes rot), die gemessenen Temperaturen liegen zwischen + 15 bis + 20 Grad Celsius. Teile des Nordens von Kanada und Alaska liegen bei -6 bis – 15 Grad Celsius. Auf der Karte mit der Anomalie ist der Bereich ebenfalls tiefrot.

Es lohnt sich also auch immer wieder auf die real gemessenen Temperaturen zu achten, um das Wetter- und Klimageschehen besser einordnen zu können. Ebenfalls zu bedenken ist die Tatsache, dass die beiden oberen Karten Momentaufnahmen sind und keine langfristigen Entwicklungen zeigen!

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Über die politischen Präferenzen von ARD Volontären haben wir kürzlich gerade erst berichtet. Mehrere Ebenen darüber scheint es ähnlich zuzugehen. Daher ein ganz „besonderer“ Filmtipp. Am 18.11.2020 zeigt die ARD ein Fernsehspiel im Rahmen eines ARD Thementages. Der Titel des Films lautet Ökozid. Es soll dabei um einen fiktiven Prozess im Jahre 2034 gehen, bei dem die Verantwortlichen der Klimakrise (immerhin nicht der Katastrophe!) zur Rechenschaft gezogen werden sollen. Der Prozess findet in Deutschland statt, das ursprüngliche Gebäude in Den Haag steht nicht zur Verfügung (vermutlich überflutet?). Deutschland wohlgemerkt, das einen Anteil beim Ausstoß von CO2 von 2% weltweit hat. Aber, an Deutschland soll die Welt genesen oder besser hier soll die Welt vom CO2 befreit werden.

Was wird man den Verantwortlichen wohl vorwerfen? Da könnte man jetzt etwas spinnen und vielleicht mal in eine ganz andere Richtung gehen, als es der Regisseur wahrscheinlich gedacht hat. Dazu gehört die immense Geldverschwendung für eine Energiewende, die weder Sicherheit, noch bezahlbare Preise und am Ende nicht einmal Einsparungen von CO2 gebracht hat, weil die Energiequellen, auf die man gesetzt hat, immer auf die Laune der Natur angewiesen waren. Sie brauchten stets Backups, weil Speicher unbezahlbar waren.

Wird man den Verantwortlichen vorwerfen, dass sie für einen Bruchteil des eingesetzten Geldes nicht die Kohlekraftwerke durch viel CO2 freundlichere Gaskraftwerke ersetzt haben? Oder, dass sie den nächsten Schritt, nämlich Abscheidung von CO2, gegangen sind, stattdessen lieber Subventionen mit dem Füllhorn an Investoren ausgeschüttet haben, die nach Ablauf der Subventionen sofort abgezogen sind? Ein Vorwurf könnte die Zerstörung von Landschaft und Wald lauten, um immer mehr Windräder aufzustellen, die aber keinen Effekt auf das Einsparen von CO2 hatten weil sie immer volatil waren.

Wird man die Verantwortlichen fragen, warum sie nicht mehr Wälder gepflanzt haben, wo doch die Kosten zum Binden von einer Tonne CO2 mittels Bäume nur ein Bruchteil dessen kostet, gegenüber dem, was über Zertifikate bezahlt wurde, die am Ende aber nur Energie verteuert haben? Das Thema Kernenergie könnte ebenfalls zu dem Katalog an Vorwürfen gehören. Warum wurden die Anlagen in Deutschland nicht weiterbetrieben, obwohl man um die Effekte wusste?

Werden das die Anklagepunkte in dem Fernsehspiel sein? Nein, sehr wahrscheinlich nicht. Es wird auf ganz andere Dinge zusammenlaufen. Dazu liest sich die Liste der Berater bei dem Film schon ganz klar. Warten wir es ab.

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Ode an die Energiewende im November 2020

Über allen Gipfeln
ist Ruh‘
In allen Wipfeln
spürest Du
kaum einen Hauch;
Die Windräder schweigen im Walde
Warte nur! Balde
Zahlest noch mehr EEG Umlage auch Du

Frei nach Johann Wolfgang von Goethe

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Das Umweltbundesamt vergibt allen Ernstes einen Blauen Engel für Kaminöfen.

Dass Holz dennoch die schmutzigste Art der Wärmeerzeugung ist, wird mit keinem Wort erwähnt. Auch nicht, dass für das Wohlbefinden hier, Bäume in Europa oder den USA gefällt werden, die als CO2 Senken verloren sind, interessiert das Bundesumweltamt offenbar nicht.

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