Schmelzendes antarktisches Schelfeis: Marine Mikroorganismen leben auf und entziehen der Atmosphäre mehr Kohlendioxid

In Bangladesch stellen sich Landwirte auf neue Anbaumethoden ein. Schwimmende Gärten sind dort Mittel der Wahl, um auf mehr Niederschläge und Überschwemmungen zu reagieren. Ein Bericht aus dem ARD Weltspiegel gibt weitere Information.

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„Wenn Sie um jeden Rotmilan kämpfen, dann ist es in etwa so, als wenn Sie sich auf der sinkenden Titanic um die Aquarienfische sorgen würden.“

Das Zitat stammt von Professor Dr. Uwe Leprich von Hochschule für Technik und Wirtschaft, Saar. Gesagt hat er es in einer ARD Dokumentation, von der man glauben könnte, dass die ARD Volontäre, die zu 92% Rot-Rot-Grün wählen, diese bereits gemacht haben. Kaum ein Wort zu der Kritik an den wetterabhängigen Umweltenergien. Stattdessen wird mächtig Alarm geschlagen, wenn zukünftig überschüssiger Strom bei negativem Strompreis nicht mehr vergütet werden soll. Wer auch immer Plusminus bei der Erstellung des Videos beraten hat, er hat ganze Arbeit geleistet. Das Video gibt es hier.

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Nicht ganz korrekt gegendert (Lobbyist*innen!) fährt Luisa Neubauer harte Geschütze gegen Friedrich Merz von der CDU auf. Wozu brauchen wir noch Parlamente und Diskurs?

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Ex-Greenpeace Mitarbeiter und jetzt Spiegel Redakteur Kurt Stukenberg schätzt die Rolle des neuen US Präsidenten Joe Biden in Sachen Klima ein. Zum Kommentar geht es hier.

Das PIK aus Potsdam setzt offenbar große Hoffnung in Biden, jedenfalls, wenn man deren Presseerklärung Glauben schenken darf.

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Eine Entwicklung mit Ansage. Ruhiges Herbstwetter bedingt durch ein Hochdruckgebiet sorgten vom 01.11.2020 – 08.11.2020 für nach und nach weniger Wind und somit auch für immer weniger Erzeugung von Windstrom. Momentan verbessern Solar am Tag und Biomasse in der Nacht wenigstens etwas Anteile der Erneuerbaren Energien. Onshore Wind hatte teilweise 0,14 GW Leistung. Hier hilft Skalieren leider kein Stück weiter.

Am 09.11.2020 um 09:04 war dann sowohl der Wind schwach als auch die Sonne durch Nebel und Hochnebel weitestgehend verborgen. Die Erzeugung von Strom mit Kohle betrug 28,5 GW, Windstrom zu diesem Zeitpunkt 4 GW, Solar hat 500 MW Leistung. Beide bleiben eine Laune der Natur.

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Sehenswerte Doku, die zeigt was passiert, wenn Ideologie den freien Diskurs in der Wissenschaft verdrängt:

Wawilow, Lyssenko und Stalin Oder: Wie ernähren wir das Volk?

Das gesamte 20. Jahrhundert hindurch versucht die sowjetische Führung, eine Lösung für das Ernährungsproblem des Volkes zu finden – vergebens. Eigentlich sind die Böden in Russland und der Ukraine fruchtbar. Einst wurde das Gebiet die „Kornkammer Europas“ genannt. Und doch muss die Bevölkerung immer wieder hungern. Nach der Oktoberrevolution 1917 macht sich die Sowjetmacht daran, die Landwirtschaft zu reformieren, um die Erträge zu steigern. Große Hoffnungen ruhen dabei auf der Wissenschaft. Unter den Forschern, die dieses Wunder vollbringen sollen, sind der Botaniker Nikolai Wawilow und der Agrarwissenschaftler Trofim Lyssenko.

Weiterlesen bei der ARD.

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Manchmal muss auch die eher klimaalarmistische Redaktion von DLF-Radio zugeben, dass die Natur in Sachen Globaler Erwärmung sehr wohl auch negative Feedbacks im Köcher hat. Beitrag des DLF vom 2.11.2020:

Blauer Kohlenstoff: Marines Leben speichert Kohlenstoff in der Antarktis

Die Eismassen in den Polarregionen schrumpfen. Die Folge: Der Meeresspiegel steigt, die Erderwärmung beschleunigt sich. Das Schwinden des Schelfeises in der Antarktis hat aber auch positive Effekte fürs Klima. Marine Mikroorganismen leben auf – und entziehen der Atmosphäre Kohlendioxid.

Weiterlesen beim DLF.

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The Times im Mai 2020:

Blackout risk as low demand for power brings plea to switch off wind farms

Britain could be at risk of blackouts as extremely low energy demand threatens to leave the electricity grid overwhelmed by surplus power.

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Interessanter Youtube-Clip:

Die Grenzen der Windenergie

Dieser Vortrag von Ueli Gubler (Stettfurt/Thurgau) zeigt die technisch-physikalischen Grenzen der Stromerzeugung mit Windturbinen auf und ist als Ausgangspunkt für vertiefende Diskussionen und Unterrichtseinheiten gut für den Geografie- oder Physik-Unterricht in Schweizer Mittelschulen geeignet.

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Mit dem Az.: 8 C 23.19 hat das Bundesverwaltungsgericht Leipzig entschieden, dass die IHK Nord Westfalen aus dem DIHK austreten muss, weil ein Windanlagenbauer in der IHK Nord Westfalen die politischen Äußerungen des DIHK nicht gutheißt. LTO.de am 15.10.2020:

Regio­nale Kammer muss aus Dach­ver­band aus­t­reten

Weil der DIHK mehrfach seine Kompetenzen überschritten habe und das vermutlich auch wieder tun könne, kann ein IHK-Mitglied den Austritt seiner Kammer aus dem Dachverband der IHKen verlangen, so das BVerwG.

Weiterlesen bei LTO.de. Siehe auch Beitrag in der WELT.

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