Marc Krecher: Klimawandel, Freiheit und der Rand des Chaos

Buchneuerscheinung von Marc Krecher: Klimawandel, Freiheit und der Rand des Chaos

Probelesen hier. Bestellbar bei Bod.de

Aus der Buchbeschreibung:

Der Titel des Buches verweist auf die Relevanz, die das Thema „Klimawandel“ für Mensch und Gesellschaft hat. Unsere Freiheit wird in Frage gestellt, weil eine globale Systemdynamik die Gesellschaft zunehmend an den „Rand des Chaos“ bringt. Ausgehend von dieser Grenze zwischen System und Umwelt, zwischen Ordnung und Unordnung, soll die freiheitlich-demokratische Gesellschaft in ein neues System transformiert werden. Aber welcher Art wird dieses neue System sein? Eine Antwort ergibt sich aus der historischen Entwicklung zweier Strömungen, die seit der Aufklärung immer wieder in die Geschicke der westlichen Welt eingreifen. In der einen Strömung kommt die Angst vor einer Übervölkerung der Erde zum Ausdruck, bei der die Tragfähigkeit derselben überschritten wird. Sie hat ihren Ursprung im „Menschenhunger“ der neuen kapitalistischen Wirtschaft.

In Folge des Ersten Weltkrieges, seines Masseneinsatzes industrieller Kriegsgüter und dem damit einhergehenden millionenfachen Tod von Menschen hat sich ein ganzheitliches Denken als weitere Gesellschaftsströmung herausgebildet. Diese Systembetrachtung versucht ein allgemeines Fundament der Wissenschaft zu erzeugen, bei dem der Mensch als Individuum heute jedoch zunehmend aus dem Fokus gerät. Mit Beginn der 1960er Jahre ist dieses Systemdenken von der malthusianischen Strömung überlagert worden. Durch den Aufstieg der Computersciences hat sich eine Systemdynamik etabliert, die in einer Übervölkerung der Erde die Gefahr sieht, dass das Ökosystem Erde sein Gleichgewicht verliert. Exponentielle Algorithmen berechneten Millionen von Hungertoten, das Absterben der Wälder, extrem steigende Temperaturen und heute Millionen von Pandemietoten.

Ein vor dem Hintergrund statistisch nachweisbar positiver Entwicklungen geradezu als schizophren zu bezeichnender Pessimismus gefährdet so die Freiheit des Menschen. Computersimulationen bilden aber nicht die Natur ab, sondern Szenarien, die einer isomorphen Logik gehorchen. Der Möglichkeitsraum von Wahrheit wird aus einer diffusen Angst heraus künstlich eingeengt. Die Selektion gangbarer Szenarien durch politisch installierte Eliten entgleitet dem Eingriff des Bürgers. Er verliert seine Souveränität, weil er sich durch die permanent auf ihn einwirkende Angst blenden lässt. Aber es ist noch nicht zu spät. Noch haben wir die Wahl. Das Buch ist der Versuch, über die Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Freiheit des Individuums und einer misanthropisch agierenden Systemdynamik aufzuklären. Aus der geologischen Perspektive soll gegen Ende des Buches verständlich gemacht werden, warum CO2 kein „on/off-Schalter“ für das Klima ist.

Mehr zum Autor auf www.freiheit-ist-fortschritt.de

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Greenpeace Energy und das Windgas. Vielleicht kennt es der eine oder andere Leser: Auf der Zutatenliste von manchen Lebensmitteln steht, dass das Produkt Spuren von Nüssen enthalten kann. Für Allergiker ist das eine wichtige Botschaft. Diese Warnung müsste eigentlich auch auf dem Produkt Windgas von Greenpeace Energy stehen. Das Unternehmen ist eine Art Franchisenehmer des Namensgebers Greenpeace und ein Wirtschaftsunternehmen. Es benutzt den Namen der NGO, ist aber lediglich ein Händler für Energie, in manchen Fällen auch Betreiber von Anlagen.

Obwohl Greenpeace Energy also ein Unternehmen ist, mischt es munter mit beim Lobbying, wohl wissend, dass kaum jemand den Unterschied erkennt und nicht ahnt, wer da vor einem steht. In diesem Fall, dass Ariane August von Greenpeace Energy Petitionen an einen Staatssekretär übergibt, so geschehen im Sommer 2020. Wir haben hier bereits über diesen Fall berichtet.

(Abbildung: Screenshot Twitter)

Kann Spuren von Windgas enthalten müsste es also richtigerweise bei der Bewerbung des Produktes lauten, denn das als Windgas verkaufte Gas besteht zu 89% aus Erdgas, zu 10% aus Biogas und zu einem 1%! aus Windgas. Windgas wird aus Wasserstoff gewonnen, der zuvor mit Strom, in diesem Fall vermutlich mit Windstrom oder Solarstrom, gewonnen wurde. Danach geht es weiter zur energieintensiven Verarbeitung des Wasserstoffs, man nennt es auch Wirkungsgradverlust, und wird zu Gas. Man könnte auch sagen, es ist eine teure Angelegenheit. Das erklärt auch den minimalen Anteil von 1% am aktuellen Mix.

Der Erdgas-Anteil soll laut Eigenaussage von Greenpeace Engery bis 2027 auf Null sinken. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten das zu gewährleisten, entweder der Gaspreis für die Kunden explodiert, weil damit dem Wirkungsgradverlust Rechnung getragen wird oder der Anteil an Biogas steigt. Biogas hört sich prima an, aber im Endeffekt ist es das Produkt von Monokulturen, in den meisten Fällen Mais – mit allen negativen Begleiterscheinungen wie ausgelaugten Böden, wenig Diversität und einer unfreiwilligen Mast für Wildschweine.

Und damit wird es interessant. Denn wie wir gerade lernen durften, ist der Klimawandel für Corona verantwortlich, weil Fledermäuse nun bessere Lebensbedingungen vorfinden. Das jedenfalls finden Forscher u. a. des PIKs heraus. Die waren aber nicht einmal vor Ort und haben geforscht sondern ihre Theorie am warmen und trockenen Schreibtisch ersonnen mit Hilfe von Modellen. Keiner der Beteiligten war tatsächlich in dem Forschungsgebiet und hat Fledermäuse gezählt oder beobachtet und das über einen langen Zeitraum.

Die Studie wurde daher von Experten stark angezweifelt. Um die Themen Corona und Klima zu verbinden, hat die Studie aber gereicht. Wenn man jetzt aber für die Energiewende und die Entwicklung zu Maismonokulturen ansieht, dann kann man die Verbreitung der Schweinepest also direkt der Energiewende anlasten? Entschlossen. Energisch. Echt. Das ist eine echte Mogelpackung.

(Abbildung: Screenshot Greenpeace Energy Webseite)

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New China TV:

Witnessed by Satellites: Solar panels turn desert into oasis

Desertification meant animal husbandry was unsustainable a decade ago. But now, people and their animals are returning. See from space how solar panels have brightened the lives of the residents of Gonghe County, Qinghai.

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Leserzuschrift:

Vor genau 10 Jahren veröffentlichte der WBGU den Bericht über die Große Transformation. Jetzt verlangt der Finanzsektor den Umbau der Realwirtschaft in diesem Sinne. Selbst kleinere Firmen sollen nicht mehr über die Art ihrer Investitionen bestimmen können. Falls noch irgend jemand bezweifelte, dass die grüne Ideologie etwas mit dem Finanzsektor zu tun hat, möge das studieren (pdf hier):

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Bericht von Richard Lindzen und John Christy aus dem Dezember 2020, veröffentlicht von der CO2 Coalition:

The Global Mean Temperature Anomaly Record: How it works and why it is misleading

by Richard S. Lindzen and John R. Christy

Executive Summary 

At the center of most discussions of global warming is the record of the global mean surface temperature anomaly—often somewhat misleadingly referred to as the global mean temperature record. This paper addresses two aspects of this record. First, we note that this record is only one link in a fairly long chain of inference leading to the claimed need for worldwide reduction in CO2 emissions. Second, we explore the implications of the way the record is constructed and presented, and show why the record is misleading.   

This is because the record is often treated as a kind of single, direct instrumental measurement. However, as the late Stan Grotch of the Laurence Livermore Laboratory pointed out 30 years ago, it is really the average of widely scattered station data, where the actual data points are almost evenly spread between large positive and negative values.  

The average is simply the small difference of these positive and negative excursions, with the usual problem associated with small differences of large numbers: at least thus far, the one-degree Celsius increase in the global mean since 1900 is swamped by the normal variations at individual stations, and so bears little relation to what is actually going on at a particular one. 

The changes at the stations are distributed around the one-degree global average increase. Even if a single station had recorded this increase itself, this would take a typical annual range of temperature there, for example, from -10 to 40 degrees in 1900, and replace it with a range today from -9 to 41. People, crops, and weather at that station would find it hard to tell this difference. 

However, the increase looks significant on the charts used in almost all presentations, because they omit the range of the original data points and expand the scale in order to make the mean change look large.

The record does display certain consistent trends, but it is also quite noisy, and fluctuations of a tenth or two of a degree are unlikely to be significant. In the public discourse, little attention is paid to magnitudes; the focus is rather on whether this anomaly is increasing or decreasing. Given the noise and sampling errors, it is rather easy to “adjust” such averaging, and even change the sign of a trend from positive to negative. 

The common presentations often suppress the noise by using running averages over periods from 5 to 11 years. However, such processing can also suppress meaningful features such as the wide variations that are always being experienced at individual stations. Finally, we show the large natural temperature changes that Americans in 14 major cities must cope with every year. For example, the average difference between the coldest and warmest moments each year ranges from about 25 degrees Celsius in Miami (a 45-degree Fahrenheit change) to 55 degrees in Denver (a 99-degree Fahrenheit change). We contrast this with the easily manageable 1.2-degree Celsius increase in the global mean temperature anomaly in the past 120 years, which has caused so much alarm in the media and in policy circles. 

Das pdf des Berichts kann man hier kostenlos herunterladen.

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