Lithium-Abbau in Südamerika: Kehrseite der Energiewende

Zwischen dem 11. und 15. Mai 2019 sind die Eisheiligen. Josef Kowatsch hat für uns die Temperaturentwicklung der Eisheiligen am Beispiel der Station Potsdam für die letzten 32 Jahre aufgetragen: Insgesamt sind die Eisheiligen immer kälter geworden. Der Wert für 2019 wird voraussichtlich knapp unter 11°C reinkommen (geschätzt):

 

 

Im Himalaya will der Winter gar kein Ende nehmen, wie 20 Minuten am 12. Mai 2019 meldete:

Hunderte von Yaks erfroren und verhungert
Seit Dezember sind in einem von der Umwelt abgeschnittenen Tal im indischen Himalaya mindestens 300 Tiere gestorben. Heftige Schneefälle verhinderten rechtzeitige Hilfe. […] Nach heftigen Schneefällen hätten im Dezember rund 50 Menschen in dem Tal bei den Behörden Hilfe angefordert, da das Futter für rund 1500 Yaks zur Neige ging. Einsatzkräfte konnten wegen neuer Schneefälle jedoch lange nicht in das Tal vordringen. Wegen des anhaltenden Winterwetters wuchs im Frühling auch kein frisches Gras.

Weiterlesen auf 20 Minuten

Berichte zu späten Kälteextremen im Frühling 2019 gibt es auch auf Youtube:

 

Zum Glück ist schon bald wieder Sommer. Gibt es wieder einen Hitzesommer wie 2018? Hitzesommer hat es auch schon früher gegeben – wenn sie in den Datenbanken nicht händisch gelöscht werden. Aus den Niederlanden erreichte uns die folgende beunruhigende Leserzuschrift:

Betreff: NL Forscher-Hitzwellen wurden gelöscht um…

Bisher hat wohl nur die NL Presse berichtet. Hier eine Automatische Google-Übersetzung:

Vor drei Jahren löschte KNMI irrtümlich/vorsätzlich einen großen Teil der historischen Hitzewellen (in der Zeit von 1901 bis 1951) aus den Büchern. Zu diesem Schluss kommt ein Team von vier unabhängigen Forschern im Bericht ‚Das Rätsel der verlorenen Hitzewellen‘. Die Forscher bezeichnen die extremen Temperaturkorrekturen von 1,9 ° C, die KNMI an heißen bis sehr heißen Tagen (28 ° C oder höher) anwendet, als „unhaltbar“.  […] „Diese Behauptung gilt jedoch erst nach den Temperaturkorrekturen (im Jargon als Homogenisierung bezeichnet), die das KNMI im Jahr 2016 implementiert hat. Vor den Korrekturen fanden 23 Wärmewellen im Zeitraum 1901-1951 statt, im Vergleich zu 19 Wärmewellen im erheblich längeren Zeitraum 1951-2018, so dass in der Vergangenheit häufiger Wärmewellen auftraten. Aufgrund der Temperaturkorrekturen des KNMI verschwanden jedoch 16 der 23 „alten“ Hitzewellen und die Verteilung wurde im Zeitraum 1901-1951 zu 7 Hitzewellen, verglichen mit 19 im Zeitraum seit 1951.“

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Deutschlandfunk am 30. April 2019:

Lithium-Abbau in Südamerika: Kehrseite der Energiewende
Im Dreiländereck Bolivien, Chile, Argentinien sollen 70 Prozent der weltweiten Lithium-Vorkommen lagern. Der Rohstoff wird gebraucht, um Elektro-Auto-Batterien herzustellen. In Zeiten der Energiewende wächst der Bedarf nach Lithium rasant. Doch dessen Abbau zerstört die Lebensgrundlage der indigenen Bevölkerung.

[…] „Ich hatte früher 230 Lamas, aber das war, bevor das Bergbauunternehmen hier anfing zu arbeiten. Seitdem sterben die Tiere. Die Kleinen werden geboren und sterben. Das geht schon seit zwei Jahren so. Sie kommen mit Behinderungen und Krankheiten zur Welt, mit krummen Beinen und Zysten. An denen sterben sie dann nach kurzer Zeit.“

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Kleines Klimasymposium am 14. Mai 2019 am Deutschen Bundestag mit Lord Monckton, NASA-Forscher Thomas Wysmüller, Prof. Henrik Svensmark und Prof. Gernot Patzelt. Zum Youtube-Video geht es hier.

 

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