Kritik am Mainstream hochriskant: Jungforscher müssen etablierten Modellen folgen, wenn sie ihre Karriere nicht gefährden wollen

Allzulange konten die Profiteure der Energiewende nach Belieben schalten, walten und den Rest der Bevölkerung schröpfen. Nun dämmert den Leuten allmählich, welches Spiel hier gespielt wird. Der Spiegel berichtete in Ausgabe 14/2016:

Grüner Filz
Der beschleunigte Ausbau der Windkraft spaltet die Umweltbewegung. Viele Ökoveteranen kritisieren das Geflecht aus Naturschutzverbänden, Betreibern, Behörden und Politik.
Wenn er die Schön­heit, aber auch die Ver­hun­zung sei­ner frän­ki­schen Hei­mat zei­gen will, lädt Enoch Frei­herr zu Gut­ten­berg gern zu ei­ner Kutsch­fahrt ein. Der Va­ter des ge­fal­le­nen CSU-Stars Karl-Theo­dor zu Gut­ten­berg lässt sei­nen Stall­meis­ter zwei Hengs­te vor­span­nen, und schon geht es los.

Weiterlesen auf spiegel.de.

Passend hierzu ein Beitrag auf EIKE vom 3. April 2016:

Klimaschutz als Abzocker-Methode
Interview von Ursula Pidun mit dem 1. Vorsitzenden des Vermieter und Mieterschutzvereins; Hausgeld-Vergleich e.V Norbert Deul.

Klimaschutz ist inzwischen zu einem ganz großen Geschäft für die Bau- und Energiebranche geworden. Werden Entscheidungen der Politik extrem kostenbelastend, ungerecht oder unplausibel, tritt Norbert Deul vom Verein Hausgeld-Vergleich e.V. auf den Plan. Der Experte appelliert an die Politik, über mutmaßliche Fehlentscheidungen nachzudenken und diese im Bürgerinteresse zu korrigieren. Wir haben nachgefragt.

Weiterlesen auf auf EIKE.

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Sie erinnern sich vielleicht: Die Original-Temperaturdaten der Wetterstation ‚Zugspitze‘ zeigen in den letzten 50 Jahren eine mäßige Erwärmung auf. Einer Klimaforscher-Gruppe des Projekts HISTALP war diese Erwärmung offenbar nicht genug, woraufhin sie die Erwärmung nachträglich händisch versteilte. Ein höchst fragwürdiger Vorgang mit Eingriff in die Originaldaten, insbesondere weil keine Temperaturdatenbank ähnliche Veränderungen vornimmt. Damit ist die Basis für Weiterverarbeiter der HISTALP-Daten, z.B. Landesbehörden, nicht solide, ebenso wie die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen und politischen Maßnahmen. In Zukunft sollte man alle klimatischen Aussagen zur Klimaentwicklung in Deutschland, insbesondere im Alpenland Bayern, daraufhin prüfen, ob fragwürdig korrigierte HISTALP-Daten verwendet wurden.

HISTALP hatte uns dankenswerterweise auf unsere Anfrage geantwortet, wenn auch in der Sache nicht richtig weiterführend. Wir haben die Korrespondenz zum Thema nun mit weiteren Betrachtungen anderer Datenbanken und einer Anfrage beim Deutschen Wetterdienst ergänzt. Hier nachzulesen: „Um Antwort wird gebeten: Datenveränderungen der Station ‘Zugspitze’ führen zu krass unterschiedlicher Temperaturtrendaussage„.

 

 

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Klimaalarm am 29. März 2016 in der FAZ:

Schwindendes Eis in der Arktis „Einen so verrückten Winter gab es noch nie“
So wenig Eis hat es im Winter am Nordpol noch nicht gegeben Ein Minusrekord jagt den nächsten, jetzt gibt es den dreizehnten in 13 Jahren. Und der nächste Negativrekord ist schon programmiert.

Weiterlesen in der FAZ.

Negativrekord, Hilfe, rette sich wer kann! Wie schlimm ist es wirklich? Faktencheck bei der University of Illinois, The Cryosphere Today. Dargestellt ist die Ausdehnung des arktischen Meereises, Datenzugriff am 9.4.2016:

Au weia. So richtig ins Auge will der Rekord nicht fallen. Vielleicht doch nur ein Rekördchen? Hier die ideologisch ungefilterte Meldung des National Snow & Ice Data Center (NSIDC) vom 6. April 2016:

Sea ice extent reached its seasonal maximum on March 24 of 14.52 million square kilometers (5.607 million square miles), barely beating out February 25, 2015 for the lowest seasonal maximum in the satellite record. Arctic sea ice extent averaged for the entire month of March 2016 was 14.43 million square kilometers (5.57 million square miles), the second lowest in the satellite record. This is 1.09 million square kilometers (421,000 square miles) below the 1981 to 2010 average extent, and 40,000 square kilometers (15,000 square miles) above the record low monthly average for March that occurred in 2015.

In der Tat nur ein Rekördchen. Die Eisbedeckung im vergangenen Jahr (2015) war nehzu gleich groß. Langweilig. Aber wer klimaalarmistischen Druck hat, fabuliert halt mal schnell etwas zusammen. Danach ist das Befinden dann wieder besser. Wohl bekommts.

Siehe auch Beitrag von Willis Eschenbach auf WUWT: "The Awful Terrible Horrible Global Sea Ice Crisis"

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Prof. Mathias Binswanger hat in der Weltwoche vom 6.4.2016 sehr schön auf den Punkt gebracht, warum sich Hochschul-Nachwuchsforscher – quasi zwingend – der jeweils angesagten Mode bzw. dem herrschenden Mainstream einer Fachrichtung unterwerfen müssen:

Mathias Binswanger: „Das Prinzip ist letztlich immer dasselbe: Man muss vor allem in der eigenen Wissenschaftsdisziplin ein Vielpublizierer und Vielzitierter sein, um einen Beitrag zum Ranking einer Universität zu leisten. Wie kommt man aber zu Publikationen und Zitationen in angesehenen Journals des eigenen Fachbereichs? Die wichtigsten Prinzipien lauten: Anpassung an den Mainstream und keine etablierten Theorien oder Modelle in Frage stellen. Alle eingereichten Artikel durchlaufen in wissenschaftlichen Zeitschriften zunächst einmal ein Peer-Review-Verfahren, bei dem die Artikel durch Champions der jeweiligen Wissenschaftsdisziplin evaluiert werden. Einem jungen Wissenschaftler bleibt unter diesen Umständen gar nichts anders übrig, als sich den in Top-Journals vertretenen Mainstreamtheorien anzuschliessen und sich der gerade in Mode befindenden empirischen Verfahren zu bedienen. Nur so hat er eine Chance, später genügend Publikationen vorzuweisen, um dann irgendwann als Professor wählbar zu sein. Durch diesen Anpassungsdruck wird gerade durch Top-Zeitschriften der wissenschaftliche Fortschritt häufig behindert statt gefördert.“

Kaum nötig zu erwähnen, dass dieses Prinzip gerade auch in den hochpolitisierten Klimawissenschaften eine geradezu stalinistische Gleichschaltung unter jüngeren Forschern fördert. Bezeichnenderweise trauen sich heute meist erst emeritierte Professoren aus der Deckung, wenn es um Zweifel an der angeblich drohenden Klimakatastrophe geht. Diese können sich nach ihrer Pensionierung – endlich frei von Karriere-Zwängen – dann offen und ohne Selbstzensur äussern…

 

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