Fritz Vahrenholt im NDR-Hörfunk-Interview: Reduzierung von CO2 ja, aber bitte im vernünftigen Tempo und Maße

Fritz Vahrenholt sprach am 10. Oktober 2019 im NDR mit Anke Harnack über den Klimawandel. Das 7-minütige Interview ist hier nachzuhören.

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Deutschlandfunk Kultur am 9. Juli 2019:

CO2-Kompensation: Ablasshandel fürs gute Gewissen

Ein Kommentar von Uwe Bork

Sie heißen „atmosfair“, „Primaklima“ oder „myclimate“ und versprechen Reisen mit gutem Gewissen, durch CO²-Kompensation: Wer fliegt, spendet für Klimaprojekte. Endlich können wir ohne schlechtes Gewissen in die Ferien fliegen – oder doch nicht?

Die Bewahrung der Schöpfung gehört quasi zu ihrem Kerngeschäft. Und deshalb betreiben auch die christlichen Kirchen in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter dem Namen „Klima-Kollekte“ eines jener Unternehmen, die angetreten sind, um mit Strafzahlungen für jeden klimaschädlichen Flugkilometer das Gewissen nicht nur umweltbewusster Christenmenschen zu erleichtern. Die „Stiftung Warentest“ zeichnete die kirchlichen Weltenretter dafür dankbar mit einem „sehr gut“ aus: Platz zwei hinter dem Marktführer „atmosfair“.

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Der Meeresspiegel steigt und steigt und steigt. Und trotzdem kaufte sich US-Expräsident Barack Obama gerade ein schönes Anwesen mit Privatstrand an der Atlantikküste… Weiß er etwas, was er uns bisher verschwiegen hat? Wasser predigen und Wein saufen…

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Judith Sevinc Basad am 2. Oktober 2019 auf Salonkolumnisten:

Wie Klima-Aktivisten auf die Ärmsten spucken

Die Umweltbewegung inszeniert sich gerne als Kämpfer für soziale Gerechtigkeit. In Wirklichkeit sind den Aktivisten die Bedürfnisse der Arbeiter und Geringverdiener aber herzlich egal.

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Nehmen wir etwa die Forderung der Fridays-for-Future-Bewegung, Emissionen zu versteuern, um so schnell wie möglich die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Frankreich zeigte Ende 2018, wo das enden kann. Macrons Erhöhung der Benzinsteuer bekamen vor allem Geringverdiener zu spüren, die jeden Tag mehrere Stunden zur Arbeit pendeln müssen und für die der schöne Traum einer grünen Zukunft vor allem eines bedeutete: die Bedrohung ihrer Existenz.

Zwar zeigt sich die Umweltbewegung offiziell von solchen Schicksalen betroffen. So fordern die FFF-Aktivisten auf ihrer Homepage, dass die Klimaziele „sozial verträglich“ gestaltet werden und sie „keinesfalls zu Lasten von Menschen mit geringen Einkommen“ gehen sollten. Konkrete Lösungen bleiben die Aktivisten jedoch schuldig. Vielmehr schieben sie die Verantwortung auf die Regierungen, die „entsprechende Konzepte“ vorlegen sollen. Das Bündnis „Extinction Rebellion“ behauptet gar, dass es seit „Jahrzehnten genügend Lösungen und Ansätze“ geben würde, weswegen sich die Umweltschützer gar nicht erst den Kopf zerbrechen wollen. Kurz gefasst: Keine Ahnung, was wir mit dem Pöbel machen. Kümmert ihr euch doch drum!

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Vera Lengsfeld am 4. Oktober 2019 auf ihrer Homepage:

Mit FFF in die Ökodiktatur

Fridays for Future macht fassungslos. Als Studentin der Geschichte habe ich mich gefragt, wie hysterische Massenbewegungen, wie die der Flagellanten oder der Hexenverfolgung entstehen können und mich damit beruhigt, dass dies in Zeiten der Aufklärung und der wissenschaftlichen Vernunft nicht mehr passieren könnte. Als Mao in der Kulturrevolution Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts Schüler und Studenten so gegen ihre Lehrer und Eltern aufhetzte, dass es Millionen Tote gab, schrieb ich das der totalitaristischen Ideologie und dem entsprechenden Druck zu.

Nun müssen wir erleben, dass totalitärer Druck von unten entstehen kann.

Die Fridays-for-Future-Bewegung hat die Emotionen zur Hysterie hochgepeitscht. Es entstand eine massenpsychologische Druckwelle, die jeden Widerstand niederwalzt. Es erinnert an den Film »Die Welle«, in der die Schüler in eine geradezu faschistoide Zwangsgemeinschaft gedrängt wurden, der niemand entkommen konnte.

Auch heute hat jeder Schüler ein Problem, der nicht Schule schwänzen und demonstrieren will. Lehrer, Journalisten, Kulturschaffende und vor allem Politiker haben sich der Bewegung angeschlossen. Beim vorläufigen absurden Höhepunkt, der Wutrede Greta Thunbergs vor der Klimakonferenz in New York, war das Gruseligste, dass der Hassausbruch der 16-jährigen von den Konferenzteilnehmern und den meisten Medien bejubelt wurde. Bei den Politikern, die sich mit Greta ablichten ließen, ob Barack Obama oder Angela Merkel, fragte man sich, wer hier wen empfing. Auf dem Foto wirkte Merkel wie die Schülerin, die sich demütig vorbeugt, während sich Greta entspannt zurücklehnt.

Dabei ist die von ihrem skrupellosen Vater und seinen Hintermännern aufgebaute Klima-Ikone nur so erfolgreich geworden, weil Greta Thunberg und ihre Mitstreiter Marionetten in einem großen Theater sind, bei dem die Fäden von der Politik gezogen werden. Das ist die einzige Erklärung dafür, warum Greta so schnell und so prominent beim Weltwirtschaftsforum, bei der EU oder bei der UNO eingeladen wurde. Aber schon jetzt ist sichtbar, dass die Politik von den Geistern, die sie rief, nicht mehr losgelassen wird. Die Forderungen von FFF sind völlig absurd und fern von jeder Realität, aber die erzeugte Massenhysterie so groß, dass man nun nicht weiß, wie man wieder Sachlichkeit in die Debatte bringen kann.

Die verwöhnte westliche Jugend, die mit dem Auto zur Schule und danach zu ihren Freizeitaktivitäten gefahren wird, die um die Welt jettet und Vielflieger wie Luisa Neubauer zu ihren Sprechern erkoren hat, ist völlig ahnungslos. Davon zeugen schon die Einwegbecher und Fastfood-Verpackungen, die massenhaft an den Demonstrationsorten zurückgelassen werden.

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Ungewohnte Töne im Focus am 23. September 2019:

„Das weiß ich gar nicht“: Grünen-Chef blamiert sich in ARD-Interview

Grünen-Chef Robert Habeck leistete sich in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ gleich mehrere grobe Schnitzer. Bahnfahren müsse attraktiver werden, Autofahren unattraktiver, findet der Vorsitzende der Klima-Partei. Aus diesem Grund dürfe die Pendlerpauschale nicht stärker steigen als der Benzinpreis, so Habeck.

Dies schaffe doch Anreize, mit dem Auto zur Arbeit zu fahren statt mit der Bahn. Habeck sagt: „Wenn man den Benzinpreis um 3 Cent erhöht, die Pendlerpauschale aber um 5 Cent erhöht, dann lohnt es sich eher mit dem Auto zu fahren als mit der Bahn. Es muss ja genau umgekehrt sein. Man braucht ein Anreiz, in die öffentlichen Verkehrsmittel zu steigen und die zu nutzen.“

Als Moderator Oliver Köhr Habeck daraufhin erklärte, dass die Pendlerpauschale auch für Bahnpendler gilt, redete sich der Top-Politiker um Kopf und Kragen. „Aber nicht, dann ist es ja nur die Erstattung des Bahntickets. Und die … oder wird die dann … das weiß ich gar nicht. Aber die entscheidende Frage ist, ob man dann mit dem Auto ein Anreiz hat zu fahren und das glaube ich wird durch diesen Mechanismus vorgegeben.

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