EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard hält es durchaus für möglich, dass sich die Klimakatatsrophenszenarien als überzogen herausstellen könnten

Die Yahoo-Nachrichten schrieben am 15. August 2013 unter Berufung auf AFP:

Äpfel werden wegen Erderwärmung süßer und mehliger
Wegen der Erderwärmung verändern Äpfel ihren Geschmack und ihre Struktur, was nicht jedem Obstliebhaber schmecken dürfte: Einer japanischen Studie zufolge werden sie zwar merklich süßer, aber auch mehliger. Die Forscher, deren Erkenntnisse am Donnerstag in der Zeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlicht wurden, untersuchten die Daten der Apfelsorten Fuji und Tsugaru, die seit den 1970er Jahren auf zwei Plantagen der Provinzen Nagano und Aomori geerntet wurden.

Weiterlesen auf yahoo.

Die gesteigerte Süße könnte nun auch deutschen klimabewussten Apfelessern zugute kommen. Denn eine weitere Studie zeigte jetzt, dass Äpfel aus Übersee nicht unbedingt klimaschädlicher sein müssen als einheimische Äpfel. Die lange Lagerung deutscher Produkte verbraucht viel Energie, so dass der weite Transport unter Umständen sogar CO2-günstiger kommt als der Konsum des Lokalproduktes. Falls Sie vor dem Verzehr jedoch noch mit ihrem Apfel sprechen wollen, sollten Sie doch das deutsche Produkt bevorzugen.

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Sie sind noch immer ein großer Fan von Al Gores Oscar-prämiertem Streifen „Eine unbequeme Wahrheit“? Dann sollten Sie sich diese 3-minütige Kurzanalyse des Galileo Movement zum cineastischen Werk anschauen, die Ihnen die Augen öffnen wird:

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Der Klimawandel ist hinterlistig und am Ende gibt es nur Verlierer, heißt es immer wieder. Dem Mammutbaum an der US-amerikanischen Westküste sind die düsteren Warnungen jedoch offenbar ziemlich egal. Eine neue Studie ergab jetzt, dass Mammutbäume von einer Klimaerwärmung sogar profitieren würden. Anstatt mühsam vor sich hin zu krüppeln, hat sich das Wachstum von Mammutbäumen in den USA während der letzten 100 Jahre sogar beschleunigt, sagte Forstexperte und Studienteilnehmer Steve Sillett jetzt den San Jose Mercury News.

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In der Weltwoche vom 14. Juli 2013 erschien der Beitrag „Schärferer Ton, strengere Ziele“ von Markus Schär. Im Folgenden ein längerer Auszug:

Die Klimaforscher haben ein Problem. Ab September legen sie den 5. IPCC-Bericht über Ursachen und Wirkungen des Klimawandels vor, die wissenschaftlichen Grundlagen sichtet ein globales Team unter Führung von ­Thomas Stocker und mit Sitz in Bern. Diese ­Arbeit stösst auf immer lautere Kritik – um die Erkenntnisse des IPCC foutiert (schweizerisch, sich um nichts kümmern) sich die Politik und neuerdings auch die Natur.

Die Klimapolitik ist gescheitert. Seit der Konferenz von 2009 im eisigen Kopenhagen machen die Schwellenländer klar, dass sie ihr Wirtschaftswachstum nicht einschränken lassen. China erzeugt mit jährlich 9 Milliarden Tonnen ein Viertel des gesamten CO2-Ausstosses von 34 Milliarden Tonnen, es würde ­also das Kontingent der Berner Forscher in ­einem Vierteljahrhundert allein aufbrauchen. Die USA mit 6 Milliarden Tonnen liessen sich nie in das Kioto-Protokoll einbinden, jetzt machen auch Japan und Kanada nicht mehr mit. In Australien stürzte Regierungschefin Julia Gillard wegen ihrer strengen Klimapolitik, und in Grossbritannien denkt Premier David Cameron um, nachdem in Nordengland das weltweit grösste Gasvorkommen entdeckt worden ist. 

Zu einer Beschränkung ihres CO2-Ausstosses verpflichten sich gegenwärtig noch Länder, die zusammen dreizehn Prozent des gesamten menschengemachten CO2 erzeugen. Dazu gehört auch die Schweiz mit 51 ­Mil­lionen Tonnen, was einem Achtel des grössten chinesischen Unternehmens oder dem ­weltweiten Ausstoss eines halben Tages ­entspricht. Wie das Bundesamt für Umwelt letzte Woche mitteilte, erreichten die Schweizer 2012 das Reduktionsziel nicht, deshalb müssen sie ab 2014 höhere Abgaben auf ­Brennstoffe bezahlen.

Und die Klimaforschung hat versagt. Seit siebzehn Jahren steigen die Temperaturen nicht mehr, und das Klima könnte sich in den kommenden Jahren sogar abkühlen. Die ­tatsächlich gemessenen Temperaturen liegen denn auch unter all jenen, die das IPCC mit ­seinen komplexen Modellen voraussagte.

Seit Jahren zweifeln die Chinesen und die Inder an der westlichen Wissenschaft, jetzt fordern ­ausgerechnet die Niederlande, die gemäss den Szenarien der Klimaforscher im Meer versänken, das IPCC dürfe sich beim Klimawandel nicht auf den menschlichen Einfluss beschränken, sondern müsse auch natürliche Ursachen untersuchen.

Die Klimamodelle scheiterten so spektakulär, dass sie in jeder anderen Wissenschaft als widerlegt gälten. Deshalb bauten die Berner ein noch komplexeres Modell des gesamten Erdsystems. Und die Drohung mit der Klimaerwärmung macht den Menschen derzeit ­wenig Eindruck. Deshalb warnen die Berner vor der Versauerung der Meere, also dem ­Absterben der Korallen – die in 500 Millionen Jahren schon in weit saurerem Wasser überlebten. Hauptsache, die Forscher um Thomas ­Stocker können, wie sie der Berner Zeitung sagten, «den Status in der Champions League des klimawissenschaftlichen Business festigen». 

Vollständigen Artikel auf weltwoche.ch bzw. EIKE lesen.

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In der EU macht sich wegen des sich immer deutlicher abzeichnenden Scheiterns der IPCC-Klimamodelle Ernüchterung breit. Wie soll man den Bürgern die kostspieligen Eingriffe in die Industriegesellschaft und ihren Wohlstand erklären, wenn nun plötzlich die wissenschaftliche Grundlage in sich zusammenbricht? EU-Klimakommissarin Connie Hedegaard hat die Lösung. In einem Artikel der britischen Tageszeitung The Telegraph wird Hedegaard am 16. September 2013 zitiert, dass die begonnenen Maßnahmen vollkommen unabhängig von der Existenz einer drohenden oder nicht drohenden Klimakatastrophe wären:

Regardless of whether or not scientists are wrong on global warming, the European Union is pursuing the correct energy policies even if they lead to higher prices, Europe’s climate commissioner has said. […] „Say that 30 years from now, science came back and said, ‚wow, we were mistaken then now we have some new information so we think it is something else‘. In a world with nine billion people, even 10 billion at the middle of this century, where literally billions of global citizens will still have to get out of poverty and enter the consuming middle classes, don’t you think that anyway it makes a lot of sense to get more energy and resource efficient,“ she said. „Let’s say that science, some decades from now, said ‚we were wrong, it was not about climate‘, would it not in any case have been good to do many of things you have to do in order to combat climate change?.“

Weiterlesen in The Telegraph.

Diese Entwicklung ist interessant. Denn bereits in unserem Buch „Die kalte Sonne“ hatten wir die endlichen Vorräte an Öl, Gas und Kohle sowie die wachsende Erdbevölkerung als guten Grund für den Ausbau der Erneuerbaren Energien angeführt. Allerdings muss dies unter dem Hintergrund einer realistischeren Klimasichtweise nicht mehr über das Knie gebrochen werden und kann sehr viel besser und nachhaltiger geplant werden als es derzeit im Rahmen der deutschen Hauruck-Energiewende geschieht. Eine künstliche Angstkulisse ist hierfür nicht notwendig.

 

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