Die Bedrohung Deutschlands durch den Ökosozialismus

Werner Köppen schreibt auf seiner Webplattform regelmäßig über die Energiewende. Sein neuester Beitrag ist soeben online gegangen. Hier ein Auszug:

# Die Gasknappheit und die Inflation sind hausgemacht und beginnen deutlich vor dem Einmarsch Russlands.
# Die Regierung lehnt alle technischen Alternativlösungen zur Gasknappheit ab und verlangt dagegen Verzicht von der Bevölkerung.
# Das Ziel dieser Politik ist die Bevölkerung auf ein und nur ein Ziel auszurichten: Sich einzuschränken, um den Klimawandel zu stoppen

Seit der Einführung der Webseite „Klima-die große Transformation“ ist auf die Bedrohung der Gesellschaft durch den Ökosozialismus hingewiesen und seine Entwicklung in Deutschland während der letzten Jahre beschrieben worden.

Gegenwärtig bilden Regierung und Opposition eine“ Einheitspartei im Hinblick auf Energiewende und Klimawandel“, bereit das aktuelle freiheitliche Deutschland zu opfern, um es in eine klimaverträgliche, nachhaltige Gesellschaft umzuwandeln.

Die Medien, soweit sie diese Thematik überhaupt bemerkt haben, haben die große Transformation als Verschwörungstheorie abgetan und der deutsche Bürger, von Natur aus unpolitisch, übernahm das, was Mainstream, Lokalpresse und ÖRR darboten.

Die grünrote Energiepolitik der letzten Jahre, begonnen unter Angela Merkel und fortgeführt durch die Ampel-Koalition, hat die Energiesicherheit Deutschlands abgeschafft. Für die selbstverschuldete Energieknappheit (siehe 8.8.1) macht man Putin und den Ukrainekonflikt verantwortlich und um „ Putin  zu ärgern“ empfiehlt Robert Habeck den Deutschen Energie zu sparen, so z.B. weniger zu duschen, die Raumtemperatur zu senken, mehr Homeoffice zu arbeiten und weniger Auto zu fahren.

Eine Politik, die bewusst die Gesellschaft spaltet

Weiterlesen auf klima-diegrossetransformation.de

Weitere neue Artikel von Werner Köppen (Titel klickbar):

8.8.1 Energiekrise: Was Politik und Medien kommunizieren
8.8.2 Der Gaspreisanstieg, wesentliche Ursache ist die grüne Energiepolitik
8.8.3 Die Inflation, der Staat baut seine Schulden ab, der Bürger zahlt mit seinem Vermögen

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Bei „Tichys Ausblick“ diskutierten Roland Tichy mit der Unternehmerin Silke Schröder, dem Chemiker und ehemaligen Hamburger Umweltsenator Fritz Vahrenholt und dem Landwirt Jan Holst-Oldenburg. Hier geht’s zum Video.

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Wer sagt es Jürgen Trittin? Offenbar hat der Grünen Politiker Jürgen Trittin noch nichts von Wärmepumpen gehört.
Das sind elektrische Geräte, die nach dem Willen der Grünen in Kürze ausschließlich in Neubauten zum Einsatz kommen sollen. Dort sollen sie heizen und warmes Wasser erzeugen, mit – festhalten – Strom!

Vielleicht ist es dem Alter geschuldet, denn auch die Grüne Claudia Roth hat bereits 2007 einen ähnlichen Unsinn erzählt. Obwohl, Unsinn dürfte Trittin nicht fremd sein, nicht ohne Grund werden ihm die Eiskugeln noch heute unter die Nase gerieben, die er als Kosten der Grünen Energiewende einst in Aussicht stellte. Unsinn altert einfach schlecht, die Kugel dürften mittlerweile groß wie Wasserbälle sein.

(Abbildung: Screenshot Twitter)

Schonmal was von Sektorenkopplung gehört? Trittin wandelt hier auf den Spuren von Harald Lesch. Dem gelang im März 2022 sogar ein unglaubliches Kunststück. Auch er negierte, dass Strom aus Kernenergie Häuser heizen kann, um dann drei Minuten später ein Loblied auf die Wärmepumpe zu singen. Wir berichteten. Das erinnert an Aberwitz des Komikers Gerhard Polt: Dass die Frau Meyer so nachtragend ist, das werde ich ihr nie vergessen.

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Der Ausbau der Windenergie kommt nur stockend voran. Die Tagesschau berichtet, vergisst allerdings klarzustellen, dass es sich bei den 57.000 Megawatt um Nennleistung handelt. Diese könnte theoretisch zwar erreicht werden, in der Praxis allerdings fast nie.

“Im ersten Halbjahr 2022 wurden 238 neue Windräder mit einer Leistung von zusammen 977 Megawatt installiert. Damit ist die Geschwindigkeit des Windkraftausbaus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ähnlich – sie hat sich sogar leicht verringert, erklärten der Bundesverband WindEnergie (BWE) und der VDMA.

Da auch alte Anlagen stillgelegt wurden, lag der sogenannte Netto-Zubau im ersten Halbjahr bei 878 Megawatt, was etwas mehr ist als im Vorjahresvergleich. Zum Ende des ersten Halbjahres gab es demnach in Deutschland 28.000 Windanlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 57.000 Megawatt.”

Erstaunlich in dem Bericht sind die Zahlen zu den Beschäftigten der Branche. Derzeit sind es 100.000, es seien aber schon einmal 40.000 – 50.000 mehr gewesen. Das ist gemessen an insgesamt über 40 Millionen sozialversicherungspflichten Arbeitsplätzen nicht wirklich viel. Die Erneuerbaren Energien werden oft als Jobwundermaschine dargestellt, dabei ist das Potential begrenzt und vor allem im Vergleich zu anderen Branchen eher bescheiden.

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Sven Titz erläutert in der NZZ die Tücken von Wettermodellen. Einige deutsche Meteorologen waren geradezu berauscht von möglichen neuen Temperaturrekorden, die dann aber (zunächst) doch nicht eintrafen. Wir berichteten über die Erklärung, warum das GFS-Model so versagte, welches eiskalt und ohne jegliches Hinterfragen als allein gültige Prognose promotet wurde.

“Noch vor wenigen Tagen machten Vorhersagen extremer Hitze in Europa die Runde. Nicht nur in Spanien und Südfrankreich – nein, auch in der Schweiz und Deutschland müsse man Mitte Juli mit Temperaturen um 40 Grad Celsius rechnen, vielleicht auch darüber, hiess es in manchen Medien.

So heiss wird es in Mitteleuropa wohl doch nicht werden. Die 40 Grad werden vorerst nicht erreicht. Um eine wirklich fehlerhafte Prognose handelt es sich dabei allerdings nicht. Viel-mehr ist in manchen Ankündigungen der grossen Hitze verlorengegangen, wie unsicher Vorhersagen sind – vor allem solche, die sich auf einen Zeitraum beziehen, der eine Woche und mehr in der Zukunft liegt.”

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Man nennt das Fallhöhe schaffen. Noch vor gut einem Jahr jazzte der Spiegel die Grünen und ganz besonders die damalige Kanzlerkandidatin Baerbock und den zweiten Mann an der Grünenspitze, Robert Habeck hoch. Wir erinnern uns an Annalena Baerbock mit Händen in den Hüften als Frau für alle Fälle und den damaligen Kandidaten der CDU, Armin Laschet als Witzfigur Häuptling Wirdsonix, in Anlehnung an die Asterix Comics.

Die Fallhöhe scheint bei Habeck jetzt erreicht, erste Kommentare im Spiegel (Bezahlartikel) äußern sich sehr kritisch. Statt Pragmatik wirft Michael Sauga Habeck vor, einer Dogmatik zu folgen, was zu einer Doppelmoral führt. Fracking Gas aus den USA ist hochwillkommen in Deutschland, im eigenen Land will man das aber besser doch nicht haben. Bei der Kernenergie das gleiche Spiel. Daheim pfui, wenn allerdings aus dem Ausland Atomstrom kommt, dann ist es gut, egal, ob aus Frankreich oder sogar aus der Ukraine. Dort exportiert man angesichts einer durch den Krieg gebeutelten Wirtschaft mittlerweile Strom.

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Wunsch und Wirklichkeit in der deutschen Energie- und Klimapolitik. Rupert Pritzel kommentiert die deutsche Energiewende bei Ökonomenstimme:

“Hintergrund der Misere ist doch folgender: Deutschland hatte sich im Jahr 2011 mit seinem Alleingang in der Energiepolitik (Kernenergieausstieg bis 2022) ins energiepolitische Abseits befördert und international Vertrauenskapital verspielt. Deutschland hat mit dem Beschluss im Jahr 2019 zum Kohleausstieg seine dirigistische Energie- und Klimapolitik fortgeführt und alles auf die letztverbleibende Karte, nämlich auf den massiven Gasimport (aus Russland) gesetzt. Gas wurde im Koalitionsvertrag vom 24.11.2021 sogar noch als sogenannte „Brückentechnologie“ politisch geadelt und auf Betreiben Deutschlands in der EU-Taxonomie am 1.1.2022 als „klimaneutrale Energie“ – gegen den Widerstand der meisten anderen europäischen Länder – durchgesetzt. Das Entsetzen am 24.2.2022 war groß, als sich schlagartig offenbarte, dass Deutschland keine ausreichende Diversifikation im Energie-, insbesondere im Gasbezug, vorgenommen und über eine längere Zeit die Versorgungsrisiken völlig unterschätzt hatte (Arbeitsgemeinschaft der Energiebilanzen e.V., 2022, S. 10). Es scheint, als habe die durch Scheuklappen verengte Energiepolitik in Deutschland die grundlegende Regel der Diversifikation und Vermeidung von Klumpenrisiken ignoriert, wofür ein Bankenvorstand sicher wegen Inkompetenz umgehend von seinem Posten entfernt worden wäre. Das stets mantrahaft verkündetet energiepolitische Zieldreieck aus Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Umweltfreundlichkeit ist vollständig in sich zusammengefallen.

„Die Illusionen der Energiewendler platzen derzeit wie Luftballons“ (Alexander Eisenkopf 2022). Es ist eine „Quadratur des Kreises“ eine ausreichend verfügbare, bezahlbare und klimafreundliche Energieversorgung zu erreichen und gleichzeitig auf die Energieimporte aus Russland sowie auf Kohle- und Kernenergie verzichten zu wollen. Sieht so unsere angestrebte „nationale Energiesouveränität“ für den Industriestandort Deutschland aus mit einem gesinnungsethisch wohlmeinenden Ausbau von Wind- und Photovoltaikanlagen? Wie wird mit einem hohen Anteil volatiler Energien die Versorgungssicherheit am Industriestandort Deutschland gewährleistet, und wie steht es um die Hemmnisse von Fachkräfteknappheit, Flächennutzungskonkurrenz und gesellschaftliche Akzeptanz bei einer verbreiteten NIMBY-Einstellung („Not in my backyard“) in der Bevölkerung? – Wunsch und Wirklichkeit klaffen meilenweit auseinander. Hier fällt einem das Bild von Robert Habeck als dem Ritter „Don Quijote“ von der traurigen Gestalt ein, der – in völliger Verkennung der Realität – zwar nicht gegen Windmühlen, aber für mehr Windräder zu Felde zieht!”

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