Der Elefant im Raum: Ist der Städtische Wärmeinsel-Effekt vernachlässigbar?

Es ist seit längerer Zeit bekannt, dass sich städtische Regionen durch ihre wärmespeichernde Betonbebauung und Abwärme viel stärker aufheizen als das ländliche Umland. Das Phänomen wird als „städtischer Wärmeinseleffekt“ (englisch: „Urban Heat Island“, UHI) bezeichnet. In einer idealen Welt würde man daher sämtliche Wetterstationen im ländlichen Umland ansiedeln, um die UHI-bedingte Zusatzerwärmung aus den Temperaturmessdaten von vorneherein herauszuhalten. Leider ist dies aus historischen und praktischen Gründen natürlich nicht der Fall, so dass an städtischen Temperaturmessstellen stets mit einer UHI-Beeinflussung zu rechnen ist.

Seit längerem schwelt nun ein Streit zwischen Klimaskeptikern und Vertretern der IPCC-Linie, inwieweit der städtische Wärmeinseleffekt an der gemessenen Erderwärmung der letzten 100 Jahre beteiligt gewesen sein könnte. Die Städte dieser Welt haben sich im letzten Jahrhundert enorm ausgedehnt, da erscheint es durchaus plausibel, dass zumindest ein Teil der in den Statistiken enthaltenen Erwärmung auf den UHI-Effekt zurückgeht. Aber wie viel nur? Auf der klimaskeptischen Seite gibt es Extrempositionen, die am liebsten die gesamte Erwärmung seit 1850 dem UHI anlasten würden. Und auf der anderen Seite gibt es staatliche Wetterdienste, die den UHI nicht einmal aus den Roh-Messdaten herauskorrigieren, da er angeblich statistisch keinen Einfluss habe.

Im Folgenden wollen wir im Rahmen einer kleinen Serie den städtischen Wärmeinseleffekt aus verschiedensten Perspektiven unter die Lupe nehmen. Wie genau funktioniert der UHI-Effekt? Worin sind sich die Experten einig? Wo gibt es Klärungsbedarf? Werden möglicherweise unzulässige „Abkürzungen“ vorgenommen? Wieviel unkorrigierter UHI steckt in den medial intensiv ausgeschlachteten Wärmerekorden des letzten Jahrzehnts?

 

Darin sind sich alle einig: Städte sind heißer als ihr Umland

Es ist unstrittig, dass es einen städtischen Wärmeinseleffekt gibt und dass die zusätzlichen Erwärmungsbeträge signifikant sein können. Der ORF berichtete am 13. August 2012 über eine entsprechende Studie aus Arizona, in der der UHI-Beitrag quantifiziert wurde:

Plus vier Grad Celsius: Diesen zusätzlichen Temperaturanstieg in den Städten dürften manche Einwohnerinnen und Einwohnern Arizonas bis Mitte des Jahrhunderts zu spüren bekommen. Zurückzuführen ist der Effekt auf das Wachsen von Metropolregionen. Zunehmende verbaute Flächen und weniger Grünflächen machen die Städte heißer. Dieser Temperaturanstieg spielt für die zukünftige Erwärmung in den Städten eine größere Rolle als der Klimawandel, schreiben Wissenschaftler um den Meteorologen und Klimaforscher Matei Georgescu von der Arizona State University [in einer Arbeit in Nature Climate Change]. Untersucht haben sie den „Arizona Sun Corridar“ im trockenen Süden Arizonas mit den Städten Phoenix, Tucson, Prescott und Nogales. […] Die vier Grad Celsius waren das Extrem der zusätzlichen Erwärmung im Sommer aufgrund der Stadterweiterung, das die Forscher in ihren Szenarien berechnet haben. Im besten Fall stünden den Menschen der Region aber immer noch um zwei Grad höhere Temperaturen im Sommer bevor.

Zwei Jahre später legte die Arizona State University nach und warnte, dass die städtische UHI-Hitze die Todesrate in Zukunft signifikant ansteigen lassen wird. In einer Pressemitteilung der Universität vom 30. Mai 2014 heißt es (Auszug):

Study links urbanization, future heat-related mortality
Rising temperatures and urban growth could mean more deaths and hospital visits in Maricopa County […] New Arizona State University research examines the heat-health aspects resulting from urbanization and the challenge of sustainable future growth in Maricopa County. A study released this week shows how urban development could be a factor in the number of lives lost due to heat in future summers. The study is described in the article “Challenges associated with projecting urbanization-induced heat-related mortality,” published in the current online issue of the journal Science of the Total Environment. “Extreme heat is the leading weather-related killer in the United States,” said David Hondula, a postdoctoral scholar in health informatics in ASU’s Center for Policy Informatics and lead author of the study.

Größere Städte speichern mehr (gefährliche) Wärme, das entspricht dem Bild, das wir vom UHI-Effekt haben. Der Teufel steckt allerdings im Detail, wie aus der Pressemitteilung ebenfalls hervorgeht. Durch den UHI würden sich die Tageshöchsttemperaturen nämlich sogar verringern, während sich die Nachtwerte durch die Wärmespeicherwirkung der Bebauung erhöhen würden. Letzteres wäre der eigentliche Auslöser für die Zunahme der Hitzetode. In der Pressemitteilung heißt es:

Future urbanization will lead to slightly lower summer daytime maximum temperatures in the urban core of Maricopa County compared to the surrounding natural landscape because of the high heat-retaining capacity of the built environment,” Matei Georgescu said. “Continued growth would enhance this effect in the future, leading to further declines in daytime highs and associated declines in health risks. The tradeoff is that nighttime temperatures increase significantly with urbanization, and this nighttime warming is much greater than the expected daytime cooling.” […] “The manner in which the Sun Corridor develops over the next several decades will impact the regional climate and, if no new adaptation measures are introduced, change the health risks for Maricopa County residents associated with extreme heat,” Hondula said. “The greatest health concern comes from large expected increases in nighttime temperatures, which could be mitigated by lower-growth scenarios.

Das nächtliche Hitzeproblem wurde auch am 30. Januar 2015 im Standard thematisiert:

Großstädte waren in den vergangenen vier Jahrzehnten zunehmend von Hitzewellen betroffen. Zwischen 1973 und 2012 gab es in rund der Hälfte von 217 weltweit untersuchten Städten mit über 250.000 Einwohnern eine Zunahme sehr heißer Tage, wie es in einer im britischen Fachmagazin „Environmental Research Letters“ veröffentlichten Studie heißt. Noch stärker macht sich aber die mangelnde Abkühlung nach Sonnenuntergang bemerkbar: Eine Zunahme von Nächten mit sehr hoher Temperatur verzeichneten gar zwei Drittel der untersuchten Städte. Unter den fünf Jahren in diesem Zeitraum, in denen es die meisten Hitzewellen gab, waren die Jahre 2009, 2010, 2011 und 2012.

In einer dazugehörigen Pressemitteilung der University of California in Los Angeles vom 29. Januar 2015 präzisieren die Autoren den Mechanismus:

“Our findings suggest that urban areas are experiencing a kind of double whammy — a combination of general climatic warming combined with the heat island effect, wherein human activities and the built environment trap heat, preventing cities from cooling down as fast as rural areas,” said Dennis Lettenmaier, a co-author of the study and a UCLA geography professor. “Everything’s warming up, but the effect is amplified in urban areas.” […] “The fact that the trend was so much stronger at night underscores the role of the heat island effect in urban areas,” Lettenmaier said. “You have heat being stored in buildings and in asphalt, concrete and other building materials, and they don’t cool down as quickly as they would outside of the urban area. This effect was likely exacerbated by decreasing wind in most of the urban areas.” The study is one of the first to focus solely on the extent of extreme weather in urban areas globally and to examine disparities between densely populated and less-densely populated areas.

 

Wie funktioniert der Städtische Wärmeinseleffekt?

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Um Antwort wird gebeten: Beabsichtigt die Süddeutsche Zeitung, über kritische Studie zur arktischen Datenloch-Theorie zu berichten?

Am 16. Februar 2015 berichteten wir an dieser Stelle über eine neue Studie, in der ein fragwürdiges Arktis-Modell zur Erwärmungspause verworfen wird (siehe unseren Blogbeitrag „Durchgefallen mit Pauken und Trompeten: Arktische Datenloch-Theorie zur Erwärmungspause in der Fachwelt gescheitert„). Da die Süddeutsche Zeitung (SZ) damals ausführlich über das nun möglicherweise hinfällige Modell berichtete, fragten wir bei der SZ nach, ob sie gedenke, nun auch über die neue Arbeit zu berichten. ———————– Datum: 16.2.2015 Von: Sebastian Lüning (Kalte Sonne) An: Christopher Schrader (SZ) Sehr geehrter Herr Schrader, Am 15. November 2013 brachten Sie in der SZ den Artikel “Klimawandel ohne Pause”, in …

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Neues aus Downunder

Kürzlich zog der australische Premierminister und Klimaskeptiker Tony Abbott die Reißleine und kappte die Klimawandel-Forschungsgelder. Während die Wissenschaftler 2014 noch in den Genuss von 5,75 Milliarden australische Dollar kamen, müssen sie in den kommenden vier Jahren mit lediglich 500 Millionen Dollar haushalten. Ein herber Einschnitt. Kurz zuvor hatte Australien auch die CO2-Steuer wieder abgeschafft. Diese Australier sind richtig egoistisch und zerstören aus Profitgier unser Weltklima, schallt es aus der grünen Ecke. Es wird Zeit für einen Faktencheck. Laufen die CO2-Emissionen in Downunder wirklich aus dem Ruder? JoNova hat sich die Mühe gemacht und einmal die harten Zahlen angeschaut. Und oh Wunder: …

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Um Antwort wird gebeten: Wird die FAZ die Einschränkung zum angeblichen globalen Temperaturrekord 2014 thematisieren?

Am 15. Februar 2015 berichteten wir an dieser Stelle über den angeblichen globalen Temperaturrekord 2014, der wohl doch nicht so robust ist, wie zunächst von NASA und NOAA behauptet. Wir fragten bei der FAZ nach, denn die Zeitung hatte das Jahr 2014 in der Überschrift eines Artikels als klaren Rekordhalter ausgegeben. ———————————— Datum: 16.2.2015 Von: Sebastian Lüning An: FAZ (Web-Kontaktformular) Sehr geehrte Redaktion der FAZ, Am 16.1.2015 brachten Sie den Artikel „Klimawandel: 2014 war das wärmste Jahr seit 1880„. Dort wird erklärt, das Jahr 2014 wäre das wärmste der modernen Messgeschichte. Nach Veröffentlichung Ihres Artikels hat die NASA nachträglich eingeräumt, …

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Spiegel Online-Redakteur Axel Bojanowski reicht konkrete Quellenangaben zu seiner Kritik am finalen Uno-Klimareport nach

Am 2. November 2014 beklagt sich Spiegel Online-Redakteur Axel Bojanowski in seinem Artikel „Finaler Bericht des IPCC: Beim Weltklimarat geht Alarm vor Genauigkeit“ über Ungereimtheiten im neuesten IPCC-Bericht. Der neue Synthesereport unterschlage wesentliche wissenschaftliche Erkenntnisse, fand Bojanowski. Die (berechtigte) Kritik schmeckte einigen Forschern natürlich gar nicht. Sie forderten Bojanowski auf, konkrete Beispiele mit genauer Quellenangabe zu geben. Der Spiegel-Online-Mann nahm sich daraufhin die Zeit und nannte Ross und Reiter, die er am 25. Januar 2015 in seinem Blog postete. Im Folgenden ein Auszug: ——————————————- Von Axel Bojanowski Wissenschaftler haben mich nach den Quellen zu meiner Kritik am finalen Uno-Klimareport gefragt. Ich …

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Das siebenundneunzig Prozent-Problem: Welcher Konsens?

Von Uli Weber

Immer wieder hört und liest man, 97 Prozent aller wissenschaftlichen Arbeiten (manchmal auch aller Wissenschaftler) würden eine vom Menschen verursachte globale Klimaerwärmung bestätigen. Das Consensus Project bezieht sich bei dieser Aussage sogar auf eine veröffentlichte Studie, die genau das nachgewiesen haben will. Die dort zitierte Studie „Quantifying the consensus on anthropogenic global warming in the scientific literature” von Cook et al. aus Environ. Res. Lett. 8 (2013) 024024 (7pp) weist den 97%-Konsens für „Anthropogenic Global Warming“ (AGW) folgendermaßen nach:

  • 12.465 wissenschaftliche Arbeiten wurden auf Aussagen zu AGW untersucht
  • 4.014 Arbeiten enthielten eigene Positionen zu AGW
  • Von diesen 4.014 Arbeiten mit Aussagen zu AGW bestätigen 97% die AGW-Theorie

Der angebliche AGW-Konsens von 97 Prozent wird also als Zirkelbezug innerhalb einer Teilmenge von 4.014 der ursprünglich untersuchten 12.465 wissenschaftlichen Arbeiten berechnet und nicht etwa auf der Basis der Gesamtheit aller Arbeiten. Dieser Rechenansatz ist natürlich völlig absurd und gewinnt dadurch auch keinerlei Aussagekraft. Wenn man denn eine Aussage zu AGW überhaupt in einer solchen Form darstellen kann, dann würde der sogenannte „Konsens“ bei korrekter Berechnung also auf eine Quote von lediglich knapp 32% der untersuchten wissenschaftlichen Arbeiten kommen. Dieses knappe Drittel aller 12.465 untersuchten Arbeiten stellt aber gleichzeitig das gesamte Spektrum der Befürworter der AGW-Theorie dar, beinhaltet also auch die sogenannten „Lukewarmer“, die einen menschlichen Klimabeitrag durchaus für möglich halten, Katastrophenszenarien für die künftige Klimaentwicklung aber ablehnen.

Für die vorhergesagten globalen Katastrophenszenarien unserer zukünftigen Klimaentwicklung bliebe demzufolge nur noch ein „Konsens“ von deutlich weniger als einem Drittel übrig. Und wenn man dann mit diesem Hintergrundwissen einmal ganz kritisch hinsieht, findet man beim Consensus Project sogar die Beschränkung auf die beschriebene Teilmenge richtig dargestellt wieder.
Dort heißt es nämlich hinter einem riesigen „97%…“ kleingedruckt (mit eigener Hervorhebung),

„… of published climate papers with a position on human-caused global warming agree: GLOBAL WARMING IS HAPPENING – AND WE ARE THE CAUSE”,

also: „97% der veröffentlichten Klima-Artikel mit einer Position zur menschengemachten globalen Erwärmung stimmen zu: Die globale Erwärmung geschieht – und wir sind der Grund“. Bei einer umfassenden Betrachtung für alle von Cook et al. ausgewerteten wissenschaftlichen Klima-Veröffentlichungen sieht das Ergebnis also ganz anders aus:

  • Eine Zweidrittelmehrheit der untersuchten wissenschaftlichen Klima-Arbeiten macht offenbar keine gesellschaftspolitischen Aussagen zu AGW.
  • Klimarealisten werden nur mit etwa 1% aller untersuchten Veröffentlichungen durch ihre gesellschaftspolitischen Ansichten gegen AGW auffällig.
  • Die Protagonisten von AGW sind dagegen mit knapp einem Drittel von allen untersuchten Veröffentlichungen wesentlich weniger zurückhaltend mit gesellschaftspolitischen Aussagen in wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

 

Ergebnis:

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Niederländischer Sozialwissenschaftler fordert Ende der Schwarz-Weiß-Klimadiskussion und den Beginn einer echten Debatte mit den Skeptikern

Der Deutschlandfunk brachte am 3. Februar 2015 ein Interview mit dem niederländischen Sozialwissenschaftler Tom Postmes, der gruppendynamische Prozesse in der Klimadiskussion untersuchte. Einleitend geht es um die 97%-Mehrheit von Menschen,  die anerkennen, dass der Mensch zur Erderwärmung beiträgt. Da sich auch der Großteil der Skeptiker hiermit identifiziert, wird die Aussage belanglos. Kurz darauf wird es aber etwas interessanter:

Tom Postmes: Die Studie zeigt, dass Menschen, die den Klimawandel infrage stellen, dies nicht nur aus eigener Überzeugung tun, sondern auch, weil sie glauben, es gibt da eine Gruppe ähnlich denkender Menschen, die ebenfalls Zweifel haben. Im Prinzip wussten wir das schon, aber dieser kollektive, gruppendynamische Aspekt hat bislang kaum Aufmerksamkeit erhalten. Interessanterweise belegt die Analyse auch, dass für jene Menschen, die den Klimawandel für ein ernstes Problem halten, genau dasselbe gilt. Auch die sehen sich als Teil einer Gruppe, die eine Art Kampf gegen die Skeptiker führt.

Ralf Krauter (DLF): Heißt das: Sowohl die Klimaskeptiker als auch die Klimaschützer sehen sich als Teil einer sozialen Bewegung?

Postmes: Ja, genau. Und zwar als Teil einer sozialen Bewegung, die klare Vorstellungen davon hat, was richtig und gerecht ist – und warum der Gegner falsch liegt. Insbesondere bei den Klimaschützern gibt es klare Zeichen von Wut, dass die Klimaskeptiker Fortschritte auf dem Weg behindern. Und das sorgt natürlich für Spannung zwischen den Gruppen, die in den USA besonders stark ausgeprägt ist.

Gruppendynamik und Group Think auf beiden Seiten. In der Tat ein großes Problem. Um so wichtiger ist es, eine echte faktenbasierte Diskussion zu ermöglichen und kritische Fragen zuzulassen. Dies gilt insbesondere für den Deutschlandfunk selber, der in der Vergangenheit meist Partei für die IPCC-Seite ergriffen und einen echten Dialog bisher verhindert hat. Postmes fordert genau diesen Dialog:

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Wichtiger Korrekturhinweis: Leser entdeckt schweren Fehler im Kalte-Sonne-Blog

Nobody is perfect und jeder darf mal Fehler machen. Leider hat es jetzt auch schließlich uns erwischt. Am 27. Januar 2015 hatten wir an dieser Stelle fälschlicherweise gemeldet, die Entwicklung der US-amerikanischen Briefpostpreise (Abbildung 1) sei vermutlich ein wichtiger Antrieb der Klimaerwärmung des 20. Jahrhunderts. Wie sich jedoch jetzt herausstellte, handelte es sich dabei um einen Aprilscherz des United States Postal Service, auf den wir leider hereingefallen sind. Wir bedauern die Falschinformation und geloben Besserung. Vielen Dank für den Hinweis an unseren Leser Ulrich Steiner. Abbildung 1: Globale Temperaturkurve (NCDC, orange), US.amerikanische Briefpostgebühren (blau) und atmosphärischer CO2-Gehalt (weiß). Kurve: Andrew …

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Durchgefallen mit Pauken und Trompeten: Arktische Datenloch-Theorie zur Erwärmungspause in der Fachwelt gescheitert

Bereits seit längerem sucht die Fachwelt händeringend nach Erklärungen zur Erwärmungspause. Am 15. November 2013 erklärte Christopher Schrader in der Süddeutschen Zeitung, die Lösung wäre nun gefunden. Es gäbe nämlich gar keinen Hiatus, es würden nur Messdaten in der Arktis fehlen: Klimawandel ohne Pause Der bisherigen Datenlage zufolge hat sich die Erde in den vergangenen Jahren nicht erwärmt. Doch dieses Bild hängt womöglich mit fehlenden Daten aus der Arktis zusammen. Und dort scheint die Temperatur sogar deutlich stärker zu steigen als im globalen Durchschnitt.[…] Diese [Temperatur-] Messungen haben große Lücken: Insgesamt ein Sechstel der Welt ist nicht abgedeckt. Vor allem …

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Fachvortrag „Ziel und Realität der Energiewende: Gerät der Wirtschaftsstandort Bayern in Gefahr?“ am 12. März 2015 in Buchloe

Am 12. März 2015 findet um 19.30 Uhr im Stadthotel Buchloe (Bahnhofstr. 47, 86807 Buchloe, Telefon: 0 82 41 / 5 06 – 0) ein Fachvortrag mit Diskussion zu folgendem Thema statt: Energie für Bayern, Ziel und Realität der „Energiewende“:  Gerät der Wirtschaftsstandort Bayern in Gefahr? Vortragender: Dipl.-Ing. (FH) Hans W. Häfner Herr Häfner ist u.a. Vorsitzender der AG Energie der Senioren-Union Bayern. Herr Häfner war langjähriger Geschäftsführer der Pfister GmbH in Augsburg und mit dem Anlagenbau für die Brennstoffversorgung von thermischen Großprozessen weltweit tätig. Sein  Fachvortrag soll aufzeigen, ob und wie die „Energiewende“ ökonomisch, technisch, ökologisch und sozial Sinn macht. Im …

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NASA rudert zurück: 2014 war möglicherweise doch nicht das wärmste Jahr der Messgeschichte. Experten: Erwärmungspause setzt sich noch 5, 10 oder 15 Jahre fort

Wie bereits an dieser Stelle berichtet, gab es zu Silvester 2014 bei den Freunden der Klimakatastrophe etwas zu feiern: Seht her, wir haben es Euch doch schon immer gesagt, der Globus kocht! Die FAZ brachte die Jubelmeldung am 14. Januar 2015:

Klimawandel 2014 war das wärmste Jahr seit 1880
Das Jahr 2014 war amerikanischen Regierungsangaben zufolge das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnung 1880. Dazu trug vor allem die Erwärmung der Ozeane bei. Und schon bald könnten die globalen Temperaturen noch erheblich schneller steigen. […] Für Deutschland haben die Meteorologen den Rekord schon vor zwei Wochen gemeldet, jetzt steht er auch weltweit fest: 2014 war das wärmste Jahr seit Beginn der regelmäßigen flächendeckenden Temperaturmessungen im Jahr 1880. Das melden das amerikanische Wetteramt NOAA und die Raumfahrtbehörde Nasa. Die Messungen der Behörden hätten ergeben, dass das vergangene Jahr noch wärmer als der bisherige Spitzenreiter 2010 war.

IPCC-Chef Thomas Stocker war sichtlich erleichtert, wie er am 28. Dezember 2014  über die “Schweiz am Sonntag” mitteilte:

…ich [bin] froh über das Rekordjahr 2014, denn der Begriff «Erwärmungspause» ist nun vom Tisch und wir können uns als informierte Bürger den Fakten zuwenden.

Offenbar haben sich die IPCC-Anhänger jedoch zu früh gefreut. Kleinlaut gab NASA’s Leiter des GISS-Temperatursystems Gavin Schmidt am 18. Januar 2015 zu, dass der Rekord keineswegs gesichert ist. Man sei sich nur zu 38% sicher, dass es zum Rekord gekommen ist. Aus statistischer Sicht sei es wahrscheinlicher – nämlich zu 62% – dass es keinen neuen globalen Temperaturrekord 2014 gegeben hat.  Schmidt hatte doch glatt vergessen, diese „kleine Einschränkung“ in der ursprünglichen NASA/NOAA-Pressemitteilung am 16. Januar 2015 zu erwähnen…

Das Britische MetOffice formulierte hingegen von vorneherein viel vorsichtiger. In einer Pressemitteilung vom 26. Januar 2015 schrieb der Britische Wetterdienst:

The HadCRUT4 dataset (compiled by the Met Office and the University of East Anglia’s Climatic Research Unit) shows last year was 0.56C (±0.1C) above the long-term (1961-1990) average. Nominally this ranks 2014 as the joint warmest year in the record, tied with 2010, but the uncertainty ranges mean it’s not possible to definitively say which of several recent years was the warmest.

Für solche Feinheiten hatte die FAZ leider keinen Platz in ihrem Beitrag. Und die wirklich interessante Nachricht verschweigt die Zeitung doch glatt: Die Erwärmungspause geht nun in ihr 18. Jahr! Das Handelsblatt hat die Realität hingegen erkannt und berichtete am 18. Januar 2015 über den Hiatus offensiv:

Klimawandel: Warum die Erderwärmung Pause macht
Seit einigen Jahren beobachten Forscher, dass sich die Erde weniger stark erwärmt als von Klimamodellen vorhergesagt. Ist der Klimawandel damit also abgesagt?

Die unerwartet weiter andauernde Erwärmungspause wird auch von den Temperaturexperten des BEST-Projekts der University of California in Berkely als wichtige Botschaft hervorgehoben. Die Forscher stellen klar, dass es bei solch geringen Temperaturunterschieden statistisch gar nicht möglich ist, einen Spitzenreiter einwandfrei zu bestimmen. Im BEST-Newsletter vom 14. Januar 2015 schreiben die Forscher:

Numerically, our best estimate for the global temperature of 2014 puts it slightly above (by 0.01 C) that of the next warmest year (2010) but by much less than the margin of uncertainty (0.05 C). Therefore it is impossible to conclude from our analysis which of 2014, 2010, or 2005 was actually the warmest year. The margin of uncertainty we achieved was remarkably small (0.05 C with 95% confidence). This was achieved, in part, by the inclusion of data from over 30,000 temperature stations, and by the use of optimized statistical methods. Even so, the highest year could not be distinguished. That is, of course, an indication that the Earth s average temperature for the last decade has changed very little. Note that the ten warmest years all occur since 1998.

Die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) war zunächst ähnlich forsch vorgesprescht wie die FAZ und hatte der Öffentlichkeit alle Zweifel am Temperaturrekord 2014 bewusst verschwiegen. Nach einer Protestwelle entschied sich AP jedoch dazu, die Trickserei offen einzugestehen und reichte am 23. Januar 2015 eine Zusatzerklärung nach, in der die Unsicherheit zugegeben wird:

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Willkommen im Karneval: Musik und Schneemänner gegen den Klimawandel

Indien will nun beim Klimaschutz aktiv mitarbeiten, sicherte Premierminister Modi dem US-amerikanischen Präsidenten Obama bei einem kürzlichen Besuch zu. Als Obama dann längt wieder auf dem Weg nach Hause war, räumte Modi dann aber doch schließlich ein, Indien wolle an seinen Plänen festhalten, die Anzahl der Kohlekraftwerke im Land in der mittleren Zukunft zu verdoppeln. Inwieweit das Klima davon profitieren wird, ist noch unklar. Die Hindustan Times berichtete am 27. Januar 2015 zudem über die Hintergründe, weshalb die Klimagespräche Indiens mit den USA letztendlich scheiterten: India’s resistance to accept a peak year for emissions was a prime reason why US …

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Die Sonne im Januar 2015 und atlantische Prognosen

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt

Die Sonne erreichte im Vormonat eine SSN (SunSpotNumber) von 67,0 und war damit wiederum unterdurchschnittlich aktiv: Sie erreichte 85% des in diesem Zyklusmonat üblichen.

Abb. 1: Die mittlere Aktivität der Sonne (blau) seit dem ersten systematisch beobachtetem Zyklus und die aktuelle (der 24. Zyklus, rot) sowie dem bisher relativ ähnlichem Zyklus 1 vor ca. 260 Jahren.

 

An der roten Kurve könnte man ablesen, dass das Fleckenmaximum nun endgültig vorbei ist. So einfach war das bisher nicht zu identifizieren, denn statt eines relativ üblichen markanten Maximums (vgl. die Mittelwertkurve in Abb. 1) gab es zwei Spitzen und eine deutliche Delle. Gewissheit statt visuellem Schätzen bringt die Beobachtung der polaren magnetischen Felder der Sonne. Wir hatten darüber vor Jahresfrist ausführlicher berichtet. Kurz gesagt haben die polaren Felder beim Maximum der Sonnenflecken einen Nulldurchgang, sie wechseln beide die Vorzeichen. Die Differenz nordpolare Felder minus südpolare Felder wird ebenfalls null, allerdings kann das mehrfach geschehen, wenn die Felder nicht gleichzeitig reversieren, was oft der Fall ist. In diesem Zyklus war das Oszillieren um die Nulllinie jedoch schon recht heftig:

Abb.2: Die Differenz der polaren Felder der Sonne, Quelle: leif.org.

 

Zum  ersten Mal wurde „Null“ im Herbst  2012 getestet, später  im Frühsommer 2013 und nochmals Anfang 2014. Das Maximum zog sich über 15 Monate hin, nun scheint der Kurs jedoch deutlich von Null weg zu führen und das Maximum  vorbei zu sein. Der Monat mit der höchsten Aktivität war Nummer 63 des Zyklus, der Februar 2014 mit SSN= 102,8. Im langjährigem Mittel ist es der mit der Nummer 40, also nahezu 2 Jahre früher mit SSN=122. Wir sehen gegenwärtig einen sehr ungewöhnlich schwachen Zyklus mit verspätetem Beginn und Maximum. Was ebenfalls auffällt: Die polaren Felder bauen sich nur sehr zögerlich auf, besonders der solare Nordpol dümpelt nach wie vor um  Null. Ob das ein Fingerzeig auf einen noch viel schwächeren Folgezyklus ist? Noch kann man sich nicht festlegen, in ein paar Jahren jedoch gewiss. Der Vergleich der Zyklen untereinander:

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Neue Studie im Fachblatt Geology findet engen Zusammenhang zwischen Temperaturentwicklung und Sonnenaktivität während der letzten 4000 Jahre im Nordatlantik

Im Jahre 2001 veröffentlichte der US-amerikanische Klimaforscher Gerard Bond zusammen mit Kollegen im Fachblatt Science eine Arbeit, deren Bedeutung lange unterschätzt wurde. Die Wissenschaftler hatten Sedimentkerne aus dem Nordatlantik analysiert und herausgefunden, dass sich das Klima während der vergangenen 10.000 Jahre zyklisch im Millenniumstakt verändert hat. Hierzu gehört auch die Zykik der Römischen, Mittelalterlichen und Modernen Wärmephasen. Als Antrieb der Klimaschwankungen identifizierte die Bond-Gruppe solare Aktivitätsschwankungen. In unserem Buch „Die kalte Sonne“ sind wir ausführlich auf die Entdeckung eingegangen.

Natürlich passte Anhängern der menschengemachten Klimakatastrophe dieses Modell überhaupt nicht. Leider verstarb Gerard Bond viel zu früh 2005, so dass seine Forschungen ein jähes Ende nahmen. Lange wurde die Science-Studie ignoriert. Feinde der solar-bedingten Klimavariabilität versuchten zwischenzeitlich sogar, die Ergebnisse von Bond anzuzweifeln. Allerdings fanden andere Forscher eine Vielzahl von ähnlichen Fallbeispielen aus den unterschiedlichsten Teilen der Erde, bei denen die Sonne den Millenniums-Takt für die Klimarhythmik angab.

In der Februar-2015-Ausgabe des angesehenen Fachblatts Geology erschien nun eine Studie, die das Bond-Resultat von 2001 weitgehend bestätigt. Eine internationale Forschergruppe um Hui Jiang vom State Key Laboratory of Estuarine and Coastal Research in Shanghai rekonstruierte mithilfe Kieselalgen aus einem Tiefseebohrkern nördlich von Island die Temperaturentwicklung der vergangenen 9300 Jahre. Dabei fanden sie eine enge Beziehung zwischen den Klimaschwankungen und der Sonnenaktivität, insbesondere für die letzten 4000 Jahre. Maßgeblich beteiligt an der Studie war auch Raimund Muscheler von der schwedischen Lund Universität, der bereits zum Bond-Team der Publikation von 2001 zählte.

Im Folgenden die Kurzfassung der Arbeit:

Solar forcing of Holocene summer sea-surface temperatures in the northern North Atlantic
Mounting evidence from proxy records suggests that variations in solar activity have played a significant role in triggering past climate changes. However, the mechanisms for sun-climate links remain a topic of debate. Here we present a high-resolution summer sea-surface temperature (SST) record covering the past 9300 yr from a site located at the present-day boundary between polar and Atlantic surface-water masses. The record is age constrained via the identification of 15 independently dated tephra markers from terrestrial archives, circumventing marine reservoir age variability problems. Our results indicate a close link between solar activity and SSTs in the northern North Atlantic during the past 4000 yr; they suggest that the climate system in this area is more susceptible to the influence of solar variations during cool periods with less vigorous ocean circulation. Furthermore, the high-resolution SST record indicates that climate in the North Atlantic regions follows solar activity variations on multidecadal to centennial time scales.

 

Abbildung 1: Vergleich zwischen Temperaturschwankungen des untersuchten isländischen Kerns (blau) und der Sonnenaktivität (rot). Insbesondere für die letzten 4000 Jahre ist eine gute Korrelation erkennbar. Abbildung aus Jiang et al. 2015.

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Die Universität Aarhus gab zum Paper am 27. Februar 2015  die folgende Pressemitteilung heraus:

The sun has more impact on the climate in cool periods

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Um Antwort wird gebeten: Alfred-Wegener-Institut erläutert Kriterien zur Themenauswahl seiner Pressemitteilungen

Vor wenigen Tagen (am 5. Februar 2015) besprachen wir an dieser Stelle eine Pressemitteilung des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts („Wärmer oder kälter? AWI-Studie zur Klimageschichte Sibiriens der letzten 7000 Jahre gibt Rätsel auf„). Unter anderem wunderten wir uns, weshalb gerade diese Studie groß für die Medien aufbereitet wurde, wo doch eine Reihe von anderen interessanten Arbeiten aus dem gleichen Hause unberücksichtigt geblieben war. Es schien fast so, als wenn vor allem IPCC-konforme Themen zum Zuge kämen und unbequeme Ergebnisse viel zu oft unberücksichtigt blieben.

Wir wollten es genauer wissen und schrieben im Rahmen unserer Reihe „Um Antwort wird gebeten“ an die Pressestelle des AWI. Im Gegensatz zu früheren Adressaten, beschäftigte sich das AWI erfreulicherweise mit unserer Anfrage und antwortete schon einige Tage später. Im Folgenden der Schriftwechsel im Original:

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DIE FRAGE:

Von: Sebastian Lüning
An: Sina Löschke, AWI, Abteilung Kommunikation und Medien

Datum: 5.2.2015

Sehr geehrte Frau Löschke,

Mit Interesse habe ich Ihre Pressemitteilung „Winter in sibirischen Permafrostregionen werden seit Jahrtausenden wärmer“ gelesen. Die Erforschung des Holozän-Klimas ist eine wichtige Aufgabe, die für den Kontext der aktuellen Klimaveränderungen unverzichtbar ist. Mich wundert allerdings etwas, dass einige andere Arbeiten aus Ihrem Hause medial unberücksichtigt blieben:

–Dr. Hanno Meyer hatte im September 2014 im Fachblatt Global and Planetary Change eine Studie zu Kamschatka publiziert und für die vergangenen 5000 Jahren einen langfristigen Abkühlungstrend gefunden.

–Bereits im Mai 2013 waren erste Ergebnisse zum Kamschatka-Projekt in den Quaternary Science Reviews veröffentlicht worden.

–Im September 2013 erschien in Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology  eine AWI-Studie eines Forscherteams um Juliane Klemm. Die Studie fand, dass sich die heutigen Sommertemperaturen in der sibirischen Arktis kaum von denen der letzten Jahrtausende unterscheiden.

Ich habe ein wenig in Ihrem Pressemitteilungsarchiv gesucht, habe aber keine Meldungen über diese höchstinteressanten Studien gefunden. Mich würde interessieren, nach welchen Kriterien Sie hier Studien für Pressemitteilungen auswählen. Es ist klar, dass bei einem großen Institut wie dem Ihrigen nicht über jede Studie berichtet werden kann. Jedoch kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, dass hier vor allem Projektergebnisse zum Zuge kommen, die mit dem dramatischen IPCC-Konzept konform gehen, während relativierende Studien zur natürlichen Klimadynamik weitgehend ignoriert werden.

Wir würden gerne Ihre Antwort in unserem Blog bekanntgeben, wo wir Ihre Pressemitteilung zum sibirischen Permafrost heute (5.2.2015) diskutiert haben.

http://www.kaltesonne.de/warmer-oder-kalter-awi-studie-zur-klimageschichte-sibiriens-der-letzten-7000-jahre-gibt-ratsel-auf/

Mit freundlichen Grüßen

Dr. habil. Sebastian Lüning

Geologe

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DIE ANTWORT:

Von: Sina Löschke, AWI, Abteilung Kommunikation und Medien
An: Sebastian Lüning

Datum: 10.2.2015

Sehr geehrter Herr Lüning,

Vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihr Interesse an unserer Forschung. Sie haben uns gefragt, nach welchen Kriterien wir Themen für eine AWI-Pressemeldung auswählen. Diese Frage möchte ich Ihnen im Folgenden sehr gern beantworten.

Eine Pressemitteilung schreiben wir immer dann, wenn das Thema der Veröffentlichung oder deren News die klassischen Nachrichtenfaktoren erfüllt. Das bedeutet also, wenn es unseren Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen gelingt, in ihren Studien/Publikationen Ergebnisse zu präsentieren, die:

  • neu oder einmalig und von großem öffentlichen Interesse sind;
  • den aktuellen Stand des Wissens maßgeblich vorantreiben und/oder methodisch-technologischen Fortschritt mit sich bringen oder
  • altbekanntes Wissen aus einer neuen Perspektive betrachten oder Methoden infrage stellen.

 

In Bezug auf unsere Pressemeldung zum Nature-Geoscience-Paper von Hanno Meyer und Kollegen waren diese Kriterien vollends erfüllt. Doch lassen Sie mich an dieser Stelle thematisch noch etwas ausholen:

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