El Nino spielt mit dem Hagel. Rolle des Klimawandels unklar

Unser Thema heute: Der Hagel. Was macht der Klimawandel mit dem Hagel? Wird er mehr, wird er weniger? Wir schauen auf die Statistiken und betreiben Ursachenforschung. Australien Soderholm et al. 2017 analysierten die Hagelhäufigkeit für die letzten 18 Jahre und fanden einen Zusammenhang mit dem El Nino, dem meteorologischen Christkind. USA Auch in den USA wird der Hagel vom El Nino beeinflusst. Allen et al. 2015 haben die Zusammenhänge genau angeschaut und sehen gute Prognosemöglichkeiten für den Hagel in den USA auf Basis der El Nino-Entwicklung. Siehe Pressemitteilung der Columbia University hier (oder hier auf Science Daily). Weitere Quellen zum …

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Schnee- und Temperaturtrends in den Alpen: 120 Jahre Klimageschichte rund um den Arlberg

In Rom hat es geschneit! Wir könnten jetzt in das langweilige Rollenspiel verfallen, dass die beiden Seiten der Klimadebatte seit Jahren aufführen. Sagt der Skeptiker: „Seht her wie kalt es ist. Der Beweis dafür, dass es keine Klimakatatsrophe gibt!“ Der Alarmist entgegnet: „Das ist doch nur lokales Wetter, geht schnell vorüber.“ Dann die Retourkutsche während der sommerlichen Hitzewelle. Alarmist sagt: „Diese Hitze wird immer häufiger, eine Folge des Klimawandels.“ Sagt der Skeptiker: „Aber Hitzewellen waren doch auch vor 1000 Jahren während der Mittelalterlichen Wärmeperiode ziemlich häufig, nur gab es damals noch keine Thermometer.“ Klimadiskussion in der Sackgasse. Am Ende zählen …

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Tropische Wirbelstürme im Pazifik werden stark von Sonnenaktivitätsschwankungen und Ozeanzyklen beeinflusst

Tropische Wirbelstürme haben die Menschen seit jeher geplagt. Im Folgenden wollen wir die Aktivitätsmuster des Pazifikraums beleuchten. Toomey et al. 2016 untersuchten die Wirbelsturmaktivität im Südpazifik für die vergangenen 3000 Jahre. Fazit: In der Zeit von 2600 bis 1500 Jahre vor heute waren die Stürme am schlimmsten. Auszug aus der Kurzfassung: Our companion record of tropical cyclone activity from Tahaa suggests major storm activity was higher between 2600-1500 years B.P., when decadal scale SPCZ variability may also have been stronger. A transition to lower storm frequency and a shift or expansion of the SPCZ [South Pacific Convergence Zone] toward French Polynesia …

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Keine erhöhten Methanemissionen aus der arktischen Tundra, trotz Klimaerwärmung

Der Klimawandel lässt den Dauerfrostboden der Tundra auftauen. Experten warnten, dass die Tundra nun verstärkt Methan emittieren könnte. Zunächst einmal eine Vermutung aus dem Bauchgefühl heraus. Die Forscher machten sich an die Arbeiten und überprüften die Hypothese daraufhin. Im heutigen Blogbeitrag stellen wir Ihnen einige der Ergebnisse vor. Ende 2015 überraschte die San Diego State University mit einem unerwarteten Fund: Die Methanemissionen der arktischen Tundra sind im im Winter offenbar sogar noch höher als im Sommer (Pressemitteilung hier, Paper: Zona et al 2016 in PNAS). Alle theoretischen Modelle waren falsch. Die Temperatur scheint gar nicht die große Rolle zu spielen, …

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CO2-Klimasensitivität im Sinkflug: Neues aus der Fachliteratur

Die CO2-Klimasensitivität ist das Maß für die Erwärmungswirkung des CO2. Eine Vielzahl von neueren Studien zeigt, dass der ursprünglich vom IPCC angenommene „beste Schätzwert“ von 3,0°C Erwärmung pro CO2-Verdopplung deutlich zu hoch liegt. Im Jahr 2013 kam ein Paper von Otto et al. 2013 heraus, das 2,0°C vorschlug, ein Paukenschlag. Wir berichten regelmäßig an dieser Stelle über Neues zu diesem Thema. Heute wieder eine neue Sammlung von neuen publizierten Ergebnissen, unterschieden in die langfristige Klimasensitivität (equilibrium climate sensitivity – ECS) und die kurzfristigere, die sich noch nicht richtig vollständig aufgebuat hat (Transient Climate Response, TCR). Die üblicherweise zitierten Werte entsprechen …

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Verrücktes Amerika: Das wandernde Winter-Erwärmungsloch und die Abkühlung im Mittleren Westen

Die Welt wird immer wärmer und wärmer. Die ganze Welt? Nein! In den südöstlichen USA gibt es ein Gebiet, dass sich der Besetzung durch die Klimaerwärmung bisher erfolgreich widersetzt hat. Hier wird es sogar immer kälter. In den Staaten spricht man auch vom „Winter Warming Hole“. Eine Studie des Dartmouth College hat das Loch in der Erwärmung näher untersucht und herausgefunden, dass es sich bewegt. Es lebt! Schuld ist der polare Vortex. Nun ist alles klar. Wer es genau wissen will, der möge bitte die Pressemitteilung des College studieren. —————— Es gab eine Zeit, da maß man jegliche registrierte Erwärmung und …

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Der Forsythien-Klimalügenbusch in Seesen

Früher wurde davor gewarnt, der Klimawandel würde das Malariarisiko steigern. Die Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO zeigen nun das Gegenteil. Trotz weiterer Erwärmung ist die Zahl der Malariatoten seit dem Jahr 2000 kontinuierlich gesunken (via WUWT). Abbildung 1: Malariatodesopfer in der Welt seit 2000. Graphik: OurWorldInData. Daten: WHO.   ————————— Eine traurige Nachricht: Klimaalarmisten leiden verstärkt unter Depressionen und Angstzuständen. Das fand jetzt die University of Arizona heraus. Nun ist es amtlich: Klimaalarmismus schadet der Gesundheit. Kalte Sonne-Blogleser leben eindeutig gesünder. Weitersagen. ————————— Eine gute Nachricht: Unsere Publikation zu den mittelalterlichen Niederschlagsveränderungen in Afrika ist bis zum 12. April 2018 kostenfrei bei …

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Kalkalge Emiliania huxleyi kommt mit Ozeanversauerung besser zurecht als gedacht

Pressemitteilung des Geomar vom 14. Februar 2018: ———- Rasante Evolution einer Kalkalge Emiliania huxleyi überrascht durch schnelle Änderungen der ökologischen Fitness Bei der Simulation zukünftiger Umweltbedingungen gibt es ein Problem: Laborexperimente sind leicht kontrollier– und reproduzierbar, bilden die komplexen Ökosysteme aber nur ungenügend ab. Versuche unter realen Bedingungen in der Natur sind demgegenüber deutlich aufwendiger und schwerer kontrollierbar. Wissenschaftler des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel haben in einer Studie beide Ansätze verknüpft, um die Reaktion einer wichtigen Planktonart auf die zunehmende Ozeanversauerung zu untersuchen. Die Ergebnisse haben sie jetzt in der internationalen Fachzeitschrift Nature Ecology and Evolution veröffentlicht. Die Konzentration …

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Dumm gelaufen: Wie die Solarlobbyistin Eva Stegen auf Wikipedia-Aktvisten hereinfiel

Wir freuen uns stets, wenn unsere Beiträge gelesen und diskutiert werden. Am 29. Januar 2018 wurden wir von Eva Stegen auf Freitag.de geehrt, indem sie uns in ihrem Beitrag „Dat is Physik!“ erwähnte. Eva Stegen posiert in ihrem Profilfoto vor Solarzellen, was ihre ideologische Richtung gut beschreibt. Der Untertitel ihres Textes lautet: Alternative Fakten: Über Treibhausgase und Flüchtlinge. Wenn Populisten es aus Versehen bis in die Top TV-Satire schaffen … Dort lesen wir unter anderem: Man ist geneigt, Klimawandel-Populisten wie Rainer Kraft oder auch den Ex-RWE-Angestellten Sebastian Lüning und Fritz Vahrenholt, die mit Schriften wie „die kalte Sonne“ vorsätzlich Zweifel …

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Querdenker in den Klimawissenschaften unerwünscht

Unerwarteter Realismus beim PIK am 7. Februar 2018: Untergang der Kohle zu früh ausgerufen Der Rückgang neuer Kohlekraftwerke in China und Indien wird durch den geplanten Zubau in schnell wachsenden Schwellenländern wie etwa der Türkei, Indonesien und Vietnam teilweise zunichte gemacht. Nur wenn die Staaten der Welt diesem Trend aktiv entgegen wirken, können sie die im Pariser Abkommen vereinbarten Klimaziele erreichen. Das sind Ergebnisse der Studie „Reports of coal’s terminal decline may be exaggerated“. Wissenschaftler des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) haben sie in der Fachzeitschrift Environmental Research Letters …

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Fritz Vahrenholts Sonnenkolumne 2/18: Der Koalitionsvertrag

18.2.2018 Die Sonne im Januar 2018 und der Koalitionsvertrag Sehr geehrte Damen und Herren Unsere Sonne war auch im Januar 2018 unterdurchschnittlich aktiv. An 15 der 31 Tage des Januars 2018 war die Sonne gänzlich fleckenlos. Das solare Maximum der 2. Hälfte des letzten Jahrhunderts wird nun von einem dramatischen Absturz der Sonnenaktivität abgelöst. Dass die globalen Temperaturen im Verlaufe des letzten Jahres wieder auf das Niveau des Jahres 2015 zurückfielen, hat noch nichts mit dem solaren Minimum zu tun, auf das wir uns zubewegen.Die Ursache ist die Ablösung des ElNino durch eine LANina im südlichen Pazifik. Doch die Angst …

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Nur noch kurz durch die Welt jetten – Die Klimaretter von Davos

Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik denkt immer noch, dass Migration eng an den Klimawandel geknüpft sei und gibt fleißig Publikationen zum Thema heraus (pdf hier). Vermutlich will man sich ein Stück des finanziellen Klimakuchens sichern. Die Fachliteratur siehtdas mittlerweile ganz anders. Siehe unseren Beitrag“ Kriege wegen Klimawandel? Fragwürdige Studien fallen beim Statistiktest glatt durch„. ——————– Pressemitteilung des AWI vom 15. Februar 2018 zu Klimawechsel zwischen Eiszeiten und Zwischeneiszeiten: Klimaschwankungen in Vergangenheit und Zukunft AWI-Wissenschaftler vergleichen weltweite Temperaturvariabilität von Eis- und Warmzeiten Weiterlesen beim AWI ——————– Spiegel Online am 30. Januar 2018: Alpenpflanzen: Viele Arten profitieren bisher vom Klimawandel Beitrag auf Spiegel …

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Falsche Gewichtsklasse: Eine regionale Pollenstudie, die nur zu gerne die ganze Welt erklären würde

Am 30. Januar 2018 beschrieb Gemma Derick in Nature die Problematik von Gutachterrunden. Die Idee, dass hier jeder Einzelgutachter zu gleichen Teilen mithilft, entspricht leider nicht der Realität. Vielmehr scheinen sich Seilschaften zu bilden, wobei Teil der Gutachter nur Abnicker sind und sich nicht trauen, eine eigene Meinung zu haben. ———————— Am 31. Januar 2018 erblickte ein neues Paper das Licht der Welt, das wohl mehr Verwirrung stiftete als das Klimaverständnis nach vorne trieb. Marsicek et al. (2018) gab an, die Temperaturen der letzten 10.000 Jahre rekonstruiert zu haben, wobei die Resultate nun endlich, endlich mit denen der Klimamodelle übereinstimmen. …

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Die Sonne im Januar 2018 und der GroKo-Vertrag klimatisch

Von Fritz Vahrenholt und Frank Bosse Unsere Sonne (Sie ahnen schon was kommt…) war auch im Januar 2018 unterdurchschnittlich aktiv. Die festgestellte SSN (SunSpotNumber) betrug 6,7 und war damit den dritten Monat in Folge nur einstellig. Für den aktuellen Zyklusmonat (Nr. 110 seit dem Beginn des 24. Zyklus im Dezember 2008) ergibt sich damit eine Aktivität, die nur 19% der zu diesem Monat üblichen (als Mittelwert des 110. Monats über alle bisher systematisch beobachteten Zyklen) Sonnenfleckenzahl ausmachte. An 15 der 31 Tagen des Januars 2018 war die Sonne gänzlich fleckenlos. Im letzten Monatsdrittel war fast an jedem Tage das Wort …

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Kartierung des Mittelalterlichen Klimawandels in Afrika

Pressemitteilung des Instituts für Hydrographie, Geoökolgie und Klimawissenschaften (IFHGK) vom 15. Februar 2018: ————————– Kartierung des Mittelalterlichen Klimawandels in Afrika: Erwärmung des Kontinents, Abkühlung der Küstenmeere, Verschiebung der Regengürtel vor 1000 Jahren Der globale Klimawandel gibt Anlass zu großer Sorge. Experten sind sich einig, dass die beobachteten Veränderungen der letzten 150 Jahre durch eine Kombination von menschengemachten und natürlichen Klimafaktoren verursacht worden sind. Eine vollständige Quantifizierung beider Beiträge ist jedoch noch immer nicht möglich und Gegenstand wissenschaftlicher Diskussionen. Um den natürlichen Beitrag besser einzugrenzen und diesen besser von anthropogenen Klimatreibern unterscheiden zu können, haben Klimawissenschaftler in den letzten anderthalb Jahrzehnten …

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