Munich Re wundert sich: Schäden durch Naturkatastrophen im ersten Halbjahr 2017 dramatisch zurückgegangen

Die Basler Zeitung analysierte am 9. August 2017 einen Besuch der schweizerischen Bundespräsidentin Doris Leuthard in Grönland, die dabei vermutlich 100 Tonnen CO2 produzierte: «Grönland schmilzt» – oder doch nicht Bundespräsidentin Doris Leuthard fliegt für eine PR-Aktion ins grönländische Eis – SRF liefert die Begleitmusik. Dank der «Tagesschau» von SRF sind wir ganz nahe dabei. Wir dürfen zuschauen, wie Konrad Steffen, Klimaforscher an der bundeseigenen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft, für Doris Leuthard ein «Gstältli» kauft, einen Klettergurt, mit dem er die Bundespräsidentin bei ihrem Besuch im «Swiss Camp» in Grönland am Seil sichern will, falls sie im Eis …

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Fritz Vahrenholts Sonnenkolumne 7/17: CO2-Klimasensitivität sackt in neuer Arbeit dramatisch ab

13. August 2017 Rückblick auf den Juli 2017 Sehr geehrte Damen und Herren, die Sonne war auch im vergangenem Monat deutlich unternormal aktiv. Die festgestellte Sonnenfleckenzahl SSN (SunSpotNumber) betrug 18,3. Dies sind nur 36% des zu diesem Zykluszeitpunkt Üblichen (SSN=51) als Mittelwert aller 23 bisher komplett beendeten Zyklen. An 11 Tagen des Juli war die Sonne gänzlich fleckenfrei. Der aktuelle Zyklus entwickelt sich zum drittschwächsten Sonnenzyklus seit 1755. Mal sehen, wie sich das in den nächsten Jahren und Jahrzehnten auf unser Klima auswirkt. Eine hoch interessante Arbeit unter Führung von Thomas Mauritsen vom Hamburger Max- Planck- Institut erschien am Monatsende …

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Fritz Vahrenholts Sonnenkolumne 5/17: Der Iris-Effekt

26.6.2017 Rückblick auf den Mai 2017 Sehr geehrte Damen und Herren, die Sonne war auch im vergangenen Mai sehr ruhig und betrug nur 36 % der durchsschnittlichen Sonnenaktivität zu diesem Zyklusmonat. Wir können jetzt  sicher sagen, dass der augenblickliche 24. Sonnenzyklus der drittschwächste seit 1755 sein wird. Die Klimapolitik der UNO, der EU und Deutschlands werden maßgeblich durch Modellberechnugen bestimmt, wonach eine  Verdopplung der CO2- Konzentrationen langfristig ( nach Jahrhunderten) zu einer Temperaturerhöhung von 1,5 bis 3,0 Grad Celsius  (ECS- equilibrium climate sensitivity) und in diesem Jahrhundert zu einer Erhöhung von 1 bis 2,5 Grad (TCR) führt. Das CO2 alleine …

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Fritz Vahrenholts Sonnenkolumne 6/17: Modellharakiri

26. Juli 2017 Rückblick auf den Juni 2017 Sehr geehrte Damen und Herren, die Sonnenfleckenzahl im Juni fiel wieder stärker ab und bleibt nun seit einiger Zeit unter den Aktivitätswerten des Dalton Minimum zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Neben der schwächelnden Sonne gibt es weitere wesentliche Klimafaktoren, die die Klimamodelle- auf die sich die Politik in Deutschland und Europa stützt –  nur unzureichend oder fehlerhaft berücksichtigen. Dazu gehören die Wechselwirkungen zwischen Meerestemperaturen und der Bildung von Wolken, über die wir beim letzten Rundbrief („Der Iris-Effekt“) berichtet haben. Dazu gehören auch die etwa 60 -jährigen pazifischen und atlantischen Meereszyklen, die immerhin …

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„Ich stand auf Larsen C in der Antarktis – dass dieser Eisberg abbrach, hat nicht direkt mit dem Klimawandel zu tun“

Vor kurzem stellten wir an dieser Stelle ein neues Forschungsförderprogramm der französischen Regierung zum Klimawandel. Nun gibt es dazu auch ein Zwillingsprogramm der deutschen Regierung. Am 13. Juli 2017 gab die deutsche Bundesregierung via BMBF bekannt: Deutsch-Französisches Fellowship-Programm für Klima-, Energie- und Erdsystemforschung im Rahmen der französischen Initiative „Make our Planet great again“ Das Pariser Klimaabkommen stellt die Wissenschaft vor außergewöhnliche Herausforderungen, da die Vertragsparteien „die Notwendigkeit einer effektiven und zukunftsorientierten Reaktion auf das drängende Problem des Klimawandels auf der Grundlage der bestmöglichen verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse“ anerkannt haben. Deutschland und Frankreich setzen sich gemeinsam für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens …

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Drohendes Sardinenfangverbot: Welche Rolle spielen die atlantischen Ozeanzyklen?

Am 31. Juli 2017 berichtete Die Welt über eine Sardinenkrise in Portugal: Sardinen: Portugals Fischern droht 15-jähriges Fangverbot In jeder Sekunde werden in Portugal 13 Sardinen gekauft. Doch da die Bestände eingebrochen sind, fordern Experten ein jahrelanges Fangmoratorium. Portugal ist entsetzt – hat aber eine Hoffnung. […] Bislang ist die Sardine – das Kilo ist im Laden für fünf bis sechs Euro zu haben – so etwas wie die Nahrung des Volkes. Bald aber könnte sie zum Luxusgut werden. Denn das in Dänemark beheimatete International Council for the Exploration of the Sea, kurz ICES, fordert wegen der Überfischung ein Fangmoratorium. …

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Wohin führt uns der aktuelle Zeitgeist?

Von Uli Weber Seit der Christianisierung Mitteleuropas hat die Religion das Denken der Menschen als Angstglauben beherrscht und damit deren Handeln zwangsgesteuert, Zitat aus Wikipedia: „Religion kann Wertvorstellungen normativ beeinflussen, menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen, und in diesem Zusammenhang eine Reihe von ökonomischen, politischen und psychologischen Funktionen erfüllen. Diese umfassenden Eigenschaften von Religion bergen in sich das Risiko der Bildung religiöser Ideologien.“ Im ausgehenden Mittelalter begann sich der Mensch dann Kraft seiner Intelligenz und Logik langsam von dieser religiösen Ideologie zu emanzipieren, Zitat aus Wikipedia: „Mit Logik … oder auch Folgerichtigkeit wird im Allgemeinen das vernünftige Schlussfolgern und …

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Unerträglicher Klimaalarm: Wie ihm entgegentreten?

Fast täglich lesen wir in der Zeitung Klimaalarm. Wie soll man darauf reagieren? Einfach ignorieren? Einen Leserbrief schreiben, der vermutlich nicht veröffentlicht wird? Dem Redakteur oder Chefredakteur persönlich schreiben? Alle seine Freunde und Kollegen über den fehlerhaften Artikel per Rundschreiben informieren? Alles sehr gute Ansätze, die jedoch meist wenig Effekt haben. In einigen Fällen wird sich der Redakteur einige Gedanken machen. Meistens wird er den Brief einfach ignorieren, da nicht mit seiner ideologischen Einstellung kompatibel. Kritik unerwünscht. Man kann viel Zeit hineinstecken. Aber im Prinzip wiederholt sich der Alarm. Hier drei Beispiele. Erster Fall. Auf nrz.de gab es am 24. …

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Staubablagerungen geben Neues zur Entstehungsgeschichte der Sahara preis

Pressemitteilung der Universität Leipzig vom 19. Juli 2017: ———- Staubablagerungen geben Neues zur Entstehungsgeschichte der Sahara preis Die Sahara ist mit etwa neun Millionen Quadratkilometern die größte Trockenwüste der Welt. Sie ist damit auch die größte Staubquelle der Erde, und die Stäube haben einen bedeutenden Einfluss auf die Düngung der Weltmeere, auf die Klimaentwicklung sowie auf die terrestrischen Ökosysteme. Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Zielhofer, Physischer Geograph an der Universität Leipzig, hat nun in einer aktuellen Studie die Geschichte der Sahara-Staubstürme rekonstruiert und dabei neue Erkenntnisse zur Entstehungsgeschichte der Wüste erlangt. Veröffentlicht wurde die Studie …

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El Nino verursacht riesige Pfütze auf dem Antarktiseis

Interessanter Artikel auf Spiegel Online am 16. Juni 2017 von Axel Bojanowski: Doppelt so groß wie Deutschland Riesige Pfütze auf antarktischem Eispanzer Normalerweise ist die Gegend trocken, selten fällt Schnee. Doch unlängst muss es in der Antarktis viel geregnet haben, eine riesige Pfütze hatte sich gebildet. Forscher haben eine Erklärung. Weiterlesen auf Spiegel Online Der El Nino war’s! Siehe auch Pressemitteilung der Ohio State University vom 15. Juni 2017: Widespread snowmelt in West Antarctica during unusually warm summer Strong El Niño played a major role in warming the air above the ice, researchers report An area of West Antarctica more than …

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Das Ende der Hotspot-Diskussion

Jede Diskussion hat ihren historischen Ballast. Das gilt auch für die Klimadiskussion. Beide Seiten der Debatte versuchten in der Frühphase schnelle Punkte zu machen, wobei so einiges schief ging. So versuchte sich die Alarmseite an einer Art „Gottesbeweis“, wollte ein Muster in der Atmosphäre gefunden haben, das nur mit CO2 zu erklären sei. Normalerweise nimmt die Temperatur der Atmosphäre mit der Höhe ab, jedoch sollten die Äquatorregionen angeblich eine Ausnahme bilden und sogar mit der Höhe wärmer werden. Im 4. IPCC Klimabericht von 2007 zeigte der IPCC eine „Beweisgraphik“ aus einer Simulation (Abb. 1). Auf der y-Achse ist die Höhe …

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Vun‘d Fischer un sien Fru – oder: Unsere Frau Ilsebill und der EEG-Leuchtturm

Von Uli Weber In Büsum steht ein Leuchtturm:   Und dieser Leuchtturm hat eine sehr nachhaltige Geschichte:   Aber diese Geschichte ist wenig EEG-freundlich:   Waren die Behörden früher etwa schlauer als heute oder einfach nur verantwortungsbewusster? Das EEG ist jedenfalls ein höchst kostenintensives Volksmärchen, das den tiefen Glauben an eine Erlösung der Welt durch planwirtschaftliche deutsche Windmühlen verkündet. Die plattdeutsche  Geschichte vom Fischer und seiner Frau endet dagegen eher tragisch: Na, wat wüll se den? sech de But.                            Na, was will sie den, fragt der Butt. Ach, sech he, se wüll waadn as de leve Gott.         Ach, …

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Die Sonne im Juli 2017. CO2-Klimasensitivität sackt in neuer Arbeit dramatisch ab

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt Unser Energie-und Lebensspender im Zentrum des Planetensystems war (wie sollte es anders sein?) auch im vergangenem Monat deutlich unternormal aktiv. Die festgestellte SSN (SunSpotNumber) betrug 18,3. Dies sind nur 36% des zu diesem Zykluszeitpunkt Üblichen (SSN=51) als Mittelwert aller 23 bisher komplett beendeten Zyklen. An 11 Tagen des Juli war die Sonne gänzlich fleckenfrei. Bemerkenswert: während in den vergangenen Monaten stets die Nordhemisphäre der Sonne aktiver war (im Juni waren ausschließlich Flecken dort), so war im letzten Monat die Südhemisphäre der aktivere Part. 60% der raren Flecken traten dort auf. Insgesamt ergibt sich dieses …

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Meinungsumfrage zum „Klimawandel in Dresden“: Fakten – nein danke!

Der Ausschuss für Umwelt und Kommunalwirtschaft (Eigenbetrieb Friedhofs- und Bestattungswesen sowie Eigenbetrieb Stadtentwässerung) der Landeshauptstadt Dresden beschloss im März 2017, eine Meinungsumfrage zum „Klimawandel in Dresden“ durchzuführen. Die Umfrage startete jetzt am 5. August 2017. Anbei die Pressemitteilung der Stadt Dresden: Bürgerumfrage zum Klimawandel startet am 5. August – Oberbürgermeister Hilbert ruft zur Teilnahme auf Erstmalig befragt die Landeshauptstadt Dresden ihre Bürgerinnen und Bürger zum Klimawandel. Etwa 12 500 per Zufall ausgewählte Personen erhalten ab Sonnabend, 5. August 2017, den Fragebogen per Post. Ziel der Befragung ist es, die persönliche Belastung durch Hitze und andere Wetterextreme, die Vorstellungen über Grünflächen …

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Ungemütliches Kalifornien: Vor 8200 Jahren war es stürmisch-nass

Das Klima der letzten Jahrtausende war nicht so stabil wie von einigen Zeitgenossen angenommen. Vor 8200 Jahren gab es einen ganz besonderen klimatischen Wechsel, den eine neue Studie von Jessica Oster und Kollegen unter die Lupe genommen hat. Hier die Pressemitteilung der Vanderbilt University vom 20. Juni 2017: Wet and stormy weather lashed California coast…8,200 years ago The weather report for California 8,200 years ago was exceptionally wet and stormy. That is the conclusion of a paleoclimate study that analyzed stalagmite records from White Moon Cave in the Santa Cruz Mountains published online Jun. 20 in Nature Scientific Reports. The …

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