Einflussreiche Ozeanzyklen: Taktgeber für globale Erwärmungsbremse und Gaspedal sitzt wohl im tropischen Pazifik

Ein vergleichender Blick auf die globale Temperaturkurve und den Verlauf der Ozeanzyklen der letzten 100 Jahre reicht, um die enge Verbandelung der beiden zu erahnen. Als wir dies vor 5 Jahren in unserem Buch „Die kalte Sonne“ taten, ernteten wir dafür einen Protest-Sturm aus der Hardliner-Ecke der Klimawissenschaften. Mittlerweile hat sich das Blatt gewendet und es vergeht kein Monat, ohne dass ein neues Paper zur Thematik erscheint. Unser Fehler: Wir waren unserer Zeit voraus. Dafür möchten wir uns entschuldigen. Wir konnten ja nicht ahnen, dass man die Entdeckung des Zusammenhangs zwischen Temperatur und Ozeanzyklen etwas später eingeplant hatte. Die Ozeanyzklen …

weiter lesen

Teleconnections: Wie hängt der Golfstrom mit dem Agulhasstrom zusammen?

Der Verlauf des Golfstroms unterliegt natürlichen Schwankungen. Was ist der Antrieb dieser Variabilität, die im Maßstab mehrerer Jahrzehnte abläuft? Ein Autorenteam bestehend aus Sanchez-Franks & Zhang konnte diese Frage im November 2015 in den Geophysical Research Letters beantworten: Es sind die Atlantischen Ozeanzyklen: Impact of the Atlantic meridional overturning circulation on the decadal variability of the Gulf Stream path and regional chlorophyll and nutrient concentrations In this study, we show that the underlying physical driver for the decadal variability in the Gulf Stream (GS) path and the regional biogeochemical cycling is linked to the low frequency variability in the Atlantic …

weiter lesen

Florida Institute of Technology: Südseeriffe vermögen mit dem Meeresspiegelanstieg mitzuwachsen

Der Meeresspiegelanstieg war bereits vielfach Thema hier im Blog, auch im Bereich der Pazifikinseln. Die Forschung ist weiterhin aktiv, so dass es sich lohnt, einen Blick in die neuesten Resultate zu werfen. Im Juli 2015 gab das Florida Institute of Technology per Pressemitteilung bekannt, dass die kleinen Koralleninseln duchaus eine Chance haben, mit dem Meeresspiegelanstieg Schritt zu halten: New Study from Florida Tech Finds Pacific Reef Growth Can Match Rising Sea For Reef Growth to Keep Up, However, Ocean Temperatures Must Stabilize The coral reefs that have protected Pacific Islanders from storm waves for thousands of years could grow rapidly …

weiter lesen

Südsee-Meeresspiegel: Enorme natürliche Schwankungen der letzten Jahrtausende geben Rätsel auf

In Nordost-Australien ereignete sich vor 1000 Jahren etwas ganz Merkwürdiges: Der Meeresspiegel sackte vierhundert Jahre lang um etwa einen Meter ab, wie Lewis et al. 2015 berichteten: Rapid relative sea-level fall along north-eastern Australia between 1200 and 800 cal. yr BP: An appraisal of the oyster evidence A fast-paced post-glacial sea-level rise and subsequent mid-Holocene sea-level highstand are well documented at several far field locations away from the presence of former ice sheets but sea-level development during the late Holocene remains ambiguous. In this study, we present new data from modern and fossil oysters attached to shoreline rocks along the north-eastern Australian coastline …

weiter lesen

Einkassiert: Umstrittene Rahmstorf-These von langfristiger Abschwächung des Golfstroms ist nun endgültig vom Tisch

Am 24. Mai 2017 passierte entwas Erstaunliches. Die dem PIK eigentlich wohlgesonnenen Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) stellten eine der wichtigsten Thesen des PIK-Mannes Stefan Rahmstorf öffentlich in Frage. Jener hatt jahrelang eine systematische Abschwächung des Golfstromes behauptet, ausgelöst durch den menschengemachten Klimawandel. Mittlerweile steht er mit dieser Ansicht jedoch allein auf weiter Flur. Kaum ein Kollege springt ihm hier mehr zur Seite, denn die Fakten geben diese Interpretation einfach nicht her. In Wirklichkeit ist die existierende Datenreihe viel zu kurz und lokal zu begrenzt, um einen Langfristtrend behaupten zu können. Schlimmer noch, paläoklimatische Rekonstruktionen weisen auf eine starke natürliche Variabilität …

weiter lesen

Dürrephasen an der US-Westküste von Ozeanzyklen gesteuert: Klimamodelle können das Muster nicht reproduzieren

Extremwetter kann nur im klimahistorischen Kontext verstanden werden. Hier muss ein Automatismus entstehen: Beim Auftreten einer Dürre heute, sollte sofort die Frage gestellt werden, wie sich dies in den hydroklimatischen Verlauf der letzten Jahrhunderte und Jahrtausende einordnet. Wir wollen heute über den großen Teich in die USA blicken, zunächst nach Florida. Ein Forscherteam um Grant Harley rekonstruierte die die Wasserführung des zweitgrößten Flusses in Florida. Die Ergebnisse erschienen im Januar 2017 im Journal of Hydrology. Überraschenderweise ereigneten sich die schlimmsten Dürren im 16. bis 19. Jahrhundert. Am schlimmsten war es wohl in den 1560er Jahren als der Suwannee River über …

weiter lesen

Déjà vu: Bereits vor 1000 Jahren blieb in Kapstadt für einige Jahrhunderte der Winterregen aus und führte zu Dürren

Frankreichs Präsident Emmanuelle Macron hat eine neue Webseite erstellen lassen, die Klimaforscher nach Frankreich locken soll. Dort könne man noch schön im alten Alarm-Stil forschen. Erfahrenen Wissenschaftlern mit mehr als 15 Jahren Erfahrung bietet Macron ein Paket von 1,5 Millionen Euro an, das für 4 Jahre reichen soll und aus dem neben dem Gehalt des Hauptforschers auch noch 2 Angestellte, 2 Studenten und Projektausgaben zu bestreiten sind. Der Deutschlandfunk berichtete am 9. Juni 2017 über die Initiative: Kampf gegen den KlimawandelMacrons neue Webseite Mit seinem Aufruf „Make our planet great again“ hat Frankreichs Präsident Emmanuelle Macron für Aufsehen gesorgt. Jetzt …

weiter lesen

Arktische wirbellose Tierwelt vom Klimawandel unbeeindruckt: Wenn es keine Eisalgen gibt, essen wir halt Pizza

Manchmal scheint es, dass der Klimwandel hinter jeder Ecke lauert. Liegen die Haare mal etwas wirr auf dem Kopf: Das muss wohl wegen dem Klimawandel sein. Fallen die Haare gar aus, dann ist es garantiert der Klimawandel. Haarige Beine? Ein Produkt des Klimawandels. Muskelkater? Natürlich auch der Klimawandel. Die Webplattform numberwatch.co.uk hat eine vollständige Liste aller Klimawandelfolgen mit gefühlten 1000 Einträgen. Hier eine Kopie der ersten drei Zeilen der Aufstellung: AIDS, Afghan poppies destroyed, African holocaust, aged deaths, poppies more potent, Africa devastated,  Africa in conflict, African aid threatened,  aggressive weeds, Air France crash, air pockets, air pressure changes,  airport …

weiter lesen

Dilbert und der Klimawandel

Teile der CDU wünschen sich einen realistischeren Kurs in der Klimadiskussion und der Klimapolitik, wie heute.de am 3. Juni 2017 meldete: CDU-Konservative: Klimawandel nicht so negativ Kurz nach der US-Abkehr vom Pariser Klimaabkommen fordern Konservative in der CDU einen Kurswechsel in der deutschen Klimapolitik. Diese solle eher auf Anpassung an den Klimawandel setzen statt auf Eindämmung. Die Chancen durch das Schmelzen des Polareises seien womöglich größer als die Umweltschäden. In einer Erklärung fordert der konservative „Berliner Kreis“ der CDU ein Ende der „moralischen Erpressung“ durch die Klimaforschung und den „Abschied von deutschen Sonderzielen“ bei der Bekämpfung der Treibhausgase. Die Erklärung …

weiter lesen

Klimageschichte der USA: Die Jahrtausend-Dürre von 1934

Extremwetter ist ein wiederkehrendes Problem auf der Erde. Keine Region ist dagegen immun. Das hält Klimaaktivisten nicht davon ab, die Ereignisse zu instrumentalisieren. Bei jeder Dürre, Starkregen, Hitzewelle oder Kältewelle stürmen die interessierten Klimaapokalyptiker zu den Mikrofonen und warnen mit besorgter Miene vor einer kommenden Steigerung des Klimaübels. Dagegen kann man wenig machen, denn die Damen und Herren Journalisten dürsten nach Sensationen. Eine fruchtbare Zusammenarbeit. Dazu kommt dann noch die Politik, die mit Hinweis auf die vermeintliche Klimabedrohung unpopuläre Einschnitte durchboxt. Angesichts dieser eng verbandelten Interessensgemeinschaft bleibt uns nichts weiter übrig, uns an dieser Stelle auf die wissenschaftlichen Fakten zu …

weiter lesen

Modellversagen: Simulationen bekommen den Indischen Monsun nicht in den Griff

Klimamodelle simulieren die Wirklichkeit. Die Erfolgsquote ist durchwachsen. Während in den Medien oft suggeriert wird, alles wäre bestens unter Kontrolle, sieht die Wirklichkeit leider ander aus. Nehmen wir das Beispiel des Indischen Monsuns, dem lebenswichtigen Regenspender in der Region. Bereits im Oktober 2014 ließen Anamira Saha und Kollegen in den Geophysical Research Letters „eine Bombe platzen“: Der Monsun hat in den letzten 60 Jahren langfristig abgenommen. Jedoch können die Modelle diesen Trend nicht reproduzieren. Schlimmer noch, die Modelle können nicht einmal die generellen Veränderungen der atmopshärischen Zirkulation und Temperaturmuster der Ozeangebiete nachvollziehen. Ein absolutes Debakel, wenn man bedenkt, dass dieselben …

weiter lesen

Neue Rückschlüsse aus 2000 Jahren Meeresspiegelgeschichte: PIK-Forscher Stefan Rahmstorf revidiert seine Meeresspiegelprognose drastisch nach unten

Klimaalarm von Joachim Müller-Jung am 23. Februar 2016 in der FAZ: Rekordanstieg der Meerespiegel: Diese Wogen sind kaum zu glätten So schnell ging es in den letzten 2800 Jahren nicht aufwärts. Und der Meeresspiegelanstieg ist auch mit dem Pariser Klimaabkommen nicht zu stoppen. Dazu passen schlechte Nachrichten vom Südpol. Müller-Jung ganz in seinem Element als Überbringer schlechter Nachrichten. Er liebt es, Klimaangst zu schüren. Die Steilvorlage lieferte – wie kann es anders sein – das PIK, wie wir dem Artikel entnehmen: „Unsere Studie ist für den Meeresspiegel so etwas wie die berühmte ‚Hockeyschläger-Kurve‘ für die globale Temperatur“, sagt etwa Stefan …

weiter lesen

Deutsches Institut für Entwicklungspolitik warnt vor Annahme eines Automatismus zwischen Klimawandel und Migration

Elektroautos sollen der Schlüssel zum Klimaproblem sein. Subventionen, kostenlose Parkplätze und freies Auftanken locken. Die Politik erfreut sich an der Rolle des Ökomachers. Ein paar Kleinigkeiten wurden dabei offenbar übersehen. Eine schwedische Studie fand nun nämlich heraus, dass bei der Herstellung der Spezialbatterien eine sehr große Menge an CO2 anfällt, die in den bisherigen Ökobilanzrechnungen offenbar nicht vollständig erfasst wurde. Insofern muss ein Auto wohl erst einige Zehntausend Kilometer fahren, bis der ökologische Break-Even erreicht ist. Die GWPF berichtete ausführlich über die Studie. In Dänemark ist der Elektrofahrzeugboom erst einmal vorbei. Nachdem großzügige Steuererleichterungen weggefallen sind, brachen die E-Mobil-Verkaufszahlen um …

weiter lesen

Sonne macht Meeresspiegel: Forscher entdecken unerwartete Zusammenhänge

Eine Gruppe um Adrian Martinez-Asensio hat den 11-jährigen Schwabe-Sonnenzyklus in der euopäischen Meeresspiegel entdeckt. Die Autoren veröffentlichten ihren Fund am 19. November 2016 in den Geophysical Research Letters: Decadal variability of European sea level extremes in relation to the solar activity This study investigates the relationship between decadal changes in solar activity and sea level extremes along the European coasts and derived from tide gauge data. Autumn sea level extremes vary with the 11 year solar cycle at Venice as suggested by previous studies, but a similar link is also found at Trieste. In addition, a solar signal in winter sea …

weiter lesen

Schrumpfendes arktisches Meereis: Welche Rolle spielen die Ozeanzyklen?

Was ist bloß mit dem arktischen Meereis los? In den letzten 2 Jahren ging es nach einem Zwischenhoch steil bergab. Aktivisten rieben sich die Hände: Nur noch 3567 mal schlafen, heißa, dann ist das Arktische Meer eisfrei. Wir wollen uns den Verlauf einmal näher anschauen: Abbildung 1:Ausdehnung des arktischen (blau) und antarktischen (rot) Meereises während der letzten 35 Jahre. Quelle: Climate4You. Daten: NSIDC. Laufende Mittelwerte für 12 Monate. Stand: Mai 2017.    Die gute Nachricht: Der Eisschwund hat offenbar vorerst aufgehört. Der kleine blaue aufwärtsgerichtete Haken zeigt es an. Im Einzelnen erkennt man die Entwicklung ganz gut in der folgenden …

weiter lesen