Kein Klimawandel: Überschwemmungen in Peru durch einen halben El Nino

Klimasorgen am 21. März 2017 in der Frankfurter Rundschau: El Niño, Klimawandel: Peru kämpft gegen Fluten Nur ein Vorbote für weit schlimmere Katastrophen? Forscher rätseln, wie das Aufheizen des Pazifiks, daraus resultierende Regenfälle und die schweren Überschwemmungen in Peru genau zusammenhängen. Peru bekommt die dramatische Lage infolge tagelanger Unwetter und Überschwemmungen nach Einschätzung von Präsident Pedro Pablo Kuczynski langsam unter Kontrolle. „Wir haben die Hoffnung, dass es bald vorbei ist“, sagte er bei einem Besuch des Katastrophenzentrums. Bisher starben 78 Menschen, 260 wurden verletzt und über 100.000 Menschen verloren ihre Häuser. Die Unwetter gehen nach Meinung von Wissenschaftlern auf das …

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Einfluss der Sonne auf den Klimawandel erstmals beziffert

Pressemitteilung des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaflichen Forschung vom 27. März 2017: ———- Einfluss der Sonne auf den Klimawandel erstmals beziffert Modellrechnungen zeigen erstmals eine plausible Möglichkeit auf, wie Schwankungen der Sonnenaktivität einen spürbaren Effekt auf das Klima haben. Gemäss den vom Schweizerischen Nationalfonds geförderten Arbeiten könnte sich die menschgemachte Erderwärmung in den nächsten Jahrzehnten leicht verlangsamen: Eine schwächere Sonne wird voraussichtlich ein halbes Grad Abkühlung beitragen. Es gibt den menschgemachten Klimawandel – und es gibt natürliche Klimaschwankungen. Ein wichtiger Faktor bei diesem unabänderlichen Auf und Ab der Erdtemperatur, das in verschiedenen Zyklen verläuft, ist die Sonne: Ihre Aktivität …

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University of Exeter: Phytoplankton kann sich leicht an den Klimawandel anpassen

Hans Joachim Schellnhuber und der ehemalige Greenpeace-Aktvist Malte Meinshausen haben am 24. März 2017 in Science einen tollkühnen Fahrplan für die globale Dekarbonisierung veröffentlicht. Bis 2050 muss das CO2 auf nahezu Null runter. Wenn die Bausindustrie es nicht schafft Beton und Stahl ohne CO2- Erzeugung herzustellen, sollen sie die Stoffe durch Holz, locker geschichtete Steine oder Glasfiber ersetzen, und zwar bis maximal 2040!  Das wäre das Ende jedes wirtschaftlichen, bezahlbaren Bauens und für die dritte Welt besonders verheerend. Kein Dach überm Kopf aber 2 Grad? Klima-Wissenschaftler wollen nun am ganz großen historischen Rad drehen. Zurück in die Steinzeit in nur drei …

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Eine unglaubliche Geschichte: Wikipedia und der Hamburger Forsythienstrauch

Von Sebastian Lüning und Josef Kowatsch An der Hamburger Binnenalster steht nahe der Lombardsbrücke ein Forsythienstrauch. Vor wenigen Tagen, am 24. März 2017, war es wieder soweit: Der Strauch blühte! Na und, wird der eine oder andere sagen. Soll er doch blühen. Nun ist dieser Strauch jedoch nicht irgendein Strauch, sondern auch ein wissenschaftliches Studienobjekt, das seit 1945 ununterbrochen beobachtet wird. Der Blühtermin des Forsythienstrauchs wird penibel festgehalten und in einer Langzeitreihe aufgetragen. Schauen wir zunächst auf die letzten 30 Jahre, ein Zeitraum der kimawissenschaftlich Relevanz besitzt (Abb. 1). Auf der X-Achse sind die Jahre seit 1988 aufgetragen, auf der …

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Laut einer Studie der Universität Hamburg könnten die Treibhausgas-Emissionen trotz des Erneuerbare-Energien-Gesetzes steigen

Es hat ein wenig gedauert, aber nun hat man sogar in Berlin realisiert, dass nur gemeinsame internationale Anstrengungen Sinn machen, wenn es um globale Probleme geht. Daniel Wetzel am 11. März 2017 in der Welt: Bundesregierung gibt Alleingänge im Klimaschutz auf Deutschland hat im Klimaschutz stets den Vorreiter und Musterschüler gespielt. Doch damit ist jetzt offenbar Schluss. Kanzleramtsminister Peter Altmaier spricht sich gegen nationale Alleingänge aus. […] Denn der Bundesminister für besondere Aufgaben [Altmaier] stellte den versammelten Unternehmern und Managern die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches in Aussicht: Mit den teuren klimapolitischen Alleingängen Deutschlands könnte es nach seinen Worten bald …

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Großbaustelle Klimamodelle: Probleme mit Pilzen, Bakterien, Boden-CO2 und Regionalmodellierungen

Klimamodelle sollen das Klima der Erde virtuell nachbilden. Dazu müssen alle Prozess in Gleichungen gefasst werden, aus denen der Computer dann den Verlauf in Zeit und Raum berechnet. Die Ergebisse von Klimamodellen bilden die Grundlage für den begonnenen weitreichenden Umbau der Energiesysteme und Gesellschaft. Die Erwärmung der letzten 150 Jahre bekommen die Modelle einigermaßen hin. Der Anstieg des CO2 passt gut zur Erwärmung. Allerdings ist im selben Zeitraum auch die Sonnenaktivität stark angestiegen. Hat sie wirklich nichts mit der Erwärmung zu tun? Einen Hinweis auf Probleme bei den Klimamodellen gibt die Auswertung von regionalen Entwicklungen. Eigentlich sollten die Modelle die …

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Wird die CO2-Verweildauer in der Atmosphäre überschätzt?

Der CO2-Gehalt der Erdathmosphäre ist mittlerweile auf einen Stand geklettert, der alle Werte der letzten 800.000 Jahre übertrifft (Abb. 1). Während der Eiszeiten sank die CO2-Konzentration bis auf 180 ppm ab, während er in den dazwischenliegenden Warmzeiten (Interglazialen) auf 250-300 ppm hinaufkletterte. Grund für diese CO2-Entwicklung ist vor allem das Ausgasen des CO2 aus dem wärmernen Interglazial-Wasser. Seit Beginn der Industriellen Revolution stieg der CO2-Wert jedoch auf Werte deutlich oberhalb der typischen Warmzeit-Spannweite. Aktuell besitzt die Atmosphäre einen CO2-Anteil von etwas mehr als 400 ppm. Abbildung 1: CO2-Verlauf der letzten 800.000 Jahre. Quelle: Scripps Institution of Oceanography, via Climate Central. …

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Hartmut Heinrich – Ein Pionier der Paläoklimawissenschaften

Die natürliche Klimavariabilität dokumentieren und verstehen, das wäre eine der Hauptaufgaben der modernen Klimawissenschaften. Der deutsche Meeresgeologe und Klimatologe Hartmut Heinrich war seiner Zeit weit voraus. Bereits Ende der 1980er Jahre hat er in Meeressedimenten ein wiederkehrendes Klimasignal entdeckt, die nach ihm benannten sogenannten Heinrich-Ereignisse. Wikipedia beschreibt: Heinrich-Ereignisse beschreiben Perioden beschleunigter Eisvorstöße (englisch Ice flow surges) und deren Abfluss ins Meer. Die Ereignisse wurden aufgrund von Beobachtungen eines verstärkten Sedimenteintrages kontinentalen Ursprunges in jungpleistozänen Sedimentlagen am Meeresboden postuliert. Diese Sedimentlagen werden auch als Heinrich-Lagen oder IRD (englisch ice rafted debris oder ice rafted deposit) bezeichnet.[1] Aufgrund der groben Sedimentfraktion erscheint …

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Philipp Blom: Die Kleine Eiszeit

Im Februar 2017 erschien ein neues Buch von Philip Blom zur Kleinen Eiszeit: Die Welt aus den Angeln: Eine Geschichte der Kleinen Eiszeit von 1570 bis 1700 sowie der Entstehung der modernen Welt, verbunden mit einigen Überlegungen zum Klima der Gegenwart Eine Rezension des Buches erschien am 10. März 2017 in der Welt von Christoph Arens: Plötzlicher Klimawandel Vor 330 Jahren war ganz Europa ein eisiges Reich Lange Winter und kurze, kühle Sommer: Im 17. Jahrhundert änderte sich das Klima in Europa dramatisch. Hungersnöte waren die Folge. Der Historiker Philipp Blom hat erforscht, wie der Kontinent die „Kleine Eiszeit“ überlebte. …

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Klimamodelle auf dem Prüfstand

Klimamodelle wurden vor zwanzig Jahren als der große Durchbruch gefeiert. Endlich konnte man die Realität im Computer nachvollziehen. Immer größer und schneller wurden die Rechner. Man glaubte fest daran, dass man nur noch i-Tüpfelchen justieren müsste und kurz vor dem Ziel war. Als dann aber die Rechenergebnisse mit der Realität verglichen wurden, ergaben sich riesige unerklärliche Diskrepanzen. Parallel dazu erarbeiteten Paläoklimatologen eine immer robustere Rekonstruktion des realen Klimaverlaufs, was die Probleme sogar noch offensichtlicher machte. Im Monatsabstand erscheinen heute Papers, die auf die schwerwiegenden Probleme der Klimamodellier hinweisen. Tests werden bevorzugt in der Mitte der Kleinen Eiszeit um 1800 begonnen, …

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Sonne macht Klima: Spanien und Portugal

Beeinflusst die Sonne das Klima? Im heutigen Beitrag wollen wir neue Studien aus Spanien und Portugal vorstellen, die hier Licht ins Dunkel bringen. Im Februar 2017 erschien in Climate of the Past eine Baumring-Studie einer Gruppe um Ernesto Tejedor, in der eine Temperaturrekonstruktion für die Iberische Halbinsel für die vergangenen 400 Jahre vorgestellt wird. Die Autoren heben hervor, dass die Temperaturschwankungen recht gut mit den Schwankungen der Sonnenaktivität zusammenpassen. Warme Phasen gehen dabei mit Zeiten erhöhter Sonnenaktivität einher. Insgesamt hat sich das Untersuchungsgebiet in diesen 400 Jahren um fast 3°C erwärmt, was den Übergang von der Kleinen Eiszeit zur Modernen …

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Sonne macht Klima: Elfjähriger Sonnenzyklus beeinflusst das Wetter in Mitteleuropa

Immer wieder heißt es: Die Sonne kann nichts, sie wäre klimatisch nahezu wirkungslos, ein zahnloser Tiger. Diese Behauptung des IPCC steht im krassen Gegensatz zur Mehrheit der Forscher, die dieses Feld beackern. In hunderten von Publikationen und Fallstudien haben sie die Klimawirkung der Sonne eindrucksvoll belegt und stoßen bei den IPCC-Managern auf taube Ohren. Im heutigen Beitrag wollen wir uns neue Studien aus Europa vornehmen. Im Januar 2017 erschien in Geology ein Artikel von Ludwig Luthardt und Ronny Rößler. Sie untersuchten Baumringe an einem fossilen Stumpf aus der Perm-Zeit (290 Millionen Jahre vor unserer Zeit) in einem Wald bei Chemnitz …

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Winterliche Schneebedeckung der Nordhalbkugel hat sich in den letzten 50 Jahren erhöht

Am 10. Februar 2017 erschien im Traunsteiner Tagblatt (TT) ein erfrischendes Interview, in dem sich Günther Aigner gegen die allseits verbreitete Schnee-Endzeit-Stimmung ausspricht: »Der Klimawandel bedroht den Wintersport derzeit nicht« Es gibt vielmehr über die Jahrzehnte gesehen ein ständiges Auf und Ab von kälteren und wärmeren Perioden – ohne erkennbare Tendenz. »Der Klimawandel bedroht den Wintersport derzeit nicht«, sagt Günther Aigner, der in Innsbruck Sport und Wirtschaft studiert hat. Niemand könne allerdings voraussagen, wie es in Zukunft aussehe. Prognosen hält er für unseriös. TT: Wieso haben Sie sich die Mühe gemacht und über Monate Tausende Daten ausgewertet? Günther Aigner: Mich hat …

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Temperaturdaten-Stabilitätspakt dringend benötigt: NASA kühlt die 1930er Jahre nachträglich um zwei ganze Zehntelgrad ab

Mehrere Leser baten uns, die bunte Welt der Temperaturdatensätze und ihre Stolperfallen noch einmal vorzustellen. Die Anregung nehmen wir gerne auf, da es zu Jahresbeginn wieder zu Verwirrung gekommen ist: Während einige Datenlieferanten Stagnation meldeten, überboten sch andere mit neuen Rekorden. Was steckt hinter dieser Konfusion? Es ist ein bisschen wie beim Boxen: Es gibt nicht nur einen Weltverband der Temperaturstatistik, sondern gleich eine ganze handvoll. Zu unterscheiden sind zwei Gruppen: Temperaturmessungen am Erdboden und Messungen per Satellit. Die drei wichtigsten Bodentemperaturdatensätze stammen von der NASA (GISS), vom britischen Hadley Centre (HadCRUT) sowie von der US-amerikanischen NOAA (NCDC). Bei den …

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Nicht neu: Es blubbert Methan aus dem Meeresboden

Gashydrate in der Arktis haben der Fachwelt lange Sorge bereitet. Im Zuge der Erderwärmung glaubte man, dass hier riesige Mengen des Treibhausgases Methan in die Atmosphäre gelangen könnten und die Erwärmung weiter anheizen. Die Wissenschaftler machten sich an die Arbeit und fanden glücklicherweise, dass es wohl doch nicht so schlimm kommen wird, wie befürchtet. Wir haben bereits in der Vergangenheit an dieser Stelle berichtet: Was macht eigentlich…das Methan? Methanaustritte vor Spitzbergen nicht durch Klimawandel bedingt In der Fachwelt durchgefallen: Fragwürdige arktische Methan-Schadensstudie ohne robuste wissenschaftliche Grundlage Amerikanischer Geologischer Dienst gibt Entwarnung: Methanhydrat im arktischen Polarmeer stellt keine große Klimagefahr dar …

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