Vor 6000 Jahren lag der größte Süßwasser-See der Erde in der Sahara

Vor 6000 Jahren lag der größte Süßwasser-See der Erde in der Sahara. Lake Mega-Chad erstreckte sich im zentralen Südteil der heutigen Wüste über 360.000 Quadratkilometer und erreichte eine Tiefe von über 170 m. Lake Mega-Chad bildete sich vor etwa 15.000 Jahren und existierte bis vor etwa 5000 Jahren, als er abrupt schrumpfte. Damals verlagerte sich der westafrikanische Monsun-Regen nach Süden und konnte die Sahara nicht mehr erreichen. Vor etwa 3000 Jahren kam der Regen wieder zurück, und der Seespiegel stieg wieder an. Die lebenspendende Phase hielt jedoch nur wenige Jahrhunderte an, und die Gegend wurde schnell wieder zur Wüste. Nachzulesen …

weiter lesen

Die Grüne Sahara

Ein Forscherteam der University of Arizona um Jessica Tierney hat die letzte klimatische Feuchtphase in der Sahara anhand von Sedimentkernen vor der Küste Marokkos untersucht und die Regenmengen anhand der Wachszusammensetzung von Pfllanzenresten rekonstruiert. 11.000 bis 5000 Jahre vor unserer Zeit regnete es laut den neuen Ergebnissen 10 mal mehr als heute. Dies erlaubte eine Besiedelung der Sahara, die damals zur Savanne und bewaldeten Graslandschaft wurde. Die Einwohner hielten ihr Leben in eindrucksvollen Felsbildern fest. Vor 8000 Jahren gab es jedoch eine Zeit von einigen Jahrhunderten, in denen der Regen ausblieb, wie Tierney und Kollegen dokumentierten. Die Autoren weisen zudem …

weiter lesen

Die Sonne im Februar 2017 und das antarktische Meereis

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt Der Stern im Mittelpunkt unseres Planetensystems war auch im Vormonat nur sehr gering aktiv. Die festgestellte SSN (SunSpotNumber) von 26,1 reiht sich ein in die Datenreihe, die auf eine nur etwa 50- prozentige Fleckenaktivität des Normalen  über den gesamten Zyklus weist. Abb. 1: Die mittlere Sonnenaktivität ( blau) im Vergleich zur Aktivität im laufenden Zyklus 24 (rot) und dem in Teilen sehr ähnlichen Zyklus 5 (schwarz).   Der Vergleich der Zyklen untereinander: Abb.2: Die Aktivität der Zyklen 1…24 als Abweichung vom Mittelwert. Der aktuelle Zyklus begann im  Dezember 2008 und ist der drittruhigste seit …

weiter lesen

Amerikanischer Geologischer Dienst gibt Entwarnung: Methanhydrat im arktischen Polarmeer stellt keine große Klimagefahr dar

Im Jahr 2010 warnte Michael Odenwald im Focus vor einer klimatischen Methanzeitbombe in der Arktis: Methanhydrat: Kommt die rapide Erderwärmung? Das Treibhausgas Methan strömt aus dem Schelf des arktischen Polarmeers in viel größeren Mengen in die Atmosphäre als gedacht. Dies ergab eine Studie einer Arbeitsgruppe von russischen, schwedischen und US-Wissenschaftlern, die in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsjournals „Science“ veröffentlicht wird. Die Forscher hatten in den Jahren 2003 bis 2008 bei Fahrten auf russischen Eisbrechern im Gebiet des ostsibirischen Schelfs Wasserproben genommen, hinzu kamen per Helikopter Probennahmen aus der Luft. Am Ende waren 5100 Messungen zusammengekommen. Sie ergaben ein erschreckendes Bild: …

weiter lesen

Geben Planeten der Sonne den Takt vor?

Pressemitteilung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf vom 20. September 2016: —– Geben Planeten der Sonne den Takt vor? HZDR-Forscher stellen eine Verbindung zwischen dem Sonnenzyklus und der Gezeitenwirkung von Venus, Erde und Jupiter her. Die Sonnenaktivität wird vom Magnetfeld der Sonne bestimmt. Für dieses sind zwei gekoppelte Effekte verantwortlich: Der Omega-Effekt beruht auf der unterschiedlich schnellen Rotation des heißen und leitfähigen Plasmas, aus dem die Sonne besteht. So bildet sich ein Magnetfeld in Form zweier Ringe nördlich und südlich des Äquators. Aus diesen wiederum erzeugt der Alpha-Effekt ein Magnetfeld, das entlang der Längenkreise der Sonne verläuft. Wo und wie genau der Alpha-Effekt …

weiter lesen

Astronomischer Ursprung des solaren Hallstatt-Zyklus

Die University of Wisconsin-Madison hat am 22. Februar 2017 in einer Pressemitteilung den Klimaeinfluss von Gezeiteneffekten des Mars auf die Erde beschrieben. Forscher der Universität untersuchten dabei Gesteine der Kreidezeit, in denen sie bei Resonanz der beiden Planetenbahnen charakteristische Klimaeffekte nachweisen konnten. From rocks in Colorado, evidence of a ‘chaotic solar system’ Plumbing a 90 million-year-old layer cake of sedimentary rock in Colorado, a team of scientists from the University of Wisconsin–Madison and Northwestern University has found evidence confirming a critical theory of how the planets in our solar system behave in their orbits around the sun. The finding, published …

weiter lesen

Nature Editorial kritisiert Unausgewogenheit von sensationsheischenden Studien

Am 7. März 2017 erschien ein Nature-Editorial, das positiv überrascht. Nature geht darin auf ein Ranking der „besten und schlechtesten“ Wissenschaftsseiten in der englischsprachigen Presselandschaft ein, die vom American Council on Science and Health angefertigt wurde. Die zwei Achsen des Rankings bestehen aus „evidence-driven“ (faktenbasiert) und „compelling“ (spannend lesbar). Nature und Science wurden in der absoluten Spitzenecke des Diagramms platziert. Das mag korrekt sein. Allerdings ist man in beiden Häusern stets bemüht, unliebsame und unbequeme Fakten aus den Heften fernzuhalten. Manuskripte von Klimaskeptikern haben bei diesen Journals keine Chance, egal wie hochwertig sie auch sein mögen. Die Türsteher weisen jegliche Einreichungsversuche …

weiter lesen

Fische durch Klimawandel immer kleiner? Universität Oslo deckt schwere Berechnungsfehler von IPCC-Autor auf

Im Oktober 2012 berichteten die Medien über ein besorgniserregendes Resultat aus der Klimawandelforschung. Die Welt titelte: Klimawandel macht Fische im Ozean kleiner Steigt die Temperatur in der Atmosphäre, werden auch die Meere wärmer. Das macht Fischen zu schaffen: Sie stellen das Wachstum ein. Laut Prognose könnten die Größe um ein Viertel abnehmen. Die weltweiten Fischbestände sind einer neuen Studie zufolge nicht nur durch massive Überfischung, sondern auch durch den Klimawandel bedroht. Die mit der Erderwärmung steigenden Wassertemperaturen zögen Wachstumsprobleme bei den Fischen nach sich, ergab die in der Zeitschrift „Nature Climate Change“ veröffentlichte Untersuchung. Die Wissenschaftler um Daniel Pauly von der …

weiter lesen

Judith Curry: Einführung in die Klimamodelle für Nichtfachleute

Mit großem Enthusiasmus und grenzenlosem Vertrauen stürzten sich die Klimawissenschaften vor 20 Jahren auf die Klimamodelle, die die komplexe Wirklichkeit bequem im Computer abbilden sollten. Schnell eroberte man die Öffentlichkeit und Politik. Die Ergebnisse der Rechenkästen wurden schnell als neue Wahrheit akzeptiert. Wie könnten solch sündhaftteure Rechner danebenliegen, undenkbar. Die Erwärmung der letzten 150 Jahre konnte ziemlich gut simuliert werden: CO2 steigt, daher steigt auch die Temperatur, ist doch klar. Kopfzerbrechen bereitete die kalte Phase 1940-1975. Wieso wurde es damals kühler, wenn das CO2 doch stieg? Die Modellierer griffen zum Aerosoltrick: Wie der Sandmann, ließen sie einfach kühlenden Staub in …

weiter lesen

Wie funktionierte das Klima im Eozän?

Das frühe Eozän vor 50 Millionen Jahren wird immer gerne als Beweis dafür angeführt, dass das CO2 ein äußerst stark erwärmendes Klimagas wäre. Wenn man sich dann etwas tiefer in die Literatur einliest, wird schnell klar, dass hier noch sehr viele Fragen offen sind. Unter anderem können viele Modelle die Eozän-Hitze nur unter Annahme extrem hoher CO2-Konzentrationen modellieren, die jedoch fernab der Wirklichkeit liegen, wenn man sich die geologischen CO2-Rekonstruktionen betrachtet. Henrik Carlson und Rodrigo Caballero von der Universität Stockholm haben nun in einem Artikel eine Alternative ausgelotet: Wie wäre es, wenn ein Großteil der Erwärmung nicht auf das Konto …

weiter lesen

Bundesrechnungshofkritik an Energiewende, gefährliche Dunkelflaute und Klimakiller Elektroauto

Der Bundesrechnungshof sieht große Probleme bei der Umsetzung der Energiewende, wie der Deutschlandfunk am 12. Januar 2017 meldete: Organisationsmängel: Rechnungshofkritik an Energiewende Mitnahmeeffekte und ineffiziente Förderprogramme – das sind nur einige Probleme, die der Bundesrechnungshof bei der Umsetzung der Energiewende sieht. Damit die finanziellen Auswirkungen nicht höher ausfallen als geplant fordert der Bundesrechnungshof einen jährlichen Monitoringbericht zur Erfolgskontrolle. Bereits am 21. Dezember [2016] hat der Bundesrechnungshof seinen Bericht über die Maßnahmen zur Umsetzung der Energiewende durch das Bundesministerium für Wirtschaft an den Haushaltsausschuss der deutschen Bundestags übersandt. Da der Bericht im Haushaltsausschuss noch nicht beraten wurde, darf er vom Rechnungshof auch …

weiter lesen

ZDF-Nachrichten: Rentierzüchter in Lappland beklagen, dass die Winter immer länger und härter werden

Am 27. Februar 2017 zog der Deutsche Wetterdienst (DWD) ein Fazit des Februar-Monats: Deutschlandwetter im Februar 2017 Februar 2017 war deutlich zu warm und nur durchschnittlich sonnig Der Februar 2017 begann zunächst im Nordosten unter Hochdruckeinfluss noch kalt. Den Süden und Westen streiften aber bereits Tiefausläufer mit milderer Luft. Ab Mitte des Monats befanden sich dann sämtliche Landesteile in einer niederschlagsreichen, kräftigen westlichen Strömung. Diese erreichte am 23. Februar mit Sturmböen vor allem im Westen und frühlingshaften Temperaturen im Süden ihren Höhepunkt. Insgesamt verlief der Februar deutlich zu warm mit nahezu ausgeglichenem Niederschlag und Sonnenschein. Das meldet der Deutsche Wetterdienst …

weiter lesen

Oberverwaltungsgericht Magdeburg hat entschieden: Umweltbundesamt darf Journalisten anschwärzen

In den USA werfen Regierungsstellen unliebsamen Journalisten „Fake News“ vor, um sie zu diskriminieren. In Deutschland wäre das unmöglich? Irrtum. Das Umweltbundesamt (UBA) geht mit Rufmordmethoden auf Journalisten los. Doch leider gibt es hierzulande kein Gericht, das die Pressefreiheit davor schützt, wie jetzt bekannt wurde. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Magdeburg hat in der Sache „Miersch gegen Bundesrepublik Deutschland“ (Aktenzeichen 3 L 44/16.Z) eine Berufung gegen das Urteil des Verwaltungsgerichts Halle aus dem Jahr 2015 abgelehnt. Miersch hatte gegen seine Nennung in einer Broschüre des UBA mit dem Titel „Und sie erwärmt sich doch“ geklagt. Darin werden er und einige andere Journalisten …

weiter lesen

Fritz Vahrenholt: Energiewende wichtiger als der Schutz der Natur?

Die Basler Zeitung befragte am 18. Februar 2017 Fritz Vahrenholt zur Energiewende: ——– «Das ist doch absurd!» Der frühere Umweltpolitiker und Energiemanager Fritz Vahrenholt über die deutsche Energiepolitik und die Schweiz. BaZ: Sie haben die deutsche Energiewende als «Desaster» bezeichnet. Wieso? Fritz Vahrenholt: Zunächst einmal hat die deutsche Regierung nach dem Tsunami in Japan innerhalb eines Wochenendes entschieden, auf die Kernenergie zu verzichten, die bis dahin die Grundlast für die deutsche Industrie erzeugt hat. Die Regierung will seither diese gesicherte Energie durch schwankenden Strom aus Sonne und Wind ersetzen. Dass das nicht vernünftig ist, weiss eigentlich jeder. Ich nicht. Erklären …

weiter lesen

Ganz sicher keine Erwärmungspause! Die Daten dazu haben wir aber leider verloren…

In den USA bringen viele Klimawissenschaftler derzeit ihre Daten in Sicherheit. Sie haben Angst, dass US-Präsident Trump die Messergebnisse löscht. Ausgenommen davon ist eine Gruppe der National Oceanographic and Atmospheric Administration (NOAA) um ihren ehemaligen Chef Thomas Karl. Sie haben ihre Daten bereits „verloren“, und das offenbar sogar vorsätzlich. Karl und Kollegen hatten kurz vor dem Pariser Klimagipfel 2015 ein Paper im Fachblatt Science herausgebracht, dass die Staatenchefs zur Unterschrift unter das Klimaabkommen motivieren sollte. Ihre Hauptaussage: Die Erwärmungspause existiere gar nicht. Tausende von Wissenschaftlern sollten sich geirrt haben. Entgegen den wissenschaftlichen Geflogenheiten versäumten es die Autoren des „Pausebuster-Papers“ jedoch, …

weiter lesen