Schildkröten weniger vom Klimawandel als von Zerstörung des Lebensraums bedroht

In der Schweiz wurde das Volk befragt, ob es einer Umorientierung hin zu einer „grünen Wirtschaft“ zustimmen würde. Das Ergebnis läßt aufhorchen. Der SRF berichtete am 24. September 2016: «Grüne Wirtschaft» wuchtig bachab geschickt Die «Grüne Wirtschaft» kommt auf keinen grünen Zweig. Die Initiative scheitert klar bei Volk und Ständen. Die Angst vor Schäden für die Wirtschaft war zu gross. In der Schweiz soll es keine «grüne Wirtschaft» geben. 63,6 Prozent der Stimmenden legten zu dem Begehren der Grünen ein Nein ein. Einzig der Kanton Genf sagt mit 51,9 Prozent Ja zur «Grünen Wirtschaft». Weiterlesen bei SRF Kaum nötig zu …

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Rechtzeitig zur Weihnachtszeit: Ein Klima-Märchen aus dem Umweltbundesamt

Von Uli Weber Das Umweltbundesamt verkündet uns allen eine frohe Klimabotschaft: Das EEG und die Nutzung erneuerbarer Energien haben angeblich zu einer Reduzierung des jährlichen deutschen CO2-Ausstoßes von inzwischen etwa 156 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent (Stand 2015) geführt (Abbildung 1). Abbildung 1: Vermiedene Treibhaus-Emissionen 2000-2015. Quelle: Umweltbundesamt mit Änderungen des Autors (=reduziert auf den Zeitraum ab 2000)   Dazu heißt es dort, Zitat: „Der Ausbau erneuerbarer Energien trägt wesentlich zur Erreichung der Klimaschutzziele in Deutschland bei. Insgesamt werden in allen Verbrauchsbereichen (Strom, Wärme und Verkehr) fossile Energieträger zunehmend durch erneuerbare Energien ersetzt. Die dadurch eingesparten Treibhausgas-Emissionen sind ein wichtiger Baustein auf …

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Die Sonne im Oktober 2016 und die Ozeane im „Klima“-Modell und der Realität

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt Unsere Sonne war auch im vergangenen Monat sehr deutlich weniger aktiv als im Mittel der vergangenen rund 260 Jahre systematischer Aufzeichnungen. Die festgestellte SSN (SunSpotNumber) von 33,6 wich um 54% vom Mittel des aktuellen Zyklusmonat ( Nr. 95 seit dem Beginn im Dezember 2008) nach unten ab. Auch für den bisherigen gesamten Zyklus gilt: etwa nur halb so viel Aktivität ( genau 56,5%) als im Mittel dessen was bisher beobachtet wurde. Abb.1: Der Verlauf des aktuellen 24. Zyklus (Solar Cycle: SC) seit Beginn des ersten  im Jahre 1755 (rot) im Vergleich zum mittleren Zyklus …

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Gute Nachrichten: Säuregehalt der Atmosphäre wieder auf vorindustriellem Niveau

Dringende Leseempfehlung zu Mathias Binswangers Artikel „Was die Wissenschaft weiss und was sie glaubt“ in der Neuen Zürcher Zeitung vom 15. September 2016. Auszug: Im Normalfall stellen wir uns Wissenschaft und Religion als gegensätzliche Welterklärungen vor. In der Wissenschaft geht es um objektives Wissen und in der Religion um subjektiven Glauben. Das ist aber eine äusserst naive Vorstellung. Auch in der Wissenschaft spielt der Glaube eine zentrale Rolle, und nicht selten wird am Glauben an bestimmte Theorien oder Paradigmen wider besseres Wissen festgehalten. Man «weiss» das, was man wissen möchte und woran man glaubt. […] Selbst ein heute so wichtiges Thema …

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Royal Holloway University of London: Wiederanstieg der Methanemissionen 2007 hat natürliche Gründe

Am 19. September 2016 berichtete die Washington Post über einen Fall, der nachdenklich stimmt. Zwei Wissenschaftler hatten unter einem Pseudonym einen klimawissenschaftlichen Fachartikel eingereicht, der den Begutachtungsprozess glatt durchlief. Da der Artikel nicht vollständig mit der offiziellen klimawissenschaftlichen Denkweise kompatibel war, hatten die Autoren Bedenken, dass Reviewer das Manuskript vorschnell ablehnen könnten, insbesondere, weil die Autoren bereits in einem vorangegangenen Paper eine große Diskussion in der Blogosphäre ausgelöst hatten. Mit einem Pseudonym dachten die Autoren, dass sie Vorverurteilungen aus dem Weg gehen könnten, in der Hoffnung, dass allein der Inhalt zählt. Letztendlich brachte das Pseudonym nun richtig Ärger. Was in …

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Foraminiferen trotzen dem Klimawandel

Pressemitteilung auf Wissenschaftsjahr.de aus dem Oktober 2016: —— Foraminiferen trotzen dem Klimawandel Der Klimawandel schreitet voran, die Gewässer heizen auf. Das bekommt nicht allen marinen Arten. Nur die Meerestiere, die sich schnell anpassen, überleben. Einigen winzigen, schalentragenden Einzellern gelingt das sehr gut. Im Gegensatz zu den temperaturempfindlichen Korallen leben die sogenannten Foraminiferen selbst unter extrem warmen Bedingungen weiter in Gemeinschaft mit Algen. Das hat jetzt ein deutsch-israelisches Team in einer Feld- und Laboruntersuchung an Israels Küste nachgewiesen. Wollen Meeresforschende untersuchen, wie sich der Klimawandel auf Küstenökosysteme auswirkt, fokussieren sie sich bevorzugt auf das östliche Mittelmeer. Dort erwärmen sich nach den …

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Lesch Lesch Lesch

Im Februar 2016 wurde das Harald-Lesch-Video „Die Welt in 100 Jahren“ auf Youtube hochgeladen. Ein echter Schocker. Was ist bloß aus dem charismatischen Alpha-Centauri-Erklärer geworden, für den man sich im Zweifelsfall die Nacht um die Ohren geschlagen hat? Hier kann man beispielhaft beobachten, wie eine verheißungsvoll gestartete Fernsehkarriere nach zahlreichen Jahren Oma-Erna-TV im Mainstream versickert. Selbstverständlich darf hier auch der Klimawandel nicht fehlen. Horst Lüning hat dieses Video in seinem „UnterBlog“ kommentiert. Ein frei denkender Unternehmer gibt dem prominenten TV-Professor kontra. Sehenswert!   Apropos Harald Lesch. Ende Juni 2016 veröffentlichte Lesch ein politisches Video mit fehlerhafter Klimawandel-Argumentation. Wir haben dem …

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Neues Highlight der Klimafolgenforschung: Heiße Tage hemmen die Kopulation

Heute nicht, Liebling! Eine wissenschaftliche Studie hat jetzt Sensationelles herausgefunden: Nach einem einzelnen heißen Tag geht die Geburtenrate 9 Monate später zurück. Alan Barreca vom Department of Economics der Tulane University schlussfolgert zusammen mit zwei Kollegen daraus messerscharf, dass in Folge des Klimawandels das Bevölkerungswachstum ernsthaft gefährdet sein wird. Zum Glück gäbe es Abhilfe, heißt es. Die Barreca-Gruppe empfiehlt den Einsatz von Klimaanlagen, um die Kopulation auch an heißen Tagen zu ermöglichen und die Geburtenrate stabil zu halten. Ein echtes Highlight der Klimawandelfolgenforschung. Nachzulesen im NBER Working Paper No. 21681, das im Oktober 2015 erschien und für 5 US$ erhältlich …

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Met Office Hadley Centre: Klimatischer Kühleffekt von Vulkan-Eruptionen wohl geringer als gedacht

Die historische Temperaturentwicklung der letzten Jahrhunderte und Jahrtausende besteht aus Erwärmungs- und Abkühlungsphasen. Im Zuge der CO2-zentrierten Sichtweise, wird jegliche Erwärmung heute reflexhaft als Folge des CO2-Anstiegs in der Atmosphäre gedeutet. Probleme gibt es dann aber bei den Abkühlungsphasen wie sie z.B. ab 1940 erfolgte. Da man die abwechselnd kühlend und wärmende Wirkung der 60-Jahres-Ozeanzyklen bis vor ein paar Jahren nicht kannte, suchte man nach „Ersatzkühlmitteln“. Zunächst dachte man, die kühle Phase 1940-1977 könnte durch den gestiegenen Schwefeldioxidausstoß aus der Kohleverbrennung verursacht worden sein. Diese Theorie zerschlug sich jedoch, da die Emissions- und Temperaturmuster zeitlich einfach nicht zueinander passten. Schließlich …

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Anstatt gegen Korruption kämpft FIFA lieber gegen den Klimawandel: „Jeder von uns…muss mit gutem Beispiel vorangehen“

Anstatt entschieden gegen Korruption anzugehen, kämpft die FIFA nun lieber gegen den Klimawandel, wie die Welt-Fußballorganisation am 8. September 2016 per Pressemitteilung bekannt gab: UNFCCC und FIFA kämpfen gemeinsam gegen den Klimawandel Die FIFA hat sich heute der Initiative „Climate Neutral Now“ (jetzt klimaneutral) des  Sekretariats der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) angeschlossen und sich so verpflichtet, bis Mitte des 21. Jahrhunderts klimaneutral zu werden und nach der WM 2014 in Brasilien bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018™ wiederum ihre Treibhausgasemissionen zu messen, zu senken und zu kompensieren. „Jeder von uns und jede Organisation hat gegenüber der Welt, in der …

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Neue Studie in Current Opinion in Plant Biology: Kulturpflanzen reagieren mit positivem Ertrag auf den erhöhten CO2 Gehalt

Das CO2 hat derzeit keinen guten Ruf. Wir machen uns Sorgen, dass es uns in die Klimakastrophe führen könnte, deshalb wird es bekämpft, wo immer möglich. Für die Pflanzenwelt hingegen ist es lebenswichtig. Ohne CO2 kein Wachstum. Und dieses Wachstum fällt oftmals umso stärker aus, je höher die CO2-Konzentration der Atmosphäre ist, natürlich alles in Maßen. Im Juni 2016 fasste Bruce Kimball im Fachblatt Current Opinion in Plant Biology das Wissen zum Thema zusammen. Das deutliche Fazit: Kulturpflanzen reagieren mit positivem Ertrag auf den erhöhten CO2 Gehalt. Der Ertrag von C3-Pflanzen steigerte sich um 19%. Bei C4-Pflanzen gibt es in den …

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Neue Rekonstruktion von Vulkanausbrüchen der letzten 2500 Jahre: Große Eruptionen kühlen bis zu 10 Jahre

Immer wieder heißt es, die Kleine Eiszeit (Little Ice Age, LIA) von Anfang des 15. Jahrhunderts bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts wäre eine Folge von starken Vulkanausbrüchen gewesen. Es stellen sich dabei allerdings einige wichtige Fragen: 1) Wie können Vulkanausbrüche, die jeweils nur einige Jahre lang kühlen überhaupt zu einer über mehrere Jahrhunderte andauernden Kältephase führen? 2) Ist es nur purer Zufall, dass die Sonnenaktivität während der Kleinen Eiszeit reduziert war? 3) Gibt es Rekonstruktionen der Vulkantätigkeit der letzten Jahrhunderte und Jahrtausende, die das LIA-Vulkan-Modell stützen würden? Im Folgenden wollen wir uns speziell um Punkt 3 kümmern und …

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Klimamodelle unter Druck: Klimasimulationen errechnen eine viel zu hohe Abkühlung durch Vulkanausbrüche, die mit der realen Entwicklung kaum in Einklang zu bringen ist

Große Vulkanausbrüche kühlen für ein paar Jahre das Erdklima, soviel ist klar und durch empirische Daten gesichert. Aber wie funktioniert der Kühlmechanismus eigentlich? Die University of Washington berichtete am 9. Dezember 2015 über neue Erkenntnisse zum Ablauf der klimatischen Wirkungsweise von Schwefeldioxid: Iceland volcano’s eruption shows how sulfur particles influence clouds It has long been suspected that sulfur emissions can brighten clouds. Water droplets tend to clump around particles of sulfuric acid, causing smaller droplets that form brighter, more reflective clouds. But while humans have pumped sulfur into Earth’s atmosphere since the Industrial Revolution, it’s been hard to measure how …

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Kleine Eiszeit als geeignetes Bezugsniveau für die Erwärmung der letzten 150 Jahre? Der Fall Mont Blanc

Von Uli Weber Am 29.10.2016 lief auf ARTE die Dokumentation „Labor Montblanc“: Labor Montblanc (Dokumentarfilm 94 Min.). Online verfügbar auf Arte.tv bis zum 6. November 2016.  Beschreibung auf ARTE: „Auf einer sechstägigen Expedition bezwingen drei Wissenschaftler den Montblanc, der als Herzstück der Alpen gilt. Mit rund 4.810 Meter Höhe steht der „weiße Riese“ für die schiere Urgewalt der Natur. Die Besteigung des Bergmassivs ist ein einzigartiges Erlebnis und gibt Einblicke in die letzten 240 Millionen Jahre Evolutionsgeschichte…“ Die gezeigte Problematik läuft natürlich wieder auf den menschengemachten Klimawandel hinaus. Aber zwischen Minute 37 und 45 wird sehr unaufgeregt dokumentiert, dass sich …

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Temperaturentwicklung des Monats Oktober 2016 in Deutschland

Von Josef Kowatsch und Sebastian Lüning Dieser Oktober war nicht golden, sondern lieferte eher einen Vorgeschmack auf den November. Er war der Ausgleich zum warmen September 2016. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gibt ihn vorläufig mit 8,6C an und damit leicht unter dem Schnitt der eh schon kühlen Vergleichsperiode 1961 bis 1990. Der Oktober zeigt sich jedes Jahr mit seiner goldenen Blätterfärbung. Doch dieses Jahr machte sich die Sonne rar. Das Leuchten der Farben war deshalb nicht so auffällig wie in sonnenreichen Jahren davor. Foto: Josef Kowatsch   Die Gründe für diesen relativ kühlen und im Osten regenreichen Oktober 2016 sind …

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