Blackout

Am 6. Juli 2016 brachte Johann Stoll in der Ausgburger Allgemeine einen als journalistisch getarnten Werbeartikel für die Versicherungsindustrie: Klimawandel: Hochwasser – Viele Hausbesitzer sind zu sorglos Obwohl Hausbesitzer mit Hochwasser rechnen müssten, sichern sich viele zu wenig ab. Was jeder tun sollte. […] Liegt ein Haus in Stufe eins, sind die Versicherungsbeiträge am günstigsten. Dennoch fallen 90 Prozent der Schäden in diesen Gebieten an. Gilg sagt, im Unterallgäu kostet eine Rundum-Versicherung gegen die Folgen von Naturgefahren für ein Einfamilienhaus rund 800 Euro im Jahr. Da sind dann auch Schäden von Hagel und Sturm abgedeckt. Angesichts der Schadensentwicklung geht Gilg …

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Neues zu den Dansgaard-Oeschger Zyklen

Eigentlich hatte das Handelsblatt am 28. Juni 2016 Gutes zu berichten: Tiefe Grundwasservorkommen: Kalifornien hat mehr Wasser als angenommen Im dürregeplagten Kalifornien gibt es offenbar deutlich mehr Grundwasser als angenommen – allerdings versteckt es sich tief in der Erde. Allein im Central Valley seien die unterirdischen Süßwassermengen mit 2700 Kubikkilometern fast dreimal so groß wie bisher geschätzt, berichten Geologen der Stanford University in den „Proceedings“ der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS). Im zweiten Teil des Artikels dann aber der Griff ins Klo: Einer Studie der Staatlichen Forstverwaltung zu Folge sind seit 2010 in Kalifornien etwa 40 Millionen Bäume der Dürre …

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Nach Brexit jetzt der Clexit: Großbritannien hat sein Energie- und Klimaschutz-Ministerium aufgelöst

In der Weltwoche vom 29. Juni 16 kümmerte sich Markus Schär in der Rubrik Personenkontrolle wieder einmal um den Klimawandel: «Spinnt unser Wetter?», fragte der «Club» von SRF letzte Woche wegen des Dauerregens. «Und wer ist schuld?» Der Mensch, stand für die Gästerunde von Professor Reto Knutti bis Grünen-Präsidentin Regula Rytz fest; Skep­tiker blieben aussen vor. Auf den Spott, Moderator Thomy Scherrer debattiere mit sechs ­katholischen Geistlichen über die unbefleckte Empfängnis, schoss Chefredaktor Tristan Brenn zurück: «Ich finde Nuancen spannender als das Gepolter von Sektierern.» Wie wahre Wissenschaftlichkeit geht, zeigte ein Einspieler darüber, «was für Folgen der Erderwärmung bis heute zu sehen sind»: Die Pazifikinsel Kiribati versinke im Meer (bis in fünfzig Jahren, nicht heute), der Aletschgletscher verschwinde, und die Eisbären verlören …

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Klimawandel teilweise freigesprochen: Lichtverschmutzung lässt Pflanzen früher blühen

Pflanzen blühen wegen des Klimawandels immer früher im Jahr, hat man uns mit drohendem Zeigefinger erklärt. Wenn dann ein später Frost nochmal zuschlägt – halleluja. Neue Ergebnisse aus Großbritannien lassen nun Zweifel an der Erkläung durch den Klimawandel aufkommen. Die University of Exeter berichtete am 29. Juni 2016 in einer Pressemitteilung, dass vielmehr die zunehmende Lichtverschmutzung hinter dem Frühblüh-Trend stecken könnte. (Worterklärung „bud“=Knospe): —- Night-time light pollution causes Spring to come early Human use of artificial light is causing Spring to come at least a week early in the UK, researchers at the University of Exeter in Cornwall have found. …

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Antarktisches Meereiswachstum ist Folge des kühlenden pazifischen Ozeanzyklus

Jetstream, Rossby-Welle, Jetstream-Welle. Die Klimawissenschaften können ziemlich kompliziert sein und die Fachbegriffe wirken abschreckend. Will man sich die Rossby-Wellen wirklich antun? Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hat damit vor einigen Jahren kräftig Klimaalarmstimmung produziert. Mittlerweile wissen wir aus neuesten Studien, dass dies wohl ziemlicher Quatsch war (siehe unseren Blogartikel „Und wieder lag das PIK daneben: Blockierte Wetterlagen werden im Zuge der Klimaerwärmung seltener werden„). Am 13. Juni 2016 versuchte es Scinexx noch einmal mit dem Thema: Grönland: Rekordschmelze durch Jetstream-Welle Fatale Feedbackschleife von Atmosphärenströmung und arktischer Erwärmung. Arktischer Teufelskreis: Im letzten Sommer wanderte der atmosphärische Jetstream über Grönland so weit …

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Sonne in der Krise. Warm anziehen!

Allmonatlich berichten Frank Bosse und Fritz Vahrenholt an dieser Stelle über die Entwicklung der Sonnenaktivität, die in der Vergangenenheit und vermutlich auch Gegenwart einen maßgeblichen Einfluss auf das Klimageschehen ausübt. Im Juni 2016 ist es nun passiert: Die Sonne war komplett fleckenlos (siehe auch Berichte im Blog wobleibtdieglobaleerwaermung und in der Daily Mail):  Abbildung 1: Fleckenlose Sonne am 3. Juni 2016. Quelle: NASA.   Ist unsere Sonne nicht hübsch, wenn sie so ganz sauber und fleckenlos leuchtet? Der Berliner Kurier reagierte am 29. Juni 2016 und warnte unter Verweis auf das Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK) vor drastischen klimatischen Folgen …

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AWI: Ostküsten Südafrikas, Asiens, Australiens und Südamerikas werden vielleicht stürmischer

Das Alfred-Wegener-Institut (AWI) gab am 28. Juni 2016 im Rahmen einer Pressemitteilung bekannt, dass man in Zukunft an den Ostküsten Südafrikas, Asiens, Australiens und Südamerikas mit mehr Stürmen zu rechnen habe. Die gute Nachricht: Europa ist nicht betroffen: Klimawandel: Ozeanische Randströme werden stärker und verlagern sich Richtung Pol Veränderung bedeutet u.a. mehr Wärme und Winterstürme für Asien; Golfstrom bildet Ausnahme Die Erwärmung der Erde führt zu grundlegenden Veränderungen wichtiger Meeresströmungen. Wie Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes in einer neuen Studie zeigen, werden die vom Wind angetriebenen subtropischen Randströmungen auf der Nord- und Südhalbkugel bis zum Ende dieses Jahrhunderts nicht nur stärker. Der …

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Deutscher Klimaatlas bringt es ans Licht: Berliner Zeitung liegt bei alarmistischer Regenstory voll daneben

Am Mittwoch den 27. Juli 2016 hält Prof. Werner Kirstein im Parksalon des Weißen Hauses in Leipzig um 19 Uhr einen Vortrag mit dem Titel: Dreißig Jahre Klimakatastrophe – statt Erwärmung ein Zwei-Grad-Ziel Ausrichter der Veranstaltung ist der Verein Erdgeschichte im Südraum Leipzig. —————- Die Berliner Zeitung beklagte am 29. Juni 2016 einen vermeintlichen Klimaschaden: Klimawandel: Der Weiße See braucht Wasser Der weltweite Klimawandel wirkt sich auch auf Weißensee aus. Weil es in den vergangenen Jahren deutlich weniger geregnet hat, ist der Wasserstand im Weißen See an der Berliner Allee in den Sommermonaten erheblich gesunken, im vergangenen Jahr um etwa einen …

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Das große Mangrovensterben in Australien und der Klimawandel

Von Uli Weber Die Medien meldeten vor einigen Tagen ein massives Mangrovensterben in Australien, z.B. Bildzeitung am 11. Juli 2016: Klima: Massives Mangroven-Sterben in Nordaustralien entdeckt Ein massives Mangrovensterben im Norden Australiens hat Wissenschaftler alarmiert. Am Golf von Carpentaria an der Nordküste wurde bei Überflügen eine Fläche von bis zu 10 000 Hektar toter Mangrovenpflanzen entdeckt. Das Ausmaß sei beispiellos und besorgniserregend, sagte Mangrovenexperte Norm Duke von der James Cook-Universität am Montag im Fernsehen. Er sei schockiert. Er machte den Klimawandel dafür verantwortlich. Die höheren Wassertemperaturen und spärlicheren Regenfälle hätten die Toleranzgrenze der Mangroven überschritten. Textlich ziemlich gleichlautend zu finden …

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Rästelhafte Dürregeschichte Spaniens während der vergangenen 300 Jahre

Allmählich scheint sich herumzusprechen, dass die aktuellen Klimatrends zunächst in einen historischen vorindustriellen Kontext gesstellt werden müssen, bevor man weitreichende Schlussfolgerungen zu anthropogenen Ursachen zieht. Die spanische Forschungsplattform sinc veröffentlichte am 27. Juni 2016 eine Pressemitteilung zur Dürregeschichte Spaniens der vergangenen drei Jahrhunderte: Radiography of drought periods in Spain from the last 318 years The Mediterranean Basin has been witness to increased droughts for at least five decades, but has this always been the case? A team from the University of Zaragoza has been successful in reconstructing, for the first time, the droughts from 1694 to 2012 based on the …

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Der Klimawandel bringt der Sahelzone mehr Niederschlag

Deutschlandradio sprang am 6. Juli 2016 über seinen Schatten und überbrachte endlich einmal eine gute Klimanachricht: Klingt paradox: Klimawandel bringt trockener Sahelzone Feuchtigkeit Wenn es um den Klimawandel geht, ist selten von positiven Effekten die Rede – bis jetzt. Weiterlesen bei Deutschlandradio Wie funktionierts? Der Standard hatte bereits eine Woche zuvor berichtet: Der Klimawandel bringt der Sahelzone mehr Niederschlag Während der Mittelmeerraum von zunehmender Trockenheit geplagt wird, facht feuchte mediterrane Luft den westafrikanischen Monsun an Der Klimawandel hat nicht nur einseitige Folgen: Die Erwärmung im Mittelmeerraum verursacht in der Region seit etwa 20 Jahren zunehmende Hitze und Trockenheit. In der …

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Harald Leschs Prüfung des AfD-Klimaprogramms wissenschaftlich geprüft

Harald Lesch ist Fernsehprofessor und hat ein schwieriges Verhältnis zum Klimawandel. Er agitiert leidenschaftlich gegen natürliche Klimafaktoren und verdreht gerne wichtige Fakten, wie wir an dieser Stelle bereits ausführlich diskutiert haben: Harald Lesch kann das Klimaskeptiker-Mobbing nicht lassen Leiterin der ZDF-Redaktion Naturwissenschaft und Technik nimmt Stellung zu beanstandeter Sendung “Leschs Kosmos: Der Klima-Lügen-Check” Der Klima-Lügen-Check im ZDF: Was ist dran an Prof. Harald Leschs Thesen? Emotionen statt Fakten: Harald Lesch’s ZDF-Doku „Tatort Erde – Das Klima im Visier“ Am 29. Juni 2016 veröffentlichte Lesch nun ein 10-minütiges Video auf Youtube, in dem er vorgibt, die Aussagen der AfD zum Klimawandel …

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Umweltministerin Hendricks fordert fdH: Bundesbürger sollen ihren Fleischkonsum halbieren, um das Weltklima zu retten

Die deutsche Energiewende befindet sich weiterhin im Rückwärtsgang. Mittlerweile will man sich nicht mehr festlegen, bis wann ein Ausstieg aus der Kohle machbar ist. Auch wurden Emissionseinsparziele für bestimmte Sektoren aufgehoben. In einem Spiegel-Interview warnte der Klimapolitikexperte Oliver Geden am 5. Juli 2016 davor, dass die im Weltklimavertrag beschlossenen Ziele mittlerweile komplett infrage stehen. Zudem wird es aufgrund des BREXIT immer schwerer, die europäischen Emissionsplanungen in die Realität umzusetzen. Ärmere Länder müssten nun für Großbritannien einspringen, was jedoch eher unrealistisch ist. Polen hat soeben ein neues Gesetz erlassen, in dem Kohle gegenüber den Erneuerbaren Energien weiterhin Vorang eingeräumt wird. In …

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Antarktische Klimamodelle kriegen natürliche Variabilität nicht in den Griff: Adélie-Pinguine bellen unverdrossen weiter

Am 29. Juni 2016 verbreitete die University of Delaware (UD) per Pressemitteilung klimatische Pinguin-Panik: Penguins and climate change: UD scientists report projected response of Adélie penguins to Antarctic climate change It’s a big question: how is climate change in Antarctica affecting Adélie penguins? Climate has influenced the distribution patterns of Adélie penguins across Antarctica for millions of years. The geologic record tells us that as glaciers expanded and covered Adélie breeding habitats with ice, penguin colonies were abandoned. When the glaciers melted during warming periods, this warming positively affected the Adélie penguins, allowing them to return to their rocky breeding …

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Warum die Lämmer schweigen – sie sind einfach noch viel zu satt

Von Uli Weber

Seit dem G7-Gipfel auf Schloss Elmau (2015) und dem Pariser COP 21 Klimagipfel (2015) ist das erklärte Ziel aller Regierungen dieser Welt eine globale Dekarbonisierung bis zum Jahre 2100, um unseren Planeten vor einer menschengemachten Klimakatastrophe (AGW) zu schützen. Diese Klimareligion wird vorgeblich von 97 Prozent aller Klimawissenschaftler auf der Welt unterstützt und eine globale Dekarbonisierung wird auch von religiösen Führern gefordert. Und am 22. April 2016 haben dann die Repräsentanten von mehr als 170 Nationen bei der UN in New York den Klimavertrag für eine globale Dekarbonisierung unterzeichnet.

Aber sind wir tatsächlich wegen einer menschengemachten Klimakatastrophe gezwungen, unsere westlichen Volkswirtschaften und damit unseren Lebensstandard durch eine Aufgabe unserer gegenwärtigen technologischen Basis zu zerstören? Der Mainstream der Klimawissenschaft verdächtigt Kohlenstoffdioxid (CO2) aus dem industriellen Verbrauch von fossilen Energieträgern, den natürlichen Treibhauseffekt soweit zu verstärken, dass die Erde schließlich unbewohnbar wird. Legionen von Klimaalarmisten, weltweit bezahlt mit Milliarden von Euros aus staatlichen Forschungsmitteln, von privaten Stiftungen und ökologischen NGOs, stützen die Wahrnehmung einer angeblichen Klimakatastrophe in der Bevölkerung und behaupten, ihre AGW-Theorie sei gesicherte Wissenschaft. In einer abartigen Verzerrung wissenschaftlicher Ideale fordern sie ein Ende der Klimadebatte und werden dabei von einer ideologisierten Mehrheit der Massenmedien unterstützt.

Unprofitable Wissenschaftszweige drängen sich an die Tröge des Klimawahns, Psychologen und Historiker publizieren eine wachsende Zahl von Veröffentlichungen, in denen der häretische Einfluss von unabhängigen Klimawissenschaftlern, sogenannten „Klimaleugnern“, auf die öffentliche Wahrnehmung einer Klimakatastrophe gegeißelt wird. Gegenwärtig wird von einigen Politikern sogar gefordert, die wissenschaftlichen Standpunkte solcher „Klimaleugner“ unter Strafandrohung zu stellen, um diese in der öffentlichen Diskussion mundtot zu machen.

Solche unabhängigen Klimawissenschaftler, mit abweichenden wissenschaftlichen Ergebnissen zum angeblich menschengemachten Klimawandel, arbeiten meist mit spärlichen Forschungsmitteln oder sogar ehrenamtlich. Aber anstelle einer offenen und fairen wissenschaftlichen Diskussion über ihre Erkenntnisse  werden sie üblicherweise persönlich diskeditiert, und der Klimamainstream versucht, sie aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft herauszumobben.
Es sieht so aus, als wären der klimawissenschaftliche Mainstream und seine politischen Unterstützer vom Virus einer Gutmenschen-Korruption befallen, die von einem ökologischen kohlenstoff-freien Paradies auf Erden träumt.

Im Angesicht der geplanten Dekarbonisierung unserer Welt sollten wir nicht vergessen, dass sich im Laufe der kulturellen Evolution des Menschen die verfügbare pro-Kopf Energiemenge mehrfach drastisch erhöht hatte und unseren heutigen Lebensstandard erst ermöglicht:

  • Steinzeit (= kleine dörfliche Gemeinschaften):
    Die verfügbare pro-Kopf Energiemenge betrug etwa das 3 bis 6-fache des Grundbedarfs.
  • Zeitalter des Ackerbaus (=fortgeschrittene regionale Kulturen):
    Die verfügbare pro-Kopf Energiemenge betrug etwa das 18 bis 24-fache des Grundbedarfs.
  • Industriezeitalter (=globalisierte Welt):
    Die verfügbare pro-Kopf Energiemenge beträgt etwa das 70 bis 80-fache des Grundbedarfs.

Der industrielle Gebrauch von fossilen Energieträgern seit Beginn der Industrialisierung hat das Gesundheitswesen, die individuelle Lebenserwartung, unseren Lebensstandard, die Verfügbarkeit und die Qualität von Lebensmitteln, das Transportwesen, die Kommunikation und den allgemeinen technologischen Standard für jedermann nachhaltig verbessert.
Im Umkehrschluss heißt dass, unser gegenwärtiger Lebensstandard beruht zwingend auf der Nutzung fossiler Energieträger.

Das Prinzip der menschengemachten Klimakatastrophe kann jeder Laie ganz einfach verstehen: Je höher der atmosphärische CO2-Anteil steigt, umso höher wird die globale Durchschnittstemperatur. Folglich glaubt eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung in den Industrienationen, der Verbrauch fossiler Energieträger würde durch den verursachten CO2-Ausstoß zu einer Klimakatastrophe führen. Aber ist diese direkte Abhängigkeit zwischen Temperatur und atmosphärischem CO2-Gehalt wissenschaftlich wirklich bewiesen?

Die AGW-Theorie steht in fundamentalem Widerspruch zu diversen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Fakten:

(1) Die gegenwärtigen Klimamodelle können die tatsächliche Klimahistorie gar nicht abbilden: Aktuelle Klimamodelle sind nicht einmal in der Lage, den historisch gemessenen Temperaturverlauf bis zum Jahr 1850 korrekt zurückzurechnen. Diese Schwäche der Klimamodelle beweist, dass weder alle klimarelevanten Parameter, noch ihr tatsächlicher Klimaeinfluss und schon gar nicht die Interaktion dieser Parameter miteinander korrekt in die aktuellen Klimamodelle eingeflossen sind. Mit solchen Klimamodellen wird dann aber das zukünftige Klima bis weit in die Zukunft hinein hochgerechnet und die Politik beruft sich bei der vorgesehenen globalen Dekarbonisierung auf solche Modellergebnisse.

(2) Die Klimawissenschaften sind bis heute nicht in der Lage, den natürlichen und den angeblich menschengemachten Klimaantrieb zu trennen. Bis heute wurde eine solche quantitative Trennung beider Effekte nirgendwo veröffentlicht. Die meteorologischen Temperaturmessungen begannen um 1850, am Ende der „Kleinen Eiszeit“ und zu Beginn der Industrialisierung. Der Temperaturanstieg von der „Kleinen Eiszeit“ muss eine natürliche Ursache gehabt haben, denn diese „Kleine Eiszeit“ endete ohne jeden menschlichen Einfluss. Aber im Gegenteil, die Klimawissenschaft rechnet diesen Anstieg der menschengemachten Klimaerwärmung zu, obwohl der Temperaturanstieg viel schneller verlaufen ist, als die Entwicklung der Industrialisierung.

(3) Klimamodelle ignorieren den Einfluss von natürlichen solaren Zyklen auf das Klima. Die bekannten Zyklen (Schwabe, Hale, Yoshimura, Gleißberg, Seuss-de-Vries, Dansgaard-Oeschger, and Hallstatt)mit Perioden von 11 bis mehr als 2.000 Jahre sind in den computerbasierten Klimamodellen nicht enthalten. Die Klimawissenschaft argumentiert mit der geringen Veränderung der Solarkonstanten über solche Zyklen. Aber diese Zyklen waren vor der Industrialisierung die einzige Ursache für natürliche Klimaschwankungen in unserer aktuellen Warmzeit. Die Klimawissenschaft ignoriert die Ergebnisse von Svensmark, dass nämlich die Kerne zur Wolkenbildung aus der kosmischen Strahlung geliefert werden, die wiederum vom Magnetfeld der Sonne gesteuert wird. Dieser Effekt stellt eine natürliche Verstärkung der Strahlungsschwankungen unserer Sonne dar. Bei einer schwachen Sonne kann vermehrt kosmische Strahlung in die Erdatmosphäre eindringen und führt über eine verstärkte Wolkenbildung zu einer weiteren Abkühlung. Das CLOUD-Experiment am Züricher CERN Institut hat das herkömmliche Aerosolmodell für die Wolkenbildung in Klimamodellen um einen Faktor von einem Zehntel  bis einem Tausendstel reduziert und gleichzeitig die Wirksamkeit des Svensmark-Effekts bis zum Zehnfachen bestätigt.

(4) Die historisch gut dokumentierte Mittelalterliche Warmzeit (MWP), die der “Kleinen Eiszeit” vorausgegangen war, wurde im dritten Bericht des  IPCC (TAR 2001) von der Mann’schen „Hockeystick-Kurve“ unterdrückt, offenbar, um zur Stützung der AGW-Theorie ein konstantes vorindustrielles Klima auf dem Niveau der „Kleinen Eiszeit“ nachzuweisen. Diese „Hockeystickkurve“ wurde inzwischen zwar wissenschaftlich widerlegt, dient aber Klimaalarmisten immer noch als Argument für den menschengemachten Klimawandel, während die Mittelalterliche Wärme Periode von der Klimawissenschaft auf ein europäisches Phänomen herabgestuft worden ist.
Aber das Gegenteil ist der Fall: Die Auswertung von hunderten von wissenschaftlichen Veröffentlichungen weltweit  durch Lüning und Vahrenholt beweist, dass die mittelalterliche Wärmeperiode ein globales Ereignis war, das durch die Variabilität der Sonneneinstrahlung verursacht worden ist. Dadurch wird aber die Theorie vom menschengemachten Klimawandel existenziell in Frage gestellt. Online Atlas von Lüning/Vahrenholt.

(5) Die Klimawissenschaft verleugnet in ihren Klimamodellen die natürlichen Bahnschwankungen unserer Erde um die Sonne (Milanković-Zyklen), um ihren eingängigen linearen Zusammenhang zwischen Globaltemperatur und CO2-Gehalt der Atmosphäre aufrecht zu erhalten. Inzwischen reduziert die Klimawissenschaft die historische Klimaentwicklung sogar auf die zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts, nur um CO2 als den angeblichen Hauptklimaantrieb zu stützen. Bereits im Jahre 1924 hatten Wladimir Köppen und Alfred Wegener, der Vater der modernen Plattentektonik, die orbitalen Milanković-Zyklen als Ursache der paläoklimatischen Schwankungen der vergangenen Eiszeitalter identifiziert und nachgewiesen.
Reprint des Buches “Die Klimate der geologischen Vorzeit” (Bornträger 1924) mit englischer Übersetzung.

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