Den Nerv getroffen: Führende deutsche Klimainstitute verweigern die Aussage zur Mittelalterlichen Wärmeperiode

Zunächst einmal möchten wir allen Spendern ganz herzlich für ihre Unterstützung des Kartierprojektes zur Mittelalterliche Wärmeperiode (MWP) danken. Eine Übersicht zum aktuellen Spendenstand finden Sie am Ende unserer neuen Projektseite, die jetzt auch direkt per Link von unserer Homepage angesteuert werden kann (Link „Projekt: Mittelalterliche WP“ auf der rechten Seite, oberhalb des Kalenders). Wir haben bereits ein Viertel der Projektsumme zusammen, was ein großer Erfolg ist. Ein Anfang ist gemacht, und die Arbeiten laufen bereits auf Hochtouren. Täglich kommen neue Punkte zur Online-MWP-Karte hinzu. Klicken Sie mal rein. Die MWP-Afrikasammlung hat nun einen Stand erreicht, der eine erste Auswertung zulässt. …

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Die Sonne im Oktober 2015 und Fußgängerampeln in New York

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt

Unser Stern war im vergangenen Oktober [2015] weniger aktiv als im September. Die festgestellte SSN (SunSpotNumber) betrug 61,7. Das sind nur 72% des in diesem Zyklusmonat Üblichen als Mittelwert aller vergangenen durchgängig beobachteten Zyklen seit 1755. Im Detail:

Abb.1: Unser aktueller Zyklus 24 mit Beginn im Dezember 2008 (rot) im Vergleich mit einem mittleren Zyklus ( blau) und dem in den letzten Monaten recht ähnlichen Zyklus (SC) 5 (schwarz).

 

Auffällig ist, dass die großen negativen Abweichungen in der ansteigenden und Plateauphase des Zyklus auftraten: Bis zum Monat 54 war die Sonne nur 47% so aktiv wie im Mittel. Später gleicht sich im abfallenden Teil des Zyklus die Aktivität wieder an. Hier sahen wir bisher 73% im Mittel; über den gesamten Zyklus beträgt diese Zahl 56%. Der aktuelle Vergleich der beobachteten Zyklen:

Abb.2: Der Vergleich der Zyklen untereinander. Die Zahlen entstehen durch die Summation der Anomalien (in Abb.1 die Abweichungen zwischen den einzelnen Zyklen und dem Mittelwert, dort blau) über  alle bisher beobachteten Monate bis zum aktuellen 83. Monat.

 

Sehr gut ist der „Aktivitätsbuckel“ in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu sehen, vom Zyklus 17 bis zum Zyklus 23. Dem trug auch ganz aktuell eine Konferenz Ende Oktober 2015 Rechnung, die den solaren Antrieb („Forcing“)  für eine neue Generation von Klimamodellen (CMIP6) erarbeitete:

Abb.3: Das solare Forcing für neue Klimamodelle, Quelle: Matthes & Funke 2015.

 

Der Beitrag von Katja Matthes vom Geomar in Kiel und Bernd Funke vom Astrophysikalischen Institut  in Granada sieht  einen Anstieg von ca. 1W/m² im Mittel zwischen 1880 und 1950 – 2000 (hellblauer Graph in Abb.3). Man sagt nun bis 2075 einen Abfall etwa auf etwa die Werte von 1880 voraus (grau in Abb. 3). Allerdings sollte man mit dem Forecast vorsichtig sein: Die Sonne ist ein sehr dynamischer Stern. Immerhin: die fragwürdige Konstanz der Solarstrahlung wie sie die älteren Modelle (CMIP5 in lindgrün) weissagen wollten, wird aufgegeben.

Man bewertet heute den solaren Antrieb um den Faktor 5 stärker als  vor wenigen Jahren (Feulner & Rahmstorf 2010), als die konventionelle Klimaforschung wie auch der Weltklimarat IPCC  die Forcingunterschiede durch die Gesamtstrahlung der Sonne (TSI) nur mit ca.  0,2W/m² berücksichtigte.

Die Sonne gewinnt offensichtlich mehr Einfluss in der Welt der Klimamodellierer, sie wird in den neuen Modellen nicht mehr ganz so vernachlässigt. In der Berichterstattung über die kommende  Pariser Konferenz  jedoch werden Sie von diesen Erkenntnissen nichts hören: Dort wird die Sonne keinen Einfluss auf unser gegenwärtiges Klima haben. Das einzige worum es sich dort drehen wird ist Kohlendioxid.

 

Was erreichen wir mit den in Paris zur Verabschiedung anstehenden Beschlüssen klimatisch?

Mit dieser Frage setzte sich  der Politikwissenschaftler und Statistiker Bjorn Lomborg in einer ganz aktuellen Arbeit auseinander. Er untersucht die geplanten Maßnahmen von Paris im Dezember des Jahres zur angestrebten Reduktionen des Treibhausgasausstoßes und macht eine Einschränkung: Er beschäftigt sich nur mit den politischen Maßnahmen / Versprechungen bis 2030. Alles was danach kommt bezeichnet er als nicht relevant da politische Horizonte selten mehr als 15 Jahre übersteigen. Er stellt die geplante Entwicklung der Emissionen für die großen Wirtschaftsräume dar, hier ist das europäische Beispiel:

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Fördern Sie mit: Neues Projekt sucht Klarheit zur Mittelalterlichen Wärmeperiode

Update:

Dieser Aufruf zur Projektförderung bleibt noch einige Tage ganz oben, um möglichst viele Interessenten zu erreichen. Neue Blogartikel erscheinen unterhalb dieses Beitrags.

Wir freuen uns über das überaus positive Echo zum MWP-Projekt und danken ganz herzlich allen Förderern, die uns bereits mit einer Spende unterstützt haben und die Studie damit vorantreiben. Bitte weiter beteiligen. Danke! Eine Liste der Förderer wurde ganz unten auf der Seite ergänzt. 

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Roger Pielkes neues Buch: Der rechtmäßige Platz der Klimawissenschaften

Propaganda für Heranwachsende am Heim-PC: Die Kronen-Zeitung berichtete am 16. Oktober 2015 über ein neues Computerspiel, das das Thema Migration mit dem Klimawandel verknüpft. Zwar ist dies wissenschaftlich nicht solide, ist jedoch offenbar unterhaltsam: Klimaflucht: „Cloud Chasers“: Migration als Mobile-Game Bewusstsein zu schaffen und dabei trotzdem zu unterhalten – dieses Ziel haben sich Macher sogenannter Conscious Games wie die Schweizer Blindflug Studios verschrieben. Ihr jüngster Titel „Cloud Chasers“ behandelt ein Thema, das aktueller nicht sein könnte: Migration. […] Während die Folgen für die Flüchtenden zumeist sehr ähnlich sind, sind ihre Motive sehr verschieden, weshalb sich die Schweizer Blindflug Studios  für …

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Geschlechterwandel durch Klimawandel: Alarmgeschichten von Meeresschildkröten und schrumpfenden grönländischen Schmetterlingen

Die Florida Atlantic University hat Sensationelles herasugefunden: Der Klimawandel verändert die Geschlechterbalance von Meeresschildkröten! Das war eine umfangreiche Pressemitteilung wert, die am 15. Oktober 2015 das Licht der Welt erblickte:

Sex and Sea Turtles: New FAU Study Reveals Impact of Climate Change, Sea Level Rise

Marine turtles deposit their eggs in underground nests where they develop unattended and without parental care. Incubation temperature varies with environmental conditions, including rainfall, sun, shade and sand type, and affects developmental rates, hatch and emergence success, and embryonic sex. Although the loggerhead turtle has been around for more than 60 million years, drought, heavy rainfalls and climatic changes are impacting hatchling sex ratios and influencing future reproduction. Because sea turtles don’t have an X or Y chromosome, their sex is defined during development by the incubation environment. Warmer conditions produce females and cooler conditions produce males.

Researchers from Florida Atlantic University have just published the results of a four-year study in the journal Endangered Species Research, on the effects of turtle nest temperatures and sand temperatures and on hatchling sex. “The shift in our climate is shifting turtles as well, because as the temperature of their nests change so do their reproduction patterns,” said Jeanette Wyneken, Ph.D., professor of biological sciences in FAU’s Charles E. Schmidt College of Science. “The nesting beaches along Florida’s coast are important, because they produce the majority of the loggerhead hatchlings entering the northwestern Atlantic Ocean.”

Loggerhead turtles are already fighting an uphill battle since roughly one in 2,500 to 7,000 sea turtles make it to adulthood. The typical loggerhead produces about 105 eggs per nesting season and would have to nest for more than 10 nesting seasons over the span of 20 to 30 years just to replace herself and possibly one mate. And, if enough males aren’t produced because of climate changes, then this will result in a dire problem for this species. “If climatic changes continue to force the sex ratio bias of loggerheads to even greater extremes, we are going to lose the diversity of sea turtles as well as their overall ability to reproduce effectively. Sex ratios are already strongly female biased,” said Wyneken. “That’s why it’s critical to understand how environmental factors, specifically temperature and rainfall, influence hatchling sex ratios.”

Wyneken and her team documented rainfall and sand temperature relationships as well as rainfall, nest temperatures and hatchling sex ratios at a loggerhead turtle nesting beach in Boca Raton, located in southeast Florida. Nesting season, which runs from April through October, were sampled across 2010 and 2013. The researchers used temperature dataloggers in the sand at three locations and buried them at three different depths to create temperature profiles of the sand column above the level that would directly influence eggs. The rainfall data were graphed in temporal synchrony with sand temperature for each depth. Nest temperatures were recorded throughout incubation. Rainfall data collected concurrently with sand temperatures at different depths showed that light rainfall affected only the surface sand; effects of the heaviest rainfall events tended to lower sand temperatures, however, the temperature fluctuations were very small once the moisture reached upper nest depths.

Nest temperature profiles were synchronized with rainfall data from weather services to identify relationships with hatchling sex ratios. The sex of each turtle was verified laparoscopically to provide empirical measures of sex ratios for the nest and the nesting beach. “The majority of hatchlings in the sampling were female, suggesting that across the four seasons most nest temperatures were not sufficiently cool to produce males,” said Wyneken. “However, in the early portion of the nesting and in wet years, nest temperatures were cooler, and significantly more males hatched.”

Als ob die Schildkröten-Geschichte noch nicht schlimm genug war, legte die dänische Universität Aarhus ein paar Tage später noch nach. Diesmal schrumpft der Klimawandel grönländische Schmetterlinge, was hochbedauerlich und relevant ist. Hier die Presseitteilung:

High-arctic butterflies shrink with rising temperatures

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Neue PIK-Studie: „Viele vermeintliche klimatische Wechselwirkungen zwischen zwei Regionen werden einfach von einem anderen, dritten Faktor verursacht, etwa vom Sonnenzyklus“

Die Webseite World News Daily Report (WNDR) brachte kürzlich eine Meldung über eine Aktivistin in Kalifornien, die aus Protest gegen den Klimawandel ein Jahr in einem Kühlschrank gelebt haben soll. Ziemlich coole Story. Das dachten auch viele Nachrichtenagenturen, die die Geschichte ungeprüft übernahmen. Leider entpuppte sich die Story als falsch. Eine Aktivistenaktion im Vorfeld der Pariser Klimakonferenz. Keine Dame im Kühlschrank, und auch keine Klimakatastrophe. Nichts passiert. Weitermachen. ———————– Die französische Politikerin Marie Kosciusko-Morizet wurde kürzlich gefragt, was sie eigentlich von Klimaskeptikern halte. Sie zögerte nicht lange und erklärte dem staunenden Journalisten vom Figaro: „Meiner Meinung nach ist die Lage …

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Wo sind die Umweltschützer? Südostasien ächzt unter dicker Luft

In Sambia herrscht Energieknappheit. Der Regen war nicht so üppig wie sonst, daher können die Staudämme nicht genug Strom produzieren, was die Wirtschaft lähmt. Der Präsident weiß ganz genau, wer ihm das eingebrockt hat: Schuld hat der Klimawandel. Bloomberg berichtete am 29. September 2015: Zambian President Blames Global Warming for Worst Power Crisis Zambian President Edgar Lungu said global warming was partly to blame for the „unprecedented“ power crisis robbing the economy of jobs and restraining productivity. The energy shortages in the southern African nation are linked to unpredictable rainfall patterns caused by climate change, Lungu told the United Nations …

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Hans von Storch: „Die Medien neigen immer zum Übertreiben, nicht nur beim Klimathema“

Interview von Hans von Storch im Deutschlandfunk am 24. September 2015: Medienberichterstattung: „Alles ist nicht Klimawandel“ Der Wirbelsturm Katrina hatte nichts mit dem Klimawandel, sondern mit miserablem Küstenschutz in New Orleans zu tun, betonte der Klimaforscher Hans von Storch im DLF. Die Medienberichterstattung über den Klimawandel hält er für zuspitzend und übertrieben. Es sei dann an ihm und seinen Kollegen, das immer mal wieder richtigzustellen. Hans von Storch im Gespräch mit Georg Ehring (DLF) […] Ehring: Neigen die Medien zum Übertreiben beim Klimathema? von Storch: Ich glaube, die Medien neigen immer zum Übertreiben, nicht nur beim Klimathema, sondern bei allen …

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Um Antwort wird gebeten: Stimmt der Sonnentrend in der Stellungnahme der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft?

Von: Dr. habil. Sebastian Lüning An: Ansprechpartner der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft Prof. Dr. Martin Claußen, Hamburg Prof. Dr. Herbert Fischer, München Prof. Dr. Mojib Latif, Kiel Prof. Dr. Christian-D. Schönwiese, Frankfurt/Main Prof. Dr. Hans von Storch, Hamburg Dipl.-Met. Gudrun Rosenhagen, Hamburg Gesendet: 11.11.2015   Sehr geehrte Frau Rosenhagen, Sehr geehrte Herren, Mit Interesse las ich die Stellungnahme der DMG zum Klimawandel vom 21. September 2015. Hierzu habe ich eine Frage. Auf Seite 3 schreiben Sie: “Der immer wieder in die Diskussion eingebrachte Einfluss der Sonnenaktivität auf die beobachtete Erwärmung kann während der letzten Jahrzehnte keine wesentliche Rolle gespielt haben, da …

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Helmholtz Zentrum für Umweltforschung: Nicht nur Klimawandel, sondern vielfältige Ursachen für Artenrückgang

Pressemitteilung des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung vom 25. September 2015: Interaktion verschiedener Treiber Ursache für den Artenrückgang Citizen Science liefert wertvolle Daten Nicht allein der Klimawandel bedroht unsere Ökosysteme. Vielmehr ist es die Interaktion verschiedener Treiber, zu denen vor allem die Umweltverschmutzung und die Landnutzung gehören. Die eindeutige Zuordnung von Ursache und Wirkung scheint aufgrund dieser Komplexität schwierig, ist jedoch essenziell, um wirksame Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt zu ergreifen. Dass Citizen Science dabei gute Dienste leisten kann, zeigt eine gerade in Nature Climate Change erschienene Studie von britischen Wissenschaftlern, die in derselben Ausgabe des renommierten Wissenschaftsjournals von den …

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Stellungnahme der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft: Viele Klimafragen sind noch offen

Spiegel Online am 25. September 2015:

Debatte über Staatsform: Scheitern Demokratien am Klimawandel?
Manche Forscher halten Demokratien für ungeeignet, um den Klimawandel zu stoppen. Sie glauben, Autokraten könnten Umweltschutz besser durchsetzen. Der Soziologe Nico Stehr widerspricht: Durchwursteln sei die beste Methode.

Weiterlesen auf Spiegel Online.

Ein starker Diktator in Deutschland, danach sehnen sich einige Anhänger der Klimakatastrophe. Die würden dann Fahrverbote und Stromsperren verhängen. Urlaub auf Malle fällt aus. Und Pferdefuhrwerke werden wieder massentransportfähig. Es ist gut, dass Spiegel Online den klimaalarmistischen Angriff auf die demokratische Staatsform einmal thematisiert hat.

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Nach mehrmonatigen Beratungen hat eine Expertengruppe (bestehend aus M. Claußen, H. Fischer, M. Latif, G. Rosenhagen, C.-D. Schönwiese, H. von Storch) für die Deutsche Meteorologische Gesellschaft eine „Stellungnahme zum Klimawandel“ erarbeitet und am 21. September 2015 veröffentlicht. Da wollen wir gerne einmal reinschauen. Das pdf hat Hans von Storch dankenswerterweise online verfügbar gemacht. In einem ersten Abschnitt geht es um den Erwärmungshiatus der letzten 17 Jahre:

Der Erwärmungstrend ist ungebrochen
[…] Die oft betonte Tatsache, dass sich der globale Temperaturanstieg seit 1998 verlangsamt hat, hängt vermutlich auch damit zusammen, dass seit dem „Super-El-Niño“ 1997/1998 die Kaltwasserphasen im tropischen Pazifik überwogen haben.

Der Titel ist fragwürdig bis hin zu falsch. War es politisch notwendig, aus der Erwärmungspause einen „ungebrochenen Erwärmungstrend“ zu machen? Diese Schummelei ist in höchstem Maße unethisch. Und was jetzt der El Nino hier zu suchen hat, ist ebenfalls unklar. Vermutlich wollen die Autoren auf die Pazifisch Dekadische Oszillation (PDO) hinaus, die seit 17 Jahren kühlt. Warum so kompliziert, die Herren?

Der Einfluss der Meere im Klimasystem ist gravierend und setzt eindeutige Signale

Stimmt, in Form der Ozeanzyklen. Siehe oben. Der Ozean nimmt, der Ozean gibt. Im 60-Jahrestakt. Hätte man erwähnen können.

Der menschliche Einfluss auf den Klimawandel ist immer deutlicher nachweisbar

Besonders in der anhaltenden Erwärmungpause der letzten 17 Jahre. Ein guter Witz.

Der Einfluss der Sonnenaktivität reicht zur Erklärung des Klimawandels nicht aus

Vor der Sonne haben Latif & Co. Angst. Sie spüren wohl, dass sie dem Muttergestirn Unrecht antun und versuchen sich wortreich aus der Verantwortung herauszuwinden. Die kalte Sonne hat wohl als Erinnerungsanruf ganz gut gesessen. Was schreiben die Meteorologen über die Sonne?

Der immer wieder in die Diskussion eingebrachte Einfluss der Sonnenaktivität auf die beobachtete Erwärmung kann während der letzten Jahrzehnte keine wesentliche Rolle gespielt haben, da die Leuchtkraft der Sonne seit Mitte des 20. Jahrhunderts abgenommen hat (7). Andererseits hat diese davor, in der Zeit von ungefähr 1880 bis ca. 1950, zugenommen (8) und während dieser Zeit zur Erwärmung der unteren Luftschichten beigetragen.

Sonne in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ohne Wirkung, da zu schwach? Das Magnetfeld erreichte in den 1980er und 90er Jahren absolute Spizenwerte. Die starken Sonnenflecken 1950-1990 brauchten mehrere Jahrzehnte, bis sich ein Gleichgewicht einstellte. Da spielt es keine Rolle, dass die Flecken gegen Ende leicht niedriger waren. Latif, von Storch und Co ignorieren hier ein Grundmerkmal des Klimasystems, nämlich die Trägheit des Klimas und der zeitliche Verzug der Umsetzung externer Klimatreibersignale.

Und die Fachgruppe der Paläoklimatologen PAGES2K sieht die Sachlage gänzlich realistisch. Auf ihrer Webseite besitzt die Sonne Ende des 20. Jahrhunderst ein klares Intensitätsmaximum:

 

Ein weiterer Themkomplex der Klima-Stellungnahme der Deutschen Meteorologischen Gesellschaft sind die Klimamodelle:

Klimamodelle bestätigen Klimaänderung und liefern Projektionen für die Zukunft

Hier vergessen die DMGler doch tatsächlich zu erwähnen, dass keines der hochgelobten Modelle die Mittelalterliche Wärmeperiode nachvollziehen kann. Was steckt hinter dieser wichtigen Auslassung?

Die Temperatur wird weiter steigen

Hier werden Prognosen des IPCC wiedergegeben, ohne auf den Elefanten im Raum hinzuweisen: Die CO2-Klimasensitivität ist vom IPCC viel zu hoch angesetzt worden! Und jetzt kommt man aus dieser Kiste nur noch schwer heraus.

Viele Unsicherheiten beim zukünftigen Anstieg des Meeresspiegels

Fazit der DMG: Nichts Genaues weiß man nicht. Mit den alarmistischen Prognosen von James Hansen und Rahmstorf will man nichts zu tun haben.

Niederschlag und Extremwetterereignisse zeigen uneinheitliche Änderungstendenzen

DMG: Keine Trends bei den Wetterextremen. Gut. Interessant auch dieser Abschnitt. Von „Science is settled“ keine Spur:

Viele Fragen sind noch offen
Dass sich das Klima der Erde wandelt und die Menschen gegenwärtig die Hauptverursacher sind, ist wissenschaftlich unstrittig. Die Entdeckung des menschlichen Einflusses auf das Klima basiert auf jahrelanger intensiver Forschung und wird nach ausführlicher Diskussion innerhalb und außerhalb der Wissenschaft weitestgehend gesellschaftlich akzeptiert. Dies bedeutet nicht, dass damit die weitere Erforschung des Klimawandels überflüssig wäre. Viele Fragen hinsichtlich der Wechselwirkungen innerhalb des Klimasystems, der regionalen Ausprägung des Klimawandels, der Änderung von Extremereignissen, aber auch im Bereich der Auswirkungen und Folgen der Erderwärmung sind noch offen.

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Klima-Sensitivität

Von Dr. D. E. Koelle

Das problematische Thema „Klima-Sensitivität“ (KS) und die Definition dieses Begriffes wurde hier im Blog schon am 29.1.2015 ausführlich behandelt. Allerdings hat sich die Hoffnung auf eine offizielle Korrektur bisher nicht erfüllt. Offizielle Korrektur bedeutet, dass der IPCC  seine alte Behauptung der Klima-Sensitivität  von  +3°C  (+/- 1,5°), die aus dem Jahre 1990 stammt, auf der Basis der zahlreichen neueren Untersuchungen aktualisiert, deren Ergebnisse wesentlich niedriger liegen. Dabei ist es eigentlich unglaublich, dass es laut IPCC unmöglich sein soll, in 35 Jahren und bei einer Förderung von Milliarden Dollars keinen Fortschritt bei dieser Frage zu erzielen, weder bei der Größe des KS-Faktors, noch bei dem großen Bereich der Unsicherheit.

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Neue Studie der University of New South Wales: Anthropogener Klimawandel begann in den 1940er Jahren. Ironischerweise sackte damals aber die Temperatur um 0,4°C ab

Ein Forscherteam um Andrew King erklärte nun in einem Artikel in den Environmental Research Letters, dass der Klimawandel wohl um 1940 begonnen haben muss. Scinexx berichtete am 23. September 2015: Klimawandel: Erste Symptome schon 1940 Es begann in Südostasien und Afrika: Forscher haben erstmals ermittelt, wo und wann auf der Erde erste klare Zeichen des Klimawandels messbar waren. Demnach gab es schon in den 1940er Jahren erste Symptome in den Tropen, ab 1980 dann fast überall auf der Welt. Klare Signale für eine anthropogene Veränderung fehlen dagegen bis heute in Teilen der USA, wie die Forscher im Fachmagazin „Environmental Research …

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PROJEKT: Die Mittelalterliche Wärmeperiode

Kartographie der Mittelalterlichen Wärmeperiode: Online-Atlas einer noch immer unverstandenen Hitzephase Vor etwa 1000 Jahren ereignete sich in vielen Regionen der Erde eine Wärmeperiode, die vermutlich ein ähnliches Temperaturniveau wie heute erreichte. Gängige Klimamodelle können diese Wärmephase nicht reproduzieren. Die große Frage: Wie konnte es damals bereits schon einmal so warm sein wie heute, obwohl die CO2-Konzentration niedrig war? Welche Klimafaktoren kommen als mittelalterlicher Erwärmungstreiber in Frage, die in den Klimamodellen bislang möglicherweise zu kurz kommen? Zu welchen veränderten Zukunftsaussagen würden die rekalibrierten Modelle führen? Im vorliegenden Projekt wird die vorliegende Fachliteratur zur Mittelalterlichen Wärmeperiode detailliert ausgewertet und auf einer zoomfähigen …

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Projektbeschreibung: Kartographie der Mittelalterlichen Wärmeperiode

Projektbeschreibung: Kartographie der Mittelalterlichen Wärmeperiode: Online-Atlas einer noch immer unverstandenen Hitzephase Von Dr. habil. Sebastian Lüning   ZUSAMMENFASSUNG Vor etwa 1000 Jahren ereignete sich in vielen Regionen der Erde eine Wärmeperiode, die ein ähnliches Temperaturniveau wie heute erreichte. Gängige Klimamodelle können diese Wärmephase nicht reproduzieren. Die große Frage: Wie konnte es damals bereits einmal so warm sein wie heute, obwohl die CO2-Konzentration niedrig war? Welche Klimafaktoren kommen als mittelalterlicher Erwärmungstreiber in Frage, die in den Klimamodellen bislang möglicherweise zu kurz kommen? Zu welchen veränderten Zukunftsaussagen würden die rekalibrierten Modelle führen? Im vorliegenden Projekt soll die vorliegende Fachliteratur zur Mittelalterlichen Wärmeperiode …

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Pflanzen im Klimawandel: Gemeinschaft wichtiger als Temperatur

Wissen Sie, woran man einen Klimaskeptiker von einem Klimaalarmisten unterscheiden kann? Der Skeptiker flucht wie ein Kesselflicker, während sich der Klimaalarmist stets gewählt ausdrückt. Das jedenfalls fand jetzt eine Studie die im September 2015 in Nature besprochen wurde: Climate sceptics use strong words Climate scientists use more cautious language in scientific reports than do climate-change sceptics, even though the sceptics often accuse the scientists of being alarmist. Srdan Medimorec and Gordon Pennycook at the University of Waterloo in Canada used software to analyse the style of language in a report by the Intergovernmental Panel… Weiterlesen in Nature. ———————– Ian Wishart …

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