Neue antarktische Meereisrekorde, erstmals Skibetrieb im Juni in den französischen Pyrenäen und Latifs Tornado-Pleite im ZDF

Die Staaten der Europäischen Union bemerken allmählich, was sie sich mit den einseitigen „Klimaschutzmaßnahmen“ da eigentlich aufgeladen haben. Zahlreiche Mitglieder der EU befinden sich in schweren Wirtschaftskrisen und sollen zeitgleich mit Hinweis auf die angebliche Klimakatastrophe ihre Industriegesellschaften umbauen. Die Deutsche Welle berichtete am 22. Mai 2013 über erste Aktionen der EU, um hier nachzukorrigieren:

Die Europäische Union will Energie billiger machen, damit die Industrie international mithalten kann. Wie das gehen soll, ohne Umwelt und Klima zu belasten, ist umstritten. Kommt das Ende für die Energiewende? […] Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union erklärten bei ihrem Gipfeltreffen am Mittwoch (22.05.2013), die hohen Energiekosten in Europa würden die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Sie beauftragen deshalb die EU-Kommission und Energie-Kommissar Oettinger einen Bericht vorzulegen, der aufzeigt, warum die Energiepreise ansteigen und welches Land in der EU wie betroffen ist. Dieser Bericht soll erst bis zum Ende des nächsten Jahres vorliegen. Außerdem müsse geklärt werden, wie die hohen Investitionen in den Ausbau der europäischen Energienetze finanziert werden sollen.

Siehe auch Artikel in der Global Post.

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Die britische Regierung hat jetzt ihren Stab, der sich mit den Folgen des Klimawandels beschäftigt, drastisch reduziert. Anstatt ursprünglich 38 Mitglieder umfasst die Gruppe im Department for Environment, Food and Rural Affair nun nur noch 6 Experten. Eine Folge des unerwarteten Erwärmungsstopps und den großen Fragezeichen hinter den vormals etablierten IPCC-Katastrophenmodellen?

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Während sich die Nordhalbkugel so langsam auf den Sommer vorbereitet, hält auf der Südhalbkugel der Winter einzug. Im vergangenen Jahr fror dabei das Meer um die Antarktis so sehr zu, dass die größte antarktische Meereisbedeckung der gesamten Satelliten-Mess-Ära zu verzeichnen war. Ob das antarktische Meereis auch dieses Jahr wieder für Rekorde taugt? Hierauf deutet einiges hin: An keinem 21. und 22. März hatte das antarktische Meereis seit Beginn der Satellitenmessungen eine größere Ausdehnung als in diesem Jahr (2013). Mal sehen, wie es nach diesen zwei neuen Tagesrekorden in Folge im Laufe des Südwinters weitergeht.

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Im schweizerischen Tagesanzeiger erschien Mitte Mai 2013 ein Beitrag mit dem Titel „Die Klimapause„. Hier ein Auszug:

Erwärmungsstopp irritiert

Nicht in dieses Zukunftsbild passt die gegenwärtige Entwicklung der durchschnittlichen globalen Temperatur. Seit Beginn der 70er-Jahre ist es auf der Erde wärmer geworden, doch seit rund 15 Jahren ist kein Trend mehr feststellbar. Für Klimaforscher liegt das in der Natur der Sache. «Es gab im 20. Jahrhundert immer wieder Perioden der Stagnation», sagt Reto Knutti, Klimaforscher an der ETH Zürich. Der Gedanke, die Temperatur müsse mit der Zunahme des Klimagases CO2 kontinuierlich ansteigen, ist grundsätzlich nicht abwegig. Doch die Energiebilanz der Erde weist neben den Treibhausgasen noch andere Faktoren auf, welche das Klima zu einem unberechenbaren System machen. Die Suche nach Erklärungen für die gegenwärtige Klimapause ist deshalb kompliziert. So schwächelt derzeit die Sonne. Und Vulkanausbrüche können kurzfristig die globale Temperatur senken. Nach dem Ausbruch des indonesischen Vulkans Pinatubo 1991 kühlte sich das Klima für zwei Jahre messbar ab. Hinzu kommen kurzfristige Schwankungen im Wettermuster: Das Klimaphänomen El Niño brachte 1998 ein Temperaturmaximum, das Pendant La Niña kühlte die Atmosphäre 2008 und 2011 ab.

Weiterlesen im Tagesanzeiger

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Teure deutsche Energiewende. Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete am 30. Mai 2013:

Bundesumweltminister Peter Altmaier(CDU)  legt in der Kostendebatte über den Ökostrom nach. Er warnt im MZ-Interview davor, dass die Kosten sogar „deutlich“ über der von ihm bisher genannten eine Billion Euro liegen könnten. „Die Billion ist seriös berechnet – und zwar eher zu knapp als zu hoch“, sagt er.

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Die Klimaerwärmung schlägt unerbittlich zu: Zum ersten Mal seit Erfindung des Skifahrens öffnen nun die französischen Ski-Ressorts in einem Juni ihre Pisten (siehe Bericht auf notrickszone). Aber leider hat alles seinen Preis: Abseits der sommerlichen Schneefreuden sieht es für den französischen und möglicherweise mitteleuropäischen Sommer nicht gut aus. Météo France sagte jetzt mit 70-80% Wahrscheinlichkeit für das Land ein „Jahr ohne Sommer“ voraus. Das Jahr 1816 lässt grüßen, als die Kleine Eiszeit im Zuge geringer Sonnenaktivität und des Vulkanausbruchs des Tambora eine ähnliche Situation hervorbrachten (siehe auch Kapitel 4 in unserem Buch „Die kalte Sonne„).

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Kurioses Sonntagsblick-Interview von IPCC-Autor Reto Knutti: IPCC-Modelle sind alle super und alternativlos

Reto Knutti ist Klimawissenschafler an der ETH Zürich und zugleich Autor im gerade neu entstehenden Klimabericht des Weltklimarats IPCC. Der Journalist Peter Hossli befragte den Forscher nun zu einigen aktuellen Entwicklungen, die sich auf den ersten – und leider auch zweiten – Blick nur schwer mit der langjährigen Klimakatastrophen-Theorie des IPCC in Einklang bringen lassen. Das aufschlussreiche Interview wurde am 19. Mai 2013 im Sonntagsblick veröffentlicht. Hier einige Passagen im Auszug mit unserer Kommentierung.

HOSSLI: 97 Prozent der Klimaforscher glauben an den Klimawandel, aber nur die Hälfte der Öffentlichkeit. Warum?
KNUTTI: Es gibt viele Leute, die persönliche, politische, finanzielle und ideologische Interessen haben, den Klimawandel zu negieren. Wer höhere Energiepreise ablehnt, verneint die Klimaänderung – egal, ob Fakten das Gegenteil belegen. Die SVP [Schweizerische Volkspartei, derzeit stärkste Partei im Nationalrat] sagte noch 2009 in einem Posi­tionspapier, die Klimaveränderung sei nicht von Menschen verursacht.

Die SVP allein kann es nicht sein.
Natürlich nicht. Die öffentliche Debatte ist von Meinungen geprägt, nur zu einem kleinen Teil von wissenschaftlicher Forschung. Dabei ist Klimaveränderung nicht eine Frage des Glaubens, sondern der Fakten. Es wäre schön, wenn Zweifler sagen würden: «Die Fakten stimmen, es gibt den Klimawandel, aber er ist mir egal. Mir ist wichtiger, kurzfristig Geld zu verdienen.»

Ganz genau, mit dem Klimawandel lässt sich ausgezeichnet Geld verdienen. Leider versäumt es Knutti an dieser Stelle, das ganze Spektrum der Interessenskonflikte darzustellen. Ist es wirklich reine Nächstenliebe, dass sich Versicherungen aktiv in der Extremwetterforschung und deren medialen Auswertung hervortun? (Siehe unsere Blogbeiträge „Schweizerische Mobiliar-Versicherung finanziert Klima-Professur“ und „Spiegel Online zweifelt an Katastrophenszenarien der Münchener Rückversicherung„). Oder könnte es sein, dass eine durch Extremwetterwarnungen beunruhigte Bevölkerung eher geneigt ist, entsprechende Versicherungen abzuschließen, die aufgrund der vermeintlich gesteigerten Gefahr zudem teurer angeboten werden? Und wenn dann noch die Schadenszunahme „unverhofft“ ausbleibt, die Versicherungswirtschaft ein weiteres Mal profitiert? Wie sieht es mit den vielen Millionen von Klimaforschungsgeldern aus, die aufgrund der Klimahysterie derzeit fließen? Was würde passieren, wenn die Klimagefahr nur halb so wild wäre? Gäbe es nicht mindestens genauso wichtige Wissenschaftsfelder, die das Geld ebenfalls dringend benötigen würden, z.B. die Krebsforschung? Wie sieht es mit Forscherkarrieren, exotischen Konferenzreisen, Medienauftritten und üppig honorierten Vorträgen aus, die ohne die Klimakatastrophe plötzlich ausbleiben würden? Knutti schweigt hierzu, da er von diesem Interessenskonflikt selber betroffen ist.

HOSSLI: Die Angst vor der Klimakata­strophe schwindet doch vor allem, weil die Temperaturen seit zehn Jahren nicht mehr steigen.
KNUTTI: Der Stand der wissenschaftlichen Forschung ist gleich geblieben. Die Voraussagen im nächsten Klimabericht im Herbst entsprechen jenen von 2007 – die Welt wird wärmer.

Es ist erschreckend, mit welcher Sturheit und Naivität der IPCC hier vorgeht. Anstatt sich ernsthaft mit der immer klarer werdenden signifikanten Rolle natürlicher Klimafaktoren zu beschäftigen, wird einfach gemauert und die Probleme in den Modellen unter den Teppich gekehrt. Hoffentlich merkt es keiner. Mit moderner, aufgeklärter und ergebnisoffener Wissenschaft hat dies nichts mehr zu tun. Knutti ist Teil dieses fragwürdigen Systems und mauert kräftig mit. Der Herr König hat beschlossen: Es wird wärmer. Da ist es ganz egal, dass keines der hochgelobten IPCC-Klimamodelle den Erwärmungsstopp der letzten 15 Jahre hatte kommen sehen. Es geht hier doch viel mehr, um wieviel es eigentlich wärmer wird. Selbst in unserem Buch „Die kalte Sonne“ prognostizieren wir doch eine Temperatursteigerung bis zum Ende des Jahrhunderts, allerdings von maximal einem Grad. Knuttis wenig differenzierte Aussage „Die Welt wird wärmer“ verfehlt glatt das Thema. Hossli kommt dann auf einen interessanten Punkt zu sprechen:

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Große Klimakatastrophennacht bei 3SAT (6./7. Juni 2013)

In der Nacht vom 6. auf den 7. Juni 2013 bringt das 3SAT eine Reihe schön-schauriger Klimakatastrophenfilme: 1:55 Uhr Alle Wetter! Film von Patricia Klieme Winter ohne Frost und Schnee, Orkane, die ganze Wälder niedermähen, heiße Frühlingswochen, kalte Hochsommertage: Alle reden vom Klima, doch die meisten meinen das Wetter. Irgendwie ist es anders als früher – ein Zeichen für die drohende Klimaveränderung?   2:25 Uhr Wolkenbruch und Bullenhitze: Die Bauern erleben den Klimawandel Film von Ulrich Liebeskind Juli 2006 – heißester Monat seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Er raubt den Menschen den Schlaf, den Bauern die Ernte und bringt die Gärtner …

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Meeresspiegelentwicklung der letzten 150 Jahre eng an natürliche Ozeanzyklen gekoppelt

Seit Ende der Kleinen Eiszeit um 1850 ist der globale Meeresspiegel stetig angestiegen. Dieser Anstieg brauchte einige Jahrzehnte, um zunächst in Fahrt zukommen, stabilisierte sich jedoch in den letzten 60 Jahren auf einem Niveau von 2-3 mm pro Jahr. Der genaue Anstiegswert variiert dabei etwas und liegt mal über und mal unter dem langjährigen Mittelwert. Nicola Scafetta von der Duke University in North Carolina hat sich nun einmal die Meeresspiegelanstiegsgeschichte der letzten 150 Jahre an sechs weltweit verteilten Messpegeln angeschaut und die Entwicklung auf mögliche Muster hin untersucht. Dabei verglich er die Abweichungen vom Normaltrend insbesondere mit den natürlichen ozeanischen Zyklen im Atlantik und …

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Eine weitere Studie unterstützt eine deutlich niedrigere Klimawirkung des Kohlendioxids

In den vergangenen Monaten haben wir an dieser Stelle mehrfach über neue Studien berichtet, die eine CO2-Klimasensitivität errechnen, welche signifikant unterhalb des vom IPCC angenommenen Mittelwerts liegt. Hier die Beiträge zum Nachlesen:

Hinweise auf eine niedrigere CO2-Klimasensitivität verdichten sich: Drei neue Arbeiten erteilen den IPCC-Katastrophenszenarien eine Absage
The Economist: CO2-Einfluss auf das Klima wohl geringer als bislang angenommen
Reduzierte Klimawirkung des CO2 findet weitere Unterstützer in der Wissenschaft
Neue geologische Studie der Monash University Melbourne: CO2-Klimasensitivität lag vor 33 Millionen Jahren deutlich unter IPCC-Wert
Die Lawine rollt weiter: Norwegische Forschungsbehörde geht von einer stark reduzierten Klimawirkung des CO2 aus

Im Fachmagazin Nature Geoscience erschien Mitte Mai 2013 nun eine weitere Studie, die das CO2 in seiner Klimawirkung deutlich beschneidet. Hauptautor des Papers ist Alexander Otto von der University of Oxford. Von deutscher Seite mit dabei sind Jochem Marotzke und Bjorn Stevens vom Hamburger Max Planck Institut für Meteorologie. Die österreichische Tageszeitung Die Presse berichtete über die neuen Ergebnisse:

„…die CO2-Konzentrationen und die Temperatur laufen nicht parallel: Seit 1998 steht die Erwärmung still – auf hohem Niveau –, obwohl die CO2-Emissionen stiegen wie nie. Warum wird es dann nicht wärmer? Manche sehen die Ursache in den Meeren und/oder der Atmosphäre. Es könnte aber auch etwas ganz anderes sein, die „Klimasensitivität“. Die ist das Herzstück aller Klimaprognosen, sie gibt an, um wie viel Grad es wärmer wird, wenn die CO2-Gehalte der Luft sich verdoppeln.

Das ist kein gemessener Wert – man kann eine CO2-Verdopplung nicht beobachten –, er ist ein Konstrukt, ein Schätzwert. Und der wird von Schätzung zu Schätzung geringer: Der UNO-Klimabeirat IPCC geht von drei Grad aus (Schwankungsbreite: 2,0 bis 4,5); Daten der letzten Eiszeit deuteten vor zwei Jahren auf 2,3 Grad (1,7 bis 2,6); und nun kommt ein internationales Konsortium unter Alexander Otto (Oxford) auf zwei Grad (1,2 bis 3,9): „Die extremsten Erwärmungen, die in Simulationen gegenwärtiger Klimamodelle erscheinen, sind eher unwahrscheinlich“, schließen die Forscher (Nature Geoscience 19.5.).“

Das Hamburger Max-Planck Institut für Meteorologie erläutert in einer Pressemitteilung vom 23. Mai 2013 die unerwarteten neuen Studienergebnisse:

Das Team um Alexander Otto und Myles R. Allen von der Universität Oxford unterscheidet dabei zwischen einer mittelfristigen und einer langfristigen Reaktion des Klimas auf eine Verdopplung des Kohlendioxid-Gehaltes in der Luft, die voraussichtlich um das Jahr 2050 erreicht sein wird. Der dadurch verursachte Treibhauseffekt macht sich schon unmittelbar bemerkbar, sobald die Kohlendioxid-Konzentration so weit zugenommen hat. Wie stark, drücken Klimaforscher in der vorübergehenden Klimaantwort aus (TCR für englisch: transient climate response).

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