William Happer, Princeton University: Es gibt Leute, die einfach eine Berufung benötigen, die größer als sie selbst ist

Freeman Dyson ist einer der Pioniere der Teilchenphysik, und wurde im Laufe seiner Karriere mit Preisen überhäuft. Dyson verfolgt die Klimadebatte kritisch (siehe unseren Blogbeitrag „Freeman Dyson hält die Furcht vor dem Klimawandel für übertrieben„). Klimamodelle sieht der Mathematiker und Physiker äußerst skeptisch, da sie voller beliebig wählbarer Faktoren, sogenannter „fudge factors“, steckten. Das übertriebene Vertrauen in diese Modelle führte laut Dyson dazu, dass sich im Laufe der Jahre ein fehlerhaftes Verständnis der klimatischen Zusammenhänge entwickelt hat, das es nun zu korrigieren gilt. Hierzu erschien Anfang April 2013 ein interessanter Artikel auf nj.com aus New Jersey mit dem Titel „Climatologists …

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Ich bin der Herr, die Klimakatastrophe – Du sollst keine anderen Szenarien haben neben mir

Entgegen neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen beharren einige klimawissenschaftliche Schwarzmaler so sehr auf ihren Katastrophenszenarien, dass man denkt, sie wären einer Klimareligion verfallen: Ich bin der Herr die Klimakatastrophe, Du sollst keine anderen Szenarien haben neben mir. Dazu passt ganz gut ein Beitrag der Deutschen Welle vom 9. April 2013 mit dem Titel „Den Klimawandel aus religiöser Perspektive erforschen“. Hier einige Auszüge: Wie sieht Klimaforschung an in einem religiösen Fach aus? Global Ideas stellt die Projekte dreier Promotionsstudenten der Katholischen Fakultät der LMU München vor. […] Rebecca Hofmann reist in die entlegensten Winkel der Erde, um mit Menschen zu sprechen. Denn nur so findet sie …

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Erinnert sich noch jemand an die viel zu kalten letzten Winter? Wintersportler fürchten um ihren Schnee und bitten Barack Obama den Klimawandel zu stoppen

Dem Klimawandel trauen wir ja so einiges zu. Dass jetzt aber auch noch die Transatlantikflüge holpriger werden sollen, überrascht dann doch etwas. Spiegel Online berichtete am 8. April 2013:

Das Flugzeug ruckelt, der Sitz wackelt, die Anschnallzeichen leuchten auf: Turbulenzen auf Flugreisen könnten aufgrund des Klimawandels künftig häufiger vorkommen und heftiger ausfallen, berichten britische Forscher im Fachjournal „Nature Climate Change“ . „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass der Klimawandel Mitte dieses Jahrhunderts zu holprigeren Transatlantikflügen führen wird“, schreiben Paul Williams von der University of Reading und Manoj Joshi von der University of East Anglia in Norwich. […] „Der Luftverkehr ist mitverantwortlich für den Klimawandel“, sagte Williams. „Es ist eine Ironie, dass das Klima sich anscheinend dafür rächt, indem es das Fliegen turbulenter macht.“

Nun wird einiges klarer. Denn auch das Auto ist natürlich an der Klimaerwärmung mitschuld. Die holprigen Abschnitte der Autobahnen müssen also ebenfalls auf den Klimawandel zurückzuführen sein. Und wie siehts mit der holprigen Energiewende aus? Muss auch irgendwie am Klimawandel liegen. Schließlich wäre da noch die holprige Argumentation der Klima-Apokalyptiker. Sie ahnen es schon: Schuld an dieser akademischen Fehlleistung hat natürlich – die Klimakatastrophe !

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Wo wir gerade bei Spiegel Online sind. Am 29. März 2013 erschien dort ein Nobelpreis-verdächtiger Artikel mit dem Titel „Verschwörungstheorien: Was Faktenleugner bewegt„. Hier ein erleuchtender Auszug:

Psychologen haben Motivation und Einstellungen von Klimawandelleugnern mittels eines Online-Fragebogens untersucht. Wie sie im Fachmagazin „Psychological Science“ berichten, baten sie eine Reihe von Klima-Bloggern, auf ihren Fragebogen zu verlinken. Er erschien auf acht englischsprachigen Blogs, die der Wissenschaft positiv gegenüberstehen. […] Es nahmen natürlich nicht nur Klimawandelleugner teil. […] Ein weiteres Ergebnis: Wer Verschwörungstheorien anhing, sah auch den Klimawandel eher als reine Erfindung der Forscher an und tat die wissenschaftlichen Fakten ab. „Das Ergebnis zeigt, dass der generelle Hang, eine beliebige Zahl von Verschwörungstheorien zu glauben, Menschen dafür prädisponiert, vollkommen unabhängige wissenschaftliche Fakten komplett abzulehnen“, schließen die Forscher. Dieses Verhalten aufzubrechen, ist schwierig – das schreiben auch die Psychologen.

Hierzu passt eine neue Studie im Fachmagazin „Case Studies in Climate Psychology“, in der auf Basis einer Umfrage unter 2461 Teilnehmern gezeigt werden konnte, dass Anhänger des Klimaalarmismus meist auch noch an den Weihnachtsmann und Osterhasen glauben. Natürlich nahmen nicht nur Leugner der natürlichen Klimafaktoren an der Befragung teil. Ein weiteres Ergebnis: Wer der Klimaapokalypse anhing, verehrte in der Regel noch immer den Hockey Stick, obwohl letzterer bereits seit etlichen Jahren nicht mehr gültig ist.

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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) übrschreitet bekanntlich immer wieder seine Fachkompetenz, dass man fast meinen könnte, es würde sich um den Deutschen Klimadienst (DKD) handeln. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Beförderung der Klimaangst dem DWD spektakuläre öffentlichkeitswirksame Auftritte beschert und Fördermittel sichert. Eine realistische Sichtweise des Klimageschehens würde sich für den Dienst hingegen wohl eher nicht auszahlen. Ein unangenehmer Interessenskonflikt. Am 12. April 2013 gab der DWD eine Pressemitteilung mit dem Titel „Durchschnittlicher Winter und kalter März widerlegen keine Klimatrends“ heraus. Klar, zu kalte Winter sind nicht gut fürs klimaalarmistische Geschäft. Daher überrascht es nicht, dass der DWD den gerade abgelaufenen zu kalten Winter gar nicht mitbekommen haben will:

Der Winter 2012/2013 erreichte in Deutschland nur eine durchschnittliche Temperatur – wenn auch viele Menschen ihn als deutlich zu kalt empfunden haben mögen. 

Interesant. Nur durchschnittlich. Wie sehen dies unabhängige Wetterfachleute? Nun, Dominik Jung von wetter.net sieht dies auf jeden Fall anders (siehe unseren Blogbeitrag „Diplom-Meteorologe Dominik Jung: Der fünfte zu kalte Winter in Deutschland in Folge – Rekord!„). Lesen wir ein bisschen weiter in der DWD-Pressemitteilung:

Etwa seit 1980 steigt die globale Mitteltemperatur beschleunigt an. Diese Entwicklung ist auch in Deutschland erkennbar, wo die Jahresmitteltemperatur in den vergangen 30 Jahren im linearen Trend um etwa 0,35 Grad Celsius gestiegen ist.

Dazu bietet der DWD folgende Abbildung an:

Sehen Sie es auch? Seit etwa dem Jahr 2000 (roter Punkt) ist es in Deutschland gar nicht mehr wärmer geworden, also seit nunmehr 13 Jahren. Und der DWD spricht von einem beschleunigten Temperaturanstieg. Man kann es ja mal versuchen, hat man sich beim DWD wohl gedacht. Nur die Wenigsten schauen sich normalerweise diese nervigen Kurven überhaupt genauer an, da hatte man das Risiko einer Enttarnung wohl als gering eingestuft. Den Rest dieser fragwürdigen Pressemitteilung sparen wir uns lieber.

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Britischer Wissenschaftler manipulierte Daten: Amtsgericht in Edinburgh verurteilt Datenfälscher zu drei Monaten Gefängnis

Ein britischer Wissenschaftler wurde nun der Datenfälschung überführt, die er im Rahmen von Krebsforschungsexperimenten an Ratten vorgenommen hatte. Der 47 jährige Steven Eaton hatte für eine Zweigstelle des US-amerikanischen Pharmazeutik-Konzerns Aptuit in Edinburgh gearbeitet und hatte zwischen 2003 und 2009 signifikante Experiment-Manipulationen vorgenommen. Das Motiv seiner Tat war, mit den geschönten Daten zusätzliche Fördermittel einzuwerben, um das von ihm neu entwickelte Krebs-Medikamtent auch an Menschen austesten zu können. Die Fälschungen waren Vorgesetzten von Eaton aufgefallen, die den Fall dann an die Behörden zur Untersuchung weiterleiteten. Der Forscher wurde jetzt vom Amstgericht Edinburgh nach dem „Good Laboratory Practice Regulations“ Gesetz von 1999 zu drei Monaten Freiheitsstrafe …

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Anstatt gegen den Welthunger kämpfen Misereor und Brot für die Welt nun für die Verschärfung des Emissionshandels

Allmählich verfestigt sich in den Medien das Konzept, dass der Erwärmungsstopp der letzten 15 Jahre möglicherweise mit den Ozeanzyklen zu tun haben könnte. In unserem Buch „Die kalte Sonne“ hatten wir bereits Anfang 2012 hierauf hingewiesen und auf die gute Übereinstimmung zwischen Temperaturentwicklung und 60-jährigen atlantischen und pazifischen Zyklen hingewiesen. Am 5. März 2013 erschien nun in der Neuen Zürcher Zeitung hierzu ein interessanter Artikel von Sven Titz mit dem Titel „Der Atlantik als möglicher Mitverursacher der Erwärmungspause“. Hier ein Auszug: Die Temperatur der Luft an der Erdoberfläche ist seit dem 19. Jahrhundert um 0,8 Grad Celsius gestiegen, doch in …

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