Klimawissenschaftlerin der Rutgers University: Europa steht möglicherweise erneut ein harter Winter ins Haus

Die Klimaerwärmung schreitet unaufhaltsam voran, heisst es. Obwohl es seit nunmehr 16 Jahren nicht mehr wärmer geworden ist, meinen einige Klimawissenschaftler beobachtet zu haben, dass nun alles noch viel schneller abläuft als von ihnen bislang prognostiziert. Verwundert reibt man sich die Augen. Zu dieser seltsamen Geschichte gehört irgendwie auch die Serie besonders kalter Winter in den letzten 5 Jahren. Wie passt das eigentlich mit der Klimaerwärmung zusammen? Hatte uns nicht Mojib Latif um die Jahrtausendwende gewarnt, dass unsere Kinder wohl kaum noch in den Genuss von Schneemannbauen und Winterrodeln kommen werden? Das Klima-Establishment reagierte umgehend und überlegte sich schnell einen Bug-Fix. …

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Neue HadCRUT-Daten belegen: Globale Temperatur seit 16 Jahren nicht mehr angestiegen

In den Klimamodellen des Weltklimarats IPCC gibt es für die Temperaturentwicklung nur eine prognostizierte Richtung, nämlich einen strammen Anstieg. Auch Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) teilt diese Überzeugung und erklärte noch im November 2011 der Neuen Osnabrücker Zeitung:

„Die Erderwärmung schreitet weltweit ungebremst fort. Die Temperatur steigt zwischen 0,16 und 0,18 Grad Celsius pro Jahrzehnt.“

Die Qualität von Prognosen muss sich jedoch bekanntlich an den harten Daten der Realität beweisen. Einer der wichtigsten globalen Temperaturdatensätze stammt vom Hadley Centre des britischen meteorologischen Dienstes in Zusammenarbeit mit der Climate Research Unit (CRU) der University of East Anglia. Während das Hadley Centre für die Meeresoberflächentemperaturen zuständig ist, kümmert sich die CRU um die Temperaturen auf den Kontinenten. Zusammen geben sie den sogenannten HadCRUT-Datensatz heraus.

Vor kurzem kamen nun die neuen HadCRUT-Zahlen heraus, die bis August 2012 reichen. Was sich bereits in der Vergangenheit andeutete, bestätigte sich jetzt: Die globale Temperatur ist seit nunmehr 16 Jahren nicht mehr angestiegen (Abbildung 1). Eine ganz unerwartete Entwicklung, wenn man die selbstbewussten Erwärmungsvorhersagen des IPCC bedenkt.

Die Veröffentlichung der neuen Zahlen geschah ohne großen Medienrummel in aller Stille. Mit einiger Verzögerung griff nun die britische Daily Mail das Thema auf und berichtete über die unverhoffte Verlängerung des Temperaturplateaus. Unter anderem befragte die Zeitung auch Phil Jones, den derzeitigen Direktor der Climate Research Unit. Dieser bestätigte das Plateau und hielt es sogar für möglich, dass sich dieses noch weiter verlängert. Dies gelte aber nur für den Fall, dass sich in den kommenden Monaten im Pazifik nicht eine El Nino-Wetterlage ausbildet, die die globalen Temperaturen kurzfristig nach oben schnellen ließe. Auf die möglichen Gründe für die Abweichung der IPCC-Modelle angesprochen, sagte Jones:

„Wir verstehen noch immer nicht vollständig, wie wir Veränderungen in den Ozeanen [Ozeanzyklen] in den Modellen einzubeziehen haben. Und weil wir es noch nicht vollständig verstehen, könnte man sagen, dass die natürliche Variabilität momentan die Erwärmung unterdrückt. Wir wissen nicht, welche Rolle die natürliche Variabilität spielt.“

Im Jahr 2009 hatte Phil Jones einem Kollegen per email mitgeteilt, dass er sich erst Sorgen über die Qualität der IPCC-Klimamodelle machen würde, wenn der Erwärmungsstop mehr als 15 Jahre anhielte. Die Email gelangte damals im Rahmen des bekannten Climategate-Vorfalls an die Öffentlichkeit, bei dem unbekannte Hacker in den Server der Climate Research Unit eingedrungen waren. Die in der Email genannten 15 Jahre sind nun mittlerweile überschritten. Da wundert es dann schon, wenn Jones im Daily Mail Artikel seine persönliche Schmerzgrenze plötzlich auf 20 Jahre ausdehnt und behauptet, dass Phasen fehlender Erwärmung von 15-16 Jahren stets zu erwarten gewesen wären.

Die Klimawissenschaftlerin Judith Curry, Leiterin des Instituts für Erd und Klimawissenschaften an der Georgia Tech University, sieht die Lage noch etwas nüchterner. Im selben Artikel der Daily Mail erklärt sie:

„Die neuen Daten bestätigen die Existenz einer Pause in der globalen Erwärmung. […] Klimamodelle sind zwar sehr umfassend, jedoch sind sie noch immer unvollständig und nicht perfekt. Die natürliche Variabilität war in den letzten zwei Jahrzehnten stärker ausgeprägt als die Erwärmung durch Treibhausgase. Es wird immer klarer, dass wir bei der Zuordnung der Erwärmung seit 1980 und bei den Zukunftsprognosen die natürliche Variabilität als fundamental wichtigen Faktor viel mehr berücksichtigen müssen.“

Abbildung 1: HadCRUT-Temperaturdaten 1997 bis heute (rote Kurve). Die Trendlinie (grün) zeigt keinen signifikanten Anstieg. Das Temperaturplateau existiert seit nunmehr 16 Jahren. Quelle: Real Science basierend auf woodfortrees.

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Erwärmung des 20. Jahrhunderts bekommt Konkurrenz: US-Forscher finden 46 starke natürliche Erwärmungsereignisse in antarktischem Eiskern

Einzigartig und noch nie dagewesen, so wird die Erwärmung des 20. Jahrhunderts gerne charakterisiert. Insgesamt ist es in dieser Zeit global 0,6°C wärmer geworden. Dazu kommen dann noch etwa 0,2°C aus der Spanne 1850-1900. Aber ist diese Erwärmung wirklich so außergewöhnlich wie oftmals behauptet? Jackson Davis von der University of California in Santa Cruz und sein Co-Autor Peter Taylor haben sich den berühmten Vostok-Eiskern aus der Antarktis vorgenommen und für die vergangenen gut 10.000 Jahre auf Temperatursprünge hin untersucht. Dabei fanden sie gleich 46 Episoden während der sich die Temperatur um jeweils mehr als 0,74°C pro Jahrhundert steigerte (Abbildung 1). Und …

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Der AMO-Zykus hält durch: Rekonstruktion der Atlantischen Multidekaden Oszillation zurück bis 1775 gelungen

Ozeanzyklen mit Perioden von etwa 60 Jahren haben unser Klima maßgeblich mitgeprägt. Insbesondere die Pazifisch-Dekadische Oszillation (PDO), die Nordatlantische Oszillation (NAO) und die Atlantische Multidekaden Oszillation haben die Temperaturkurve je nach Verlauf des Ozeanzyklus um wenige Zehntelgrade nach oben oder unten verbogen. Klimamodellierer mögen die Zyklen gar nicht. Sie bekommen sie einfach nicht in den Griff. Sie sagen zwar, dass sie sie einbeziehen, sehen in ihnen aber eigentlich nur undefinierbares Rauschen. Genau dies ist der Zunft in den letzten anderthalb Jahrzehnten zum Verhängnis geworden. Bereits seit 1998 sind die Temperaturen nicht mehr angestiegen. Ein Blick auf die Ozeanzyklen reicht, um …

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Kein nordatlantisches Phänomen: Mittelalterliche Wärmeperiode und Kleine Eiszeit in den Anden gefunden

Die Kleine Eiszeit und die Mittelalterliche Wärmephase sind nordatlantische Phänomene, erklärten uns Stefan Rahmstorf und etliche seiner IPCC-Kollegen einst. Global gesehen würde sich das schon irgendwie wieder ausgleichen, also sollte man sich nicht allzu große Sorgen wegen dieser lokalen Klimaanomalien machen. Schon gar nicht sollte man auf den irrigen Gedanken kommen, die Sonne könnte irgendwas damit zu tun haben. Das wäre nur purer Zufall, dass die Sonne während der Mittelalterlichen Wärmeperiode so stark war. Und die Sonnenflaute während der Kleinen Eiszeit hat auch nichts zu sagen. Ebenfalls völlig belanglos ist die Tatsache, dass die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts eine …

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Neue ICEsat-Satellitendaten sind da: Antarktischer Eisschild hat an Masse zugelegt

Die großen Eisschilde in der Antarktis und Grönland sind im Prinzip große Förderbänder: Oben auf die Eiskappe fällt ständig Schnee, der nach einiger Zeit zu Eis wird. Durch die Auflast und das Gefälle kriecht das Eis dann allmählich radial zur Küste. Dort stürzen dann mit einem großen Platsch große Eisstücke ab, um Platz für nachschiebendes Eis zu machen. Eine kleine Quizfrage: Welcher der beiden Prozesse ist wohl fotogener, aufregender und zugänglicher? Der über den ganzen Kontinent langweilig dahinrieselnde Schneefall oder der große Eis-Platsch an der Küste? Richtig, es ist das abbrechende Eis an der Küste. Aus diesem Grund berichten die …

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Das ZDF heute journal biegt sich das antarktische Meereis zurecht: 30 Jahre Eiszuwachs werden als „Wetter“ verkauft

Wenn sich die Menschen auf der Nordhalbkugel über den Sommer freuen, blasen die Bewohner der Südhalbkugel Trübsal und müssen sich durch den Winter kämpfen. Das weiß jedes Kind. Grund hierfür ist die Neigung der Erdachse. Der Nordpol liegt dann monatelang im gleißenden Sonnenlicht, während in der Antarktis nicht enden wollende Dunkelheit herrscht.

So war es auch in diesem Jahr. Das Eis des Nordpolarmeeres schmolz dabei bis zum  September auf ein neues Minimum seit Beginn der Satellitenmessungen vor gut 30 Jahren, was in den Medien lang und breit als „nie-da-gewesene“ wissenschaftliche Sensation und Bedrohung für die Menschheit thematisiert wurde. Im Alarmisten-Jubel über den neuen Schmelzrekord in der Arktis ging jedoch weitgehend unter, dass es auch in der winterlichen Kälte der Antarktis einen neuen „Rekord“ gab – „unangenehmerweise“, jedoch mit umgekehrten Vorzeichen: Das antarktische Meereis bedeckte plötzlich eine so große Fläche wie „noch nie“ zuvor während der gesamten Satelliten-Ära. Aber aus irgendeinem Grund interessierten sich die Medien kaum dafür. Nur einige wenige Journalisten berichteten darüber, sonst meist nur kurz in der bunten Rubrik „Vermischtes“.

Darauf angesprochen, ließ sich der heute journal-Moderator Claus Kleber nicht zweimal bitten und nahm das Thema großzügig in seine Nachrichtensendung auf. Dafür sollte man ihm danken. Und dies war alles andere als selbstverständlich, denn Claus Kleber ist nicht gerade dafür bekannt, eine neutrale Position in der Klimadiskussion zu besitzen. In einer Klimasendung aus dem Februar 2012 hatte Kleber einseitig Partei für die Weltklimaratsseite ergriffen (siehe Rainer Hoffmanns Analyse bzw. Beitrag im kalte-Sonne-Blog). Die wissenschaftlichen Belege und Argumente einer stärkeren Berücksichtigung von natürlichen Klima-Faktoren am Klimageschehen stuft er darin abwertend als „Mindermeinung” ein. Klebers IPCC-unterstützende Redaktion wäre hingegen vollkommen unparteiisch: “Uns geht‘s wirklich um die Sache!” Fragt sich nur, welche Sache Kleber da eigentlich meinte.

Jetzt, mehr als ein halbes Jahr später, wollte Claus Kleber wohl endlich eine gewisse Unparteilichkeit beweisen, und untersuchte hierzu im heute journal also die beiden Eisrekorde. In der ZDF-Mediathek können Sie den Beitrag ab Minute 22:22 anschauen. Klebers Autorin des Beitrages, Hildegard Werth, strickte die Geschichte bezeichnenderweise um das Forschungsschiff Polarstern, das vom Bremerhavener Alfred Wegener Instituts (AWI) betrieben wird und gerade von einer Nordmeerfahrt heimkehrte. Zur Auswahl hätte sicher auch eine Schalte in die Neumayer-III-Antarktisstation gestanden, welche ebenfalls vom AWI betrieben wird. Dort hätten vor Kälte zitternde Forscher jedoch nichts über eine Klimaerwärmung berichten können. Vielleicht ist die Auswahl der Rahmenstory schon ein erster Hinweis darauf, welcher Pol der Autorin wohl eher am Herzen liegt?

Auftritt Peter Lemke, Physiker und Meteorologe am AWI. Und der schafft erst einmal „Klarheit“ und legt sich unnötigerweise sofort einseitig fest:

„Wir können die globale Erwärmung nicht anders erklären als durch die Zunahme an menschengemachtem CO2, in den letzten 50 Jahren.“

Wow. Weder Ruß, noch die wärmende Phase von Ozeanzyklen, noch die enorm hohe Sonnenaktivität der letzten Jahrzehnte scheinen hier einer Erwähnung wert. Statt einer wissenschaftlichen, feinen Grauabstufung haut Lemke mit dem Schwarz-Weiß-Holzhammer einfach drauf. Dies kommt nicht ganz überraschend, denn Lemke hatte sich bereits in der Besprechung des Vahrenholt/Lüning-Buches „Die kalte Sonne“ als überaus einseitiger Kommentator hervorgetan (siehe Medienecho vom 21.2.2012 im kalte-Sonne-Blog).

Aber ist Lemke eigentlich wirklich der unabhängige Wissenschaftler, der in der Klimadiskussion und im heute journal-Beitrag sachlich vermitteln könnte? Leider nein. Denn die Kleber-Mannschaft vergisst dem Zuschauer eine Winzigkeit mitzuteilen: Peter Lemke ist altgedienter Autor des Weltklimarats. Er hat bereits am letzten IPCC-Bericht von 2007 mitgewirkt und ist auch beim 5. Klimazustandsbericht des IPCC erneut maßgeblich beteiligt (siehe Pressemitteilung des AWI vom 23.6.2010). Lemke ist daher fest auf der alarmistischen Seite der Klimadiskussion verankert, und zugleich auch an den Geld-Töpfen der endlos sprudelnden Forschungs-Mittel für die Propheten des klimatischen Weltunterganges. Im Sinne einer ausgewogenen Berichterstattung hätte nun ein argumentativer Gegenpol zu Wort kommen müssen, oder zumindest ein neutraler Wissenschaftler. Warum fragte das ZDF eigentlich nicht z.B. Heinrich Miller, einen anderen AWI-Eisfachmann? Millers Sicht der Dinge sieht nämlich so aus:

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Meereisbedeckung der Ostsee war während der letzten 500 Jahre an die Sonnenaktivität gekoppelt

In einer neuen Studie gingen Leal-Silva und Velasco Herrara von der Universidad Nacional Autónoma de México in Mexico City der Frage nach, durch welche Prozesse die Meereisentwicklung in der Ostsee gesteuert wird. In einigen Jahren war die Ostsee stark zugefroren, in anderen wiederum blieb das Wasser in vielen Bereichen eisfrei. Was könnte der kontrollierende Mechanismus für diese Variabilität sein? Und die beiden Forscher wurden fündig. In ihrer im November 2012 im Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics erscheinenden Arbeit machten sie die Sonne als wichtige Einflussgröße aus. Die Wissenschaftler schreiben in der Zusammenfassung ihrer Arbeit: Die Sonne ist die wichtigste Energiequelle für das …

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Neue Antarktis-Studie: Abrupter CO2-Anstieg zeitgleich oder kurz nach Temperaturanstieg

Es war Al Gore der in seinem Oscar-prämierten Film „Eine unbequeme Wahrheit“ stolz eine Kurve für die letzten Jahrhunderttausende zeigte, in der CO2 und Temperatur in trauter Zweisamkeit gemeinsam ihre Bahnen zogen. Könnte es einen schöneren Beweis dafür geben, dass CO2 ein potentes Klimagas ist, das diese tollen Temperaturschwankungen verursacht hat? Zu dumm nur, dass Al Gore damals nicht seine Lupe dabei hatte. Wenn man nämlich genauer hinschaut, sieht man, dass zuerst die Temperatur steigt und dann das CO2 in der Atmosphäre zunimmt. Das CO2 kann also gar nicht Haupt-Auslöser der Temperaturveränderung sein. Vielmehr bewirkt wohl die Erwärmung der Ozeane, …

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Nacheiszeitliche Temperaturen der antarktischen Halbinsel lagen 7000 Jahre lang auf dem heutigen Niveau

Immer wenn in der Antarktis ein Stück Eis abbricht, wird das Ereignis in den Medien als Zeichen eines gefährlichen, unnatürlichen Klimawandels bejubelt. Dass schon immer Eis von den antarktischen Inlandsgletscher abkalbte, scheinen die Kommentatoren zu verdrängen. Auch die Unterscheidung zwischen der Antarktischen Halbinsel (im Prinzip lediglich einer Verlängerung Südamerikas), der West-Antarktis und der Ost-Antarktis scheint vielen Probleme zu bereiten. So nimmt der ostantarktische Eispanzer derzeit sogar zu. Und das antarktische Meereis als Gesamtheit betrachtet, ist dieses Jahr auf ein rekordverdächtiges Niveau angewachsen (siehe unser Blogartikel „“Noch nie” besaß das antarktische Meereis eine so große Ausdehnung am 267. Tag des Jahres wie 2012„). Schmelz-Berichte über die …

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Astrophysiker Charles Wang: Temperatur auf der Erde durch Häufigkeit von Sternenexplosionen beeinflusst

Charles Wang von der Aberdeen University wird im November 2012 eine längere Dienstreise nach Genf unternehmen. Dort will er zusammen mit Kollegen ein neues Elementarteilchen nachweisen, das möglicherweise bei der Explosion von Sternen eine Rolle spielt. In der Presse wird dieses Teilchen bereits das „Wang-Teilchen“ genannt. In einem Beitrag auf phys.org vom 5. September 2012 geht Wang auch auf die Bedeutung von Sternenexplosionen für das Erdklima ein: Es gibt eine direkte Korrelation zwischen Sternenexplosionen und der Temperatur der Erdatmosphäre. Wenn ein Stern explodiert, tritt eine große Menge kosmischer Strahlung in die Erdatmosphäre ein, welche das Wetter beeinflusst, indem mehr Wolken entstehen. …

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Golfstrom bleibt laut neuen Messdaten stabil: Stefan Rahmstorfs Modell beginnt zu wackeln

Die warme Meeres-Strömung namens Golfstrom transportiert große Mengen warmen Wassers von West nach Ost über den Nordatlantik und sorgt an den Westküsten Europas zwischen etwa 50 und 70 Grad nördlicher Breite ganzjährig für ein mildes Klima. Diese Wohltat der Natur begreift man erst, wenn man in der genannten geographischen Breite über den Atlantik an die Ostküste des nordamerikanische  Kontinents schaut. Dort bestimmt der Antagonist des Golfstroms Wetter und Klima, nämlich der aus der eisigen Baffin-Bay nach Süden strömende kalte Labrador-Strom. So hat St. Jones an der Ostküste von Neufundland in 47°N ein Jahresmittel von 5°C, dagegen haben am Westeingang des Englischen Kanals die Orte Brest auf 48°N und Plymouth auf 50°N ein Jahresmittel von jeweils 11°C ! Das sind Wetter- und Klima-Welten in einer anderen Liga.

Schon seit einigen Jahren ist der gute, nützliche Golfstrom in das Visier der Klima-Alarmisten geraten (siehe z.B. Artikel auf EIKE). Die Klimaerwärmung würde zum Abreißen des Golfstroms führen, was Kälte und Verderben bringt. Hollywood nahm das Thema bereitwillig auf und produzierte hierzu den Golfstrom-Eiszeitschocker „The Day After Tomorrow„.

Auch der unvermeidliche Stefan Rahmstorf spielt bei dieser Geschichte eine wichtige Rolle, wie Michael Krüger auf Readers Edition beschreibt:

Im Jahr 1999 hat der deutsche Forscher Stefan Rahmstorf den mit einer Million Dollar dotierten “Jahrhundertpreis” der amerikanischen James-S-McDonnel-Stiftung für seine Arbeit zur Berechnung des Klimawandels durch die Veränderungen des Golfstroms erhalten. Rahmstorf hatte postuliert, dass schon eine recht kleine Erwärmung der globalen Temperaturen zwangsläufig zu einem geänderten Fluss oder gar zum Umkippen der “Klimamaschine Golfstrom” führt. Nun wurde seine Theorie durch Messdaten widerlegen.

Kürzlich verkündete Rahmstorf noch in seinem Internetblog KlimaLounge unter dem Titel “Golfstrom und Wahrheit” Folgendes, da ihn die Berichterstattung zur Stabilität des Golfstroms in der Zeitschrift mare nicht gefallen hatte:

“Summa summarum kann man also aus diesen recht breit abgestützten Einschätzungen folgern, dass das Risiko eines Umkippens der Nordatlantikströmung unter Experten zunehmend pessimistischer eingeschätzt wird. Das entspricht auch meiner eigenen Einschätzung, die ebenfalls im Laufe meiner Arbeit an dem Thema pessimistischer geworden ist. … Nach aktuellem Stand erscheint das Risiko eher größer, als wir es vor zehn oder fünfzehn Jahren gesehen haben.”

Jetzt hat sich herausgestellt, [dass Rahmstorf und viele seiner Kollegen] mit dieser Einschätzung [und ihren Modellrechnungen] falsch gelegen haben. Dies belegen aktuelle Messungen, die im Bereich des Golfstroms durchgeführt wurden. Die Tagesschau berichtete gestern:

Golfstrom trotzt Wetterextremen/ Europas robuste Meeresheizung

Er gilt als Heizung Europas und ist robuster als vermutet: Der Golfstrom hat sich trotz zunehmender Wetterextreme nicht abgeschwächt. Das stellten Ozeanforscher fest, die dafür an 3000 Messstationen den Nordatlantik untersuchten. Auch ihre Prognosen stimmen optimistisch.”

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Der böse Klimawandel: 30.000 zusätzliche Morde in den USA aufgrund der Klimaerwärmung prognostiziert

Als hätten wir es nicht schon immer gewusst: Der Klimawandel ist jetzt auch Schuld an steigender Krimalität. In einer neuen Studie ist sich Matthew Ranson ganz sicher, dass die Klimaerwärmung das Böse im Menschen fördert. In der Zusammenfassung seiner Arbeit schreibt er: In dieser Studie untersuche ich den Einfluss des Klimawandels auf die Ausweitung der Kriminalität in den USA. Die Analyse basiert auf einem 50-Jahres-Datensatz monatlicher Kriminalitätszahlen sowie Wetterdaten aus 2972 US-Counties. Hierbei wird der Effekt des Wetters auf die monatliche Kriminalitätsentwicklung durch semiparametrische Gruppenabschätzung identifiziert, kontrolliert durch County-pro-Monat und County-pro-Jahr-Effekte. Die Ergebnisse zeigen, dass die Temperatur einen stark positiven Einfluss auf die Kriminalitätsentwicklung hat, wobei kaum …

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Zu viel Rückenwind? Arktischer Meereisrekord auf dem Prüfstand

Mitte September 2012 war die arktische Eisbedeckung stark zurückgegangen. Dabei handelte es sich um die geringste Eisausdehnung der vergangenen gut 30 Jahre. Systematische Eisvermessungen per Satellit begannen in der Arktis erst um 1979, so dass der Bezugszeitraum für aufgeregte Meldungen à la „Schmelzrekord in der Arktis – Noch nie gab es so wenig Eis“ etwas dürftig ist. Schauen wir uns einmal kurz an, wie es zu dem „neuen Rekord“ eigentlich kam. Bis Anfang August 2012 entwickelte sich die arktische Eisausdehnung durchaus im gängigen Rahmen der letzten Jahre. Dann fiel die Kurve auf einmal steil ab (Abbildung 1). Irgendetwas hat plötzlich …

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Deutsche Bank löst Analyseabteilung für die Folgen der Erderwärmung auf

Seit 2007 gab die Deutsche Bank alljährlich einen englischsprachigen Bericht heraus, in dem Investitionsmöglichkeiten im Bereich des Klimawandels diskutiert wurden. Das jüngste Exemplar mit dem Titel „Investing in Climate Change 2012“ wurde im Mai 2012 veröffentlicht und kann auf der Webseite der DB Climate Change Advisors kostenfrei heruntergeladen werden. Wer will, kann sich hier auf 104 Seiten darüber informieren, wie man mit dem Klimawandel Geld machen kann. Nun kam jedoch das Aus für die siebenköpfige New Yorker Klimawandel-Analysten-Truppe. Wie jetzt bekannt wurde, löste die Deutsche Bank Ende September 2012 ihre Analyseabteilung für die Folgen der Erderwärmung auf. Ob Anshu Jain vielleicht im …

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