Wo findet der Klimaaktivist eine geeignete Partnerin?

Alex Reichmuth am 25.6.2021 im Nebelspalter:

Hitze- und Kältetote Teil 1: Der Winter ist der wahre Killer

Eine neue Studie schreibt 37 Prozent der Hitzetoten dem Klimawandel zu. Doch es sterben viel mehr Menschen an Kälte als an Hitze. Darum könnte die Erderwärmung unter dem Strich sogar lebensrettend wirken.

Sie war vor kurzem grosses Thema in den Medien: die Studie eines internationalen Forschungsteams um die Umweltepidemiologin Ana Maria Vicedo-Cabrera von der Universität Bern und Antonio Gasparrini von der London School of Hygiene & Tropical Medicine im Fachmagazin «Nature Climate Change». Die Wissenschaftler hatten untersucht, wie viele der hitzebedingten Todesfälle auf die menschengemachte Klimaerwärmung zurückzuführen sind, und kamen auf einen Anteil von 37 Prozent. Eingeflossen in die Studie waren Informationen von 732 Orten in 43 Ländern. Die Autoren betrachteten die Mortalitätsziffern und die Temperaturdaten der jeweils vier wärmsten Monate in den Jahren 1991 bis 2018. Sie versuchten mit Modellierungen, den menschlichen Temperatureinfluss von natürlichen Klimaschwankungen zu entkoppeln. Dabei ergaben sich für die Länder sehr unterschiedliche Anteile der Todesfälle, die auf den Klimawandel zurückzuführen sind. Diese schwanken zwischen 21 und 76 Prozent.

Weiterlesen im Nebelspalter (der Artikel ist kostenlos verfügbar).

Hier ist Teil 2:

Hitze- und Kältetote Teil 2: Der Mensch passt sich an höhere Temperaturen an

Mehr als ein Drittel der weltweiten Hitzetoten sollen auf den Klimawandel zurückzuführen sein, sagt eine neue Studie. Fordert die Erderwärmung also immer mehr Opfer? Zahlreiche Forschungsresultate deuten auf das Gegenteil hin.

37 Prozent. So hoch soll der Anteil der hitzebedingten Todesfälle sein, die auf den menschgemachten Klimawandel zurückzuführen sind. Das ist das Resultat der Studie eines internationalen Forschungsteams, die kürzlich im Fachblatt «Nature Climate Change» erschienen ist. Die Studie hat für Schlagzeilen gesorgt. Die Wissenschaftler zogen Daten von 732 Orten in 43 Ländern heran. Sie versuchten mit Modellierungen, den menschlichen Temperatureinfluss von natürlichen Klimaschwankungen zu entkoppeln. Ihr Schluss war, dass der Anteil der Hitzetoten wegen der Erderwärmung zwischen 21 und 76 Prozent schwankt, je nach Land. Und es soll noch schlimmer kommen: «Wir gehen davon aus, dass der Anteil der hitzebedingten Todesfälle weiterwächst, wenn wir nichts gegen den Klimawandel unternehmen oder uns anpassen», sagte Co-Autorin Ana Maria Vicedo-Cabrera von der London School of Hygiene & Tropical Medicine. Es darf allerdings bezweifelt werden, dass die Erderwärmung immer mehr Hitze-Todesopfer fordert. Vielmehr dürfte das Gegenteil wahr sein. Darauf deuten jedenfalls zahlreiche Forschungsresultate.

Weniger Hitzetote in Spanien

So zeigte eine Studie des Barcelona Institute for Global Health von 2018 im Fachmagazin «PLoS Medicine», dass hitzebedingte Todesfälle in Spanien trotz steigender Temperaturen abgenommen haben. Die Forscher hatten die Daten von 47 Provinzhauptstädten für die Periode von 1980 bis 2015 einbezogen. Dabei ergab sich, dass die Temperaturen im Schnitt um 0,3 Grad pro Jahrzehnt angestiegen waren, die Sterblichkeit infolge Wärme aber dennoch um 0,5 Prozent pro Jahrzehnt abgenommen hatte. «Der Trend legt nahe», schrieb das Institut, «dass die Bevölkerung Spanien sich an den Wandel angepasst und ihre Verletzlichkeit gegenüber sommerlichen Temperaturen reduziert hat.»

Weiterlesen von Teil 2 im Nebelspalter.

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Artikel von Martin Bülow auf Researchgate:

Ersatz fossiler Kraftstoffe durch Wasserstoff – bereitgestellt nach „Power-to-Gas“-Verfahren?

Mittels einfacher Berechnungen wird gezeigt, dass es unwirtschaftlich wäre, wollte man einen Brennstoffzellen-Pkw mit Wasserstoff betreiben, der nach einem „Power-to-Gas“ Verfahren auf elektrolytischen Weg aus Wasser mit Hilfe von Energie, die über Windräder bereitgestellt werden würde, betreiben.

pdf hier bei RG herunterladen.

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Sun et al. 2021 (DIW):

Klimaneutralität braucht koordinierte Maßnahmen zur Stärkung von hochwertigem Recycling / Xi Sun, Frederik Lettow, Karsten Neuhoff

Deutschland will bis 2045, Europa bis 2050 klimaneutral werden. Um dieser Herausforderung begegnen zu können, ist es erforderlich, sich stärker in Richtung einer Kreislaufwirtschaft zu orientieren: Abfallvermeidung, Wiederverwendung und Recycling helfen dabei, primäre Ressourcen und die Emissionen bei der Produktion von Grundstoffen wie Stahl, Zement und Kunststoff einzusparen. Ohne dies, allein durch eine Umstellung der Produktion auf klimaneutrale Prozesse, entstünden erhebliche Kosten und ein sehr hoher Bedarf an erneuerbarer Energie. Dazu bedarf es jedoch geeigneter Politikmaßnahmen. So sollten Klimakosten vollständig in den Grundstoffpreisen berücksichtigt werden und mithilfe von Standards und Anreizen die Recycelbarkeit von Produkten sichergestellt werden. Zudem sollte das Verbraucherbewusstsein durch zuverlässige Informationen über Umweltauswirkungen gestärkt und Investitionen in eine verbesserte Recyclinginfrastruktur angeregt werden. Für die effektive Umsetzung dieser Maßnahmen sind klare Ziele und eine Festlegung von Verantwortlichkeiten notwendig.

In: DIW Wochenbericht 88 (2021), 26, S. 443-452

Das pdf des Artikels können Sie bei diw.de herunterladen.

Lesen Sie dazu auch:

Hochwertiges Recycling hat hohes Einsparpotenzial an Treibhausgasen : Interview / Karsten Neuhoff, Erich Wittenberg

In: DIW Wochenbericht 88 (2021), 26, S. 453

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Peter Heller am 17.6.2021 auf TE:

Aufklärung statt Indoktrination: Das Versagen des Wissenschaftsjournalismus

Die Naturwissenschaften sind Methoden der skeptischen Analyse und gerade deshalb keine Lieferanten valider Untergangsprognosen. Eine Berichterstattung, die sie zu letzterem missbraucht, ist daher weder Journalismus noch wissenschaftlich.

Es gibt keine „Klimakrise”. In Wahrheit verbessern sich die Lebensumstände der Menschen auf diesem Planeten mit jedem Tag. Ob Einkommen oder Produktivität, ob Bildung oder Gesundheit, ob Kindersterblichkeit oder Lebenserwartung, in jedem dieser Parameter zeigt sich eine positive Entwicklung seit Jahrzehnten, völlig unabhängig von klimatischen Veränderungen. Und das gilt mit ungebremster Dynamik in allen Weltregionen. Die Probleme, die lokal auftretende Wetterextreme mit sich bringen, sind heute nicht größer als vor hundert oder mehr Jahren. Vielmehr sinken die Risiken durch Naturkatastrophen nachweisbar. Mit technischen Fortschritten und steigendem Wohlstand gehen nun einmal robustere Infrastrukturen, resilientere Versorgungsprozesse und leistungsfähigere Notfallsysteme einher.

Weiterlesen auf TE

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And now for something completely different… Klimaaktivisten haben nun die Möglichkeit, Partner mit ähnlichen Ansichten gezielt kennenzulernen. Die Webseite www.greensingles.com machts möglich:

Online Dating for Eco-Conscious Singles

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