Schuld an der Katastrophe war nicht der Klimawandel – sondern Starkregen!

Die schlimme Flutkatastrophe in Westdeutschland rüttelt weiter auf. Nachdem die Überschwemmungen zunächst von Aktivisten und Politikern reflexhaft als Produkt des Klimawandels interpretiert wurde, hat sich nun das Blatt gewendet. Immer mehr Medien hinterfragen nun die Instrumentalisierung der Flut und fordern eine ganz andere Diskussion: Weshalb haben die Bundesregierung und Regionalverwaltungen trotz Starkregenwarnung bis zu 4 Tage vor der Katastrophe nicht entschiedener reagiert? Weshalb wurde nicht früher und großmaßstäblicher evakuiert. Eine britische Expertin für Hochwasserwarnungen zeigt sich enttäuscht, dass die deutschen Behörden hier offenbar gepennt haben.

Die Politik war mehr am aktuellen Wahlkampf interessiert, und kümmerte sich zu spät um das praktische Management vor Ort. Es ist einfach nicht genug, fragwürdige Thesen von Klimaalarmisten zu verkünden, anstatt rechtzeitig und umsichtig zu handeln. Wenn vermeintliche Gefahren im Jahr 2100 wichtiger sind, als Katastrophenvorsorge echter Gefahren 2021, dann sagt das viel über die Entscheidungsträger. Vielleicht rütteln die schlimmen Vorkommnisse die Planer nun endlich wach: Kümmert Euch um die wahren Probleme, anstatt über eine schönschaurige Klima-Horror-Picture Show der weit entfernten Zukunft zu theoretisieren.

Hier einige wichtige Artikel zum Thema der letzten Tage. Zum Weiterlesen jeweils den anfangs genannten Link klicken.

Nordkurier am 17.7.2021:

Schuld an der Katastrophe war nicht der Klimawandel – sondern Starkregen!

Wer angesichts der Hochwasser-Katastrophe wieder reflexhaft mehr Klimaschutz fordert, macht es sich zu leicht und verhöhnt die Opfer, meint unser Kommentator.

Es ist ein bisschen, als gehe es vor allem darum, einen Schuldigen zu finden: So wie man vor ein paar hundert Jahren vielleicht im Zorn Gottes die Schuld für solche Katastrophen gesucht und vermeintlich gefunden hätte, muss jetzt der Klimawandel als Schuldiger für die Flut im Westen herhalten. Im Dreiklang von Klima-Aktivisten, öffentlich-rechtlichen Nachrichtensendungen und zahlreichen Politikern bis hin zum Bundespräsidenten heißt es nun, durch die Hochwasser-Katastrophe sei nun ja wohl endgültig der Beweis erbracht, dass man viel entschlossener als bisher für den Klimaschutz eintreten müsse.

Focus am 18.7.2021:

Vorhersehbare Katastrophe: Warum mussten mehr als 100 Menschen sterben? „Das war ein monumentales Systemversagen“

Die Fluten haben in Rheinland-Pfalz im Landkreis Ahrweiler zu verheerenden Schäden geführt. Für den dortigen Landrat kommen die Ereignisse der „größten Katastrophe seit dem Zweiten Weltkrieg“ gleich. Aber Experten sagen – das Desaster sei vorhersehbar gewesen. Warum mussten trotzdem so viele Menschen sterben?

Bild am 18.7.2021:

Britische Hochwasser-Expertin erhebt schwere Vorwürfe: Bundesregierung wurde schon Tage vor der Flut gewarnt!

Mitentwicklerin des europäischen Hochwasser-Warnsystems spricht in der Londoner „Times“ von „monumentalem Versagen“ +++ Ausmaß des Starkregens laut Deutschem Wetterdienst vorhersehbar gewesen.

Die britische Hochwasser-Expertin Hannah Cloke, Professorin für Hydrologie an der Universität Reading, hat der Bundesregierung und dem deutschen Katastrophenschutz-System eine Mitverantwortung für die verheerenden Folgen der Flut gegeben.

The Sunday Times am 18.7.2021:

Germany knew the floods were coming, but the warnings didn’t work

Weather scientists say a ‘monumental failure of the system’ is directly to blame for the death and devastation triggered by a month’s worth of rain that fell in two days this week.

The first signs of catastrophe were detected nine days ago by a satellite orbiting 500 miles above the tranquil hills around the Rhine river. Over the next few days a team of scientists sent the German authorities a series of forecasts so accurate that they now read like a macabre prophecy: the Rhineland was about to be hit by “extreme” flooding, particularly along the Erft and Ahr rivers, and in towns such as Hagen and Altena.

Siehe auch bei der GWPF.

Puls24.at am 16.7.2021:

Kachelmann zum Hochwasser in Deutschland: „Solche Dinge sind immer zu verhindern“

Artikel auf ntz am 17.7.2021:

Criminal Negligence? Authorities Failed To Heed Flood Warnings…”Let People Drown”…”Monumental System Failure”

Flut-Statistik des Kreis Ahrweiler:

Die Ahr und ihre Hochwässer in alten Quellen

Von Dr. Karl August Seel

Die Ahr ist der nördlichste Nebenfluß des Rheines im Rheinischen Schiefergebirge. Mit einer Länge von 90 km und einem Einzugsgebiet von 900 km2 hat sie, verglichen mit den anderen Nebenflüssen, die dem Rhein aus den Mittelgebirgen zufließen, ein verhältnismäßig kleines Fluß-System. Dieses ist jedoch sehr verzweigt und tief in den Gebirgskörper eingeschnitten. Das ist vor allem durch die relativ großen Höhendifferenzen und geringen Fließlängen zwischen den Quellen und Mündungen des Hauptflusses und seiner Nebenbäche bedingt.

Hier geht’s zur Flutstatistik.

Die Welt am 18.7.2021:

Hochwasser: Unfassbare Ignoranz ermöglichte erst die Katastrophe

Politiker, Behörden und Medien verweisen auf den Klimawandel als Ursache für die Flutkatastrophe. Dabei wurden Unwetterwarnungen nicht ernst genommen. Und der Katastrophenschutz bei uns ist auf dem Stand eines Entwicklungslandes.

Das Risiko war bekannt: Regenmengen wie diese Woche hat es in Deutschland immer wieder gegeben, historische Chroniken lesen sich wie Blaupausen für die aktuelle Hochwasser-Katastrophe, und Gefahrenkarten zeigen das Flutrisiko. Doch Politiker, Behörden und Medien verweisen auf den Klimawandel als Ursache – dabei ist der Katastrophenschutz in Deutschland auf dem Stand eines Entwicklungslandes. Ein unglaublicher Skandal.

Mindestens 156 Menschen sind gestorben, weil es stark geregnet hat in Deutschland. Es waren Regenmengen gefallen, mit denen in Deutschland schon immer gerechnet werden musste und die seit jeher gelegentlich vorkommen. Dieselben Orte, die diese Woche von Regenfluten verwüstet worden sind, wurden schon in der Vergangenheit auf ähnliche Weise heimgesucht, wie Chroniken belegen.

Wikipedia:

Das Magdalenenhochwasser von 1342 war eine verheerende Überschwemmungskatastrophe, die im Juli 1342 das Umland zahlreicher Flüsse Mitteleuropas heimsuchte. Die Bezeichnung geht auf die damals übliche Benennung der Tage nach dem Heiligenkalender zurück, hier auf den St.-Magdalenentag am 22. Juli. Bei diesem Ereignis wurden an vielen Flüssen die höchsten jemals registrierten Wasserstände erreicht. Möglicherweise handelte es sich um das schlimmste Hochwasser des gesamten 2. Jahrtausends im mitteleuropäischen Binnenland.[1]

Weitere Artikel zum Thema Überschwemmungen aus dem Kalte-Sonne-Blog der letzten Jahre finden Sie hier. Wenn Sie lieber Videos schauen, dann sind hier die Flutbeiträge aus der Klimaschau.

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Leserpost von Dipl. Ing. Martin Krohn:

Sehr geehrte Damen und Herren,

heute möchte ich einige Anmerkungen zu aktuellen Ereignissen bringen. Herausragend sind die Starkregenfälle und die daraus folgenden Überflutungen in Westdeutschland. Die Ereignisse sind tragisch, insbesondere die über 100 Menschenlegen, welche zu beklagen sind.

Doch um so dramatischer empfinde ich, dass nun eine Reihe von „Experten“ sich wieder einmal mit dem Klimawandel profilieren wollen. So hat gestern (15. 07. 21) der Meteorologe Mojib Latif sich in den SAT1 Nachrichten geäußert und hat behauptet, solche Ereignisse würden jetzt zur Normalität. Toll, wie aus einem einzelnen Extremwetter auf eine zunehmende Häufigkeit solcher Ereignisse geschlossen wird. Auch Greta Thunberg und Luise Neubauer haben sich geäußert und die Unwetter natürlich dem Klimawandel zugeschrieben. Schön, dass man als Schulschwänzer zu einem solchen Experten werden kann. Allerdings befürchte ich, dass auch in der Schule der gleiche Tenor unterrichtet wird.

In der Politik wurde angekündigt, der Kampf gegen den Klimawandel müsse verstärkt werden. Es scheint keine anderen Ideen mehr zu geben. Doch die Politik kann das ganze Land ruinieren, das Autofahren kann verboten werden, die Wirtschaft kann heruntergefahren werden. Alle konventionellen Kraftwerke können heruntergefahren und die ganze Republik mit Windrädern  vollgestopft werden, völlig egal was Artenschutz (Rotmilan, Seeadler,…) oder die Gesundheit der Menschen durch Infraschall angeht. Das Land könnt verarmen, Deutschland wird ins Mittelalter zurückkatapultiert. Doch es würde nichts ändern. Der CO2 Ausstoss wird sich praktisch nicht verringern, andere Länder werden eher angeregt, dem deutschen Beispiel nicht zu folgen.

Würde das Klima zu einer Vermehrung solcher Extremwetter führen, müssten aus dem Mittalalter eine Menge von Berichten zu solchen Wetterkatastrophen vorhanden sein. Doch das ist meines Wissens nicht der Fall. Die Warmzeiten in der Geschichte waren immer gute Zeiten für die Menschheit. Kaltzeiten hingegen brachten Hunger, Not und Elend.

Ein weiterer Anlass ist die neue Vorlage der EU zum Klimaschutz. Danach sollen neue Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor bis 2035 verboten werden. Hausbesitzer werden zur Kasse gebeten, das Bauen eines Hauses wird deutlich teurer. Auch Fliegen und Kreuzfahrten werden teurer. Das ist ganz klar ein Einstieg in die Zweiklassengesellschaft. Da gibt es die einen, die genügend Geld haben und sich ein Haus und Reisen leisten können. Die anderen bewohnen Mietwohnungen in Plattenbauweise. Eine tolle Zukunft. In den Medien hört oder liest man, dass nach der Corona Pandemie Campingurlaube stark zugenommen haben. Wie soll das mit einem E-Auto funktionieren, insbesondere, wenn ein Wohnanhänger mitgeführt werden soll. Reisen sind dann nur im kleinen Radius möglich.

Ich glaube fast, die berühmte Hockey-Stick-Kurve hat doch ihre Berechtigung. Allerdings wird damit nicht die rasant ansteigende Temperatur dargestellt, sondern die Zunahme der menschlichen Verdummung.

Viele Grüße

Dipl. Ing. Martin Krohn

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Leserpost:

Das Amazonas-Gebiet gibt bereits mehr Kohlenstoff ab, als es aufnimmt

Jahrzehntelang entzog der Regenwald der Atomsphäre große Mengen CO2. Das hat sich geändert. Klimawandel und Landnutzung setzen die Region doppelt unter Druck. Eine Situationsbeschreibung dazu wird in der Berliner Zeitung vollzogen. Alles in diesem Bericht Beschriebene hat extrem tragische Auswirkungen. Es wird sehenden Auges zugelassen, dass ein Ökosystem zerstört wird. Aber es ist wie so oft: Eine Lösung des Problems wird leider nicht zur Diskussion angeboten. Wäre es da nicht eine Überlegung wert, den Vorschlag von H.-W. Sinn ernsthaft zu beraten, in dem sich Klimaaktivisten und die Staatengemeinschaften der Welt bemühen sollten, den Regenwald vertraglich zu „mieten“ oder gar zu kaufen, um die Nutzung klimapositiv zu gestalten? Allein durch diese Maßnahme ließe sich das Klima aktiv ein Stück weit schützen. Ist anscheinend nicht gewollt. Schade eigentlich.

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Leserpost:

Nun ist es passiert: Frau von der Leyen hat den Entwurf zum EU-Klimapaket am 14.07.2021 unter dem Beistand von Frans Timmermanns präsentiert (Welt-Bericht hinter Bezahlschranke). Durch die aufgetretene Flutkatastrophe ist die Geschichte zwangsläufig in den Hintergrund gerückt. Beschlossen wurde im EU-Parlament bislang noch nichts. Nichtsdestotrotz soll uns gerade hinsichtlich der Tragweite aller EU-Entscheidungen stets bewusst sein, dass nach jeder beschlossenen Maßnahmen durch das europäische Parlament in Folge dessen das EU-Recht immer über jedem nationalen Recht steht. Auch über dem Grundgesetz. Die einzelnen Nationen in der EU werden so quasi Zug um Zug entmachtet.

Bis sich zu den am 14.07.2021 vorgestellten Maßnahmen zum Energieprogramm „Fit for 55“ alle EU-Staaten geeinigt haben, wird es vermutlich mindestens Monate, wenn nicht gar Jahre dauern. So wichtig oder dringlich scheint die Umsetzung zur CO2-Reduzierung dann wohl doch nicht zu sein. Doch wir können davon ausgehen, dass der „Strippenzieher“ Frans Timmermanns und seine Vasallen keine Möglichkeit auslassen, um das gesetztes Ziel zum „Great Reset“ zu erreichen. Zu vermutlich auftretenden Schwierigkeiten bei der Durchsetzung des vorgestellten Programms ist der nachfolgenden Bericht der NZZ eine Empfehlung.

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Leserpost:

Am 15.07.2021 sendete Kontraste einen PR-Bericht in Sachen Windenergie, der mich fassungslos zurücklässt. Darin enthalten eine Vielzahl kaum zu toppender, unwirklicher Argumentationen. Zum Beispiel: Windkraftanlagenbetreiber Mangels aus Niedersachsen beklagt, dass seine reparaturbedürftigen Altanlagen auf Grund fehlender Anschlussfinanzierung nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können. Anmerkung dazu: Wenn meine alte Waschmaschine defekt ist, muss ich die Reparatur selbst bezahlen und zwar ohne im Vorfeld Gelder zur Anschaffung und zum Betrieb des Agregates erhalten zu haben.

Und der ehem. Grünen-Politiker Hans Josef Fell findet in diesem Filmbericht zum krönenden Abschluss die großen Worte: „Wir hätten der Menschheit zeigen können, wie wir bis 2020 zu 100 % Ökostrom kommen. Das wäre gelungen, wenn man statt Verhinderung = Beschleunigung organisiert hätte. Und wir wussten, wie man das macht.“ Sehr geehrter Herr Fell, es reicht anscheinend nicht aus, zu wissen wie man es macht. Es ist effektiver, wenn man auch weiß wie es geht. Ihre Partei hat im Bund von 1998-2005 mitregiert und ist darüber hinaus nach wie vor in vielen Länderparlamenten vertreten, Da besteht großes Gestaltungspotential, um den Beweis zu erbringen. Anscheinend ist das alles doch nicht so einfach, wenn die Umsetzung zum versprochenen Preis einer Kugel Eis erfolgen soll.

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