Quaschning bremst Putin aus

Es ist doch alles so einfach. Fahrgemeinschaften gegen Putin. Warum ist nur niemand vorher darauf gekommen? Bei mehr als 2 Personen im Auto verkürzt sich der Krieg in der Ukraine rapide. Bus und Bahn zu benutzen, führt zum sofortigen Waffenstillstand. Wenn man dann sogar noch die Geschwindigkeit verringert wird, dann wird es eine Niederlage für den Despoten. Nimm das Putin!

(Abbildung Screenshot Twitter)

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Man muss Prioritäten setzen, das könnte sich die ehemalige Umweltministerin von Rheinland-Pfalz Anne Spiegel von den Grünen gedacht haben. Das richtige Gendern des Wortes Campingplatzbesitzer schien ihr wichtiger als sich um die Katastrophe im Ahrtal im Sommer 2021 angemessen zu kümmern. Ihr Ansehen in der Presse und vor allem mögliche Äußerungen von Ministerkollegen der SPD, dass nicht rechtzeitig vor der Flut gewarnt wurde, machten Spiegel zu schaffen, als zeitgleich im Ahrtal Menschen ums Leben kamen wie rnd berichtete.

So ein Verhalten macht fassungslos. Die Chatprotokolle lesen sich wie ein Zeugnis des Versagens ihres Ministeriums, welches für rechtzeitige Warnungen zuständig gewesen wäre und des anschließenden Vertuschens. Hoffentlich klärt der Untersuchungsausschuss des Landes die skandalösen Vorgänge auf.

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Tesla werden viele Wunderdinge nachgesagt. An den steigenden Strompreisen kann das Unternehmen aber auch nicht rütteln. Golem berichtet, dass die Preise bei den Superchargern, das sind Ladesäulen mit höherer Leistung von 45 auf 48 Cent pro Kilowattstunde steigen. In einigen Ländern öffnet Tesla seine Supercharger für Nicht-Tesla-Kunden.

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Es gehört zu den Paradoxien, dass die Lobbyisten der Erneuerbaren Energien immer wieder auf die unschlagbaren Preise ihrer Technik bei der Stromerzeugung verweisen, aber gleichzeitig keine Hemmungen haben, nach immer neuen Subventionen zu fragen. Nun haben Forscher des PIK und der ETH Zürich noch einmal einen Versuch gestartet mittels einer Studie die Notwendigkeit weiterer Subventionen zu rechtfertigen wie das PV-Magazin berichtet.

“Forscher des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und der ETH Zürich in der Schweiz haben ihre Besorgnis darüber zum Ausdruck gebracht, dass die ständige Verringerung der öffentlichen Unterstützung und die Vorstellung einer völlig förderfreien Ära für erneuerbare Energien durch die Regierungen in der Europäischen Union den Sektor der erneuerbaren Energien dem Risiko einer politischen Gegenreaktion aussetzen könnte. Dies gelte insbesondere jetzt, da die Zinssätze zu steigen scheinen und sich die CO2-Preise beträchtlich erhöhen.”

Genug ist nie genug. Jetzt werden die steigenden Zinsen hervorgeholt.

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Die Einwohner des Westens von Australien bekommen gerade zu spüren, was die La Niña-Bedingungen für ihren Kontinent bedeuten. Es regnet Rekordmengen wie im Tagesspiegel zu lesen ist. Die Aussichten für die nächsten drei Monate könnten nichts Gutes verheißen. Die Weltorganisation der Meteorologen WMO rechnet bis Mai 2022 mit einer 65%igen Wahrscheinlichkeit für ein La Niña-Event. Möglicherweise bedeutet es weiteren Regen in Australien.

Die WMO ist hier in der Prognose deutlich vorsichtiger als andere. Lange Vorlaufzeiten gibt es nicht. In Ausgabe 1 der Klimaschau griffen wir die Fehlprognose des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung PIK auf. Dort war man sich Ende 2019 sehr sicher, dass es im November 2020 einen El Niño geben wird. Das Gegenteil traf ein. Die Doppelung eines La Niña-Ereignisses 2021 ist ungewöhnlich, es gab solche Konstellationen aber auch schon in der Vergangenheit. Es scheint noch viel Forschungsbedarf in diesem Bereich zu geben.

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Volkswagen stoppt die Bestellmöglichkeit für Hybrid-Autos. Das berichtet Golem. Der Grund ist der Krieg in der Ukraine, dort sitzt der Hersteller der VW-Kabelbäume. Auch andere Hersteller sind von den Auswirkungen betroffen.

“Bei anderen Autoherstellern gibt es ebenfalls Probleme mit Kabellieferungen aus der Ukraine. Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sagte ein BMW-Sprecher in der ersten Märzwoche, dass die Ausfälle sich schon seit Mitte der Woche in Form von Produktionsunterbrechungen bemerkbar machen. Betroffen seien unter anderem die Fahrzeugproduktion in München und in Dingolfing sowie die Motorenfertigung in Steyr.

Der Mini könne in Oxford ebenfalls nicht mehr gebaut werden und auch in Leipzig und Regensburg werde die Produktion zurückgefahren. Volkswagen meldete Kurzarbeit an und die VW-Tochter Skoda ist gezwungen, die Fertigung des Elektroautos Enyaq iV in Tschechien einzuschränken. Auch Porsche ist von den Lieferengpässen betroffen. Im Werk Leipzig wird die Produktion erst einmal anderthalb Wochen unterbrochen und Kurzarbeit beantragt. In Zuffenhausen läuft die Produktion laut einem Bericht der deutschen Presseagentur noch.”

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Judith Curry macht sich Gedanken über den Krieg in der Ukraine. Sie stellt vor allem fest, dass die Worte Krise, Katastrophe und Notfall in den letzten Jahren inflationär benutzt wurden, jetzt wo man sie eigentlich bräuchte.

“Russia’s invasion of Ukraine is inextricably linked to the global energy crisis, which is inextricably linked to the so-called climate ‘crisis’.

Climate change is commonly referred to as an “emergency”, a “crisis”, and an “existential threat.”  The horrific unfolding of the Russian invasion of Ukraine should remind the climate alarmists of what an actual emergency, crisis and existential threat actually looks like:

Humanitarian crisis in Ukraine, with major loss of life. Sustenance is at risk

Devastation of built infrastructure, contributing also to an environmental crisis

Existential threat for Ukrainian people and culture

Global political and financial crises of dimensions that are as yet unknown

Nevertheless, the climate alarmists are worried primarily about the implications of Ukraine war on the climate and actions to reduce fossil fuel emissions.”

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