In der Frühphase des Klimaalarmismus dachte man, die Klimaerwärmung würde die Malariagefahr erhöhen. Weit gefehlt. Im Oktober 2013 erschien im Journal of the Royal Statistical Society eine neue Arbeit, die den Rückgang der Krankheit mit der Verringerung der Anzahl der Familienmitglieder sieht. Malaria wird überwiegend nachts übertragen, so dass der potentielle Pool an Krankheitsüberträgern offensichtlich eine Rolle spielt. Die Temperatur stellt hingegen keinen wichtigen Faktor dar. Im Folgenden die Kurzfassung der Arbeit von Lena Hulden und Kollegen:
Malaria has disappeared in some countries but not others, and an explanation for the pattern remains elusive. We show that the probability of eradication of malaria jumps sharply when average household size drops below four people. Part of the effect that is commonly attributed to income growth is likely to be due to declining household size. DDT usage plays only a weak role. Warmer temperatures are not associated with increased malaria prevalence. We propose that household size matters because malaria is transmitted indoors at night. We test this hypothesis by contrasting malaria with dengue fever, another mosquito-borne illness spread mainly by daytime outdoor contact.
Mit Dank an WUWT.
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In China werden riesige Kapazitäten an Wasserkraft aufgebaut. Herrlich, alles CO2-frei. Aber ganz ohne Haken ist die Geschichte doch nicht, wie Judith Curry in ihrem Blog kritisch diskutiert. Zu groß sind die Zerstörungen an Natur und Lebensräumen.
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Kurz vor dem Warschauer UN-Klimagipfel hat sie sich mit Sebastian Lüning auf Euronews gestritten. Einige Wochen zuvor hatte die costa-ricanische UN-Klimachefin, Christiana Figueres bereits via RP Online ihre schrägen Ansichten verkündet:
UN-Klimachefin schlägt Alarm: „Klimawandel kommt schneller und stärker als befürchtet“
[…] Unterdessen schlug Figueres in New York Alarm: „Er wird zeigen, dass alles, was wir bisher wussten, das Problem unterschätzt hat. Es geht schneller als wir dachten und die Effekte sind stärker als wir dachten“, sagte sie mit Blick auf den Klimareport. Die Skeptiker, die einen Klimawandel bestreiten, würden „gerade eine Schlacht verlieren“. Sie würden zwar immer wissenschaftlicher auftreten. „Aber jeder, der daran zweifelt, möge mal aus dem Fenster schauen. Jeder hier in New York erinnert sich an (den Wirbelsturm) „Sandy“. Jeder im Mittleren Westen hat die Stürme dort erfahren. Wie kann man jetzt noch ernsthaft sagen, da sei nichts?“
Alarm, Alarm. Alle in die Rettungsboote. Nochmals Danke für die Warnung, Frau Figueres. Zuvor jedoch nur eine klitzekleine Frage: Wer hat was unterschätzt und was läuft schneller ab als zuvor gedacht? Die Klimaszenarien der letzten drei Berichte unterscheiden sich kaum. Wie kann es dann „schlimmer“ und „schneller“ werden? Im Gegenteil, die Wissenschaft sieht mittlerweile die Lage in vielen Bereichen des Klimawandels sehr viel entspannter. Heute weiß man, dass die CO2-Klimasensitivität jahrelang überschätzt wurde. Der Meeresspiegelanstieg will sich einfach nicht beschleunigen und so weiter und so weiter. Es sind nicht die Klimaskeptiker, die immer wissenschaftlicher auftreten, es ist die Wissenschaft selber, die die extremen IPCC-Szenarien widerlegt. Es ist bezeichnend, dass Figueres auch bei der wissenschaftlichen Einordnung des Hurrikans Sandy voll daneben liegt. Trotz Erwärmung von einem halben Grad in den letzten Jahrzehnten, ist die Wirbelsturmtätigkeit nicht angestiegen. Wie kann Sandy dann ein Indiz für den menschengemachten Klimawandel sein?
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Die American Meteorological Society hat eine Umfrage unter ihren Mitgliedern zum Klimawandel durchgeführt. Die Überraschung: Nur 52% aller Befragten gab an, dass die Erwärmung seit 1850 zum größten Teil auf den Menschen zurückgeht. Im Umkehrschluss heißt dies, dass 48% aller befragten Mitglieder der American Meteorological Society die Rolle des Menschen weniger dramatisch sehen.