Klimawandel hilft bedrohten Pinguinen auf den Galapagosinseln

Gute Nachrichten aus der Tierwelt in Spektrum der Wissenschaft am 5. August 2015: Klimawandel hilft bedrohten Pinguinen Veränderte Strömungen liefern Galápagos-Pinguinen mehr Nahrung. Setzt sich der Trend fort? Die seltendste Pinguinart von allen, der Galápagos-Pinguin (Spheniscus mendiculus), könnte eine der Tierarten werden, die der Klimawandel vor dem Aussterben bewahrt. In den letzten 30 Jahren haben sich durch eine Kombination aus Klimawandel und natürlichen Schwankungen Winde und Strömungen in der Region um die Inselgruppe verändert, schreibt eine Arbeitsgruppe um Kristopher Karnauskas von der Woods Hole Oceanographic Institution. Dadurch habe sich ein Gebiet mit aufsteigendem, kaltem Tiefenwasser an den westlichen Inseln vergrößert. Dieser …

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Klimamodellierer haben ein riesiges Problem: Modelle können Zunahme des antarktischen Meereises nicht reproduzieren

Es ist schon kurios: Noch vor drei Jahren erklärten uns Forscher von der Woods Hole Oceanographic Institution, dass die Kaiserpinguine vom Aussterben bedroht seien, wenn das antarktische Eis weiter schrumpfen würde. Scinexx meldete am 22. Juni 2012: Globale Erwärmung bedroht Kaiserpinguine in der Antarktis: Rückgang des Eises lässt Kolonien drastisch schrumpfen Wenn die globale Erwärmung weiter so fortschreitet wie bisher, könnten bis zum Jahr 2100 über 80 Prozent der Kaiserpinguine in der Antarktis verschwunden sein. Grund dafür ist ein drastischer Rückgang des Meereises rund um den Südpol. Dieses Fazit zieht ein internationales Forscherteam aus einer Simulationsstudie, in der es die …

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Überraschung: Korallen kommen mit der Ozeanversauerung offenbar doch besser zurecht als lange gedacht

Die Korallen haben nur noch einige Jahrzehnte zu leben, dann macht ihnen die Ozeanversauerung den Gar aus, predigen die Anhänger der klimatischen Katastrophe. Schuld wäre das vom Menschen ausgestoßene CO2, das sich auch im Ozeanwasser anreichert und die biologische Kalkbildung stört. Um der Öffentlichkeit die Problematik effektiver einzutrichtern, wird auch von der „Osteoporose der Meere“ gesprochen. Wie sieht es nun wirklich aus? Hat der enorme CO2-Anstieg der letzten 150 Jahre bereits zu ersten Opfern in der Korallenwelt geführt? Wie reagieren Korallen in Experimenten auf niedrigere pH-Werte? Und weshalb haben die Korallen im Erdmittelalter vor 150 Millionen Jahren ihre Blütezeit gehabt, …

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Streit um Kaiserpinguine: Spiegel Online hält sie für vom Klimawandel bedroht während Spektrum der Wissenschaft ihre Robustheit gegenüber klimatischen Veränderungen hervorhebt

Spiegel Online brachte am 30. Juni 2014 eine fragwürdige Tierstory vom Südpol (Fettsetzung im Text ergänzt): Erderwärmung: Lebensraum der Kaiserpinguine ist bedroht Er gilt als eine Ikone der Antarktis: der bis zu 1,20 Meter große Kaiserpinguin. Doch seine Zukunft ist ungewiss. Der Klimawandel verändert seinen Lebensraum, die Packeisgrenze der antarktischen Zone. Bis zum Jahr 2100 wird die derzeit 600.000 Individuen umfassende Population der Kaiserpinguine um mindestens ein Fünftel reduziert. „Das sind keine guten Neuigkeiten für den Kaiserpinguin“, sagte Hal Caswell von der amerikanischen Woods Hole Oceanographic Institution, Co-Autor der Studie in der Zeitschrift „Nature Climate Change“. Der Grund für die …

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Hoffnung auf einen Neuanfang: UN beruft neuen wissenschaftlichen Sachverständigenrat, der sich auch um die Klimawissenschaften kümmern soll

Endlich ist es so weit: Die Süddeutsche Zeitung berichtete am 30. Januar 2014: Wissenschaftliche Beratung: Ban Ki Moon richtet Sachverständigenrat ein […] Am Donnerstag war [UN-Generalsekretär Ban Ki Moon] vor allem nach Berlin gekommen, um an der Seite von Außenminister Steinmeier einen neuen wissenschaftlichen Sachverständigenrat der Vereinten Nationen in sein Amt eingzuführen. Das Gremium soll vor allem bei der Bewältigung des Klimawandels helfen und die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung armer Länder definieren, sagte Ban während eines Festakts. „Wir müssen die Bänder zwischen der Wissenschaft und den Vereinten Nationen stärken, damit die Wissenschaft besser gefördert und benutzt werden kann.“ Steinmeier betonte, …

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Beschleunigter Meeresspiegelanstieg an Teilen der US-Ostküste liegt noch vollständig im Bereich der natürlichen Variabilität

Entlang eines 1000 km langen Streifens der US-Ostküste stieg in den letzten Jahrzehnten der Meeresspiegel schneller an als im globalen Durchschnitt. Das Gebiet fällt in etwa mit der US mittelatlantischen Küste („U.S. mid-Atlantic coast“) zusammen, die zwischen Neuengland und den Südstaaten liegt und Delaware, Maryland, New Jersey, Pennsylvania, Washington D.C., New York, Virginia, West Virginia und North Carolina umfasst. Einige Forscher begingen in der Vergangenheit bereits den Fehler, diese gesteigerten Meeresspiegelraten als globale Durchschnittswerte fehlzuinterpretieren. Eine Reihe von Forschergruppen haben sich in den letzten 12 Monaten mit dem Phänomen beschäftigt. Was steckt hinter der anomal hohen Meeresspiegelanstiegsrate in dieser Region? …

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Studien der letzten Jahre zeigen: Häufigkeit von Hurrikanen eng an Ozeanzyklen und El Nino gekoppelt

Vor noch gar nicht all zu langer Zeit behaupteten klimaaktivistisch veranlagte Wissenschaftler doch tatsächlich, dass sich die Häufigkeit von tropischen Wirbelstürmen in den letzten 100 Jahren gesteigert hätte. Zu lesen war dies sogar in früheren IPCC-Berichten. Im Jahr 2010 kam dann das böse Erwachen. Christopher Landsea von der NOAA und Kollegen veröffentlichten im Journal of Climate eine Studie, in der sie nachweisen konnten, dass die angebliche Zunahme der Hurrikane im letzten Jahrhundert vielmehr ein Mess-Artefakt ist. Im Laufe der Zeit haben sich die Messmethoden immer weiter verbessert. Viele Hurrikane die ehemals durch das löcherige Messnetz schlüpften, können heute genauestens per …

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Wer hätte das gedacht: Studien können keine Zunahme der tropischen Wirbelstürme im Indischen und Pazifischen Ozean feststellen

Vor kurzem berichteten wir an dieser Stelle über den Taifun Haiyan (siehe unseren Blogartikel „Klimaaktivisten missbrauchen Taifun Haiyan für eigene Zwecke: Studien fanden für die vergangenen Jahrzehnte keine Zunahme der Taifunaktivität“). Heute wollen wir uns die historische Entwicklung der tropischen Wirbelstürme in der weiteren Umgebung von Haiyan näher anschauen und begeben uns auf einen Streifzug durch die Welt der aktuellen Forschungsliteratur. Im International Journal of Climatology erschien im November 2012 ein Artikel von Karl Hoarau, Julien Bernard und Ludovic Chalonge von der französischen University of Cergy-Pontoise. Mithilfe von Satellitendaten rekonstruierten die Forscher die Häufigkeitsentwicklung von tropischen Wirbelstürmen für den nördlichen …

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Neue Studie in Nature: Ostafrikanischer Dürretrend Teil eines natürlichen Zyklus

In den letzten Jahrzehnten ist es in Ostafrika immer trockener geworden. Heftige Dürren haben der Region stark zugesetzt. Der Schuldige hierfür war schnell gefunden: Es muss wohl der Mensch selbst gewesen sein, der durch seinen fortwährenden CO2-Ausstoß das ostafrikanische Klima nachhaltig geschädigt und den Regen vertrieben hat. So oder so ähnlich argumentieren zumindest etliche Umwelt- und Hilfsorganisationen wie zum Beispiel die Aktion Deutschland Hilft oder Greenpeace. Man muss kein Psychologe oder Marketingexperte sein, um die Intention hinter diesem Vorgehen zu erkennen: Mit Schuldgefühlen spendet es sich einfach besser. So funktioniert der moderne Ablasshandel. (Damit wir uns nicht mißverstehen: Spenden für den guten Zweck sind immer gut, insbesondere für …

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Natürlicher Klimawandel führte zum Kollaps der Indus-Hochkultur vor 4000 Jahren

Die jungsteinzeitliche/kupfersteinzeitliche und ansatzweise bronzezeitliche Indus-Kultur (auch Harappa-Kultur genannt) war eine der frühesten städtischen Zivilisationen, die sich etwa in den Jahren 2800–1800 v. Chr. entlang des Indus im Nordwesten des indischen Subkontinents entwickelte. Sie erstreckte sich über fast das gesamte heutige Pakistan sowie Teile Indiens und Afghanistans, insgesamt 1.250.000 km², und war damit flächenmäßig größer als das antike Ägypten und Mesopotamien zusammen. Neben diesen war sie eine der drei frühesten Zivilisationen der Welt. Auf der Webseite der Kinderzeitmaschine erfahren wir: Bis heute kennen wir über 170 Städte, die aus dieser Zeit stammen. Das gesamte Gebiet war ungefähr 1500 km lang …

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Der Ozean will sich nicht so richtig aufheizen: Theoretische IPCC Erwärmungsraten auf dem Prüfstand

Sommer, Sonne, Freibad. Noch können wir die warme Jahreszeit genießen, doch bald schon wird der Herbst übernehmen. Nutzen wir die Gelegenheit für ein kleines Experiment. An einem warmen Sommertag packen wir unsere Badehose und ein gutes Buch ein (warum z.B. nicht „Die kalte Sonne“) und begeben uns zum Freibad. Auf dem Weg zum Becken verbrennen wir uns dabei fast die Füße. Mit einem beherzten Sprung ins kühle Nass vermeiden wir in letzter Sekunde, dass uns die Zehen wegschmelzen. Und was hat das alles jetzt eigentlich mit der Klimakatastrophe zu tun, werden Sie fragen. Genau, das Wasser ist kalt, obwohl die …

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Himalaya-Schmelzkatastrophe abgeblasen: Das Neueste aus der Welt der Gletscher

Seit dem Ende der Kleinen Eiszeit 1850 ist es um knapp ein Grad wärmer geworden. Die Temperaturen unserer „Modernen Wärmeperiode“ entsprechen damit heute etwa denen der Mittelalterlichen Wärmeperiode vor 1000 Jahren. Das allmähliche Abschmelzen vieler Gebirgsgletscher in den verschiedensten Teilen der Erde ist Teil dieses zyklischen Prozesses, der sich in den letzten 10.000 Jahren bereits mehrfach abgespielt hat (siehe auch Gletscher-Kapitel auf S. 191-193 in unserem Buch „Die kalte Sonne“). Ein internationales Forscherteam um Tobias Bolch von der Universität Zürich hat nun im Rahmen einer im Fachjournal Science veröffentlichten neuen Studie die Himalaya-Gletscherschmelze neu bewertet (siehe Berichte auf ORF, SF, …

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