Eiszeitliche Bäume litten aufgrund des niedrigen CO2-Gehalts unter Kohlenstoff-Mangelversorgung

Vor kurzem berichteten wir an dieser Stelle über unausgewogenen, klimaalarmistischen Unterricht an europäischen Schulen. Dazu passt gut folgendes Lehrer-„Weiterbildungs“-Angebot des PIK (vom Bildungsserver Berlin/Brandenburg):

12.05.2014: Workshop zum Unterrichten mit dem PIK-Online-Portal zum Klimawandel
Das vom PIK (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung) erarbeitete Portal http://www.klimafolgenOnline.com ermöglicht es, die Folgen des Klimawandels für ganz konkrete Orte in Deutschland am Computer zu untersuchen. So besteht die Möglichkeit, eine Vielzahl von Parametern (z. B. Temperaturen, Ernteerträge, Waldbrandgefahr) zu betrachten. Im Workshop werden die Potenziale für die Nutzung im Unterricht und in Projekten diskutiert. Außerdem erhalten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit konkrete Projektideen und Unterrichtsthemen zu erarbeiten.

Termin: 12. Mai 2014, 15:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Fortbildungszentrum Reinickendorf, Lindauer Allee 23-25,13407 Berlin
Experte: Dr. Friedemann Lembcke (PIK)
Eine Kooperationsveranstaltung des PIKs und  „Zukunft gestaltet Schule, BNE in Berlin“
Anmeldung: harry.funk(at)senbjw.berlin.de

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CO2 hat heute den Ruf eines Umweltgiftes. Dabei wird verdrängt, dass CO2 die Grundlage des Pflanzenlebens darstellt. Viele Gewächshäuser schaffen eine CO2-angereicherte Atmosphäre, um das Wachstum anzukurbeln. Eine Arbeit aus den Proceedings der National Academy of Sciences (PNAS) von Ward et al. hat jetzt das Wachstum von Bäumen in Kalifornien während der letzten Eiszeit untersucht. Damals war der CO2-Gehalt stark abgesenkt und bewegte sich um 180-220 ppm. Die Forscher fanden, dass die Bäume damals nicht ausreichend mit Kohlenstoff versorgt werden konnten und eine Art „Kohlenstoff-Hunger“ („carbon starvation“) erlitten. Dies wirkte sich auch auf die nachfolgende Nahrungskette aus und war möglicherweise sogar eine Teilursache für das Aussterben der eiszeitlichen Mega-Fauna in Nordamerika. Auszug aus der Kurzfassung:

Atmospheric CO2 concentration ([CO2]) ranged between 180 and 220 ppm during glacial periods, rose to ≈280 ppm before the industrial period, and is currently approaching 380 ppm in the modern atmosphere. Here we report on δ13C of Juniperus wood cellulose, and show that glacial and modern trees were operating at similar leaf-intercellular [CO2](c i)/atmospheric [CO2](c a) values. As a result, glacial trees were operating at c i values much closer to the CO2-compensation point for C3 photosynthesis than modern trees, indicating that glacial trees were undergoing carbon starvation.

Ähnliches können wir aus einem Vortrag von John Harris im George C. Page Museum an den La Brea Tar Pits in Los Angeles erfahren:

 

Was bedeutet dies? CO2 ist ein elementar unverzichtbarer Pflanzennährstoff und damit eine essentielle Grundlage der gesamten Biosphäre. Wie würde unsere moderne Landwirtschaft in einem 180 ppm-Szenario funktionieren?

 

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