Ein Schritt in die richtige Richtung: Wikipedia löscht Seite zum angeblichen IPCC-Konsens aus seiner Online-Enzyklopädie

Für den 17. November 2014 hatte der Berlin-Brandenburger Wirtschaftrat zu einem Expertengespräch mit Prof. Edenhofer vom PIK geladen. Das Thema lautete: „Entwicklungen des globalen Klimawandels und Auswirkungen auf die zukünftige Wirtschaftspolitik“. Leider war der werte Herr Professor kurzfristig verhindert, so dass Hajo Schellnhubers ehemalige Doktorandin Frau Brigitte Knopf einspringen musste. Der Vortrag selbst verlief offenbar ereignislos ohne größeren neuen Erkenntnisgewinn, wie man aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Berichtenswert ist jedoch der anschließende Diskussionsteil, in dem Dr. Knopf die Hilfe ihres eloquenten Chefs dringend benötigt hätte. EIKE berichtete am 21. Dezember 2014 über die Ereignisse:

Dann begann der Diskussionsteil des Abends. Und da meldete sich auch der Geologe Prof. K. Ewert zu Wort, der seit vielen Jahren mühsam aber sehr methodisch, tausende von einzelnen Temperaturganglinien weltweit auswertet und zu ganz anderen, sehr spektakulären Erkenntnissen kommt.  Doch kaum hatte er vorsichtig und höflich Zweifel am Gesagten, insbesondere dem Temperaturanstieg angemeldet, fiel ihm die Vortragende brüsk ins Wort und bezeichnete seine Äußerungen als Unverschämtheit. Später, nach der Diskussion weigerte sie sich zudem die entsprechenden Belege von ihm anzunehmen.

Auch Teilnehmer Limburg meldete  sich u.a. mit dem Hinweis zu Wort, dass er 0,04 oder 0,06 % weltweite Konsumminderung nicht bewerten könne, aber darauf hinweisen wolle, dass die so hoch gelobte Hinwendung zu „Erneuerbaren“ – unter dem Titel Energiewende subsummiert-  allein uns Deutsche, bei völliger Umsetzung bis 2050 rd. 7 Billionen Euro kosten würde, aber auf das Klima nicht den mindesten Einfluss hätte. Immerhin durfte er ausreden, aber die 7 Billionen € wurden von der Vortragenden Knopf als nicht nachvollziehbar wegerklärt, gleichzeitig jedoch wurden von ihr sämtliche Angebote diese näher zu belegen mit eisigem Schweigen bedacht.

Teilnehmer F.K. Ewert ließ dieses brüske und allen wissenschaftlichen Usancen  widersprechenden Verhalten der Vortragenden ihm gegenüber nicht auf sich beruhen und sandte deren Chef und verhinderten Sprecher des Abends den u.a Brief.

Der liegt Herrn Edenhofer nunmehr seit gut 14 Tagen vor, eine Antwort steht aus. Die ca. 18 Zuhörer jedenfalls hatten nach diesem Vortrag ein sehr gemischtes Gefühl über die Richtigkeit des Gesagten und Gezeigten. Nur ein Zuhörer empfand jegliche Kritik an der Vortragenden als Blasphemie und verließ empört den Raum. Die anderen wandten sich in der Mehrzahl sehr nachdenklich aber hungrig den belegten Brötchen zu.

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Das war überfällig: Wikipedia hat jetzt endlich eine Seite zum angeblichen IPCC-Konsens aus seiner Online-Enzyklopädie gelöscht. Offenbar blieb den Verantwortlichen nicht verborgen, dass es gar keinen Konsens gibt. Die Seite war im Laufe der Zeit stark von Klimaaktivisten wie William Connolley unterwandert und mißbraucht worden, so dass letztendlich die Löschung unvermeidlich wurde. Wer in der Ruine des ehemaligen Textes stöbern möchte, kann dies gerne hier tun.

 

 

Siehe auch die Artikel "Klima-Fälscher Connolley: Der Mann, der unser Weltbild umschrieb" und "Unglaublich aber wahr: Politikdoktorand und ehemaliger Greenpeace-Aktivist trimmt Wikipedia-Klimaartikel auf IPCC-Linie".

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Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) führt 2014-2018 ein Klimawanderettungsprojekt in Zentralasien durch:

Stärkung der Lebensgrundlagen durch Anpassung an den Klimawandel in Kirgisistan und Tadschikistan

In der Projektbeschreibung heißt es:

Kirgisistan und Tadschikistan sind von den Auswirkungen des Klimawandels stark betroffen. Die Gletscher schmelzen verstärkt ab, was zunächst zu einer Zunahme der Wasserabflussmengen sowie einer Verschiebung der saisonalen Wasserverfügbarkeit führt. Anschließend – Prognosen zufolge ab 2050 – werden die Abflussmengen zurückgehen, verbunden mit insgesamt geringeren Niederschlagsmengen. Nichtsdestotrotz nehmen Starkwetterereignisse zu, und schon heute zählen Kirgisistan und Tadschikistan zu den Ländern mit einem sehr hohen Katastrophenrisiko. Naturereignisse wie Überschwemmungen, Schlammlawinen, Erdbeben und extreme Wetterlagen treten häufig auf. Die ländliche Bevölkerung in beiden Ländern ist auf diese Gefährdungen nicht vorbereitet. Entscheidungsträger in Ministerien, Kommissionen und Verwaltungseinheiten benötigen Expertise und Beratung, um mit geeigneten Vorsorgemaßnahmen auf den Klimawandel reagieren zu können. Die überwiegend arme Bevölkerung in ländlichen Gebieten benötigt Unterstützung bei der Umsetzung dieser Maßnahmen.

Kirgisistan liegt im Hochgebirge des Tianshans-Gebirges. Teile Tadschikistans befinden sich im Pamir-Gebirge. Ob den GIZ-Leuten bekannt ist, dass die Gletscher der beiden Gebirge stets starken natürlichen Schwankungen ausgesetzt waren? Und noch schlimmer: Die Schwankungen wurden von Sonnenaktivitätsänderungen ausgelöst. Im Mai 2012 hatten wir über die entsprechende Studie berichtet:

Oasen der chinesischen Taklamakan-Wüste erblühten im Takt der solaren Millenniumszyklen

Die Taklamakan-Wüste ist nach der Rub el-Khali Wüste in Saudi Arabien die zweitgrößte Sandwüste der Erde. Ein chinesisch-australisches Forscherteam um Keliang Zhao von der chinesischen Akademie der Wissenschaften in Peking untersuchte nun ein Bodenprofil einer Oase am Rand der Taklamakan-Wüste, anhand dessen sie auf Basis von Pollen die Klimageschichte der vergangenen 4000 Jahre rekonstruierten. Die Wissenschaftler veröffentlichten ihre Ergebnisse Im März 2012 in der Fachzeitschrift Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology.

Die Taklamakan-Wüste ist von hohen Gebirgszügen umgeben, darunter der Tienshan, der Pamir und das Kunlun Gebirge. Die Taklamakan-Oasen reagieren äußerst sensibel auf Klimaschwankungen, da sie ihr Wasser aus den umliegenden Bergregionen beziehen, sowohl durch Grundwasser- als auch Oberflächenwasser-Zufluss. Schwankungen in der Wasser-Zufuhr machen sich umgehend in der immer durstigen Oasenvegetation bemerkbar, deren Pollen die Forscher untersuchten.

Für ihre Untersuchung legten Zhao und Kollegen ein 8,50 m tiefes Profil der Sedimentablagerungen in einer Oase frei. Die Sedimente bestanden aus Schmelzwassersanden sowie Windablagerungen. Insgesamt analysierten die Forscher die Pollenzusammensetzung von 105 Proben, die sie im Abstand von 5-10 cm entlang des Bodenprofils nahmen. Anhand der Pollen rekonstruierten sie die Entwicklung der Feuchtigkeit und Vegetationsdichte der letzten 4000 Jahre in der Oase.

Die Forscher fanden drei Zeitabschnitte, in denen die Oase bei feuchteren klimatischen Bedingungen wuchs und gedieh: Diese Zeiten ereigneten sich 4000-2620 Jahre vor heute, 1750–1260 Jahre vor heute und 550-390 Jahre vor heute (Abbildung 1). Diese fallen interessanterweise genau mit Kaltphasen im Nordatlantik zusammen, wie sie von Bond et al. (2001) beschrieben wurden, den sogenannten Bond-Zyklen. Gerard Bond konnte damals zeigen, dass sich die nordatlantischen Kaltphasen zu Zeiten geringerer Sonnenaktivität ereigneten, also durch solar Aktivitätsschwankungen verursacht worden sind. Im chinesischen Untersuchungsgebiet äußerten sich die solaren Schwächephasen jeweils als Feuchtperiode. Die letzte Feuchtphase entspricht dabei der Kleinen Eiszeit. Während eines Großteils der Mittelalterlichen Wärmeperiode hingegen herrschten warme, trockene Bedingungen. 

Das Forscherteam vermutet, dass während der nassen Phasen die feuchtigkeitsbringenden Westwinde nach Süden in Richtung Untersuchungsgebiet verlagert und damit verstärkt hätten. Dies hätte dann zu vermehrten Niederschlägen in Form von Schneefall in den umliegenden Gebirgszügen geführt. Die Gebirgsgletscher haben sich durch die höheren Schneemengen und globale Abkühlung ausgedehnt. Entsprechend hätte sich zu diesen Zeiten auch die sommerliche Schmelzwasserzufuhr in Richtung Taklamakan-Oasen verstärkt, was dann die Feuchtphasen ausgelöst hätte. Die Westwinde in der Region beziehen ihre Feuchtigkeit vor allem aus dem Atlantik, Mittelmeer, Schwarzen Meer und dem Kaspischen Meer.

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Und wie sieht es mit den Hochwässern in der weiteren Region aus?

 

Natürlich macht es Sinn, den Bewohnern Kirgisistans und Tadschikistans im Kampf gegen die Naturgewalten unter die Arme zu greifen. Diese Gefahren haben aber nichts mit einem menschengemachten Klimawandel zu tun, sondern es hat sie in der Region stets mal mehr und mal weniger intensiv gegeben. Die Verwendung des Begriffs „Klimawandel“ im Projekttitel ist Humbug. Vielmehr sollte es heißen:

Stärkung der Lebensgrundlagen durch verbeserten Extremwetterschutz in Kirgisistan und Tadschikistan

Aber für diesen vernünftigen Ansatz wäre vermutlich kein Geld bewilligt worden. Was lernen wir daraus: Wenn Sie das nächste Mal das Dach Ihres Hauses erneuern müssen und hierfür staatliche Fördergelder einwerben wollen, vergessen Sie nicht den Hinweis auf den Klimawandel. Zum Beispiel:

Erneuerung eines Hausdaches im Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel und in Vorbereitung auf anthropogen verschuldete gesteigerte Extremregenfälle 

Falls Sie bei anderen Investitionsprojekten einen Bezug zum Klimawandel suchen, können Sie sich bei uns melden. Wir helfen gerne und unkompliziert. Sicher wird sich auf für Ihre Bedürfnisse eine geeignete Klimakatastrophe finden.

 

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