Fritz Vahrenholts Sonnenkolumne 8/16: Die Wirkung der Sonne auf Wolken

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Sonne im August zwar deutlich stärker aktiv als in den Vormonaten, erreichte jedoch wiederum nicht den Mittelwert der Aktivität aller bisher beobachteten solaren Zyklen (SC) für den Zyklusmonat. Die ermittelte SunSpotNumber (SSN) von 50,7 ergibt eine Fleckenaktivität von 71 % des Mittelwertes. Der 24. Sonnenzyklus ist der drittschwächste der letzten 260 Jahre. Die Sonne hat nach der deutlich erkennbaren Hochphase, in Amplitude und Zeitdauer  von 1945 bis 2005 ( Zyklen 18…23), gleich mehrere Gänge zurück geschaltet.

Im Monatsartikel wagen wir eine Vorauschau auf den 25. Zyklus. Auf Grund der Schwäche der polaren Felder gehen wir zur Zeit davon aus, dass der folgende Zyklus ebenso so schwach wird  wie der gegenwärtige, jedoch nicht deutlich schwächer. Neues gibt es auch zu berichten von der Wissenschaftsfront in Sachen Wolkenbildung durch kosmische Strahlung. In einer Veröffentlichung können Svensmark und Nir Shaviv zeigen, dass bei starkem Sonnenmagnetfeld die kosmische Strahlung reduziert wird ( das ist nichts Neues) aber gleichzeitig die Wolken bis zu 2 % reduziert werden. Die Wolkenbedeckung hat einen starken Einfluss auf die Energiebilanz der Erde. Wie Sie sehen können, hat sich die kosmische Strahlung bis etwa zum Jahre 2000 stark reduziert um danach wieder stärker zu werden. Wir hatten bereits im Jahre 2012 im Buch „Die kalte Sonne“ auf diesen Zusammenhang, der sich danmals schon andeutete, hingewiesen.
Science ist eben noch nicht settled.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr Fritz Vahrenholt

Teilen: