FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg sieht in der Klimadebatte den Hang, sich über andere zu stellen und eine Verachtung demokratischer Werte

Welt am Sonntag am 28. September 2019:

Die FDP-Generalsekretärin sieht in der Klimadebatte den Hang, sich über andere zu stellen und eine Verachtung demokratischer Werte. Linda Teuteberg sprach mit WELT AM SONNTAG über Greta Thunberg, Horst Seehofer und die Flüchtlingspolitik.

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WELT AM SONNTAG: Frau Teuteberg, David Hume sagt: „Es ist selten, dass eine Freiheit irgendwelcher Art mit einem Schlage verloren geht.“ In wieweit beschränkt das Klimapaket der Bundesregierung diese Freiheit?

Linda Teuteberg: Diese Sorge habe ich bei der Klimadebatte insgesamt. Der Absolutheitsanspruch einiger stellt ein grundlegendes Problem dar. Da ist ein Stück Verachtung dafür zu spüren, dass in der Demokratie durch politische Debatten Akzeptanz und Mehrheiten errungen werden müssen. Gerade die Stärken westlicher Demokratien wie Gewaltenteilung, Verhältnismäßigkeit, kritische Öffentlichkeit und Korrekturfähigkeit werden erbarmungslos zur Schwäche umgedeutet.

WELT AM SONNTAG: Sehen Sie in der „Fridays for Future“-Bewegung einen Fanatismus, der Demokratie und Marktwirtschaft infrage stellt?

Teuteberg: Nicht bei allen dort, aber es gibt einen Hang dazu, sich über andere zu stellen. Wenn keine Bereitschaft gezeigt wird, inhaltlich zu streiten, dann steht das unseren Vorstellungen von Demokratie fundamental entgegen. Und es gibt bei manchen tatsächlich auch die naive Vorstellung, die Marktwirtschaft sei Ursache und nicht Teil der Lösung des Klimaproblems.

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Immer mehr Menschen lehnen den ausufernden Klimaalarm und die damit verbundene Hysterie ab. Der Karikaturist Dieter Hanitzsch veröffentlichte eine bemerkenswerte Karikatur, die den schwelenden Interessenskonflikt in der großen ökonomischen Umverteilung gut herausarbeitet. Karikatur auf Facebook anschauen.

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Weiter in den sozialen Medien auf Twitter. Dort erläuterte Oliver Geden, wie wenig realistisch die Ansichten vieler Mitbürger sind. Laut einer Umfrage sind 53% der Deutschen mit dem kürzlich verabschiedeten Klimapaket nicht zufrieden und fordern mehr Einsatz. Gleichzeitig sind aber auch 63% der Bürger gegen eine Anhebung des Benzinpreises. Grün wollen alle sein, aber bitte ohne selbst Einschränkungen zu erleiden…

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Sie erinnern sich: Greta soll am 10. Oktober 2019 die Ehrendoktorwürde einer belgischen Universität erhalten. Die große Frage: Wie wird sie die Urkunde annehmen können, wenn sie doch momentan in Amerika weilt? Werden die Verantwortlichen der Uni in die USA jetten und damit Unmengen an CO2 für Greta produzieren? Oder sitzt Greta schon längst am Flughafen und ist auf dem Weg nach Belgien? Kann man eine Ehrendoktorwürde per Skype annehmen? Das Leben kann so kompliziert sein…

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Kolumne von Jan Fleischhauer im Spiegel am 24. Mai 2019:

Grüner Neusprech – einfach genial

Die Chefredaktion des „Guardian“ hat den Mitarbeitern der Zeitung eine Anleitung zukommen lassen, welche Wörter sie in Zukunft benutzen sollen, wenn sie zu Umweltthemen schreiben.

Statt von „Klimawandel“ sollen sie lieber von „Klimakrise“ oder „Klimanotstand“ sprechen. Menschen, die nicht überzeugt sind, dass der Hauptverursacher für den Klimawandel der Mensch sei, sollen nicht länger als „Klimaskeptiker“ bezeichnet…

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Vortrag von Werner Kirstein: Klimawandel – Wird die Wissenschaft politisch beeinflusst?

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Interview mit Werner Kirstein: Fakten vs. Klimahysterie – Prof. Werner Kirstein bei SteinZeit

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