Deutsches Klimakonsortium pfeift Rahmstorf zurück: Klimawandel ist nur ein Treiber von vielen im Syrienkonflikt

Ein spannendes Thema: Wie weit haben sich die Medien beim Thema Klimawandel eigentlich schon vom wissenschaftlichen Mainstream entfernt? Im Juni 2015 erschien hierzu im Grin Verlag eine interessante Studienarbeit von Mirco Steinhoff: Der Diskurs zum Klimawandel. Diskrepanz zwischen Wissenschaft und Massenmedien am Beispiel Tuvalu. Gerne würde man da einmal reinschnuppern. Leider kostet das Werk satte €14,99 – und das für sage und schreibe nur 28 (achtundzwanzig) Seiten.

 

Siehe auch: “Spektrum der Wissenschaft über angeblich vom Untergang bedrohte Südseeatolle: “Noch keine der betroffenen Inseln ist in nächster Zeit von Überflutung bedroht. Einige vergrößern sich sogar auf Grund natürlicher ökologischer Vorgänge”

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Alles und jedes hat mit dem Klimawandel zu tun. Eine Modeerscheinung der heutigen Zeit, die so verückt wie lukrativ ist. Am 10. Februar 2016 konnte man in den Environmental Research Letters eine Kuriosität bestaunen. Ein Forscher hatte Fördergelder bekommen, um den Einfluss des Klimawandels auf Transatlantikflüge zu untersuchen. Spiegel Online berichtete umgehend über das sensationelle Thema:

Forscher Williams hat trotzdem simuliert, was ein stärkerer Jetstream für die transatlantischen Flugzeiten – und damit auch den Treibstoffverbrauch – bedeuten würde. Er kommt zu dem Schluss, dass Reisen aus den USA nach Europa schneller vonstatten gehen würden, der umgekehrte Weg aber länger dauern dürfte. Der entscheidende Punkt dabei: Die Zeiteinsparung auf dem Weg von Nordamerika nach Europa dürfte kleiner ausfallen als die zusätzliche Flugzeit auf dem Rückweg. Das jedenfalls ergeben Williams Rechnungen. Für jeden einzelnen Flug beträgt die Differenz statistisch gesehen nur eine Minute und 18 Sekunden.

Eine Minute und 18 Sekunden. Gehts noch? Warteschleifen, Flugrouten und andere operative Aspekte haben hier einen viel größeren Einfluss. Gehts noch? Umso schlimmer, dass die Studie mit Steuergeldern gefördert wurde, wie der Danksagung im Manuskript entnommen werden kann:

„The author is supported by a University Research Fellowship from the Royal Society (UF130571).“

Gerne würde man wissen, wieviel die Royal Society für solch einen Schwachsinn ausgegeben hat: 10.000 Pfund, oder gar 50.000 Pfund, oder vielleicht sogar 100.000 Pfund?

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Klimaalamisten-Nachwuchs gesucht. Lokalkompass.de für Dortmund City informierte kürzlich:

Coole Berufe im Klimawandel
Mit der Übergabe des Zuwendungsbescheides über Fördermittel des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) durch Marco Bülow, MdB (SPD) fällt der Startschuss für „CoBiKe“. Das Projekt „CoBiKe“ „Coole Berufe im Klimawandel erforschen und erproben“ verfolgt das Ziel, Schüler und Auszubildende unter 25 über praxisnahe Workcamps für eine grüne, nachhaltige und zukunftsorientierte Berufs- oder Studienwahl zu begeistern.

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Auf das coole Akronym ‚CoBiKe‘ muss man erstmal kommen, Hut ab! Vielleicht sollte man dem Nachwuchs jedoch auch das Beispiel Australien vor Augen führen, wo derzeit hunderte von Klimawissenschaftlerstellen gestrichen werden. Lohnt es sich heute wirklich noch, die Karriererichtung Klimaalarmismus einzuschlagen?

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Das niederländische Klimaatblog brachte kürzlich eine Übersicht zu den Monats-Temperaturtrends der Station Maastricht. Schauen Sie sich mal die Winter-Monate Januar, Februar und Dezember an: Keine Erwärmung seit 1920!

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Dem Deutschen Klima-Konsortium (DKK) wurde es allmählich doch etwas zu mulmig. Aktivisten wie Stefan Rahmstorf erklären der Presse mit alarmschwangerer Stimme, die syrische Flüchtlingskrise wäre vor allem eine Folge des Klimawandels. Ein riesiger Unsinn. Das DKK konnte nicht mehr tatenlos zusehen und rückte nun dankenswerterweise die Sachlage gerade. Nein, es gibt eine Vielzahl von Faktoren und der Klimawandel ist keinesfalls der von einigen Aktivisten erhoffte Hauptauslöser. In einer Pressemitteilung vom 11. Februar 2016 teilte das DKK mit:

Klimawandel als ein Treiber unter vielen

Wissenschaftler betonen Komplexität der Ursachen für Migration und Konflikt

Der globale Klimawandel wird zunehmend als Sicherheitsrisiko angesehen. Die Erderwärmung könnte die Anpassungsfähigkeit vieler Gesellschaften überfordern und potentiell zu Destabilisierung, Migration und Konflikteskalation beitragen, so die Argumentation. Insbesondere klimabedingte Migrationsbewegungen werden dabei als Risikofaktor wahrgenommen. Bei einem DKK-Klima-Frühstück betonten Dr. Paul Becker, Vizepräsident des DWD, und Dr. Christiane Fröhlich, Forscherin am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, dass der Klimawandel als nur ein Treiber von Migration und Konflikt unter vielen wirke. Die komplexen Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Fluchtbewegungen und Sicherheit seien bisher jedoch erst unzureichend erforscht.

Der Fall Syrien: Von der Dürre zu Massenflucht und Bürgerkrieg?
Syrien erlitt zwischen 2006 und 2010 eine schwere Dürre. Sie führte in Teilen des Landes wiederholt zu Missernten und dezimierte den Viehbestand. Laut UN verloren geschätzte 1,5 Millionen Bauern und Viehzüchter ihren Lebensunterhalt; viele von ihnen zogen in weniger betroffene Gebiete des Landes. Die Friedensforscherin Christiane Fröhlich stellte beim DKK-Klima-Frühstück ihre aktuelle Studie zum Einfluss der Dürre auf die Binnenmigration in Syrien und deren Rolle beim Ausbruch der Unruhen 2011 vor. Auf der Grundlage von Befragungen syrischer Bauern und Landarbeiter, die sie 2014/15 in jordanischen Flüchtlingslagern durchführte, kam sie zu dem Schluss: „Die vielfach propagierte einfache Kausalität zwischen Dürre, Migration und Konfliktausbruch in Syrien lässt sich so nicht halten. Zwar nahm die Binnenmigration tatsächlich während der Dürre zu, doch weder war die Dürre ihr einziger Auslöser, noch waren es die ‚Klimamigranten‘, die die Proteste initiierten.“ Insbesondere müssten die Auswirkungen der Dürre im Kontext der Politik der Assad-Regierung seit 2000 gesehen werden. Die Streichung von Subventionen und andere liberale Wirtschaftsreformen hätten den Druck auf die notleidende Bevölkerung erhöht, „während die Regierung praktisch nichts unternahm, um die Folgen der Dürre abzumildern“, erklärte Christiane Fröhlich. Syrien sei „ein Beispiel dafür, dass eine effektive Anpassung an die Folgen des Klimawandels nur möglich ist, wenn gleichzeitig die sozialen, politischen und ökonomischen Bedingungen einbezogen werden.“

Ist die Dürregefahr durch den Klimawandel gestiegen?
Neben der jahrelangen Dürre in Syrien konstatiert der Deutsche Wetterdienst eine Zunahme der Dürren weltweit. Paul Becker, Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes (DWD) und Stellvertretender DKK-Vorstandsvorsitzender, stellte ein durch das Weltzentrum für Niederschlagsklimatologie (WZN) erstelltes globales Monitoring aller Dürreereignisse für den Zeitraum 1952-2013 vor. Das WZN, beim DWD ansässig, konnte damit die Dürre-Hotspots und ihre Änderungen bestimmen. Die Untersuchung zeigt, dass Dürren besonders häufig in Regionen auftreten, in denen der Niederschlag stark jahreszeitlich geprägt ist, es also ausgesprochene Regen- und Trockenzeiten gibt.

Mehr Dürren in den letzten 60 Jahren
Obgleich es Dürren schon immer gegeben hat, die auch zu Hungerkatastrophen führten, beobachtet das WZN eine Zunahme dieser Ereignisse in den letzten 60 Jahren, insbesondere in Afrika. Auch in Brasilien, dem Mittelmeerraum, entlang der pazifischen Küsten von Nord- und Südamerika und Indonesien entstanden oder wuchsen Gefährdungsgebiete. Der Einfluss des Klimawandels auf diese Entwicklungen bei der Dürregefahr sei jedoch, so Paul Becker, „statistisch nicht signifikant nachweisbar, aufgrund der hohen natürlichen Schwankungsbreite des Niederschlags.“ Künftig werde die globale Erwärmung, die bereits heute klar nachweisbar ist, ihren Effekt in den Regionen entfalten, wo sie zu einer stark erhöhten Verdunstung beiträgt. „Klimaanpassungsmaßnahmen zur Vermeidung von Verdunstungsverlusten werden daher eine immer wichtigere Rolle spielen. Dazu zählt die Abdeckung von Stauseen und Wasserspeichern, wie es Los Angeles derzeit wegen der dortigen Mega-Dürre praktiziert.“

Klima-, Wirtschafts- und Sicherheitsfragen enger verzahnen
Die Wissenschaftler hoben hervor, dass die wechselseitigen Beziehungen zwischen Klimawandel, Migration und Sicherheit eine intensivere inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der Klima-, der Klimaökonomie-, der Friedens- und Konflikt- sowie der Sicherheitsforschung erfordern. „Die Entwicklung der Dürre-Hotspots oder auch der Fall Syrien zeigen: Nur durch eine integrierte Betrachtung können nachhaltige Lösungen zur Klimaanpassung entstehen. Darin sehen wir auch einen Auftrag an die Forschung, wie wir ihn im DKK-Positionspapier zu den Perspektiven für die Klimaforschung bereits formuliert haben“, ergänzte Marie-Luise Beck, DKK-Geschäftsführerin.

Bittere Schlappe für Rahmstorf: Er ist mit seiner Inselmeinung isolierter denn je. Siehe auch Beitrag auf Spiegel Online:

Syrien: Forscher widersprechen These vom Klimawandel als Kriegsursache
Die These liefert Schlagzeilen rund um die Welt: Der Krieg in Syrien wurde wesentlich vom menschengemachten Klimawandel verursacht, behaupten Medien und Politiker. Sie berufen sich auf Klimaforscher, die entsprechende Studien publiziert hatten. Deutsche Forscher haben nun eine gemeinsame Stellungnahmeveröffentlicht, in der sie der These widersprechen. „Die vielfach propagierte einfache Kausalität zwischen Dürre, Migration und Konfliktausbruch in Syrien lässt sich so nicht halten“, erklärt das Deutsche Klima-Konsortium, ein Zusammenschluss zahlreicher Forschungsinstitute.

Weiterlesen bei Spiegel Online

Hinweis: Morgen (1.3.2016) werden wir uns die vom DKK angesprochenen Trends bei den afrikanischen Dürren näher anschauen. Siehe auch „Während der Mittelalterlichen Wärmephase gab es in Ostafrika ähnlich viele Dürren wie heute: Feuchtphase während der Kleinen Eiszeit brachte zwischenzeitliche Entspannung„.

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Der Klimaretter beklagte sich am 12. Februar 2016:

US-Lehrer unterrichten Klimawandel falsch
Schulkinder in den USA werden durch ihre Lehrer nur ungenügend und oft falsch über den Klimawandel aufgeklärt. Zwei Drittel aller US-Schüler bekommen den Klimawandel nicht nach dem aktuellen wissenschaftlichen Stand erklärt. Zu diesem Ergebnis kommt die erste landesweite Studie über den Klimawandel-Unterricht in allen 50 US-Bundesstaaten, die nun in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht worden ist.

Ein Skandal: In den USA wird doch allen Ernstes noch unterrichtet, dass es eine natürliche Komponente des Klimawandels gibt. Zum Glück sind die deutschen Schulen soweit gleichgeschaltet, dass dies hier nicht passieren kann. In Deutschland wird noch immer der Hockey Stick gelehrt. Vorindustrielle Klimaschwankungen fallen unter den Tisch. Die Mittelalterliche Wärmeperiode – nie gehört! Mittelholozänes Klimaoptimum soll 2 Grad wärmer gewesen sein als heute? Hat Fräulein Müller wohl vergessen zu erwähnen.

Was ist nun wirklich falsch und was richtig? Die Schulen in Deutschland sind noch immer fest im Würgegriff der Klimaalarmisten. Die Kritik an den US-Schulen wirkt da eher peinlich.

 

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