Kritik am Umweltbundesamt: Wie mit Zahlen zum Klimawandel Politik gemacht wird

Prinz Charles hat sich geirrt, das gibt er jetzt ganz offen zu. Noch 2009 warnte er, die Erde würde innerhalb von nur 8 Jahren in eine Klimaapokalypse stürzen, wenn nicht schnell  gehandelt werden würde. Nun rückt der genannte Stichtag immer näher – und der Prinz bekam kalte Füße. Nein, er habe sich in der Prognose geirrt, so schnell komme die Klimakatastrophe dann doch nicht, sagt er jetzt. So verlängerte er kürzlich die Wartezeit bis zum klimatischen Weltuntergang um erstaunliche 33 Jahre. Erst 2050 sei nun mit dem Schlimmsten zu rechnen. Dann wird Charles 102 Jahre alt sein. Sehr praktisch. Noch …

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Windlobby gibt sich uneinsichtig: Windräder in Weihnachtsbaum-Monokulturen sind ok

Der Schutz der Natur ist ein hohes Gut. Erst in den letzten Jahrzehnten haben wir richtig gemerkt, wie sehr wir der Umwelt mit unseren ungeklärten Abwässern und ungefilterten Schornsteinausdünstungen zugesetzt hatten. Heute kann man in Elbe und Rhein wieder schwimmen und im Ruhrgebiet unbesorgt tief durchatmen. Die Umweltschutzmaßnahmen haben gegriffen. Allerdings gibt es auch heute wieder Fehlentwicklungen, die nachdenklich machen. Ulli Kulke stellte in einem Beitrag in der Welt am 23. Juli 2015 wichtige Fragen, die wir dringend angehen sollten: Kommt der Wald unter die Räder? Klimaschützer und Windkraft-Lobby wollen auch in bisher geschützten Mittelgebirgen Anlagen aufstellen. Die Mehrheit der …

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Klimaaktivist James Hansen ist mit Obamas Klimarettungsplan unzufrieden: „Maßnahmen sind praktisch wertlos“

Versteh einer die grüne Logik: Am 2. Juli 2015 titelte Ann-Kathrin Landzettel auf feelGreen.de dramatisch: Keine Pause: Klimawandel verläuft drastischer als gedacht Das ist schon seltsam. Der IPCC prognostizierte eine Erwärmung von 0,2°C pro Jahrzehnt und genau diese Erwärmung blieb jetzt unerwarteterweise seit 1998 aus. Inwieweit verläuft der Klimawandel jetzt eigentlich ‚drastischer als gedacht‘? Die korrekte Schlagzeile wäre gewesen „Unerwartete Pause: Klimawandel verläuft milder als gedacht“. Im Artikel stürzt man sich auf die NOAA-„Korrekturen“, mit der das Temperaturplateau künstlich gekippt wurde (siehe „NOAA in Not: Erwärmungspause der letzten 15 Jahre lässt sich nicht so einfach wegtricksen„). Aber auch in Punkto …

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Zyklenanalyse von Klimadaten

Von Horst-Joachim Lüdecke und Carl Otto Weiss

Die Klimaentwicklung ist oft zyklisch, was für fast alle Zeitskalen bis zu einer Million Jahre gut bekannt ist. Am populärsten sind die drei Milankovitch-Zyklen [1], hauptverantwortlich für die Warm- und Eiszeiten der letzten 500 000 Jahre. Sie haben Periodendauern von Hunderttausend bis mehreren Zehntausend Jahren. Für die aktuelle Frage nach einem vermuteten Klimaeinfluss des anthropogenen CO2 sind dagegen Klimazyklen von weit geringeren Periodenlängen maßgebend.

Zusammen mit dem dritten Autor Dr. Alexander Hempelmann von der Universitätssternwarte Hamburg haben wir über diese kürzeren Klimazyklen zwei Fachpublikationen in Zeitschriften der Europäischen Geophysikalischen Union (EGU) veröffentlicht [2], [3]. Die erste der beiden Publikationen, erschienen am 22. Feb. 2013, hat sechs der längsten existierenden Thermometermessungen aus Mitteleuropa im Hinblick auf Zyklen hin analysiert sowie zusätzlich eine Stalagmitenreihe und eine antarktische Eisbohrkernreihe. Der untersuchte Zeitraum erstreckt sich von 1757 – 2010. Die zweite Publikation, erschienen am 12. Feb. 2015, umfasst den längeren Zeitraum über 2500 Jahre von 500 v.Chr. bis 2010.

 

Analyse der letzten 2500 Jahre

Mittels der umfangreichsten  Klimadatenbank für diese Zeit (Daten aus Baumringen, Sedimenten, Stalagmiten etc.) zeigen wir, dass die wesentlichen Temperaturänderungen über den gesamte Zeitraum vom wohlbekannten ~200 jährigen „De Vries / Suess Zyklus“ der Sonne bewirkt wurden. Da die derzeitigen Temperaturen völlig im Bereich des klimahistorisch Normalen liegen, aber behauptet wird, die Erwärmung sei jetzt ungewöhnlich schnell,  verwendeten wir keine direkten Temperaturen sondern Temperaturdifferenzen über jeweils 100 Jahre Dauer, die die Erwärmungs- und Abkühlungsgeschwindigkeit wiedergeben. Diese Methode liefert eine besonders gute Visualisierung der Zyklen im Bereich zwischen etwa 100 bis 400 Jahren Zyklusdauer (Abb. 1) und kommt ohne Fitten oder Glätten aus.

Abb. 1 (rechts oben): Temperaturänderungen über jeweils 100 Jahre rückwärts (mit linearer Regression), gewonnen aus den Originaldaten. Erläuterung: Das blaue Maximum im Jahre 1429 von 1,56 °C bedeutet beispielsweise 1,56 °C Temperaturzunahme über die 100 Jahre von 1329 bis 1429. Grün –  Büntgen  Zeitreihe [4], braun –  Christiansen Ljungqvist Zeitreihe [5]. Das rote Rechteck im Jahr 2000 zeigt die 100-jährige Temperatursteigerung des 20. Jahrhunderts.

 

Verglichen mit den Maxima und Minima der weiteren Vergangenheit  zeigen die Maxima und Minima der aktuellen Zeit (Abb. 1), dass die als ungewöhnlich behaupteten Temperatursteigerungen der jüngsten Zeit im klimahistorischen Normalbereich liegen. Insbesondere das 20. Jahrhundert zeigt keine Auffälligkeiten. Wiewohl die beiden Zeitreihen in ihren Maxima und Minima meist übereinstimmen, zeigt es sich, dass offenbar autogene Klimavorgänge von Zeit zu Zeit für Abweichungen vom periodischen Verlauf  sorgen.

Abb. 1 legt bereits dem unbewaffneten Auge nahe, dass Zyklen eine maßgebende Rolle spielen. Dies konnten wir mathematisch bestätigen (Abb. 2). An jede der gezeigten Reihen lässt sich eine einfache Sinusfunktion mit hoher Korrelation anpassen. Die Frequenzen der Sinusse sind dabei die Frequenzen der jeweils stärksten periodischen Komponente  im zugehörigen Spektrum (Fourier-Transformation), die Anpassung ist somit kein Fit. Nur die Phasen wurden optimiert, so dass die Korrelation zwischen Sinus und Datenreihe ein Maximum aufweist. Die Amplituden der Sinusse sind willkürlich, sie wirken sich auf die Korrelation nicht aus. Die Korrelation der beiden Reihen (Abb. 1, 2) ist geringer als die Korrelation mit den Sinusfunktionen. Dies zeigt, dass das wesentliche Charakteristikum der Messreihen die Periodizität ist.

Abb. 2: Sinus-Repräsentationen der Sonnenaktivität und von 3 Proxy-Temperaturreihen. Rot: Sonnenaktivität als 10Be, 14C Produktionsrate, Sinusperiode = 208 Jahre, Korrelation 0,68; grün: Büntgen Reihe [4], Sinusperiode = 186 Jahre, Korrelation 0,49; braun: Christiansen/Ljungqvist  Reihe [5], Sinusperiode = 189 Jahre, Korrelation 0,58; blau: Cook Reihe [6], Sinusperiode = 201 Jahre, Korrelation 0,41. Kurven sind zur besseren Übersicht höhenverschoben.

 

Als ein aktuelles Ergebnis der guten Wiedergabe von Temperaturreihen über 2500 Jahre durch Sinusfunktionen ist die Annahme berechtigt, dass sich der De Vries / Suess Zyklus auch in Zukunft fortsetzt. Dies bedeutet, dass in den nächsten 60 Jahren globale Abkühlung zu erwarten ist (Abb. 3). Während die Phasenübereinstimmung der beiden nordhemisphärischen Reihen Christiansen/Ljungqvist und Büntgen recht genau ist, weicht die südhemisphärische, sehr viel ungenauere Cook Reihe ab. Dies mag das bekannt unterschiedliche Klimaverhalten von Nord- und Südhemisphäre widerspiegeln.

Abb. 3: Sinusse der Reihen von Christiansen/Ljungqvist [5] (braun) und Büntgen [4] (grün) zusammen mit der antarktischen Reihe [7] (blau) bestätigen, dass der De Vries / Suess Zyklus global wirksam und für die Zukunft Abkühlung zu erwarten ist.

 

Analyse der letzten 250 Jahre

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Studie der Universität Siegen zeigt: Einfluss natürlicher Ozeanzyklen auf Änderungen des Meeresspiegels ist größer als gedacht

Pressemitteilung der Universität Siegen vom 29. Juli 2015: ————————————- Natürliche Meeresspiegel-Schwankungen unterschätzt Studie der Universität Siegen zeigt: Einfluss natürlicher Ozeanzyklen auf Änderungen des Meeresspiegels ist größer als gedacht. Wissenschaftler sind sich einig, dass der weltweite mittlere Meeresspiegel seit 1900 um etwa 14 bis 21 Zentimeter gestiegen ist. Bisher wird davon ausgegangen, dass der Großteil dieses Anstieges mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel im Zusammenhang steht. Wie neue Berechnungen eines Teams um den deutschen Wissenschaftler Dr. Sönke Dangendorf vom Forschungsinstitut Wasser und Umwelt (fwu) der Universität Siegen nun zeigen, sind die kausalen Unsicherheiten jedoch viel größer als bisher angenommen. Der Einfluss …

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Die Sonne im Juli 2015 und Neues auf dem Wege nach Paris

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt

Die Sonne war im Juli immerhin zu 64% so aktiv wie im Mittel dieses Zyklusmonats. Die festgestellte SSN betrug 66,4 und das Mittel aller Zyklen 1…23 errechnet sich zu 103. Über den gesamten Zyklus stellt sich der Verlauf so dar:

Abb. 1: Die monatliche SunSpotNumber (SSN) im solaren Zyklus (SC) 24 (rot), ein durchschnittlicher Zyklus als Mittelwert der Monate der Zyklen 1…23 (blau) und der ähnliche SC 5 (schwarz).

 

Auffällig ist der verspätete Start, ein recht frühes Maximum der Nordhemisphäre der Sonne im Zyklusmonat 35 und danach eine große „Durststrecke“ bis zum Maximum der Südhemisphäre etwa im Zyklusmonat 65. Der Abstieg der Aktivität danach erfolgt recht ähnlich  schnell wie im Mittel der Zyklen jedoch mit weiterhin geringeren Absolutwerten der SSN. In keinem Monat wurde die Normalaktivität erreicht. Dies macht sich natürlich auch in der aufsummierten Anomalien,  also die über den Zyklus akkumulierten monatlichen Differenzen zwischen den festgestellten Werten und den in Abb. 1 blauen Mittelwerten, bemerkbar.

Abb.2:  Die Anomalien der SSN der einzelnen Zyklen 1-24. Der Abstieg der Aktivität nach dem Zyklus 22 ( er dauerte bis Mitte 1996) ist deutlich zu erkennen.

 

In der Juni-Ausgabe unserer Sonnen-Kolumne berichteten wir bereits über die reformierte Zählweise der Sonnenflecken. Mit der Aufarbeitung einiger Unstetigkeiten in den Aufzeichnungen ergab sich eine neue Zeitreihe, die man z.B. hier findet. Die alte Reihe steht zur Verfügung, wird jedoch nicht weiter geführt. Dies verursachte auch in der Blog-Szene einige Aufregung, obwohl man u.a. aktuell hier oder hier die gesamte Prozedur der Neubewertung ausführlich nachlesen und -vollziehen kann. Wir haben daher auch in dieser Ausgabe nochmals nachgeschaut, was sich wirklich ändert. Hierzu nahmen wir die gesamten Daten vom Januar 1749 bis zum Mai 2015 her und glätteten die monatlichen Daten mit einem 22-Jahresfilter, jeweils die SSNalt (Zählweise bis Mai 2015) und SSNneu (Zählweise ab Juni 2015):

Abb. 3: Die (Loess) geglätteten Sonnenfleckendaten alt (rot), neu (schwarz) und die SSNneu skaliert mit dem Faktor 0,7 (grün).

 

Besonders interessant ist der grüne Graph in Abb.3 . Er wurde erzeugt, indem die neuen SSN mit 0,7 multipliziert wurden. Sie passen damit sehr genau zu dem SSNalt-Verlauf der jüngeren Vergangenheit ab 1949. Vor diesem Zeitpunkt ergeben sich Differenzen zwischen dem roten und dem grünen Graphen. Mit der Neubewertung der SSN ergibt sich eine höhere Aktivität vor ca. 1945 und zwar um recht genau 20%. Deutlich erkennt man auch die 3-Höckrigkeit und eine weiterhin sehr starke Sonnenaktivität in Dauer und Amplitude seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Erst seit Mitte der 90er flaute sie ab. Selbst wenn man die Daten des solaren Klimaantriebes vor 1945 mit 1,2 multipliziert (was Klimamodellierern zu raten ist) erscheint die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts noch immer als vergleichsweise lange und starke Aktivitätsphase unserer Sonne.

 

Modelle kommen den Beobachtungen ein wenig näher – die starke interne Variabilität unseres Klimas muss zur Kenntnis genommen werden

Zwei Veröffentlichungen seien hier kurz besprochen. Die eine Arbeit eines Teams unter Dr. Kevin Cowtan macht eine doch einigermaßen verblüffende Feststellung: Beim Vergleich zwischen Beobachtungen und Modellen benutzen die ersteren einen Mix zwischen Lufttemperaturen auf dem Lande und Meeresoberflächentemperaturen (SST) im Falle der Ozeane. Die Modelle hingegen benutzen ausschließlich Lufttemperaturen, auch über den Ozeanen. Da diese bei jeder Veränderung deutlich schneller reagieren als die wärmeträgere Wasseroberfläche zeigen die Modelle bei Erwärmung dadurch eine heftigere Reaktion als die Beobachtungen. Der Leitautor der Studie zeigt die Auswirkungen für die Trends seit 1975:

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Interview mit Hartmut Graßl im Deutschlandradio Kultur: Vom Alpen-Hüterbub zum Mitbegründer des IPCC

Das Deutschlandradio Kultur brachte am 2. Juli 2015 ein längeres Interview mit dem Klimaforscher Hartmut Graßl, seines Zeichens Gründungsmitglied des IPCC: Klimaforscher Hartmut Grassl: Wie verändert der Klimawandel „Ihre“ Alpen? Die bayerischen Berge kennt er wie die eigene Hosentasche. Hartmut Graßl hat dort als Kind Kühe gehütet. Heute muss er erleben wie das Eis schmilzt, die Baumgrenze sich verschiebt, die Artenvielfalt schwindet. Der „dienstälteste Klimafoscher Deutschlands“ beobachtet seit vielen Jahrzehnten, wie die Natur sich durch den Klimawandel verändert. Doch noch gibt er den Kampf gegen die Erderwärmung und für einen unumkehrbaren Wandel in der Energiepolitik nicht verloren. Er ist zuversichtlich, dass wir irgendwann …

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Phytoplankton kommt mit der Ozeanversauerung besser zurecht als gedacht

Vor 5 Jahren malte Greenpeace den Klimateufel an die Wand. Die Ozeanversauerung gefährde angeblich das Phytoplankton und entziehe damit vielen Meerestieren die Nahrungsgrundlage. Neben ihrer immensen Bedeutung für die Ernährung anderer Meerestiere sind die winzigen Algen auch einer der wichtigsten Sauerstoffproduzenten. Schätzungen zufolge bewegt sich ihr Beitrag zum Sauerstoffgehalt unserer Atmosphäre zwischen 50 und 80 Prozent. Außerdem absorbieren sie gewaltige Mengen an Kohlendioxid. Am 14. Juli 2010 warnte Sibylle Zollinger auf der Greenpeace-Webseite: Klimawandel: Ozeanversauerung schadet Plankton Diesen Sommer war Greenpeace zum zweiten Mal mit unabhängigen Wissenschaftern in der Arktis unterwegs. In einem der grössten europäischen Experimente haben in den …

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Deutscher Wetterdienst warnt vor Hitzeopfern, lässt Kälteopfer jedoch unter den Tisch fallen

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am 15. Juli 2015 per Pressemitteilung vor einem Klimawandel-bedingten drohenden Hitzeinferno: UBA und DWD legen Ergebnisse einer neuen Studie vor: Klimawandel könnte künftig mehr Hitzetote fordern Hohe Temperaturen, Hitzewellen und starke Temperaturschwankungen innerhalb kurzer Zeit gefährden zunehmend auch die Gesundheit in Deutschland. In den Jahren 2000 bis 2010 war die Sterblichkeit aufgrund koronarer Herzkrankheiten während Hitzewellen im Mittel um 10 bis 15 Prozent erhöht. Dies ergab eine Studie des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für das Umweltbundesamt (UBA). „In Zukunft erwarten wir bei fortschreitendem Klimawandel noch mehr, längere und intensivere Hitzewellen in Deutschland. Falls es nicht gelingt …

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Meinen Brei ess ich nicht, er stammt nicht aus klimaschonendem Anbau

Immer wieder gibt es Abweichler von der politisch korrekten Linie. Das ist höchst ärgerlich. Am besten, man fängt seine Schäfchen bereits im Kindesalter ein, dann wird die Lehre nachhaltig im Gehirn verankert. Das gilt auch für das umstrittene Klimathema. Dort wird unseren Kleinen bereits im Kochunterricht das Klima-ABC eingetrichtert. Zu bestaunen in Nordrhein-Westfalen, wie lokale-informationen.de am 6. Juli 2015 meldete: Kleine Sterneköche fürs Klima Was macht das Lieblingsessen klimafreundlich? Klimawandel und Klimaschutz sind mittlerweile bekannte Begriffe für viele Kinder. Auch dass der Klimawandel durch Kohlendioxid verursacht wird, wissen Kinder. Doch wird die Bedrohung durch Treibhausgase eher mit Abgasen von Autos …

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Um Antwort wird gebeten: Weshalb erwähnt der SWR nicht den städtischen Wärmeinseleffekt?

An: SWR, Landesschau aktuell BW Von: Sebastian Lüning Gesendet: 13.8.2015 Sehr geehrte Redaktion, Am 24.6.2015 brachten Sie den Beitrag „Klimawandel in Stuttgart: Schon jetzt fast zwei Grad wärmer“. Siehe hier. Darin erklären Sie „Die Region Stuttgart gehört heute bereits zu den besonders vom Klimawandel betroffenen Gebieten.“ Leider versäumen Sie es, den städtischen Wärmeinseleffekt zu erwähnen, der die Erwärmung in Stuttgart verstärkt und im Vergleich zum Umland steigert.  Siehe: hier. Hierdurch lassen Sie die Entwicklung für den Normalbürger dramatischer erscheinen als sie eigentlich ist. Wie kam es zu dieser wichtigen Auslassung? Im Sinne der Transparenz würde ich Ihre Antwort gerne in …

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Golfstrom während der Kleinen Eiszeit besonders schwach: Neues Klimamodell kann die Realität nicht nachvollziehen

Und täglich grüßt das Murmeltier. Etliche Studie zeigen unabhängig voneinander, dass der Golfstrom überaus stabil ist (z.B. hier und hier). Nur das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung will die Idee eines Golfstrom-Kollapses einfach nicht aufgeben, und nutzt seine guten Beziehungen zu den Medien, um immer wieder neue Artikel zum Thema zu platzieren. Rahmstorf-Fan Christopher Schrader von der Süddeutschen Zeitung (SZ) muss daher hoch erfreut gewesen sein, als er einen neuen Artikel im IPCC-nahen Fachblatt Nature Climate Change erspähte, über den er am 30. Juni 2015 sogleich berichtete: Bremse für den Golfstrom Eine wichtige Antriebskraft für die Meeresströmung, die das milde Klima nach …

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Eklat am Rande des Lindauer Nobelpreisträger-Treffens: Fast die Hälfte aller Laureaten verweigert Unterschrift unter politisches Klimaalarm-Manifest

Ende Juni 2015 trafen sich 65 Nobelpreisträger zum alljährlichen Treffen in Lindau am Bodensee. Einge der Wissenschaftler wollten das diesjährige Treffen nutzen, um die Idee der Klimakatastrophe zu befördern und eine gruselige Hintergrundkulisse für die einige Monate später in Paris stattfindende UN-Klimakonferenz zu schaffen. Zu diesem Zwecke setzte der australische Laureat Brian Schmidt eine „Mainauer Deklaration 2015 zum Klimwandel“ auf, die er von möglichst vielen Nobel-Kollegen unterschrieben haben wollte. Dies klappte nur bedingt, denn knapp die Hälfte der Versammelten Persönlichkeiten verweigerte die Unterschrift bzw. wollte nichts mit der politisch gefärbten Aktion zu tun haben. Nobelpreisträger Ivar Giaever warnte in einem Vortrag …

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Klima-Fehlalarm in Stuttgart: SWR übersieht städtischen Wärmeinseleffekt

Am 24. Juni 2015 konnte man bei der BBC eine schöne Stilblüte zur Klimawandel-Auseinandersetzung lesen. In den Niederlanden hatten 900 Unterstützer der Nachhaltigkeits-Stiftung Urgenda die niederländische Regierung verklagt. Sie forderten, die Treibhausgasemissionen des Landes bis 2020 um 25% zu reduzieren. Die Regierung sieht aber nur 17% durchführbar. Das Gericht gab den Aktivisten Recht und sprach die niederländische Staatsführung schuldig. Muss die Regierung jetzt ins Gefängnis? Vorerst nicht, denn die Regierung plant in die Berufung zu gehen, um das Urteil anzufechten. Die Politiker sind höchst ärgerlich, dass sich ein Gericht in rein politische Prozesse einmischt, heißt es. Im Wissenschaftsblatt Nature weist …

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Heinrich-Böll-Stiftung ist sich sicher: Wissenschaftliche Diskussion zum Klimawandel ist abgeschlossen. „Diese Debatte weiterzuführen ist steril“

Im ORF übte Mathis Hampel am 22. Juni 2015 Kritik am Zweigradziel: Schadet das Zweigradziel mehr, als es nützt? Im Kampf gegen die globale Erwärmung gilt das Zweigradziel als der Richtwert schlechthin. Vielleicht sollte man sich dennoch davon verabschieden. Denn es schadet mehr, als es nutzt, meint zumindest der Wissenschaftssoziologe Mathis Hampel in einem Gastbeitrag. Es vermische Wissenschaft mit Politik. Zudem sei es abstrakt und fern genug, um sich dafür nicht anzustrengen. Zwischen Wissenschaft und Politik Von Mathis Hampel „Das Zweigradziel beschreibt das auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse gesetzte Ziel der internationalen Klimapolitik, die globale Erwärmung auf weniger als zwei Grad …

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