Die Ozeane halten sich nicht an den Verfassungsgerichtsbeschluss

Fritz Vahrenholts monatliche Kolumne, 6.7.2021 Sehr geehrte Damen und Herren, in den letzten newslettern hatte ich die Gerichtsbeschlüsse des Bundesverfassungsgerichtes und des Gerichts in Den Haag untersucht. Mittlerweile haben Sebastian Lüning und ich einen detaillierten Faktencheck des Verfassungsgerichtsbeschlusses vorgenommen. Die fehlerhaften Annahmen und irreführenden Schlussfolgerungen sind in Kürze in einem Buch nachzulesen: „Unanfechtbar? Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zum Klimaschutz im Faktencheck „. Das Buch erscheint im Langen-Müller Verlag und ist ab 15. Juli 2021 im Buchhandel erhältlich. Zunächst aber wie immer zur Temperaturkurve. Die Abweichung der globalen Mitteltemperatur der satellitengestützten Messungen vom Durchschnitt der Jahre 1991-2020 sank im Juni 2021 …

weiter lesen

Der Tag geht, die Grünstromlücke kommt

Der Tag geht, die Grünstromlücke kommt. Es erinnert etwas an die Werbung für die Whisky Sorte Jonny Walker. Da ging der Tag und das Getränk kam, jedenfalls hatten schlaue Werber sich diesen Spruch ausgedacht. Der Juli bleibt bisher sehr windarm. Der Peak wurde am 01.07.2021 erreicht, da kamen etwa 15 GW Leistung durch Wind zusammen. Seitdem flacht die Kurve ab. (Abbildung: Screenshot Agora-energiewende.de) Wenn dann zum Abend die Stromerzeugung aus Photovoltaik verständlicherweise verschwindet, dann müssen fossile Energieträger übernehmen. So geschehen am 04.07.2021 gegen 22:00. (Abbildung: Screenshot Electricitymap.org) Wind erbrachte 5,6 GW Leistung, die Sonne hingegen Null. Kohle und Kernenergie kamen …

weiter lesen

Uni Potsdam: Neu entdeckte „Klima-Wippe“ als Antrieb der menschlichen Evolution

Karlsruher Institut für Technologie am 24.6.2021: KIT-Experten zu aktuellem Thema: Das Swabian MOSES Team zum Hagelunwetter im Neckartal Mit mehreren Tausend Blitzeinschlägen, Hagel bis zu fünf Zentimetern Durchmesser und Starkniederschlägen, die zu zahlreichen überfluteten Fahrbahnen und zu Hochwasser an kleineren Flüssen führten, zog gestern Nachmittag (23.06.2021) ein schweres Hagelunwetter über den Süden Deutschlands. Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und weiterer beteiligter wissenschaftlicher Einrichtungen konnten das Unwetter auf ihrer in genau diesem Raum aktuell laufenden Messkampagne „Swabian MOSES“ unmittelbar beobachten und wertvolle Daten sammeln. Mit mehreren Tausend Blitzeinschlägen, Hagel bis zu fünf Zentimetern Durchmesser und Starkniederschlägen, die zu zahlreichen …

weiter lesen

Ungewöhnliche nordamerikanische Hitzewellen-Serie: Vor 90 Jahren

The heat is on Die Hitze im Nordwesten der USA und im Südwesten Kanadas macht den Einwohnern gerade sehr zu schaffen. Aber nicht nur dort, auch hierzulande scheint einigen die Hitze nicht zu bekommen. Dazu gehört Oliver Krischer von den Grünen, der Armin Laschet direkt für Hitzetote in Nordamerika verantwortlich machte, hinterher zwar wieder etwas zurückruderte, aber das Geschriebene keineswegs zurücknahm. Offenbar wusste Krischer nicht, wie hoch der Anteil Kanadas bei der Förderung von fossilen Energieträgern insbesondere Kohle ist. Nun ordnet Björn Lomborg in USA Today die bedauerlichen Hitzetoten ein und betrachtet gleichzeitig die Toten durch Kälte. Ebenso bedauerlich, aber …

weiter lesen

CO2-Grenzzölle: Die EU als Klima-Oberlehrerin

Tichys Ausblick Talk: „Wieviel Klima können wir uns noch leisten?“ am 1.7.2021 mit Fritz Vahrenholt: Roland Tichy begrüßt zur heutigen Sendung „Tichys Ausblick“ den ehemaligen Umweltsenator von Hamburg, Fritz Vahrenholt und den früheren Kampagnen-Chef von Gerhard Schröder, Matthias Machnig. Hier die Ankündigung auf TE. +++ Die Agence France-Presse (AFP) leakte einen Vorentwurf des 6. Klimazustandsberichts des Weltklimarats (IPCC). Die regierungsnahe Tagesschau berichtete umgehend und sensationsheischend: „Das Schlimmste kommt erst noch“ Mehr Hitzewellen, mehr Hunger, Überschwemmungen, Artensterben – Experten des Weltklimarats zeichnen ein düsteres Bild für den Fall, dass es nicht gelingt, die Erderwärmung einzudämmen: Sie sehen die Menschheit in Gefahr. …

weiter lesen

Klimawirkung von Staub: Große Messkampagne im Atlantik läuft an

Vielleicht hat es sich noch nicht ganz bis zum ZDF-Meteorologen Özden Terli herumgesprochen, aber die aktuelle Referenzperiode zum Vergleich von Klima lautet gemäß der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) 1991-2020. Als Terli die Temperatur-Anomalie für Juni 2021 im ZDF darstellte benutzte er die Werte von 1961-1990. Das macht der Deutsche Wetterdienst auch sehr gern und begründet es so: “Für die Bewertung langfristiger Klimaentwicklung wird die WMO-Referenzperiode 1961-1990 beibehalten, da dieser Zeitraum nur zum Teil von der aktuell zu beobachteten beschleunigten Erwärmung betroffen ist.” Man könnte auch sagen, bei der aktuellen und eigentlich gültigen Periode kommt schlicht weniger Dramatik heraus. Wer die …

weiter lesen

Geologische Energiespeicher können Beitrag zu erfolgreicher Energiewende in Schleswig-Holstein leisten

Es ist fast so als wenn man einem Unfall in Zeitlupe zusehen muss. Über die Vorwürfe, dass die Grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock Teile ihres kürzlich erschienen Buchs “Jetzt. Wie wir unser Land erneuern” mit wortwörtlichen Übernahmen aus anderen Quellen versehen hat, darüber haben wir bereits berichtet. Der Umgang der Grünen mit dieser Sache ist interessant. Denn offenbar hat Annalena Baerbock nun einen Medienanwalt eingeschaltet. Es ist Christian Schertz, der auch schon Größen wie Claas Relotius (der Spiegel) oder Theodor zu Guttenberg vertreten hat. Der Mann kennt sich offensichtlich gut aus in diesem Bereich. Besagter Anwalt versuchte zunächst etwas zu entkräften, …

weiter lesen