PIK-Alarmstory fällt in der Fachwelt durch: Jetstream wird sich auch in Zukunft weiter munter winden

Vor fast genau einem Jahr verbreitete das Potsdamer PIK-Institut eine Pressemitteilung, in der vor einem Stocken der Jetstreamwellen gewarnt wurde. Durch den menschengemachten Klimawandel würden die Wetterextreme länger an einer Stelle verharren. Zu den Überbringern der Alarmbotschaft gehörten unter anderem  Stefan Rahmstorf sowie Hockeystick-Erfinder Michael E. Mann. Am 20. Februar 2018 wurde das Schreckensszenario nun von der University of Missouri wieder einkassiert. Anhand von Modellierungen stellte man fest, dass sich der Jetstream wohl auch in Zukunft wie gehabt hin- und herwinden wird. Klimaalarm abgeblasen. Es ist nicht das erste Mal, dass Rahmstorfs extreme Thesen von den Fachkollegen nach kurzer Zeit …

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Fritz Vahrenholt im WaS-Interview: „Der Ausbau von Windkraft? Ein Schildbürgerstreich“

Interview mit Fritz Vahrenholt in der Welt am Sonntag am 6. März 2018 (online: 12.3.2018): ———————- Welt am Sonntag: Herr Vahrenholt, die Energiewende und die Klimapolitik waren in den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD kaum wahrzunehmen. Was halten Sie in dieser Hinsicht vom Koalitionsvertrag? Fritz Vahrenholt: Ich sehe in den 177 Seiten des Koalitionsvertrages mit Blick auf die Energiepolitik vor allem einen Schildbürgerstreich. 2019 und 2020 soll der Ausbau der Windkraft in Deutschland sogar noch einmal massiv verstärkt werden, obwohl heutzutage schon niemand weiß, wohin mit all dem Windstrom in Starkwindzeiten und in Schwachwindzeiten hilft der Ausbau nicht, denn dann …

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ETH Zürich zum Konzept eines klimawandelbedingten Flüchtlingsanstiegs: Spekulativ und nicht ausreichend durch solide Daten untermauert

Vor wenigen Wochen schwappte wieder die Sintflut durch die Medien. Forscher hatten die kurze Meeresspiegeldatenreihe so „massiert“, dass sie eine Beschleunigung des Anstiegs postulierten. Günter Ederer kommentierte den Fall auf Achgut am 17. Februar 2018: Höchste Pegelstände in der Volkserziehung „Forscher schlagen Alarm. Der Meeresspiegel steigt schneller als angenommen. Schuld ist die Erderwärmung“. Gleich zweimal kündigte so heute-journal-Moderatorin Petra Gerster einen Beitrag in der ZDF-Nachrichtensendung am 13. 2. 2018 an. Eigentlich ist diese Drohung in der dramatisierenden Klimaberichterstattung in vielen Versionen bekannt. So und ähnlich werden wir doch schon seit Jahren auf den Weltuntergang vorbereitet. Der Spiegeltitel mit dem Kölner …

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Die zunehmende Fragmentierung der Tropenwälder wirkt sich negativ auf das Klima aus

Die Uni Kassel hatte am 5. Februar 2018 einen spannenden Fund zu vermelden: Kasseler Wettertagebuch von 1768 gefunden Bei Digitialisierungsarbeiten für die Online-Plattform ORKA wurde kürzlich in den Handschriftenbeständen der Universitätsbibliothek Kassel ein 250 Jahre altes Wettertagebuch aus Kassel wiederentdeckt. In dieser Handschrift (2° Ms. astron. 8[21) erfasste Johann Matthias Matsko, der Mathematikprofessor am Kasseler Collegium Carolinum war, zwischen dem 12. Januar und 30. März 1768 dreimal täglich verschiedene Wetterdaten und verzeichnete akribisch Windrichtung, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und allgemeine Wetterlage sowie die Temperatur: dabei verwandte er gleich drei Thermometer mit Messskalen nach Réaumur, Fahrenheit und l’Isle. Weiterlesen bei der Uni Kassel …

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Greenpeace sucht vergeblich nach dem Klimawandel in der Antarktis: Es muss weniger gefischt werden!

Das Greenpeace-Schiff „Arctic Sunrise“ hielt sich im Januar und Februar 2018 im antarktischen Weddell Meer auf. Klimaretter berichtete am 24. Februar 2018: Die Meeresbiologin Susanne Lockhart von der California Academy of Science leitete im Januar und Februar die Expedition des Greenpeace-Schiffs „Arctic Sunrise“ in die Antarktis. Insgesamt waren rund 30 Wissenschaftler, Journalisten, Aktivisten und Filmemacher an Bord. klimaretter.info: Frau Lockhart, Sie waren im Januar drei Wochen auf Forschungsexpedition in der Antarktis: Sieht oder spürt man dort etwas vom Klimawandel? Susanne Lockhart: Ich war dort schon öfter zu Forschungsreisen. Die Veränderungen sind nicht zu übersehen. Wo vor einigen Jahren noch ein kompakter …

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Das passiert, wenn man alle Bäume umhackt: Wasserknappheit in Malawi

Klimaalarmistischer Titel am 27. Februar 2018 auf Euractiv: Klimawandel: Die Wasserkonflikte in Malawi verschärfen sich Angesichts der zunehmenden Dürreperioden und Wasserknappheit will Malawi die Wasserversorgung seiner Städte sichern und neue Fernleitungen und Dämme bauen. Dies kann aber auf Kosten der Landbevölkerung gehen. […] Oscar Kachika-Phiri, ein Sprecher der Protestgruppe, sagt, dass die Entscheidung von Blantyre, Trinkwasser aus der Region zu beziehen, „die lokale Gemeinschaft einer überlebenswichtigen Ressource berauben wird, die aufgrund des Klimawandels ohnehin bereits knapp geworden ist.“ Die Entwaldung im Wassereinzugsgebiet des Mulanje-Gebirges hat zu einem Rückgang der Niederschläge und der Fähigkeit des Gebiets, Wasser längere Zeit zu speichern, …

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Moderner Ablasshandel: Die KlimaKollekte

Das Thema Klimawandel und Energie ist durch politische Maßnahmen eng miteinander verknüpft. Für alle Energie-Interessierten sei die Energy Database der Inter-American Development Bank empfohlen. Hier sind eine Vielzahl von statistischen Werten  graphisch aufbereitet worden. ——————– Kirchen sind auf den Klimaalarmzug aufgesprungen und schüren im biblischen Stil der Apokalypse die Klimaangst. Da verwundert es nicht, dass es jetzt auch eine KlimaKollekte gibt. Wer kurz mal nach Mallorca jettet, möchte doch bitte der Kirche dafür einige Euros Öko-Strafe zahlen. Cleverer moderner Ablasshandel. ——————– Vor kurzem haben wir das Buch “Klima und Mensch – eine 12’000-jährige Geschichte“ von Heinz Wanner hier im Blog …

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Was haben die Königspinguine vor 1500 Jahren gemacht, als es heißer war als heute?

In Dänemark müssen vermutlich 2000 Rotorblätter von Offshore-Windkraftanlagen ausgetauscht werden. Schon nach wenigen Jahren haben Wind und Wetter die teuren Stücke soweit ruiniert, dass sie nun ersetzt werden müssen. Trotzdem ist Schadenfreude fehl am Platz. Es gilt zu hoffen, dass in Zukunft robustere Materialien entwickelt werden können, die eine längere Lebenszeit garantieren. ————— Hans-Joachim Schellnhuber wird im Herbst 2018 in Rente gehen und die Führung des Potsdamer PIK Klimainstitut abgeben. Die Nachfolger sind bereits ausgesucht. Schellnhuber war für das Institut in den vergangenen Jahren immer mehr zur Belastung geworden. Teile der Politik hatten bereits seine Entfernung aus dem „Wissenschaftlichen Beirat …

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Was ist da los? Der Februar wird in Deutschland immer kälter

Die Kältewelle in Mitteleuropa ist vorbei. Wie ordnen sich die deutschen Temperaturen des Februar 2018 in den langjährigen Kontext ein? Josef Kowatsch hat die Graphik für uns gezeichnet:     Der Februar wird immer kälter, wenn man die letzten knapp 20 Jahre anschaut. Die Temperaturen zappeln zwar ziemlich auf und ab, aber der Trend zeigt eindeutig nach unten. Zuletzt war es in Deutschland im Jahr 2012 so kalt, im Jahr als unser Buch auf den Markt kam. Nun könnte jemand kommen und sagen, naja, bitte die letzten 30 Jahre zeigen. Denn das ist doch der Maßstab für die Definition „Klima“. …

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Westantarktische Eisschelfe: El Nino nimmt, La Nina gibt

Immer wenn ein Eisberg vom antarktischen Eisschelf abbricht, ist der Schuldige in der Presse schnell ausgemacht: Der Mensch. Er hat es gemacht, mit seinem Auto, seinem Flugzeug und seinen Containerschiffen. Umso überraschender ist nun eine Pressemitteilung der Scripps Institution of Oceanography vom 8. Januar 2018. Das Wetterphänomen El Nino lässt die Eisschelfe in der Amundsen See von unten her schmelzen. Zusätzlicher Schneefall kann die Verluste nicht ausgleichen. Während einer La Nina-Phase passiert dann das Gegenteil: Der Eisschelf wächst. Die natürliche Klimavariabilität bei der Arbeit. So ganz allmählich beginnen wir zu verstehen, wie es funktioniert. Hier die Pressemitteilung: New Study Reveals …

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Extremwetter in den letzten tausend Jahren

Von Georg v. Petersdorff Heute sind Wetterextreme rund  um die Erde in kurzer Zeit überall bekannt und werden oft als Folge des Klimawandels dargestellt und dieser ist natürlich von Menschen gemacht, die das böse Kohlendioxyd in die Luft blasen. Früher, ohne moderne Kommunikationstechnik, blieben viele Wetter Katastrophen und auch deren Ursachen (Vulkanausbrüche)  unbekannt, wenn sie nicht vor Ort geschahen. Dadurch entsteht der Eindruck, dass es heute mehr Wetterextreme gibt als früher. Ob das  zutrifft soll das Thema des folgenden Beitrages sein. Normalerweise ist das Wetter von gestern schnell vergessen.  Das gilt eingeschränkt auch für Wetteranomalitäten. Etwas länger in der Erinnerung …

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Ozonloch schließt sich: Spielen natürliche Faktoren eine größere Rolle als gedacht?

Das Ozonloch gehört nicht unbedingt zum klassischen Programm unseres Blogs. Zuletzt haben wir im September 2017 darüber berichtet: „Ozonloch über dem Südpol im September 2017 unerwartet stark geschrumpft„. Im November 2017 hatte dann die NASA weitere gute Nachrichten. Im Jahr 2017 schrumpfte das Loch auf ein Rekordminimum, das es so seit 1988 nicht gegeben hat. Grund: Ein unstabiler und wärmerer antarktischer Vortex: Warm Air Helped Make 2017 Ozone Hole Smallest Since 1988 Measurements from satellites this year showed the hole in Earth’s ozone layer that forms over Antarctica each September was the smallest observed since 1988, scientists from NASA and …

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Rückgang des arktischen Meereises wohl zur Hälfte durch natürliche Faktoren bedingt

Das polare Meereis hat die Kurve gekriegt. Sowohl in der Arktis als auch Antarktis wächst es nun wieder, wenn man über 12 Monate mittelt. Climate4You hat die Graphik dazu:   Man darf gespannt sein, wie hoch das Eis jetzt schießen wird. Bereits letzten Sommer mussten Nordpolarmeerfahrer ihre Expeditionen abbrechen, da sie nicht durch das dichte Sommereis kamen. Wenn man sich die blaue Meereiskurve der Arktis in der Abbildung oben anschaut, so ist der Rückgang des Eises in den letzten 35 Jahren deutlich zu erkennen. Ist das alles eine Folge der Klimaerwärmung? Oder könnte da auch ein Stück Zyklik drinstecken, natürliche …

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Temperatureffekt des PDO-Ozeanzyklus auf die Temperaturen im Pazifikraum erstmals quantifiziert

Die Ozeanzyklen beeinflussen die globalen Temperaturen in starkem Maße. Ein 60-jähriger Zyklus lässt die Temperaturen in bestimmten Phasen stärker steigen, während er zu anderen Zeiten kühlend wirkt. Das gibt die typischen Wellen im Temperaturverlauf. Ein Forscherteam um Robert Wills hat nun den Effekt der Ozeanzyklen im Pazifik genau herausgerechnet. Dabei stießen sie auch auf Unterschiede in verschiedenen Sektoren des Pazifik. Der PDO-Zyklus war besonders in den mittleren Breiten auszumachen. In den Tropen hingegen schwankten die Meerestemperaturen hochfrequenter, ein Effekt des El Nino, der alle 2-7 Jahre auftrittt. Hier der Abstract von Wills et al. 2018: Disentangling global warming, multi-decadal variability, …

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Wer ist Andol? Wikipedia hat ein nicht unerhebliches Aktivistenproblem

Wir erleben derzeit eine aufregende Phase, in der sich die Klimawissenschaften rasant weiterentwickeln. Noch vor 5 Jahren stritten prominente Klimawissenschaftler den systematischen Einfluss der Ozeanzyklen auf die Temperaturentwicklung rigoros ab, erklärten Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning für verrückt, als sie dies in ihrem Buch „Die kalte Sonne“ skizzierten. Heute gilt dies als gesichertes Wissen. Zahlreiche Papers haben den ozeanischen Klimapulsgeber ausführlich beleuchtet. Da die Fachwelt die klimatische Wirkung der Ozeanzyklen jetzt eindeutig anerkennt, macht es Sinn, dies auch im Wikipedia-Profil von Fritz Vahrenholt zu ergänzen. Immerhin gehörte er zusammen mit Lüning zu den Pionieren, die diese Gedanken in die Klimadiskussion …

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