Riffe können mit Korallenbleiche offenbar besser umgehen als gedacht

Klimaaktivisten sind einfallsreiche Gesellen. Sie können zu jeder Tag- und Nachtzeit neuen Klimaalarm erfinden. Wenn in Neuseeland ein Schaf umfällt, war es der Klimawandel, der es umgepustet hat. Fällt in Afrika ein Nilpferd in eine Schlucht, dann hat der Klimawandel das Sehvermögen des Tiers beeinträchtigt. Und wenn ein junger Eisbär in der Arktis tragisch verendet, war es ganz, ganz sicher auch wieder der Klimawandel – denn was sollte es denn sonst sein. Die Gleichschaltung aller Gedanken mit einer einzigen legitimen Lösung macht regelrecht Gänsehaut. War es nicht eine Errungenschaft des Wissenschaftszeitalters, alle Möglichkeiten zunächst einmal in Betracht zu ziehen und …

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Klimamodellierer stehen im Regen: Das unerwartete Comeback des Indischen Monsunregens

Waren die Niederschläge in Indien und Nachbargebieten in vorindustrieller Zeit stets ausreichend verfügbar, pünktlich und zuverlässig? Wenn man die Geschichten der Klimahardliner hört, könnte man fast auf den Gedanken kommen, vor 1850 hätten allerorten klimatisch himmlische Zustände geherrscht, die der Mensch dann mutwillig zerstört habe. Wir schauen heute in diese vermeintlich so paradiesische Zeit hinein. Ergebnisse der University of Cambridge aus dem Januar 2017 lassen Zweifel aufkommen. Forscher studierten alte Indus-Kulturen vor 4000 Jahren und stellten heftige natürliche Klimaschwankungen fest, die in einigen Zeitabschnitten zu schlimmen Dürrephasen führten. Hier die Pressemitteilung aus Cambridge: The Ancient Indus Civilization’s Adaptation to Climate …

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Klimamodelle fallen im Praxistest glatt durch: Ist die atmosphärische Zirkulation überhaupt simulierbar?

Ein Großteil der internationalen Klimapolitik fußt auf den Prognosen von Klimamodellen. Die Akteure tun dabei so, als wenn diese höchst robust seien und daher eine gute Entscheidungsgrundlage darstellen. Was dabei kaum durch den Presseschutzwall dringt, ist die hektische Diskussion der Klimamodellierer hinter den Kulissen. Theodore Shepherd von der University of Reading fasste im September 2014 das ganze Ausmaß der Probleme in einem Artikel in Nature Geoscience zusammen. Die Modelle bekommen die atmosphärische Zirkulation einfach nicht hin. Und selbst für die Zukunft könnte dies wohl so bleiben, befürchtet Shepherd: Atmospheric circulation as a source of uncertainty in climate change projections The …

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Klimaopfer: Rothaarige wird es wegen des Klimawandels spätestens 2100 nicht mehr geben

Schlechte Aussichten für Rotschöpfe, wie der Tagesspiegel am 5. Dezember 2017 bekanntgab: In Deutschland haben noch zwei Prozent der Bevölkerung rote Haare. Dabei wird es vermutlich nicht bleiben. Wissenschaftler gehen davon aus, dass es Rothaarige wegen des fortschreitenden Klimawandels spätestens 2100 nicht mehr geben wird. Einige Forscher glauben, dass die Haarfarbe durch Sonnenmangel und kalte Temperaturen befördert wird. Das „Rothaarigengen“ ist eine Mutation des 16. Chromosoms, die zu einer Veränderung des Proteins MC 1 R und zu weniger Pigmentierung in Haut und Haaren führt. Rothaarige können aus weniger Sonnenlicht mehr Vitamin D absorbieren. Weiterlesen beim Tagesspiegel ———————- Roger Letsch am …

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Die Sonne im November 2017 und Neues über Aerosole

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt Unsere Sonne war im November außerordentlich schwach aktiv. Die festgestellte SunSpotNumber (SSN) betrug lediglich 5,7, dies sind nur 14% des zu diesem Zyklusmonat ( Nr. 108 seit Dezember 2008) Üblichen. Unser Zentralgestirn war an 19 der 30 Tage des Novembers völlig fleckenlos. Gegen Ende des Monats kam dann ein wenig mehr Bewegung auf, alles auf sehr niedrigem Niveau. Die niedrige Monatsaktivität im Zusammenhang: Abb.1: Die monatlichen SSN-Werte  des aktuellen Zyklus 24 ( rot), ein durchschnittlicher  Zyklus (solar cycle=SC) aus den gemittelten Daten der Zyklen 1…23 (blau)  und der seit vielen Monaten ähnliche Zyklus 5 …

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Forscher überrascht: Extremregen in Arizona hat in den letzten 50 Jahren trotz Klimaerwärmung abgenommen

Der Klimawandel führe zu mehr Extremregen und stärkeren Überflutungen. So lautet eine der Pauschalthesen, die aufgestellt wurden, bevor es belastbare Daten gab. Nach und nach füllen Forscher nun diese Datenlücken und stolpern dabei von einer Überraschung zur anderen. So gab die University of Bristol am 12. Oktober 2017 eine Pressemitteilung zur Entwicklung des Extremregens in Arizona heraus. Fazit: Der Extremregen hat im letzten halbe Jahrhundert abgenommen, trotz Klimaerwärmung. Zudem haben die Gesamtregenmengen erfreulicher weise zugenommen. Die alarmistische Pauschalthese zunehmender Extremregenfälle ist glatt durchgefallen. Hier die Pressemitteilung: Rainfall trends in arid regions buck commonly held climate change theories The recent intense …

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Ethisch fragwürdig: Halbtoter Eisbär von Aktivisten für eigene Zwecke missbraucht

Ein Eisbär-Video geistert durch die Medien, anzuschauen z.B. hier auf Spiegel Online. Ein Eisbär stirbt, vermutlich an Unterernährung, diese wiederum wurde Fall durch den Klimawandel ausgelöst, heißt es. Das zurückgehende Eis in der Baffin-See würde den Zugang zu ihrer Lieblingsspeise erschweren: Robbenhappen. Paul Nicklen von der Aktivistenorganisation Sea Legacy drehte die Bilder. Der Filmschöpfer über seinen Clip: „Wen dieses Video kaltlässt, der muss ein Herz aus Eis haben. Es sind sehr traurige und bewegende Bilder. Und sie sind Folge von menschlichem Versagen, zumindest überwiegend. Denn letztlich stecke der Klimawandel hinter dieser Leidensgeschichte“. Einschränkend in den Agenturmeldungen: „Auch wenn sich nicht prüfen lässt, ob …

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Deutschland atmet auf: Zahl der Blitzeinschläge in den letzten 10 Jahren rückläufig

Der Klimawandel verstärkt das Übel der Welt. So lautet jedenfalls das Pauschalkonzept der Klimahardliner. Das gilt natürlich auch für Blitze. Spiegel Online 2014: Klimawandel: Forscher prognostizieren Zunahme von Blitzen In den USA blitzt es pro Jahr 25 Millionen Mal, die Folge sind häufig verheerende Waldbrände. Und es könnte noch schlimmer werden, berichten Forscher: Die Zahl der Blitze soll durch den Klimawandel deutlich zunehmen. Weiterlesen auf Spiegel Online Aber stimmt das eigentlich? Im Juli 2017 meldete die Süddeutsche Zeitung erste Zweifel an: Wo es in Deutschland am häufigsten blitzt Mit dem Klimawandel sollen vermehrt Hitzegewitter einhergehen. Doch laut „Blitz-Atlas“ schlugen 2016 …

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Antarktischer Pine Island Gletscher wohl doch robuster als gedacht

In Nordwest-Grönland ist vor einigen Jahren ein Eisberg von einem Gletscher abgebrochen. Big News für die Zeitungen, die in der Rubrik „Klimawandel“ bedeutungsschwanger darüber berichteten. Der Petermann Gletscher wäre durch den Klimawandel bedroht. Fünf Jahre später ist der Gletscher offenbar wieder nachgewachsen, wie ein Vergleich von Satellitenbildern von 2012 und 2017 zeigt. Alarm vorerst abgeblasen. —————– Ein ähnliches Bild aus der Antarktis, wo Forscher dem Pine Island Glacier nun eine stärkere Widerstandskraft gegen den Klimawandel bescheinigten als zuvor angenommen. BBC am 20. November 2017: The melting Antarctic ice stream that is currently adding most to sea-level rise may be more …

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Hilft Frittieren wirklich gegen den Klimawandel?

Spektrum der Wissenschaft am 4. November 2017: Wie viele Emissionen setzen Elektroautos wirklich frei? Sind E-Autos ein großer ökologischer Fortschritt? Oder verschärfen sie das Klimaproblem nur? Unser Autor hat sich auf eine ausführliche Spurensuche begeben – und erklärt, wieso das Thema zu komplex ist für einfache Antworten. Weiterlesen bei spektrum.de —————– Die University of Cardiff gab am 23. November 2017 eine Pressemitteilung zu einer klimahistorischen Studie der letzten 3000 Jahre heraus. Dort treffen wir auf ein paar alte Bekannte: Die Römische Wärmeperiode, die Kältephase der Völkerwanderungszeit, die Kleine Eiszeit: Ocean floor mud reveals secrets of past European climate Samples of sediment …

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Ministeriumsstudie: Hochwasserabflüsse in Österreich werden sich durch den Klimawandel nicht deutlich verändern

Das „Ministerium für ein lebenswertes Österreich“ (gibt es das Ministerium wirklich?) annoncierte am 23. November 2017 einen Wasserreport: Neue Studie zum Klimawandel in der Wasserwirtschaft Die aktualisierte Studie zum Thema „Klimawandel in der Wasserwirtschaft“ stellt den gegenwärtigen Wissenstand der Klimaänderungen im Hinblick auf die Auswirkungen auf die österreichische Wasserwirtschaft dar. Hier die dazugehörige Pressemitteilung: Rupprechter/Wallner: Österreich im Bereich Hochwasserschutz gut gerüstet Neueste Erkenntnisse aus Studie zu Klimawandel und Wasserwirtschaft präsentiert Eine aktualisierte Studie zum Thema Klimawandel in der Wasserwirtschaft stellt den gegenwärtigen Wissenstand zu Klimaänderungen und ihre Auswirkungen auf die österreichische Wasserwirtschaft dar. „Die Folgen des Klimawandels sind auch in …

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Unvollständiger Klimabericht: Und täglich grüßt die Hamburger Forsythie

Vor kurzem erschien der 2. Hamburger Klimabericht. Das Buch mit 311 Seiten ist als kostenloses Download-pdf beim Springer-Verlag verfügbar. Wir haben uns das von Hans von Storch, Insa Meinke und Martin Claußen herausgegebene Buch heruntergeladen und wollen ein wenig darin stöbern. Die Liste der Beteiligten umfasst 7 Seiten. Fast schon ein kleiner Hamburger IPCC-Bericht. Es geht im Buch um eine Vielfalt von Themen. Neben den klassischen meteorologischen Kapiteln gibt es auch einen Teil zur kontroversen Klimadiskussion sowie zum städtischen Wärmeinseleffekt. Wir suchen nach einigen Stichwörtern. Der Begriff „Mittelalter“ kommt aus unerfindlichen Gründen im Buch nur einmal vor, nämlich im Zusammenhang mit der „Migration“. …

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Dumm durch Klimawandel: Hirn der Bartagamen-Echsen schrumpft

Das Fachblatt Nature brachte am 25. Oktober 2017 einen lesenwerten Bericht zu den Karriereaussichten junger Forscher. Der allergößte Teil der Jungakademiker habe keine Chance, eine der heißbegehrten Dauerstellen an den Universitäten und Forschungsinstituten zu erlangen. Viele der Doktoranden beschäftigen sich mit diesem heiklen Thema zu wenig, wie Nature zu bedenken gibt: As Nature has said before, it is good for PhD students and postdocs to pursue careers outside academia. Many will find similar challenges and rewards in industry. And it is surely of benefit to science and society at large that a sizeable number of well-educated and well-trained scientists spread …

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Die Statistik und der Meeresspiegelanstieg bei Kiribati

Immer wieder findet man statistische Kapriolen. Auf seinem Blog setzt sich Stefan Rahmstorf fortgesetzt mit dem Meeresspiegelanstieg auseinander. Er zitiert auch unsere Aussage vom Juli 2015 und setzt dagegen: „Der lineare Trend (rot) beträgt 5,7 mm/Jahr, insgesamt 14 Zentimeter. Der mittlere Meeresspiegel ist dagegen nur um 8 Zentimeter angestiegen – Beispiel dafür, dass an manchen Orten durch nichtlineare Effekte die für Überflutungen verantwortlichen Spitzen des Meeresspiegels stärker ansteigen können als der Mittelwert.“ ( Bildunterschrift Abb. 1). Ist eine solche Aussage wissenschaftlich haltbar wenn man die Variabilität der Meeresspiegelhöhe in dieser Region mit berücksichtigt? Wir begeben uns auf Entdeckungsreise. Die von …

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Jörg Kachelmann bemängelt inflationäre Verwendung des Begriffs ‚Extremwetter‘ in den Medien

Gute Nachrichten aus Australien: Die Uni Sydney meldete am 1. November 2017, dass der Klimawandel die Säugetiere des Outbacks wohl kaum beeinträchtigen wird. Wildkatzen und Füchse stellen eine viel größere Gefahr dar, erklären die Forscher. ——————- Die Elektroautos sind offenbar ökologisch schlechter als ihr Ruf, wie die Financial Times am 8. November 2017 zu bedenken gab: Electric cars’ green image blackens beneath the bonnet Research into the lifecycle of electric vehicles is a wake-up call for an industry geared up to promote ‘zero emission cars’ Weiterlesen in der FT ——————- Da war er wieder, der ungeliebte Hiatus: NOAA-Daten zeigen, dass …

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