Wenn uns Geisteswissenschaftler den Klimawandel erklären wollen

Die NASA bietet auf ihrer Webseite eine „Zeitmaschine“ mit animierten Darstellung zur Klimageschichte an. Thema sind das Meereis, der Meeresspiegel, CO2 und die Temperaturentwicklung. —————— Doug Ferguson fiel bei einem kürzlichen Umzug ein altes National Geographic Heft von 1976 in die Hände. Er stieß dabei auf einen Artikel, in dem die großen Unsicherheiten der weiteren Klimaentwicklung thematisiert wurden. Damals war man sich nicht sicher, ob der Abkühlungstrend seit den 1940er Jahren weitergeht, oder es zu einer Wiedererwärmung kommt. Auf WUWT präsentiert Ferguson die Abbildungen von damals, die uns zu denken geben sollten, wenn wir das nächste Mal Prognosen für die …

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Ökologischer Fehlschlag: Palmölplantagen in Indonesien befeuern den Klimwandel

Eine der großen Ungereimtheiten in der IPCC-Sichtweise ist die Interpretation der Erwärmung der letzten 150 Jahre. In seinem letzten IPCC-Bericht erklärt der Weltklimarat kurzerhand die gesamte beobachtete Erwärmung sei anthropogen. Diese pauschale Attribution macht natürlich wenig Sinn, wenn im selben Bericht eine riesige Spanne der CO2-Klimasensitivität von 1,5-4,5°C Erwärmung pro CO2-Verdopplung genannt wird. Im Maximum-Fall (4,5°C) sind die 100% anthropogen sicher zu rechtfertigen, aber im Minimumfall (1,5°C) muss man eine gehörige Portion an natürlichem Wärmeschub dazugeben, um auf die gemessene Erwärmung zu kommen. Insofern widerspricht sich der IPCC-Bericht also selber. Das passiert, wenn viele Köche am Werke sind und dann …

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Fledermauskot als Schlüssel zum Klima der Vorzeit

Im Jahr 2009 dachte man, dass der Klimawandel den Walrössern arg zusetzt. Im Oktober 2017 kam dann die Kehrtwende. Der U.S. Fish and Wildlife Service erklärte jetzt, dass in absehbarer Zukunft keine Bedrohung der pazifischen Walrosspopulation zu befürchten ist. —————– Eine der Eigenarten der Klimawissenschaften ist die Prognose für Zeiten in der fernen Zukunft, wobei diese heute schlecht überprüfbar sind. Was oft vergessen wird, ist dass es durchaus Prognosen von vor 10 oder 20 Jahren gibt, die evaluierbar sind. Javier hat eine Übersicht solcher Prognosen auf WUWT präsentiert, wobei eine Vielzahl der Vorhersagen glatt das Ziel verfehlt haben. Aber selbst …

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Kürzlicher Ausbruch des Zika-Virus durch Erdbeben in Ekuador und El Nino ausgelöst

Artikel in der FAZ am 23. September 2017: Energiewende: Klimavisionen im Realitätscheck Klimaschutz befürwortet theoretisch jeder. Aber wenn es konkret wird, ist das Geschrei groß. Deshalb wird sich die neue Bundesregierung bemühen, die Energiewende so effizient und günstig wie möglich zu gestalten.[…] Die beispielgebende Rolle Deutschlands zielt nicht allein und vor allem auf die Einsparung von Kohlendioxid ab – denn mit dem Verzicht auf rund 2 Prozent aller Emissionen auf der Welt wird der Anstieg der Erdtemperatur nicht gestoppt. Auf die Nachahmer kommt es an. So erfahren die ewigen Ziele des „energiepolitischen Dreiecks“ von Preiswürdigkeit und Sicherheit der Versorgung (neben …

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Fritz Vahrenholts Sonnenkolumne 11/17: Das Christ-Mädchen steht vor der Tür

25.11.2017 Sehr geehrte Damen und Herren, die Aktivität der Sonne war im Oktober 2017 erneut deutlich unter dem Durchschnitt aller seit 1750 aufgezeichneten Sonnenzyklen. An 11 Tagen war die Sonne gänzlich ohne Flecken. Diese Schwäche wird sich weiter verstärken bis 2020/21, wenn der neue Zyklus 25 mit den ersten neuen Sonnenflecken beginnen wird. Und wie geht es dann weiter ? In der Anlage zeigen wir, dass wir auf Grund der Entwicklung der polaren Felder der Sonne mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen sagen können, dass der nächste Zyklus 2021-2032 ebenso schwach wie der jetzige Zyklus sein wird. Wie schon häufiger beschrieben, werden …

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18 Staaten verzichten auf Kohlestrom: „Pläne zur Begrenzung der Kohleförderung haben wir nicht“

Martin Schlumpf bloggt zu den Themen Klima, Energie und Politik. So erschien auf Schlumpf-Argumente am 4. Oktober 2017 z.B. der folgende Artikel: Klima-Alarmismus? Replik auf „Es gibt kein Zurücklehnen“ von Martin Läubli im Tages-Anzeiger vom 21. September 2017. In diesem Artikel geht Martin Läubli auf die Folgen einer neuen Klimastudie ein, die zeigt, dass uns mehr Zeit bleibt, um die Treibhausgase zu reduzieren. Die Studie räumt ein, dass die Klimaforscher bisher mit ihren Computer-Simulationen “die Temperaturentwicklung nicht exakt abbilden konnten, weil viele physikalische Prozesse unterschiedlich gut verstanden sind”. Man reibt sich ein wenig die Augen: Es wurde uns doch immer …

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Mission accomplished: GRACE geht in Rente

Pressemitteilung des Geoforschungszentrum Postdam (GFZ): —————- 15 Jahre GRACE Wenn über GRACE berichtet wird, fällt oft das Wort „revolutionär“. Seit das deutsch-amerikanische Satelliten-Duo am 17. März 2002 angefangen hat zu senden, haben die Daten des „Gravity Recovery and Climate Experiments“ (GRACE) den Blick der Wissenschaft auf die Bewegung des Wassers und auf Grundwasserspeicher grundlegend verändert. „GRACE hat es uns ermöglicht, mittels der Beobachtung von Massenverlagerungen nachzuverfolgen, wie Wasser sich im Untergrund verhält“, sagt Reinhard Hüttl, Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen GeoForschungsZentrums GFZ. „Dieser Bereich war der Weltraum-gestützten Fernerkundung davor nicht zugänglich“, so Hüttl weiter, „und das hat uns neue …

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Das PIK und die nachlassende Wirkung des Zaubertranks

Sonnenmobbing im Nature-Ableger Scientific Reports. Ein Autorenkonsortium um D. A. Smirnov unter Beteiligung von gleich drei PIK-Leuten versucht das Klima der Vergangenheit mit Vulkanausbrüchen zu erklären. Der Sonne traut man nichts zu, denn wenn sie in der Vergangenheit das Klima kontrolliert hätte, müsste man ihr ja auch in der heutigen Zeit eine Wirkung zubilligen. So ganz konnte man die Vulkane dann aber doch nicht hinbiegen. Im Bereich der Mittelalterlichen Wärmeperiode rechnet man plötzlich mit einem spürbaren solaren Wärmeeffekt. Um das CO2 in seiner Wirkung nicht zu schwächen, greift man dann zu einem putzigen Trick: Man erklärt einfach einen „Regime-Wechsel“. Irgendwann …

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Insektensterben in Deutschland: Klimawandel als Ursache ausgeschlossen

Spektrum der Wissenschaft am 19. Oktober 2017: Insektensterben in Deutschland bestätigt Seit dem Sommer 2017 macht der Begriff des „Insektensterbens“ die Runde – welches vielfach schlicht bezweifelt wird. Eine neue Studie stellt jedoch drastische Rückgänge fest. […] Während der letzten 27 Jahre ist die Menge an Fluginsekten im Mittel tatsächlich um rund 80 Prozent eingebrochen. „Ein Rückgang wurde ja schon lange vermutet, aber er stellt sich als noch gravierender dar, als wir erwartet hatten“, kommentiert Hallmann die Studie. […] Schwierig bleibt hingegen die Ursachenforschung, die aber nicht das primäre Ziel der Studie war. Da es sich ausnahmslos um Naturschutzgebiete handelt, scheidet eine großflächige Umgestaltung …

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Klimawandel im TV: So langweilig kann Fernsehen sein

Der Klimawandel ist im Fernsehen ein Dauerthema. Die Sender überbieten sich in Schockerbildern von Stürmen, Überschwemmungen und Dürren. Es geht vor allem um die Unterhaltung der Zuseher. Weshalb schauen die Leute so gerne Krimis, je mehr Leichen desto besser? Da muss die Natur natürlich in einem ähnlich gefährlichen Kontext gezeigt werden, um die Gunst der Zuschauer zu erlangen. Immer wieder haben wir an dieser Stelle die klimaalarmistische Fernsehberichterstattung kritisiert. Leider ohne Erfolg, die aufgeregten Filme scheinen bei den Intendanten und Programmplanern besonders attraktiv zu sein. Drehen wir also den Spieß um: Gab es in letzter Zeit irgendeine Sendung, die man …

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Die Kleine Eiszeit: Schwache Sonne oder starke Vulkane?

Am 30. August 2017 gab das Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie die folgende Pressemitteilung heraus: Neue Studie: Warum die europäischen Winter während der Kleinen Eiszeit so kalt waren Es sind die Winterlandschaften der holländischen und flämischen Genremaler wie Pieter Breugel, dem Älteren, und Hendrick Averkamp, die unser Bild der Kleinen Eiszeit (KE), der relativ kalten Klimaperiode in den drei Jahrhunderten vor der industriellen Revolution prägen. Nicht nur die Darstellungen von Härten und Freuden in eisigen Landschaften, sondern auch schriftliche Quellen und Temperaturrekonstruktion aus Klimaarchiven weisen darauf hin, dass die KE in Europa vor Allem ein Winterphänomen war. In einer neuen Studie …

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Die Sonne im Oktober 2017 und das Christ-Mädchen vor der Tür

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt Unser (fast) einziger Energielieferant im Zentrum des Sonnensystems war im Vormonat wieder so unternormal aktiv wie wir es – außer im September – immer vermelden mussten. Die festgestellte Sonnenfleckenzahl (SunSpotNumber SSN) betrug im Monatsmittel 13,2. Besonders zur Monatsmitte (vom 9. bis 20. d.M.) war die Sonne häufig – an 11 von 12 Tagen –  gänzlich ohne Fleck. Damit brachte es unser Zentralgestirn nur auf eine Aktivität, die bei 33% des zu diesem Zyklusmonat ( Nr. 107) üblichen lag. Über den gesamten Zyklus betrachtet sahen wir damit nur 56% der Aktivität des mittleren Zyklus, gebildet …

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Studie in Nature Geoscience: Klimamodelle laufen zu heiß, 1,5-Gradziel kann auch mit dreifacher Menge an CO2-Emissionen erreicht werden

Am 19. September 2017 musste die Aktivistenplattform ‚Klimaretter‚ über ihren Schatten springen und zur Abwechslung eine gute Nachricht an seine Leser weitergeben: CO₂-Budget könnte länger reichen Eine neue Studie schlägt hohe Wellen auch über Fachkreise hinaus. Laut dem Papier, das ein Forscherteam um Richard Millar von der Universität Oxford im Fachmagazin Nature Geoscience publiziert hat, bleiben der Menschheit immer noch rund 20 Jahre, bis das CO2-Budget für das 1,5-Grad-Ziel aufgebraucht und die Schwelle zu einem gefährlichen Klimawandel überschritten wäre. Dieses Ergebnis ist äußerst ungewöhnlich. Denn bislang wird angenommen, dass nur noch wenige Jahre bleiben, bis das 1,5-Grad-Limit geknackt wird. Bei einem …

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Ungebremste Entwaldung lässt globale Temperaturen bis 2100 nach oben schnellen

Die Energiewende bereitet Kopfzerbrechen. So richtig hatte wohl keiner mitgerechnet, als alles geplant wurde. Nun hangelt man sich von Baustelle zu Baustelle. Kein großer Wurf. Beispiel Biotreibstoffe. Der große Appetit nach Palmöl hat zu großflächigen Rodungen in den tropischen Regenwäldern geführt. Während der grüngesonnene Autofahrer nun mit „reinem Gewissen“ mit Biosprit unterwegs ist, haben unzählige Waldbewohner ihre Heimat verloren. Großgrundbesitzer und Konzerne streichen üppige grüne Gewinne ein. Eine Studie der Cornell University konnte nun nachweisen, dass die Tropenwaldrodung den Klimawandel stärker befeuert, als lange angenommen. Wenn die Entwaldung mit dem heutigen Tempo weitergeht, wird dies bis 2100 die Temperaturen nach …

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Neues vom ungeliebten Hiatus

Die letzten anderthalb Jahrzehnte geriet die globale Erwärmung ins Stocken. Erst der kürzliche El Nino konnte den Hiatus beenden. Noch immer rätselt die Fachwelt, wie es zum Hiatus kommen konnte. Im Monatstakt erscheinen neue Papers zur Ursachenforschung. Im Januar 2017 publizierten Garfinkel und Kollegen eine Studie zur Erwärmungspause in Europa, deren Ursache sie in der Stratosphäre sehen, nämlich in einem geschwächten polaren Wirbel. Kurios: Ursache für die Abschwächung des Wirbels soll der Anstieg der Treibhausgase sein: Stratospheric variability contributed to and sustained the recent hiatus in Eurasian winter warming The recent hiatus in global-mean surface temperature warming was characterized by …

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