Neue Golfstrom-Publikation des PIK fällt in der Fachwelt glatt durch

Die Kreativabteilung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) hat wieder zugeschlagen. Am 24. März 2015 vermeldete das Institut per Pressemitteilung, der Golfstrom schwächele. Schuld daran habe der Mensch, der das grönländische Eis zum Schmelzen bringe und damit den Golfstrom schädige:

Golfstromsystem verliert an Kraft – Klimawandel im Verdacht
Wie eine gewaltige Umwälzpumpe transportieren Strömungen des Atlantiks warmes Wasser in den Norden und kaltes Wasser in den Süden. Teil dieses Strömungssystems ist auch der Golfstrom, der für das meist milde Klima im Nordwesten Europas sorgt. Jetzt haben Forscher Belege dafür entdeckt, dass diese riesige Meeresströmung schwächer wird. Beobachtungen weisen darauf hin, dass die Umwälzung in den letzten Jahrzehnten langsamer war als jemals zuvor im vergangenen Jahrhundert, wahrscheinlich sogar im vergangenen Jahrtausend. Zu dieser Abschwächung hat offenbar die zunehmende Eisschmelze auf Grönland beigetragen, die durch den mensch-gemachten Klimawandel verursacht wird. Eine weitere Verlangsamung der Strömung könnte nicht nur Folgen haben für marine Ökosysteme, sondern auch für den Meeresspiegel und das Wetter in den USA und Europa. „Verblüffenderweise hat sich trotz fortschreitender globaler Erwärmung ein Teil des nördlichen Atlantik in den letzten hundert Jahren abgekühlt“, sagt Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Leit-Autor der in Nature Climate Change erscheinenden Studie. Frühere Forschung hatte bereits Hinweise darauf gegeben, dass eine Abschwächung der großen Umwälzströmung im Atlantik, die so genannte Atlantic Meridional Overturning Circulation, hierfür verantwortlich sein könnte. „Jetzt haben wir starke Belege dafür gefunden, dass dieses atlantische Förderband sich in den vergangenen hundert Jahren tatsächlich verlangsamt hat, besonders seit 1970“, so Rahmstorf. […] Wenn die Strömung zu schwach wird, könnte sie sogar vollständig zusammenbrechen – die atlantische Umwälzung wird schon lange als mögliches Kipp-Element im Erdsystem betrachtet.

Neben dem schillernden Rahmstorf gehört zu den Coautoren auch der umstrittene Michael Mann, bekannt als Erfinder der mittlerweile diskreditierten Hockeystick-Kurve. Bei dieser Besetzung lohnt es sich durchaus, etwas genauer hinzuschauen. Wie plausibel ist die vom PIK vorgebrachte Geschichte? Erst vor wenigen Monaten hatte ein Team bestehend aus Forschern der Universität Heidelberg, Geomar, ETH Zürich und der Universität Bern das glatte Gegenteil herausgefunden und in Nature publiziert (Böhm et al. 2015). Die Universität Heidlberg gab hierzu am 15. Dezember 2014 eine Pressemitteilung heraus:

Klimawandel: Ozeanzirkulation im Atlantik war stabiler als erwartet
Die Ozeanzirkulation im Atlantik, die einen entscheidenden Einfluss auf das Erdklima hat, ist stabiler als bislang angenommen. Das zeigen Untersuchungen eines internationalen Forscherteams, an dem Wissenschaftler der Universität Heidelberg beteiligt sind. Die Forscher analysierten die nordatlantische Tiefenwasserzirkulation der vergangenen 140.000 Jahre und konnten zeigen, dass der aktuelle atlantische „warm“-Zirkulationsmodus entgegen bisheriger Annahmen selbst während der letzten Kaltzeit der Erde bestimmend war. Nach den Worten von Dr. Evelyn Böhm vom Institut für Umweltphysik lässt dies den Rückschluss zu, dass die derzeitige Zirkulation so stabil ist, dass ihr Zusammenbruch etwa durch Schmelzwasser von verstärkt abtauendem Grönlandeis extrem unwahrscheinlich ist. Daher sei nicht mit einem plötzlichen extremen Temperatursturz in Europa zu rechnen. […] Entgegen bisheriger Annahmen der Forscher zeigte sich, dass der „warm“-Modus nicht nur in Warmzeiten, sondern auch in der letzten Kaltzeit vorherrschend war. „Wir konnten lediglich während der Höhepunkte der letzten beiden Kaltzeiten das Zirkulationsmuster des ‚kalt‘-Modus beobachten“, erklärt Dr. Marcus Gutjahr vom GEOMAR in Kiel. „Die Ergebnisse zeigen daher, dass der ‚warm‘-Modus, dem auch das heutige Zirkulationsmuster entspricht, stabiler ist als bisher angenommen“, ergänzt Gutjahrs Kollege Prof. Dr. Martin Frank. Nach Angaben der Wissenschaftler führen in diesem Zirkulationsmuster große Mengen Süßwasser durch abschmelzende Eismassen nur zu einer kurzen Abschwächung, aber nicht zu einem vollständigen Abbruch der nordatlantischen Tiefenwasserbildung. Erst als die Eismassen während der Höhepunkte der Kaltzeiten maximal ausgedehnt waren, bewirkten solche Süßwassereinträge einen Kollaps der Tiefenwasserbildung im Nordatlantik über mehrere hundert Jahre mit der Folge eines weiteren Absinkens der Durchschnittstemperaturen auf der Nordhemisphäre.

Zwei Pressemitteilungen zum selben Thema. Die eine mit Klimaalarm, die andere entwarnend. Die Auswertung der Medienreaktionen ist dabei hoch aufschlussreich. Während die PIK-Meldung in fast jeder deutschsprachigen Zeitung gelaufen ist, sucht man nach der Heidelberger Studie nahezu vergeblich, und das obwohl neben der Universität Heidelberg auch das Geomar eine Pressemitteilung herausgegegeben hatte. FAZ, Sächsische Zeitung, Rheinische Post, Spiegel, Deutsche Welle, Deutschlandfunk, NTV, Klimaretter – sie alle lieben den Klimaschauder des PIK, blieben aber im Dezember 2014 stumm, als die Heidelberger ihre hochinteressanten Ergebnisse präsentierten.

Allein die österreichische Tageszeitung Der Standard berichtete über beide Studien (Artikel zur Heidelberger Studie hier). Vielleicht ist dies auch der Grund, weshalb der Standard berechtigte Zweifel an der Berichterstattung über die PIK-Ergebnisse anklingen lässt:

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Logische Meisterleistung beim Klimaretter: „Klimaschutz muss Frauen fördern“

Der Klimaretter überraschte am 8. März 2015 mit bestechender Logik:

„Klimaschutz muss Frauen fördern“
Heute ist Internationaler Frauentag. Sven Harmeling von der Entwicklungsorganisation Care erklärt, warum mehr Frauen in den Entscheidungsgremien auch den Klimaschutz voranbringen würden. […]

klimaretter.info: Herr Harmeling, warum sollten wir am Weltfrauentag über den Klimawandel sprechen?

Sven Harmeling: Weil der Klimawandel auch ein soziales Problem ist. Er betrifft uns natürlich alle, am meisten aber die Ärmsten und Marginalisierten – in vielen Ländern sind das überwiegend Frauen. Ihre Rechte und Chancen werden beschnitten. Das ist Ergebnis von sozialen Faktoren, aber auch von politischen Entscheidungen. Besonders stark sind Frauen in Entwicklungsländern betroffen, wo auch die Folgen des Klimawandels am stärksten spürbar sind. Er verschärft die strukturelle Benachteiligung von Frauen gegenüber Männern noch. Es ist eine doppelte Ungerechtigkeit.

Man muss den Klimarettern schon lassen, dass es ihnen nicht an Kreativität mangelt.

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In Indien gibt es skrupellose Heiratsschwindler, die sich zunächst mit einer Frau verheiraten, nur um sie dann an Menschenhändler zu verkaufen, welche die Frauen dann als Prostituierte nach Dubai verschiffen. Reuters berichtete am 8. März 2015 über diese kriminellen Vorgänge. Die Männer trifft aber laut Reuters nur eine Teilschuld, denn Mitauslöser dieser Taten soll der omnipotente Klimawandel sein:

Lured by marriage promises, climate victims fall into trafficking trap
When the handsome young man came courting her, Sunetra could not believe her luck. Born into a desperately poor family in India’s southern Sundarbans region – one of the parts of the world hardest hit by climate change – the lanky 18-year-old had few prospects. A flood the previous year had destroyed her home and left her family struggling financially. […] Sunetra is just one of more than 5,000 people who went missing in 2012 from the state of West Bengal, where the Sundarbans sits on a low, shifting delta where South Asia’s great rivers empty into the Bay of Bengal, crime records show. The forested islands of the Sundarbans are increasingly considered a trafficking hotspot as climate change impacts – such as worsening cyclones, sea level rise and loss of land to erosion and saltwater – mean worsening poverty and living conditions, and more desperation.

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Apropos Indien. Power Engineering International erinnerte am 4. März 2015 daran, dass unsere gutgemeinten Bemühungen zur Energiewende im weltweiten Kontext nur einen Tropfen auf den heißen Stein ausmachen. Indien beabsichtigt in den nächsten zehn Jahren, weitere 103 Gigawatt an Kohlekraftwerksleistung zu installieren. Jedes Jahr kommen also 10 große Kraftwerke hinzu.

India’s clean coal capacity is forecast to grow by approximately 103 GW in the next decade as the country seeks to meet its surging electricity demand, according to new research. […] “The country is not fully electrified and is subject to a large number of power cuts and power reliability uncertainties. In order to resolve this, India urgently requires many new installations, with coal a significant contributor.”

Ganzen Artikel auf Power Engineering International lesen.

 

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Es war einmal… In den 1970er Jahren gab es schon einmal Klimaalarmismus, damals allerdings um 180° gedreht. Man hatte Angst vor einer heraufziehenden neuen Eiszeit:

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Keine Energiewende mit dem Brecheisen in der Schweiz: Historisches Debakel für Energiesteuer-Initiative

Am 26. März 2015 fragten wir bei N24 nach: Um Antwort wird gebeten: Weshalb lässt N24 die Küstenabsenkung in den Sundabarns unerwähnt und fokussiert stattdessen allein auf den Klimawandel?. Bereits einige Tage später erhielten wir Antwort: Ja, dies wäre ein Versäumnis. Aber Schuld habe die Nachrichtenagentur AP, an die wir uns bitte wenden sollten. Diesen Vorschlag haben wir aufgegriffen und sind nun gespannt, ob Associated Press antwortet. Die Antwort von N24 können Sie hier nachlesen. ———————– Keine Energiewende mit dem Brecheisen in der Schweiz. Finanznachrichten.de meldete am 8. März 2015: Die Schweizer haben am Sonntag klar gegen eine von den Grünliberalen …

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Um Antwort wird gebeten: Weshalb behauptet die TU Darmstadt, dass sich der Meeresspiegelanstieg beschleunigt hätte?

An: TU Darmstadt, Pressestelle Von: Sebastian Lüning Gesendet: 31.3.2015 Antwort: Bislang keine   Sehr geehrte Damen und Herren, Mit Interesse las ich am 5.3.2015 Ihre Pressemitteilung „Klimawandel unter Satellitenbeobachtung“.http://www.tu-darmstadt.de/vorbeischauen/aktuell/archiv_2/2015/einzelansicht_115648.de.jsp Darin schreiben Sie unter anderem: Seit 1993 steigt der Meeresspiegel durchschnittlich um 3,1 Millimeter pro Jahr. Langzeitmessungen seit Anfang des 20. Jahrhunderts belegen zudem eine deutliche Beschleunigung des Anstiegs. […] Mit einem Anstieg des mittleren Meeresspiegels um jährlich etwa 3,1 Millimeter seit 1993 ist eine deutliche Zunahme im Vergleich zu vorherigen Messungen festzustellen, die einen Anstieg um etwa ein bis zwei Millimeter pro Jahr belegen. Ich finde die behauptete Beschleunigung des …

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Glückliche Hühner schonen das Klima. Wie funktionierts?

Im katholischen Pfarrblatt ‚Horizonte‚ des Kantons Aargau gab es am 6. März 2015 Erstaunliches zu lesen: Glückliche Hühner schonen das Klima Esther und Lukas Vock aus Niederwil sind die grössten privaten Anbieter von Biopoulets in der Schweiz. In der Aufzucht lassen sie sich von Respekt für Tier und Natur leiten. Damit zeigen sie, dass sich Hühnerfleisch auch tiergerecht und ohne starke Klimabelastung produzieren lässt. […] «In unserer Hühnerzucht ist das Schlachten ein bedeutender Aspekt. Schlachten darf nur, wer die Tiere liebt», sagt Lukas Vock. […] Was den Tieren gut tut und auf dem Teller gut schmeckt, belastet auch das Klima …

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Um Antwort wird gebeten: Wird die Heimschule Kloster Wald ihre Schüler über den Taifun-Irrtum von Bischof Varquez aufklären?

An: Schulleitung der Heimschule Kloster Wald (bei Freiburg) Von: Sebastian Lüning Gesendet: 31.3.2015   Sehr geehrte Schulleitung, Aus dem Südkurier vom 6. März 2015 erfuhr ich, dass Bischof Crispin Barrete Varquez an Ihrer Schule einen Vortrag zum Klimawandel mit Beispielen aus den Philippinen gehalten hat. Im Südkurier-Artikel wird er im Zusammenhang mit dem Taifun Haiyan zitiert: „Diese Supertaifune sind menschengemacht und Auswirkungen des Klimawandels durch unseren Lebensstil. Ihr könnt durch einen bewussten und umweltfreundlichen Lebensstil dazu beitragen, dass die Erde nicht weiter verschmutzt und zerstört wird.“ http://www.suedkurier.de/region/linzgau-zollern-alb/wald/Philippinischer-Bischof-klaert-Walder-Heimschuelerinnen-ueber-Klimawandel-auf;art372578,7679497 Während ich den Aufruf zu einem bewussten und umweltfreundlichen Lebensstil ausdrücklich unterstütze, muss …

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Philippinischer Bischof klärt Heimschülerinnen über Klimawandel auf

Lupenreine Klimareligion am 6. März 2015 im Südkurier: Philippinischer Bischof klärt Walder Heimschülerinnen über Klimawandel auf Wie der westliche Lebensstil Taifune nach sich zieht. […] „Die Auswirkungen des Klimawandels spüren wir sehr direkt“, sagte der Bischof. Es gebe einen direkten Zusammenhang zwischen dem, was hier passiere, und den Philippinen. Der Bischof berichtete über Misereor-Projekte auf den Philippinen. Er setzt sich seit dem Taifun Haiyan im November 2013 sehr für den Wiederaufbau dort ein, öffnete die Tore seiner Bischofsresidenz während des Taifuns und bot den Menschen Schutz. Der Taifun Haiyan gilt als die schlimmste Naturkatastrophe, die die Philippinen je heimgesucht hat. …

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Volksbegehren: Judith Curry wäre die ideale Vorsitzende für den IPCC !

Der gerade zurückgetretene IPCC-Chef Pachauri hat den Weltklimarat im Laufe der Jahre in eine schwere Vertrauenskrise geführt. Schriller Klimaalarm statt seriöser wissenschaftlicher Abwägung von verschiedenen Hypothesen. Als Nachfolger wurde nun der Schweizer Thomas Stocker nominiert, der als Garant für die Fortführung der fragwürdigen IPCC-Linie gilt.

Dabei gäbe es viel bessere Kandidaten. Zum Beipiel wäre die US-amerikanische Klimaforscherin Judith Curry eine sehr gute Wahl. In den USA läuft derzeit eine Petition, die Curry zum offiziellen Kandidaten für das IPCC-Amt machen möchte. Eine gute Idee. Allerdings wird sich die klimaalarmistisch veranlagte Obama-Administration wohl kaum von ihrem Lieblingskandidaten trennen wollen. Die Regierung hatte Ende Februar 2015 bereits Chris Field nominiert, einen langjährigen Mitstreiter im IPCC.

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Apropos Judith Curry. Sie bot am 4. März 2015 einem Wissenschaftlerteam um Roger Pielke Sr. in ihrem Blog Platz für einen Artikel zur Diskrepanz zwischen Satelliten- und Bodentemperaturen. Die Bodentemperaturen zeigen in den letzten Jahrzehnten seltsamerweise eine stärkere Erwärmung als die Satellitenwerte. Laut Klimamodellen soll es jedoch genau anders herum sein. Wo steckt der Fehler? Die Autoren sehen eine mögliche Schwachstelle bei den „Korrekturen“ denen die Bodentemperaturen unterzogen werden, bevor sie in die Datenbanken gelangen.

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Laufen ist gesund! Der erste Vorsitzende des Kalte-Sonne-Blogs, Dr. Sebastian Lüning, hat auf diesem Sektor in der Vergangenheit weitreichende Erfahrungen sammeln können. Dabei erreichte er in etlichen Rennen Spitzenpositionen und stellte mit einer Zeit von 2:29h im Marathon fast einen neuen Bremer Landesrekord auf. Lünings Laufleistungen sind als starkes Zeichen für mehr Klimarealismus in der öffentlichen Debatte zu verstehen. Mit jedem Schritt drückte Lüning seine uneingeschränkte Solidarität mit der Forschung zur natürlichen Klimavariabilität aus.

Die klimaalarmistisch veranlagte Hilfsorganisation Misereor hat nun den Sinn des Laufens um 180 Grad umdefiniert. Seit Lünings Rücktritt vom Leistungssport wird nun für die Klimakatastrophe gelaufen, wie die Osnabrücker Zeitung am 3. März 2015 meldete:

Projekt der Aktion Misereor: Solidaritätslauf gegen Klimawandel im mittleren Emsland
Viele Emsländer werden am Sonntag, 8. März 2015, wieder ohne Kraftfahrzeug unterwegs sein. Start, Ziel und Pausenstationen sind Pfarrheime der katholischen und evangelischen Kirche. Der Solidaritätslauf für die Aktion Misereor soll in diesem Jahr einen Beitrag gegen die Folgen des Klimawandels auf den Philippinen liefern.

Geht es wieder um den Taifun Haijan? Dieser ist ganz eindeutig keine Folge des Klimawandels. Erst studieren dann laufen. Siehe: „Klimaaktivisten missbrauchen Taifun Haiyan für eigene Zwecke: Studien fanden für die vergangenen Jahrzehnte keine Zunahme der Taifunaktivität

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Klimaalarm in der Schule. Die Kleine Zeitung aus Österreich berichtete am 4. März 2015:

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Amerikanische Wissenschaftsorganisationen und Fachblatt Nature sehen Hexenjagd auf Klimaskeptiker als Bedrohung der wissenschaftlichen Freiheit

In den USA fand vor kurzem eine regelrechte Hexenjagd auf Klimaskeptiker statt. Obwohl die IPCC-Seite traditionell mit Milliarden von Forschungsgeldern in der Geldrangliste unaufholbar vorne liegt, wollte man die magere Förderung der Klimarealisten ins Mark treffen und am besten endlich vollends austrocknen. Am Fall Willie Soon stellte man eine undeklarierte Förderung dar. Dass es auf der IPCC-Seite leider genau das gleiche Probem gibt, verschwieg man jedoch. Roger Pielke Jr. beschrieb in seinem Blog einen krassen Fall, in dem ein IPCC-nahes Paper aus dem Jahr 2010 ohne Förderungserklärung veröffentlicht wurde, obwohl eine ganze Reihe von Coautoren signifikante finanzielle Zuwendungen aus der Erneuerbaren Energie-Branche und politischen Lobbygruppen bezogen hatten.

Judith Curry führte in ihrem Blog weitere IPCC-nahe Forscher auf, die es wohl versäumt haben, den Erhalt von grünen Forschungsgeldern in Veröffentlichungen zu deklarieren. Sterling Burnett vom Heartland Institut fasste dies am 3. März 2015 wie folgt zusammen:

Activists’ Funding Goes Unquestioned
On her blog, Climate etc., climatologist Judith Curry responded to Grijalva’s letter, arguing if Congress and the press are truly concerned whether funding taints climate research, they should also be asking about funding from large environmental foundations and lobbying groups pushing for government action. Curry asked, “Are we not to be concerned by funding from green advocacy groups and scientists serving on the Boards of green advocacy groups?” Among the potential conflicts of interest not under scrutiny by the media or congressional Democrats are those of Princeton professor Michael Oppenheimer, who has written a number of peer-reviewed papers and testified before Congress on multiple occasions. He previously served as chief scientist for, and is still a science advisor to, the multimillion-dollar lobbying group Environmental Defense. Joe Romm, author of several books on climate change, has also testified on several occasions before Congress concerning global warming. Romm is a senior fellow and chief science advisor at the Center for American Progress, which argues for greater government control over the economy. Neither Romm nor his coauthors filed conflict-of-interest disclosures for their article in Environmental Research Letters, although the journal explicitly requires it, stating, “All authors and co-authors are required to disclose any potential conflict of interest when submitting their article (e.g. employment, consulting fees, research contracts, stock ownership, patent licenses, honoraria, advisory affiliations, etc.). This information should be included in an acknowledgments section at the end of the manuscript (before the references section). All sources of financial support for the project must also be disclosed in the acknowledgments section.”

Der Geologe Robert Carter wies in einem Artikel auf heartland.org am 3. März 2015 darauf hin, dass es stets um die inhaltliche Korrektheit wissenschaftlicher Arbeit gehen muss, unabhängig von der Quelle der Forschungsförderung:

How does a scientist engender a conflict of interest anyway?

The notion of “conflict of interest” declarations is a relatively new phenomenon for scientific publications, especially in solar and climate physics. Though a well understood and applicable procedure in political or financial matters, it is far from clear that declarations of interest have any part to play in the physical sciences. In physical science, the scientific method itself ensures the accuracy, applicability, and usefulness of results.

The contrary suggestion is that if the money used to fund research comes from a source that can be identified with a publicly expressed a point of view on the matter under investigation, then a scientist’s conclusions must be suspect. The idea is nonsensical for it completely ignores both the strengths and the whole point of the scientific method.

Science is different from politics or commerce in that who pays for a piece of research – whether it should be Genghis Khan or Mother Teresa – is simply irrelevant to making judgments about the validity of the research product, which stands or falls depending upon its consistency with the facts and the ability of other scientists to independently confirm the result.

The idea of such conflicts of interest is not only scientifically invalid but also not fruitful, because to argue thus effectively implies that virtually all scientists must then have a conflict of interest all the time. The only exceptions might be scientists with ample private means who are working unpaid, but even they are likely to be living off the interest of past investments that relied on government or non-governmental funding.

Without gainsaying what is written above, knowing that a grant will be awarded or renewed dependent upon a researcher reaching a certain finding by manipulating data can of course be corrupting and lead to scientific fraud. Recent articles suggest that the hyper-competitive nature of much modern research is leading to an increase in such fraud (see, for example, frequent editorials in the journal Nature for regular commentary on this debate). However, to my knowledge no substantive evidence exists that the relatively recent practice of requiring scientists to sign conflict of interest declarations has acted to reduce genuinely fraudulent research.

Many scientists choose to pursue research projects that they judge are likely to be published in leading journals, in some cases in the hope of attracting continuing research funding from sources that have a partial or prejudiced view of the topic in question. But to the degree that this is a problem, it exists regardless of the source of funding, meaning that disclosure of funding sources does not provide a remedy.

For example, under the present U.S. administration, the Environmental Protection Agency has made clear that it wishes to embrace the most alarmist voices in the global warming debate, even to the point of trying to silence scientists within its ranks who dissent from the alarmist view (e.g., Dr. Alan Carlin). Similarly, some private corporations and foundations may also make their positions clear, though they are usually less likely to publically support just one side of a matter that has significant political implications. Receiving funding from either of two sides to a public debate is not a conflict of interest in any meaningful sense, given that funding from all sources possesses an equal potential for corruption. The only true test of quality, once again, is not the source of the funding but whether any research product is consistent with known facts and can be independently confirmed or replicated by other scientists.

Those arguing for the disclosure of funding sources intend that action to provide a signal of potential bias, but the reality is that disclosure also routinely implies bias where none actually exists. Worse, well-intended disclosure of funding sources can become a tool for advocates to launch ad hominem attacks against authors, for example the Forecast the Facts’ petition against Dr. Soon mentioned earlier. Threatened disclosure also acts to intimidate those who fund scientists whose research contradicts the conventional wisdom on particular topics, as exemplified by recent letters from members of the U.S. Congress to businesses and “think tanks” that have provided funding to independent climate scientists.

Institutions such as the Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics provide an assurance to the editors of academic journals, government funding agencies, commercial firms and the popular press, as stated in the Smithsonian’s “Statement of Values and Code of Ethics”,

„that fundraising activities support the Smithsonian mission and protect the Smithsonian’s reputation, integrity, and independence, while regarding donors and sponsors with the highest level of respect and establishing relationships characterized by forthrightness and honesty.“

Stating their affiliation with such organizations enables scientists such as Dr. Soon to send editors and readers the message, accurately and properly, that they are pursuing real science without fear or favour, unhindered by any conflict of interest.

In summary, science is different from politics or commerce in that judgments about the validity of a research conclusion can be made based on whether that conclusion is consistent with known facts and can be independently confirmed or replicated by other scientists. Who funded the research is simply immaterial.

Mittlerweile macht der US-Politiker Raul Grijalva regelrecht Jagd auf von ihm ungeliebte Skeptiker und fordert die Herausgabe von Privatkorrespondenz. Dies ging dann sogar der IPCC-nahen Fachzeitschrift Nature zu weit, die eine Beeinträchtigung der wissenschaftlichen Freiheit erkannte. Am 4. März 2015 war in Nature zu lesen:

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