Potsdam, die revolutionäre Zentrale der „Großen Transformation“

Von Wolfgang Thüne

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung ist wissenschaftlich ein „Exzellenz-Cluster“ mit dem alles überragenden „Kopf“ Hans Joachim Schellnhuber. Er wurde 1991 von dem damaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer zum Gründungsdirektor berufen und ist derzeit der wohl einflussreichste „Klimasouffleur“ in Deutschland. Er war nicht nur Klimaberater der Kanzlerin, sondern er ist auch Leiter des „Wissenschaftlichen Beirats Globale Umweltveränderungen“ der Bundesregierung und eifriger Propagandist für eine „Große Transformation“, für eine „schleichende Revolution“ der Industriegesellschaften. Aus „Klimaschutz“-Gründen tritt er ein für eine De-Karbonisierung von Energie und Wirtschaft, für eine klimaneutrale kohlenstofffreie Gesellschaft. Er ist auch der Gruppe von Forschern zugeneigt, die glauben, die Demokratien seien nicht in der Lage, den Ernst der Lage zu erkennen und rasche Abhilfe zu organisieren. Demokratisch organisierte Gesellschaften, heißt es, seien zu schwerfällig, um den Klimawandel effektiv zu bekämpfen.

Schellnuber hat auch auf internationaler Bühne eine Art „pioneering role“. Als PIK-Chef in Potsdam war er gleichzeitig von 2001 bis 2005 Forschungsdirektor des Tyndall Centre for Climate Change Research. Von der Königin Elizabeth II. ist „John“ Schellnhuber mit dem Orden „Commander of the British Empire“ (CBE) ausgezeichnet worden. Er ist eine „Transformative Führungspersönlichkeit“, die über die Fähigkeit verfügt, ihr Umfeld zu Veränderungen zu inspirieren. „John“ fühlt sich berufen, einen nachhaltig erfolgreichen Klimawandel zu organisieren. Produkt dieser Tätigkeit ist das WBGU-Gutachten von 2011 „Welt im Wandel – Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation“. Seine These ist, dass das kohlenstoffbasierte Weltwirtschaftsmodell die Stabilität des Klimasystems gefährde und damit die Existenzgrundlagen. Die Transformation zur globalen Klimaverträglichkeit ist daher moralisch geboten. Die „Große Transformation“ ist ein Drahtseilakt. Der Ausgang sei ungewiss, weil auf die „Gestaltung des Unplanbaren“ angewiesen.

Hans Joachim Schellnhuber und sein PIK-Kollege Stefan Rahmstorf haben 2006 ein Buch geschrieben „Der Klimawandel“, in dem die Klima-Gefährlichkeit des CO2 als „Klimagift“ intensiv dargestellt und begründet wird. Das Buch beginnt mit dem Kapitel „Aus der Klimageschichte lernen“. Und was lernen wir? Hier die ersten drei Sätze: „Das Klima unseres Heimatplaneten hat immer wieder spektakuläre Wandlungen durchgemacht. In der Kreidezeit (vor 140 bis 65 Millionen Jahren) stapften selbst in arktischen Breiten riesige Saurier durch subtropische Vegetation, und der CO2-Gehalt der Luft war ein Vielfaches höher als heute. Dann kühlte sich die Erde langsam ab und pendelt nun seit zwei bis drei Millionen Jahren regelmäßig zwischen Eiszeiten und Warmzeiten hin und her.“

weiter lesen

Teilen:

Klimaalarmisten in Downunder bekommen die Quittung: Australien kappt die Klimawandel-Forschungsgelder dramatisch

Australien hat jetzt als eines der ersten Länder erkannt, dass man das Klimaproblem offenbar jahrelang überschätzt hat. Während eine Vielzahl von drängenden Problemen eigentlich die volle Aufmerksamkeit erfordert hätte, pumpte man riesige Fördergelder in die Erforschung des Klimwandels, der sich mittlerweile als viel weniger gefahrvoll darstellt als die Forscher es in ihren dramatisierenden Schilderungen behauptetet hatten. Der australische Premierminister Tony Abbott zog daher jetzt die Reißleine und kappte die Klimawandel-Forschungsgelder. Während die Wissenschaftler in diesem Jahr noch in den Genuss von 5,75 Milliarden australische Dollar kamen, müssen sie in den kommenden vier Jahren mit lediglich 500 Millionen Dollar klar kommen. Ein …

weiter lesen

Klimaalarm im Pendler-Zug: Reto Knutti mit einem Propaganda-Meisterstück

Vor kurzem berichteten wir an dieser Stelle über eine neue PIK-Studie zur Antarktis-Eisschmelze („Der antarktische Geist aus der Flasche: PIK-Artikel zur Eisschmelze in der Ostantarktis enttäuscht mit schwacher Meeresspiegelanstiegsrate„). Erst im letzten Absatz der dazugehörigen Pressemitteilung räumten die Potsdamer schießlich ein, dass der ganze Schmelzprozess nicht von heute auf morgen abläuft, sondern laut Modellierung fünf- bis zehntausend Jahre in Anspruch nimmt. In der offiziellen Kurzfassung der Arbeit fehlt die Angabe zum Zeitraum sogar vollständig. Der behauptete Meeresspiegelanstieg von drei Metern in 5.000 Jahren entspricht dabei einer mittleren Anstiegsrate von 0,6 mm pro Jahr! Die ganze Geschichte entpuppt sich als Sturm …

weiter lesen

Der Ewiggestrige: Mojib Latif verwechselt Pfingstwetter mit Pfingstklima

Das Pfingstwochenende 2014 in Deutschland hatte es in sich. RP Online fasste am 9. Juni 2014 Teil eins zusammen:

Rekord-Hitze und schwere Gewitter: Das Pfingstfest ist laut Deutschem Wetterdienst das heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Am Montag lagen die Temperaturen mit bis zu 36,7 Grad im fränkischen Kitzingen (Bayern) am höchsten. Der bisher heißeste Pfingsttag war laut DWD im Jahr 2000 in Roth bei Nürnberg mit 33,8 Grad gemessen worden. Vielerorts in der Republik war es am Montag wärmer als 34 Grad. Nach DWD-Angaben fiel zu Pfingsten auch der Hitze-Rekord für die ersten zehn Juni-Tage: Er stand bisher bei 35,5 Grad – gemessen am 3. Juni 1947 in Frankfurt am Main.

Am Pfingstmontag verwüstete dann noch ein schwerer Sturm den Westen Deutschlands: Mehrere Tote, umgestürzte Bäume, zerstörte Autos und Schäden in dreistelliger Millionenhöhe. Extremes Wetter, mit Betonung auf Wetter. In der Vergangenheit meldeten sich bei solch Gelegenheiten dann stets die altbekannten Klimaalarmisten bei den Medien und deuteten die Geschehnisse als Folge des Klimawandels. Dies waren dieselben Experten, die kurz zuvor noch einen zu kalten Winter als „Wetter, nicht Klima“ beiseite geschoben haben.

Heute sind wir zum Glück schon ein Stück weiter. Ein einzelnes Wetterereignis sagt nichts über das Klima aus, darüber sind sich alle einig. Man kann sich das alberne Alarmisten-gegen-Skeptiker-Spiel also sparen. Eigentlich halten sich auch alle an diese stillschweigende Vereinbarung. Fast alle. Lediglich einige besonders krasse Fälle kommen aus der Klimapubertät einfach nicht heraus und nerven ihre Mitmenschen noch immer mit der gleichen, böden Masche. Im Donaukurier vom 10. Juni 2014 tauchte jetzt ein solch Altgestriger auf, der irgendwie nicht wieder aus seiner Apokalyptiker-Rolle herausfindet:

DONAUKURIER: Herr Latif, Hitze-Rekorde, gefolgt von heftigen Sommergewittern mit Toten und Verletzten, Sturm, Orkanböen und Hagel – ist das eigentlich noch normal oder gerät unser Klima völlig durcheinander?

LATIF: Normal ist das nicht mehr. So früh im Jahr derart hohe Temperaturen und das nahezu flächendeckend in Deutschland – das hat es so noch nie gegeben. Angesichts dieser extremen Hitze ist es allerdings nicht verwunderlich, wenn heftige Wärmegewitter mit orkanartigen Böen entstehen. Wir haben es hier mit einem außergewöhnlichen Wetterereignis zu tun.

DONAUKURIER: Wie sehr besorgt Sie das als Klimaforscher?

LATIF: Das Wetter in den letzten Tagen ist für mich ein weiteres Mosaiksteinchen gewesen: Der Klimawandel und seine Auswirkungen werden immer stärker spürbar. Deutschland fühlt den Einfluss der globalen Erwärmung. Es gibt immer mehr Hitzetage mit Temperaturen weit über 30 Grad. Und auch Phasen mit starken Niederschlägen nehmen zu. Das ist genau das, was uns die Modelle für den Fall erhöhter atmosphärischer Treibhausgase vorhergesagt haben. Überraschend kommt diese Entwicklung keinesfalls und sie wird sich auch weiter fortsetzen.

Ist es nicht seltsam? Die Winter wurden im letzten Vierteljahrhundert in Deutschland immer kälter – und Latif schweigt.

weiter lesen

Teilen:

Berner Geologe Christian Schlüchter: Alpengletscher endeten zu Zeiten Hannibals 300 Höhenmeter über dem heutigen Niveau

Geologen halten den Schlüssel zur Klimadiskussion in der Hand. Sie besitzen die Fähigkeit, Ereignisse im historischen und erdgeschichtlichen Kontext zu interpretieren. Dabei kommen natürliche Muster zum Vorschein, die in den noch immer unzulänglichen Klimamodellen nicht reproduziert werden können. Leider schalten sich die Geologen heutzutage viel zu wenig in die Diskussion ein. Und dies hat Gründe. Bereits vor zehn Jahren hatten Geologen auf Mißstände in der Klimadiskussion hingewiesen und wurden von den politisch gut vernetzten Klimaphysikern auflaufen gelassen und kaltgestellt. Kein Interesse an einer ausgewogenen Diskussion. Die Klimamodelle wurden kurzerhand zur Gottheit erhoben. Berechtigte geowissenschaftliche Kritik wurde als Gotteslästerung angesehen. Die …

weiter lesen

Lennart Bengtsson: Meine Sicht auf die Klimaforschung

Der schwedische Klimawissenschaftler Lennart Bengtsson wurde kürzlich von IPCC-nahen Kollegen genötigt, aus dem wissenschaftlichen Beirat einer klimarealistischen Organisation auszutreten (siehe unseren Blogbeitrag „Clima Nostra bricht Lennart Bengtsson: Ehemaliger Max-Planck-Direktor muss auf Zusammenarbeit mit klimaskeptischer Vereinigung verzichten„). Das schwedische IPCC-nahe Klimablog Uppsalainitiativet gab Bengtsson am 21. Mai 2014 die Möglichkeit, die Vorgänge zu kommentieren. Chris Frey vom Europäischen Institut für Klima und Energie hat den Beitrag dankenswerterweise ins Deutsche übersetzt (zuerst erschienen auf EIKE):

———————————

Lennart Bengtsson: Meine Sicht auf die Klimaforschung

Von Lennart Bengtsson

Während der letzten Wochen gab es eine Menge Spekulationen hinsichtlich meiner Ansichten und meines wissenschaftlichen Standpunktes zur Klimaforschung. Ich habe niemals wirklich nach solcher Publicity getrachtet, und nur mit großem Widerwillen begann ich, für öffentliche Medien Artikel zu schreiben. Ein großer Teil dieses Widerwillens, an der öffentlichen Debatte teilzunehmen, geht auf meinen Freund Sven Öhmann zurück, einem Linguisten, der über Semantik geschrieben hat und nicht zuletzt auch über die Schwierigkeiten, in die Spezialisten bei dem Versuch geraten, mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren. Worte und Konzepte haben unterschiedliche Bedeutungen und werden unterschiedlich interpretiert, abhängig von Hintergrund und Wissen des Interpretierenden. Manchmal können derartige Missverständnisse katastrophal sein.

Dies gilt auch für Auffassungen zu den Themen Klima und Klimavorhersage. Klima ist nichts weiter als die Summe aller Wetterereignisse während irgendeines repräsentativen Zeitraumes. Die Länge dieses Zeitraumes kann nicht strikt festgelegt werden, sollte aber mindestens 100 Jahre umfassen. Trotzdem haben Meteorologen aus praktischen Gründen einen Zeitraum von 30 Jahren festgelegt.

Aus diesem Grund allein kann es schwierig sein zu beurteilen, ob sich das Klima ändert oder nicht, da Datenreihen, die sowohl lang genug als auch ausreichend homogen sind, oftmals fehlen. Eine Untersuchung des Wetters in Uppsala seit 1722 steht hier als Beispiel. Aufgrund der Chaos-Theorie ist es praktisch unmöglich, das Klima vorherzusagen, da man Wetter nicht länger als eine Woche vorhersagen kann. Aus diesem Grunde sind alle Klima-Berechnungen unsicher, selbst wenn alle Modellgleichungen perfekt wären.

Trotz all dem hat die Klimaforschung große Fortschritte gemacht, vor allem durch neue und revolutionäre Beobachtungen aus dem Weltall. Beispielsweise kann man so sowohl das Volumen als auch die Masse der Ozeane messen. Temperatur und Wasserdampf-Gehalt der Atmosphäre werden mit GPS-Satelliten gemessen. Unser Wissen über das Klima in früheren Zeiten hat substantiell zugenommen.

Es ist keine Überraschung, dass diese Entwicklungen die Öffentlichkeit beeindruckt haben und dass das Vertrauen hierzu auf Klimavorhersagen und die Möglichkeit, das zukünftige Klima der Erde vorherzusagen, übertragen wird. Dass all dies in internationaler Zusammenarbeit unter dem Dach der UN und mit einer anscheinenden Einigkeit unter den involvierten Wissenschaftlern vor sich geht, hat zu großem Vertrauen in die Klimasimulationen des IPCC geführt, nicht zuletzt auch in Schweden. Die Klimasimulationen des schwedischen Wetterdienstes SMHI für 100 Jahre sind beeindruckend und zeigen detailliert und mit hervorragenden Graphiken, wie sich das Klima sowohl in Östergötland als auch in Västerbotten entwickeln wird. Dies ist unschätzbar wertvoll für kommunale Klimaexperten und Planer, die fieberhaft daran arbeiten, in Zukunft Überschwemmungen und Waldbrände zu verhindern. Die Öffentlichkeit befindet sich in dieser wohlwollenden Gesellschaft in guten Händen.

Unglücklicherweise liegen die Dinge nicht so wunderbar wie sie aussehen. Als Folge der Chaos-Theorie kann man Wetter und Klima nicht vorhersagen, und wie sich das zukünftige Klima entwickelt, werden wir nicht wissen, bis diese Zukunft gekommen ist. Es würde nichts bringen, selbst wenn wir die genaue Menge der Treibhausgase kennen. Zu dieser Unsicherheit kommt noch die Unsicherheit bzgl. der Zukunft der Welt. Das sollte jedermann klar sein, einfach durch das Zurückgehen in der Zeit und dann nachvollziehen, wie sich die Dinge entwickelt haben im Vergleich zu Prognosen von damals. Daniel Boorstin hat es so ausgedrückt: „Der größte Feind des Wissens ist nicht Ignoranz, sondern die Illusion, über Wissen zu verfügen“.

weiter lesen

Teilen:

Die Sonne im Mai 2014 und die Wärme aus dem Meer

Von Frank Bosse und Fritz Vahrenholt

Unser Fixstern war im Mai 2014 wiederum nur unternormal aktiv. Nach dem „Aufbäumen“ im Februar mit dem recht wahrscheinlichen Zyklusmaximum ging es in den dann folgenden Monaten bergab mit der monatlichen mittleren SSN (Sun Spot Number- Sonnenfleckenzahl), im letzten Monat waren es 75,2.

Abb. 1: Die monatliche SSN bis zum aktuellen Monat 66 nach dem Beginn des SC (solar cycle, Sonnenzyklus) 24 (rot), der mittlere Zyklus als monatliche Mittelwerte der bisherigen Zyklen 1-23 ( blau) und der bisher numerisch ähnliche SC1 (grau). Bei Vergleichen mit frühen Zyklen ist eine gewisse Unschärfe der Daten zu beachten.

 

Gegenüber der mittleren Aktivität waren das recht genau 75%. Das Maximum des aktuellen Zyklus zieht sich recht lange hin. Das erkennt man auch aus dem Verlauf der polaren Magnetfelder. Wir hatten über deren Bedeutung schon hier  berichtet, es wird Zeit für eine Aktualisierung:

Abb.2: Der Verlauf der Stärke der polaren Magnetfelder seit Beginn des Zyklus 24. Das Bild zeigt die 10-tägigen Messungen (Daten: Wilcox Solar Observatory) bis Mitte Mai – solarer Nordpol: blau; solarer Südpol: rot) und eine Glättung der beiden Reihen.

 

Es fällt auf, dass insbesondere das Feld des Nordpoles der Sonne nach seinem ersten Nulldurchgang im Mai 2012 nun wieder ein negatives Vorzeichen hat. Eigentlich sollten inzwischen beide Pole reversiert sein und die Stärke der Magnetfelder wieder zügig zunehmen und damit das SSN-Maximum beenden. Bereits vor Jahresfrist hatten beide Pole die „richtigen“ Vorzeichen, jedoch verharren sowohl der Süd- als auch (besonders) der Nordpol um null, momentan haben wir sogar wieder zwei gleich orientierte Pole wie es zwischen Mai 2012 und Mai 2013 bereits der Fall war.

Bei den Betrachtungen zum Umpolverhalten ist zu beachten, dass die Werte der polaren Magnetfelder im nächsten Sonnenflecken-Minimum (etwa 2019 zu erwarten) der erste Hinweis auf die Stärke des nächsten Zyklus ist. Wo werden die Linien in Abb. 2 also in etwa 5 Jahren angekommen sein? Wenn sie weiter so dümpeln wird es sehr wahrscheinlich nur ein besonders inaktiver Zyklus 25 werden.  Die Sonne bleibt dann polar-magnetisch kalt wie bisher. Auch die Fleckenanzahl im Vergleich zu den vorherigen SC  ist ganz besonders niedrig:

weiter lesen

Teilen:

Evangelische Kirche ist zutiefst ungerecht und lastet Wetterextreme dem Menschen an, obwohl Wissenschaftler keinen anthropogenen Zusammenhang sehen

 RP Online wies am 12. Mai 2014 auf eine neue Klimawandel-Webplattform hin:

Klimawandel zum Durchklicken
Potsdam. Wissenschaftler aus acht verschiedenen deutschen Forschungsinstituten haben eine neue Internetplattform zum Klimawandel gestartet. Unter www.eskp.de sollen aktuelle Forschungsergebnisse auf dem Gebiet vorgestellt werden, teilte das Deutsche Geo-Forschungs-Zentrum in Potsdam mit. Die neue Onlineplattform ESKP steht für „Erde und Umwelt – Earth System Knowledge Platform“.

Weiterlesen auf RP Online.

Bei der Erwähnung von „Potsdam“ denkt man sofort an das umstrittene PIK-Institut. Das ist offenbar aber gar nicht an dieser Webseite beteiligt, da es nicht zur Helmholtz Gesellschaft, sondern zu Leibniz-Gemeinschaft gehört. Stattdessen wird die Webseite u.a. vom AWI, Geomar, DLR und GFZ betrieben. Das gibt Hoffnung. Und in der Tat. Beim Besuch der Seite fallen viele ausgewogene Artikel ins Auge, z.B. dieser:

Meeresspiegelanstieg: Wenn Gletscher kalben
Der Antarktische Eisschild hat zum Ende der letzten Eiszeit sehr viel Eis verloren. Der Meeresspiegel ist hierduch weltweit rasant um mehrere Meter angestiegen.
Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam in einer Studie. Das Gemeinschaftsprojekt von Geologen und Klimawissenschaftlern belegt, dass ein instabiler antarktischer Eispanzer das Klima auf der Südhalbkugel schlagartig verändern kann. Gleichzeitig liefert die Studie wichtige Hinweise auf mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf die Eismassen am Südpol.

Weiterlesen auf ESKP.

—————–

Die Erfurt-Seite von Focus Online meldete am 12. Mai 2014:

Klimarat soll Landesregierung beraten
Thüringen muss sich als Konsequenz aus dem Klimawandel auf regenreiche Winter und heiße Sommer einstellen.
Bei den Strategien zum Umgang mit dem Klimawandel lässt sich die Landesregierung künftig von einem Expertengremium beraten, wie Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) am Montag auf der ersten Klimakonferenz des Freistaats in Erfurt mitteilte. Dem „Klimarat“ gehören vier Wissenschaftler aus Jena, Potsdam und Dresden sowie der Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes, Paul Becker, an. Thüringen hatte im vergangenen Jahr ein Maßnahmeprogramm beschlossen, wie vom Hochwasserschutz bis zur Landwirtschaft auf Klimaveränderungen zu reagieren ist.

Super-Ding. Auch die Super-Illu berichtete. Haken an der Sache: Paul Becker ist eingefleischter Klimalarmist. Wer sind die Mitglieder aus „Jena, Potsdam und Dresden“? Ist Rahmstorf mit dabei? Dazu surfen wir auf die Webseite des Ministeriums und lernen:

weiter lesen

Teilen:

Vatikan Radio und die Klimareligion

Der Vatikan ist der Klimareligion verfallen. Am 7. Mai 2014 meldete Vatikan Radio: Vom Menschen verursachter Klimawandel ist allgemein akzeptiert Im Gespräch mit Radio Vatikan sagte der argentinische Bischof: „Es gibt einen Klimawandel, der vom Menschen ausgeht. Das ist eine Sache, die viele nicht akzeptieren wollen. Deshalb hat die Akademie die mit diesem Klimawandel zusammenhängenden Probleme zunächst untersucht, und zwar mit einem herausragenden Team, zu dem drei Nobelpreisträger gehören: Crutzen, Molina und Ramanathan. Und ihren Positionen haben sich nach und nach die Physiker, Biologen und endlich die Wirtschaftswissenschaftler angeschlossen. So kann man sagen, es ist eine Beurteilung, die von allen …

weiter lesen

Klimabericht der US-Regierung fällt beim Faktencheck durch

Al Gores Parteigenosse Barack Obama will jetzt auch beim Thema Klimawandel punkten, wie Die Zeit am 6. Mai 2014 berichtete:

US-Regierung schlägt Alarm beim Klimawandel
Die USA leiden laut einem Regierungsbericht schon an den dramatischen Folgen des Klimawandels. Präsident Obama macht das Thema vor der Kongresswahl zur Chefsache.
Ein neuer Klimabericht der US-Regierung hat verheerende Folgen des durch den Menschen verursachten Klimawandels in allen Teilen der USA festgestellt. Während in trockenen Gegenden Wasser immer knapper werde, gebe es in feuchten Regionen zunehmend sintflutartige Regenfälle. Hitzewellen würden häufiger und schlimmer, ebenso wie großflächige Brände sowie Waldsterben durch Übergriffe von Insekten, schreiben die Wissenschaftler im National Climate Assessment.

Weiterlesen auf zeit.de.

Einen Tag später musste Die Zeit eingestehen, dass ein großer Teil der Amerikaner die fragwürdige Klima-Panikmache des Präsidenten nicht nachvollziehen kann:

US-Klimawarnung vertieft Graben zwischen Rechts und Links
Dürren, Fluten, Stürme: Auf den dramatischen US-Klimabericht antworten die Republikaner mit Widerspruch, Spott und Gebeten. Obama setzt auf Geld.

[…] Auch James Inhofe, Republikaner aus Oklahoma, kritisierte Obamas „Agenda des Regulierens“. Sie würde Millionen von Arbeitsplätzen kosten. Lamar Smith, Republikaner aus Texas und ausgerechnet Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses, nannte den Klimabericht ein „politisches Dokument, dass Amerikaner erschrecken soll: Sie sollen glauben, dass extremes Wetter Resultat des von Menschen verursachten CO2-Ausstoßes ist, tatsächlich gebe es aber kaum wissenschaftliche Belege für den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Stürmen. Immerhin räumte Smith ein, dass das Wetter extremer geworden sei – ein kleiner Fortschritt.

Weiterlesen auf zeit.de.

Es ist unklar, wie Smith auf eine Zunahme des Extremwetters kommt. Roger Pielke Jr.hat sich den Bericht nämlich angeschaut und fand keinerlei Hinweis auf eine Extremisierung des Wetters. Besonders lesenswert sind dabei folgende Textpassagen (via Judith Curry):

–“There has been no universal trend in the overall extent of drought across the continental U.S. since 1900″

–“Other trends in severe storms, including the intensity & frequency of tornadoes, hail, and damaging thunderstorm winds, are uncertain”

–“lack of any clear trend in landfall frequency along the U.S. eastern and Gulf coasts”

–“when averaging over the entire contiguous U.S., there is no overall trend in flood magnitudes”

Judith Curry verurteilte den Bericht, da er natürliche Klimaschwankungen gänzlich ausbldendet und sämtliche Klimaänderungen der letzten Jahrzehnte dem Menschen anlastet. Dies ist wissenschaftlich falsch und widerspricht zudem den Aussagen des 5. IPCC-Klimaberichts. In ihrem Blog schrieb Judith Curry am 6. Mai 2014:

weiter lesen

Teilen:

Neue PIK-Studie zum Klimawandel in Afrika mit entscheidener Lücke: Institut verliert keine Silbe über natürliche Schwankungen

Der Klimaalarmismus ist manchmal nur mit Humor zu ertragen. In Linz kann man den Klimwandel jetzt auch im Theater erleben. Die Tiroler Tageszeitung berichtete am 9. Mai 2014: Komik macht Klimawandel konsumierbar: Umjubeltes Baum-Stück in Linz Klimawandel auf der Theaterbühne – kann das funktionieren? Autor Thomas Baum hat ein sperriges Thema mit Komik konsumierbar gemacht. Die Wirtschafts- und Polit-Groteske „Happy Planet“ feierte am Donnerstag im Linzer Phönix in der Regie von Heidelinde Leutgöb ihre Uraufführung. Lautes Lachen und begeisterter Applaus für kurzweilige eineinhalb Stunden, denen eine Spur weniger Klamauk gutgetan hätte. Weiterlesen in der Tiroler Tageszeitung. Siehe auch Bericht in …

weiter lesen

Psychologen warnen: Ständiger Klimaalarmismus macht unsere Kinder krank

Klimaalarmismus ist kein Kavaliersdelikt. Wer regelmäßig seinen persönlichen Neigungen frönt und Kindern und Jugendlichen Klimaangst eintrichtert, richtet massiven psychologischen Schaden an. Die kanadische Zeitung The Globe and Mail schrieb am 1. Mai 2014 (Fettsetzung ergänzt): Child psychiatrists, psychologists and educators say they’ve seen an escalation in the anxiety levels of today’s youth, who are constantly exposed to doomsday talk about the destruction of our planet. But despite the fact that we live in a world with more volatility and fear, experts say there is hope. And to stay mentally strong, they all advocate not just calling for change, but acting …

weiter lesen

Fragwürdige Klima-Interviews: Universität von Queensland will geheimen Datensatz nicht freigeben

Einen ausgezeichneten Artikel zum Klimawandel brachte am 2. Mai 2014 Das Wochenblatt aus Paraguay: Klimawandel in Paraguay Asunción: Hitzewellen, andauernder Regen und Gewitter sind laut einem Klimatologen der Nationalen Universität von Asunción (UNA) ein ganz normales Phänomen. Nichtsdestotrotz kann man damit beginnen diesen Erscheinungen entgegenzutreten. Professor Benjamin Grassi, Koordinator der Klimatologie der UNA erklärte bei einem Radiointerview, dass zunehmender Regen in großen Teilen Amerikas während der letzten Jahre Teil eines Klimawandels sind. Dies ist eine ständig wiederkehrender Klimawandel den der Planet Erde durchlebt. Auch wenn mehr als bisher das Notstandsekretariat (SEN) zum Einsatz kam ist dies eine normale Entwicklung, so …

weiter lesen

Die Verdrehung der Wissenschaft zur Steigerung der Entwicklungshilfe: Wirbelstürme in Ostafrika halten sich nicht an das Katastrophenkonzept der Fundraiser

Nachrichten aus Afrika sind in der Regel düster: Bürgerkriege, Korruption und Armut. Schuld daran ist bekanntlich der Klimawandel. Das steht fest. Auf jeden Fall. Auch die Webplattform Global Voices scheint davon überzeugt zu sein. Dort war am 1. Mai 2014 zu lesen:

Mali und Madagaskar sind gezwungen, sich dem extremen Klimawandel anzupassen
Im Lauf der letzten fünf Jahre standen Mali und Madagaskar ganz ähnlichen Herausforderungen gegenüber. Politische Unruhen, die meist im Staatsstreich endeten, zwangen die gerade erst gewählten Präsidenten zum Rücktritt, noch bevor deren Amtszeit offiziell zu Ende war. Infolgedessen mussten beide Wirtschaftssysteme starke Verluste hinsichtlich des Bruttoinlandprodukts in Kauf nehmen. Gegenwärtig versuchen Madagaskar und Mali ihre ruinierten politischen Systeme mittels neu gewählter Staatsspitzen wieder aufzubauen. Ein weniger bekanntes Problem ist, dass beide Länder mit dem extremen Klimawandel zu kämpfen haben. Schwache Länder sind meist schutzloser gegenüber extremen Witterungsbedingungen. Diese Aussage könnte nicht passender sein hinsichtlich der jüngsten Entwicklung des Ökosystems in Madagaskar und Mali.

Der extreme Klimawandel. Was Global Voices damit meint, ist natürlich der menschengemacht Klimawandel. Schreiten wir zum Faktencheck. Was für Hinweise hat Global Voices auf anthropogenes Extremwetter in Mali und Madagaskar? Auf der Webseite lesen wir hierzu:

Auswirkungen, die nicht mehr zu leugnen sind
In Mali muss der Wald langsam und allmählich der Sahara im Norden weichen. Die Region Kayes [de], ein Landstrich der normalerweise einen Wald voller Leben beheimatete, ist charakteristisch für die offensichtlich unausweichliche Ausbreitung der Wüste. Das Land ist nun bedeckt von riesigen Sand- und Geröllfeldern.

Hier liegt offenbar ein Mißverständnis vor. Im Gegensatz zur Behauptung, das Dürreproblem hätte sich im Sahel in letzter Zeit verschlimmert, stehen die harten Fakten. Forscher fanden nämlich, dass in den letzten Jahrzehnten sowohl der Sahel als auch die Sahara grüner und vegetationsreicher geworden sind (siehe Berichte von der Universität Köln sowie der GWPF).

Interessanterweise könnte sich die Vegetation im Sahel durch die Zunahme des CO2-Gehalts der Atmosphäre bis zum Ende des Jahrhunderts sogar noch weiter verstärken, wie Steven Higgins und Simon Scheiter von der Goethe Universität Frankfurt am Main bzw. der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in einer Studie herausfanden. In einer im August 2012 im Fachmagazin Nature veröffentlichten Arbeit fanden die Wissenschaftler Hinweise darauf, dass sich im Sahel in den kommenden 80 Jahren Bäume weiter ausbreiten werden und die Graslandschaften allmählich verdrängen. Scinexx meldete hierzu im Juni 2012 (siehe auch Artikel im Standard):

Weite Teile der afrikanischen Savanne könnten bis 2100 zu Wäldern werden. Dies geht aus einer Studie deutscher Forscher hervor. Nach dieser führt die Düngung durch den steigenden Kohlendioxid-Gehalt in der Atmosphäre in ganz Afrika zu einer dichteren Bewaldung, wenn ein bestimmter CO2-Wert überschritten wird. Da sich diese Schwelle jedoch von Gegend zu Gegend unterscheide, verlaufe der Wandel auf regionaler Ebene nicht synchron, so die Forscher in “Nature”.

Lesen wir noch ein wenig bei den Global Voices weiter:

weiter lesen

Teilen:

Nord- und Südhalbkugel unterscheiden sich klimatisch stark: Klimamodelle können es aber nicht abbilden

Am 30. März 2014 gab die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) eine Pressemitteilung zu einer interessanten neuen Studie heraus. Dabei zeigte sich, dass Klimamodelle die klimatisch oft unterschiedliche Entwicklung der nördlichen und südlichen Hemisphären nicht korrekt reproduzieren können. Auch schaffen es die Rechenmodelle nicht, die in der Realität beobachtete starke natürliche Variabilität des Klimas abzubilden. Lesen Sie die Original-Pressemitteilung der WSL hier in voller Länge:

——————————————-

Innerhalb des letzten Jahrtausends gab es bei den Temperaturen auf der Nord- und Südhalbkugel grössere Unterschiede als bisher angenommen. Klimamodelle sind nur beschränkt in der Lage, diese Unterschiede abzubilden. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Raphael Neukom vom Oeschger-Zentrum der Universität Bern und der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL.

weiter lesen

Teilen: