Um Antwort wird gebeten: Kalte-Sonne-Redaktion bittet Deutschlandfunk um Stellungnahme zu missglücktem Malawi-Beitrag

Anlässlich eines missglückten Malawi-Beitrags bat die Kalte-Sonne-Redaktion die Deutsche Welle um eine Stellungnahme. Auch drei Monate später herrscht noch immer Schweigen im Walde. ————————— Von: Sebastian Lüning An: Deutschlandfunk / Deutschlandradio Absendedatum:  5.10.2014 Antwort: Lüning erhielt bis heute keine Antwort.   Sehr geehrte Redaktion, Wir haben bei uns im Blog über einen Malawi-Beitrag Ihres Senders berichtet. http://www.kaltesonne.de/?p=7012 Wir würden gerne unseren Lesern Ihre Stellungnahme zur Kritik bekanntmachen. Können Sie uns verraten, wie es zu dieser Panne kommen konnte? Mit freundlichen Grüßen Dr. habil. Sebastian Lüning ————————— Eine Übersicht zur bisherigen hier veröffentlichten Klimakorrespondenz – alphabetisch sortiert nach Empfängerorganisation – finden …

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„Um Antwort wird gebeten“: Übersicht zur bisher veröffentlichten Klimakorrespondenz

Im Folgenden die bisher veröffentlichte Klimakorrespondenz, alphabetisch sortiert nach Empfängerorganisation: afrika.info Um Antwort wird gebeten: Kalte-Sonne-Redaktion bittet afrika.info um Stellungnahme zu missglücktem Sambia-Beitrag, 5.10.2014, unbeantwortet Alfred-Wegener-Institut Um Antwort wird gebeten: Alfred-Wegener-Institut erläutert Kriterien zur Themenauswahl seiner Pressemitteilungen, 5.2.2015, Antwort: 10.2.2015 Um Antwort wird gebeten: Weshalb lässt das AWI die heißen 1930er Jahre auf Spitzbergen unerwähnt?, 15.5.2015, Antwort: 2.6.2015 (ohne Genehmigung zur Veröffentlichung im Blog) Um Antwort wird gebeten: Weshalb schneidet AWI-Pressemitteilung das Mittelalter weg?, 17.6.2018, unbeantwortet Bayerischer Rundfunk Um Antwort wird gebeten: Schnee nur noch von gestern? Wir haken beim Bayerischen Rundfunk nach, 17.1.2016, Antwort: 1.2.2016 Bildungswiki Klimawandel (‚Klimawiki‘) Um …

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Neue Serie „Um Antwort wird gebeten“: Mitglied Rainer Steppan bemängelt IPCC-zentrierte Sichtweise beim Nassauischen Verein für Naturkunde

Unser Leser Rainer Steppan ist Mitglied des Nassauischen Vereins für Naturkunde in Wiesbaden. Zweimal im Jahr gibt der Verein für seine Mitglieder ein Mitteilungsheft heraus. Bei der Behandlung des Themas „Klimawandel“ lässt der Verein allerdings allein die extreme IPCC-Sichtweise zu. Dies findet Steppan bedenklich und verfasste einen Brief an den Schriftleiter des Vereins, Prof. Dr. Benedikt Toussaint. ——————————— Von: Rainer Steppan An: Prof. Dr. Benedikt Toussaint, Schriftleiter des Nassauischen Vereins für Naturkunde, Wiesbaden Absendedatum:  4.10.2014 Antwort: Steppan erhielt bis heute keine Antwort. Guten Tag Herr Prof. Dr. Toussaint, ich bemerkte (mit Entsetzen), dass dieser Verein anscheinend auch auf der Klimaalarmismus-Welle mitsurft. …

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Klima des Hasses

Von David Rose

Ich unterstütze weder eine rechte Partei, noch den Ku-Klux-Klan. Ich habe weder jemals einen Cent durch einen Bankenzusammenbruch verdient noch bin ich pädophil oder leugne den Holocaust. Wenn man jedoch die Website der britischen Zeitung „The Guardian“ liest könnte man auf andere Gedanken kommen. Ein Kommentator dort forderte meine eigenen Kinder auf, mich zu ermorden. Das tat er aufgrund eines Artikels den ich über den Klimawandel schrieb.

Das erste Mal berichtete ich darüber vor 6 Jahren, es ging damals um den „Climategate“-Skandal, indem an die Öffentlichkeit gebrachte Emails zeigen sollten, dass Wissenschaftler Daten zurückhielten, die ihrer Behauptung widersprechen könnten, dass die Erde in den letzten 1300 Jahren noch nie so warm war wie heute. Seitdem werde ich als „Klimawandel-Leugner“ bezeichnet, was für mich als Jude eine sehr unangenehme Doppelbedeutung hat.  Und das, obwohl ich glaube, dass sich die Erde erwärmt und dass Kohlendioxid ein Treibhausgas ist, das von Menschen produziert wird und teilweise für diese Erwärmung verantwortlich ist. Das habe ich oft genug wiederholt.

Ebenso denke ich, dass die Folgen übertrieben werden, besonders weil die Computerprojektionen nicht mit dem abgeglichen worden sind, was wir an Temperaturentwicklung gegenwärtig in der Realität sehen. Ich denke, wir sollten in neue Wege der Energiegewinnung gehen, ich hasse aufsteigende Rauchsäulen und riesige offene Kohlengruben wie wohl jeder, der sich um unsere Umwelt sorgt. Ich denke auch, dass unsere gegenwärtigen „Erneuerbaren“ wie Wind und Biomasse viel zu teuer sind und völlig sinnlos. Sie werden niemals in der Lage sein ihr Ziel zu erreichen den Temperaturanstieg zu bremsen und sind die Milliarden nicht wert, die der Steuerzahler zahlt um sie zu subventionieren. Man könnte sagen, dass mich das zu einem  „Lukewarmer“ macht- in der  Fachsprache  jemand, der weder ein ‚Warmist“ noch ein „Leugner“ ist.

Aber die „Gläubigen“ erkennen solche Unterschiede nicht an: Jeder der ihrer „Wahrheit“ widerspricht ist ein Leugner, ganz einfach. Das führte zu immer mehr Boshaftigkeit in meine Richtung, schließlich wurde es so schlimm, wie ich es in meinem 34-jährigen Berufsleben als Journalist noch nie erlebt habe. Die Bemerkung über meine Tötung durch meine eigenen Kinder wurde vor ein paar Monaten im „Guardian“ gemacht, nachdem der Blogger und Klimaaktivist Dana Nucitelli eine weitere Kritik an einer meiner Texte veröffentlichte. Ein Kommentator dort schrieb: „In ein paar Jahren werden wir den Begriff „Notwehr“ anwenden müssen, damit sich die Kinder von David Rose nach einem Vatermord vor einem Gericht verteidigen können.“ Ein anderer Kommentator verglich mich mit Adolf Hitler.

Ehrlich gesagt habe ich beide Kommentare nicht sonderlich ernst genommen. Letzte Woche auf Twitter jedoch schrieb jemand anders, dass er wisse wo ich wohne und veröffentlichte meine private Telefonnummer. Derweil ritt Nucitelli eine weitere rüde Attacke, diesmal gegen den Kolumnisten der „Times“, Tory- Abgeordneten und ebenfalls „Lukewarmer“: Matt Ridley. Der Artikel wurde von Redakteuren der Zeitung mit einer abgeschmackten Illustration versehen: einem abgetrennten Kopf. Einer der Kommentatoren („Bluecloud“) meinte: „Ist das nicht Matt Ridleys abgetrennter Kopf auf dem Bild? Warum seid Ihr Leugner so empfindlich? Eine Enthauptung ist doch das Wenigste für Euch was zu fordern wäre. Stellt eine einfache Frage: Wäre die Welt besser ohne Matt Ridley? Muss ich die Frage beantworten?“

Tatsächlich ist der Teilnehmer an der Guardien-Diskussion „Bluecloud“ auch ein „Nachhaltigkeits-Berater“ bezahlt von „Greenpeace“ namens  Gary Evans. Ridley beschwerte sich, die Aussagen blieben jedoch für mindestens 4 Tage online. Anmerkungen zur Verteidigung von Ridley wurden nicht zugelassen, weil sie „unseren Standards nicht entsprachen“.  In einer Email an den Herausgeber des „Guardian“ Alan Rusbridger unterstrich Ridley, dass gerade eine japanischer Geisel durch den „IS“ enthauptet wurde.

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Richard Tol: „Radikale Grüne“

Von Richard Tol (leicht gekürzte Version von Tols Blog-Artikel „Radical greens“, übersetzt von Frank Bosse) Früher war es einfach: die Kirche lehrte wie die Welt funktioniert und wie man sich verhält. Das Positive und das Normative waren vereint. Die Aufklärung setzte dem ein Ende. Seitdem folgen wir Beweisen und nicht Dogmen.  Früher konnte ein intelligenter Mensch der gesamten Wissenschaft folgen. Das ist vorbei, Experten beherrschen nur kleine Teilfelder. Wir haben unser Audiosystem ersetzt durch Bluetooth. Als meine Tochter fragte, wie es funktionierte, war die beste Erklärung die ich anbieten konnte:  „Es ist Magie“. Für die meisten von uns ist es …

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Was ein Redakteur der Frankfurter Neuen Presse mit einem Klima-Alarm-Artikel über Kuba anrichtet

In der Frankfurter Neuen Presse (FNP) vom 6. Januar 2015 beklagte sich Sven Weidlich über große Ungerechtigkeiten in der Welt:

Was der Klimawandel auf Kuba anrichtet
Die Lasten des Klimawandels sind sehr ungerecht verteilt. Viele Länder haben wenig zum Anstieg der Treibhausgasemissionen beigetragen, sind aber besonders gefährdet. So stellt es der jüngste Bericht des Weltklimarates fest. Kuba gehört zur Gruppe dieser Länder und ist als Inselstaat besonders bedroht.

Das wollen wir genauer wissen. Um welche Klimaschäden soll es sich handeln? Lesen wir dazu ein Stück in der FNP weiter:

Der Meeresspiegel steigt, und damit auch die Sorge auf Kuba. „Die Mehrheit unserer Städte liegt an der Küste“, sagt Orlando Rey. Er ist Direktor im kubanischen Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Umwelt und verweist auf eine Prognose: „122 Siedlungen könnten bis zum Jahr 2100 gefährdet sein, 15 davon könnten total verschwinden, eine Millionen Menschen könnten betroffen sein.“

Um wieviel der Meeresspiegel in den letzten Jahrzehnten in Kuba schon angestiegen ist, verrät uns der Artikel leider nicht. Sieht es wirklich so düster aus, wie Weidlich uns glauben lässt? Dazu konsultieren wir die internationale PSMSL-Küstenpegel-Datenbank. Das Kürzel „CUB“ steht für Pegel in Kuba. Zuerst stoßen wir auf den Pegel „Gibara“ im Nordosten der Insel:

Ja, der Meeresspiegel stieg in der Tat in Gibara während der letzten 40 Jahre, nämlich um ungefähr 5 cm. Das macht etwas mehr als 1 mm pro Jahr. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, kämen bis zum Jahr 2100 weitere 10 cm hinzu. Ein überschaubarer Anstieg, weit entfernt von einer Katastrophe. Aber ok, ein Pegel macht noch keinen Sommer. Schauen wir daher noch ein wenig weiter in der Datenbank. Im Zentralbereich der Nordküste gibt es einen Pegel namens Isabela de Sagua:

In den Daten der letzten 15 Jahre ist kein Trend zu erkennen, vielmehr eine jährliche bis dekadische Zyklik. Gute Nachrichten für Kuba: Die angekündigte Sintflut bleibt aus. Aber so einfach gibt Sven Weidlich nicht auf. Er hat weiteren Klimahorror für Kuba parat:

Der kubanische Klimatologe Ramon Pichs gehört dem Weltklimarat an. Er sagt: „Wir haben verschiedene Annahmen getroffen. Die optimistischste ist, dass die globale Temperatur nur um etwa zwei Grad steigt, und zwar im Vergleich zum Jahr 1850. Aber selbst das hätte für Inselstaaten wie Kuba schlimme Auswirkungen.“ Experte Rey konkretisiert: „Im Osten der Insel weiten sich schon jetzt die Gebiete aus, in denen Dürren herrschen. Die Qualität des Bodens wird schlechter, und auch die Biodiversität leidet.“ Künftig könne es weniger Wasserressourcen geben.

Mehr Dürren in Kuba? Dazu würden wir gerne die offizielle Dürrestatistik der letzten Jahrhunderte sehen. Gibt es darin einen statistisch signifikanten Trend? Schon beim ersten Googlen finden wir eine Arbeit von Sherry Johnson aus dem Jahr 2011 zur Dürregeschichte Kubas. Hier die Kurzfassung:

Climate and Catastrophe in Cuba and the Atlantic World in the Age of Revolution
From 1750 to 1800, a critical period that saw the American Revolution, French Revolution, and Haitian Revolution, the Atlantic world experienced a series of environmental crises, including more frequent and severe hurricanes, and extended drought. Drawing on historical climatology, environmental history, and Cuban and American colonial history, this book integrates the region’s experience with extreme weather events and patterns into the history of the Spanish Caribbean and the Atlantic world. By superimposing this history of natural disasters over the conventional timeline of sociopolitical and economic events in Caribbean colonial history, the author presents an alternative analysis in which some of the signal events of the Age of Revolution are seen as consequences of ecological crisis and of the resulting measures for disaster relief. For example, she finds that the general adoption in 1778 of free trade in the Americas was catalyzed by recognition of the harsh realities of food scarcity and the needs of local colonists reeling from a series of natural disasters. Weather-induced environmental crises and slow responses from imperial authorities, the author argues, played an inextricable and, until now, largely unacknowledged role in the rise of revolutionary sentiments in the eighteenth-century Caribbean.

Potzblitz. Dürren und Hurrikane sind gar keine neuartige Erscheinung. Es hat sie stets gegeben. Und zwischen 1750 und 1800 – mitten in der Käktephase der Kleinen Eiszeit – haben diese Wetterextreme in Kuba eine natürliche Häufung erlebt. Dazu brauchte es kein CO2, die Eigendynamik des Klimasystems ist ganz offensichtlich sehr viel stärker als es die IPCC-Anhänger für möglich halten. Zudem hat eine Forschergruppe um Matthew Schmidt von der Texas A&M University herausgefunden, dass auch die Sonnenaktivität einen großen Einfluss auf die Dürrezyklik in der Region ausübt (siehe unseren Blogbeitrag „Millenniumszyklen vor Florida: Neue Arbeit dokumentiert bedeutenden Einfluss der Sonne auf das Klima vor 7000 Jahren„).

Kommen wir abschließend zur Behauptung Weidlichs, die Hurrikane würden im Zuge des Klimawandels zunehmen. Weidlich schreibt:

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