Verzicht auf egoistischen Kinderwunsch spart pro Jahr 58,6 Tonnen Kohlendioxid

Spannende Selbsterkenntnis bei der Internetplattform „Klimaretter“, die jahrelang durch Klimaschockernachichten punkten wollten. Nun hat offenbar ein Umdenken stattgefunden, wie ein Artikel vom 26. September 2o17 dort zeigt:

Alarmismus hilft nicht
Wie lassen sich die Erkenntnisse der Klimawissenschaft vermitteln, sodass sie auch gehört und verstanden werden? Mit solchen Fragen befasst sich erstmals im deutschsprachigen Raum ein Kongress in Salzburg. Klar wird: Katastrophenszenarien sind genauso schädlich wie ein Herunterspielen der Gefahren.

Weiterlesen beim Klimaretter.

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Pressetext.com brachte am 29. September 2017 eine Meldung zum Einbruch der globalen Hummelpopulation, was laut Uni Florida eine deutliche Folge des Klimawandels sei. Eine Kleinigkeit haben die Klimaaktivistenforscher jedoch offenbar bequemerweise ausgeblendet, nämlich dass Fachkollegen längst den exzessiven Einsatz von Pestiziden als Hauptkiller ausgemacht haben. Baron et al. 2017 in Nature Ecology & Evolution:

Pesticide reduces bumblebee colony initiation and increases probability of population extinction
Pollinators are in global decline and agricultural pesticides are a potential driver of this. Recent studies have suggested that pesticides may significantly impact bumblebee colonies—an important and declining group of pollinators. Here, we show that colony-founding queens, a critical yet vulnerable stage of the bumblebee lifecycle, are less likely to initiate a colony after exposure to thiamethoxam, a neonicotinoid insecticide.

Es gibt zu denken, dass die Süddeutsche Zeitung in ihrem Bericht zur Hummelkatastrophe die Pestizide mit keiner Silber erwähnt.

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Sie interessieren sich für die Klima- und Geowissenschaften? Dann empfehlen wir Ihnen eine Stöbertour auf Geo Leo, einer Fundgrube digitaler Arbeiten zum Thema. Angeboten wird der kostenlose Service von der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen.

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Löst sich die Klimdebatte demnächst vielleicht selber in Luft auf, weil der Alarmistenseite der Nachwuchs ausgeht? Hierauf deutet ein Aufruf von Lena Seiferlin auf Bento hin, einem Ableger des Spiegels für junge Erwachsene. Aus Klimaschutzgründen wäre es wichtig, die menschliche Reproduktion einzustellen und auf Nachwuchs zu verzichten:

Wir sollten alle aufhören, Kinder zu bekommen. Denn das ist egoistisch!
[…] Eltern lassen ihren Kinderwunsch größer werden als ihr Mitgefühl für die Welt und ihre Bewohner – und auch größer als ihre Sorgen um die Zukunft. Und genau das ist für mich Egoismus. „Eine US-amerikanische Familie, die auf ein Kind verzichtet, spart genauso viel Emissionen ein wie 684 Teenager, die für den Rest ihres Lebens strikt recyceln“, schreiben die Wissenschaftler Seth Wynes und Kimberly Nicholas im Fachblatt „Environmental Research Letters. In ihrer Studie über die Entwicklung der Bevölkerung fanden sie heraus, dass ein Kind weniger zu haben dem Einsparen von 58,6 Tonnen Kohlendioxid im Jahr entspricht (die Emissionen anderer Treibhausgase wie Methan wurden entsprechend umgerechnet und sind enthalten).

Ist dies noch journalistischer Inhalt oder schon pseudoreligiöse Propaganda? Vor einigen Wochen hatten wir bereits einen Antifa-Aktivisten, der für bento schreibt. Und im April dieses Jahres (2017) gab es dort faktenfreies Mobbing gegen wissenschaftlich Andersdenkende zu bestaunen. Was für ein Journal, das sich der Spiegel da leistet…

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