Temperaturgeschichte der letzten 12.000 Jahre: Warum klaffen Wirklichkeit und Simulation so deutlich auseinander?

Am 30. Juni 2020 erschien in Scientific Data eine Arbeit von Kaufman et al. in der die globalen Temperaturen der letzten 12.000 Jahre rekonstruiert werden. Der Vergleich der realen Werte mit den Ergebnissen von Simulationen („GMST“) erbrachte dabei eine unerklärliche Diskrepanz. In Wirklichkeit waren die vorindustriellen Temperaturen deutlich höher als in den theoretischen Modellen. Auszug aus dem Paper:

Our reconstruction, which is based on much more proxy data and multiple statistical methods, reinforces the mismatch between higher-than-pre-industrial GMST as represented by the proxy data versus the lower-than-pre-industrial GMST as simulated by climate models3. Understanding what caused this mismatch will undoubtedly be the focus of subsequent studies.

Abstract:

Holocene global mean surface temperature, a multi-method reconstruction approach

An extensive new multi-proxy database of paleo-temperature time series (Temperature 12k) enables a more robust analysis of global mean surface temperature (GMST) and associated uncertainties than was previously available. We applied five different statistical methods to reconstruct the GMST of the past 12,000 years (Holocene). Each method used different approaches to averaging the globally distributed time series and to characterizing various sources of uncertainty, including proxy temperature, chronology and methodological choices. The results were aggregated to generate a multi-method ensemble of plausible GMST and latitudinal-zone temperature reconstructions with a realistic range of uncertainties. The warmest 200-year-long interval took place around 6500 years ago when GMST was 0.7 °C (0.3, 1.8) warmer than the 19th Century (median, 5th, 95th percentiles). Following the Holocene global thermal maximum, GMST cooled at an average rate −0.08 °C per 1000 years (−0.24, −0.05). The multi-method ensembles and the code used to generate them highlight the utility of the Temperature 12k database, and they are now available for future use by studies aimed at understanding Holocene evolution of the Earth system.

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Klimaaktivismus der guten Sache willen? Wenn berühmte Leute mehr Klimaschutz anmahnen, kann das auch durchaus private geschäftliche Gründe haben. Derartige Interessenskonflikte sind übrigens gar nicht so selten wie man denkt. DIE WELT am 6.2.2020:

Vermögend dank Klimaschutz: Die Erfolgsgeschichten der grünen Superreichen

Veganes Fleisch, Windräder, E-Autos und Recycling: Wer eine gute Idee hat, um den Klimawandel abzumildern, wird mit einer Lizenz zum Gelddrucken belohnt. Sieben neue Superreiche und ihr grünes Erfolgsrezept.

Weiterlesen auf welt.de.

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Die Klimaaktivisten-Plattform Klimafakten versucht in einem Beitrag „Wirksam kommunizieren in Sachen Klimawandel: Weiterbildungs-Angebote im Überblick“ möglichst viele Menschen im effektiven Klimasprech ideologisch zu schulen. Nur wenn alle Teilnehmer der Klimadiskussion inhaltlich und rhetorisch gleichgeschaltet sind, kann die Diskussion beendet werden.

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Interessanter Artikel auf Swiss Policy Research:

Propaganda in der Wikipedia

Die Online-Enzyklopädie Wikipedia ist ein integraler Bestandteil des transatlantischen Medien- und Informationssystems. In der folgenden Analyse werden zentrale Aspekte ihrer Organisations­struktur, Funktionsweise und Manipulation dargestellt. Sodann werden die Rollen der Wikimedia Foundation und der traditionellen Medien diskutiert sowie verschiedene Analysetools vorgestellt.

Weiterlesen auf Swiss Policy Research

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Prof. Dr. Werner Münch, Ministerpräsident a.D. Sachsen-Anhalt, ehemalig CDU, referierte im September 2019 bei einem Vortrag des “Forum Wissenschaft, Wirtschaft & Politik, der Metropolregion Rhein-Neckar” zum Thema “Sind Freiheit und Rechtsstaatlichkeit in unserer Demokratie gefährdet? – Eine kritische Bilanz”. Laden Sie das Vortragscript hier herunter.

Themenschwerpunkte:

1. Political Correctness

2. Die Rolle des Staates in einer Demokratie

2.1 Der Staat hat in erster Linie die Verfassung zu achten

2.2 Im Rahmen einer demokratischen Verfassung darf es keine Ausgrenzungen und keine unterschiedlichen Behandlungen der Bürger geben

2.3 Die Politik in einer Demokratie darf eine lange bestehende Tradition und selbstverständlich gelebte Kultur ohne Gespräche mit dem Bürger nicht radikal verändern

2.4 Rechtswidriges Verhalten unseres Staates in der Flüchtlingskrise

2.5 Die Gewaltenteilung zwischen Parlament und Regierung ist in einer Schieflage

2.6 Unser Rechtsstaat hat Risse bekommen

3. Wahrung der Freiheit als höchstes Gut in einer Demokratie

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DIE WELT am 11.1.2020 (kostenpflichtig):

Digitaler Klimawandel: So klimaschädlich ist das Internet

Weiterlesen in der WELT

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