Kaffeetrinker können aufatmen: Kaffeekrankheit nicht durch Klimawandel gefördert

Interessante Geschichte auf mrc TV. Eine Studie fand, dass durch die globale Erwärmung auch die Blüte gewisser Meeresalgen früher auftritt. Daraufhin machten Kommentatoren eine Klimahorrorstory daraus und gruselten sich, dass die Algen nun den ganzen Ozean überwuchern könnten und alles andere Leben ersticken. Nicht so schnell. Eine Kleinigkeit hatten sie wohl übersehen. In derselben Studie wird nämlich eingeräumt, dass die zusätzlichen Algen einfach von anderen Meeresbewohnern aufgefressen werden und daher am Ende gar kein Algen-Überschuss vorliegt. Wer Originalpapers lesen kann, ist klar im Vorteil.

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Walter Fett am 8. Dezember 2016 auf EIKE:

Sonnenflecken – anthropogen gefördert ? Ein Essay – nicht ohne Ironie, tiefere Bedeutung und ein wenig Intrige

Nur einmal angenommen, es gäbe noch einen Zweifel über die Vorherrschaft des Menschen hinsichtlich der Klimaänderung: Worin und von wem aus könnte er überhaupt ausgehen? Die quantitativ herausgelassene Literatur läßt kaum einen Zweifel zu. Die Bedrohlichkeit der Folgen findet weltweiten Niederschlag und öffentlich unwidersprochene Akzeptanz.

Walter Fett
Nur einmal angenommen, es gäbe noch einen Zweifel über die Vorherrschaft des Menschen hinsichtlich der Klimaänderung: Worin und von wem aus könnte er überhaupt ausgehen? Die quantitativ herausgelassene Literatur läßt kaum einen Zweifel zu. Die Bedrohlichkeit der Folgen findet weltweiten Niederschlag und öffentlich unwidersprochene Akzeptanz.

Die daraus abgeleiteten Konsequenzen führen zu einschneidensten Maßnahmen, welche die Freiheiten der Gesellschaft wie des Einzelnen spürbar eingrenzen – und bis zu Verarmungen führen – , sofern sie nicht Nutznießer der umgeleiteten Geldströme sind. Forderungen weltweiter Art bleiben ebenfalls unwidersprochen. Die Hinnahme des Opferns,  wie stets musterhaft strebend vor allem in Deutschland, und das Ausbleiben öffentlicher Kritik sollte als Beleg einer unausweichlichen Richtigkeit der Erkenntnisse gelten dürfen, – vielmehr müssen. Notfalls schlägt die Quantität der Meinenden auf Dauer die Qualität der Wissenden!

Aus diesem – zumindest gegenwärtigen – Tatbestand lassen sich dann logische Faktenbetrachtungen zuweisen, was auch das physikalische System der grundliegenden Naturvorgänge betrifft.

Gehen wir einmal von einem radikal einfachen System aus, zumal ein solches am sichersten in der Öffemtlichkeit einschlägt: Während des 20. Jahrhunderts ist die Temperatur – mehr oder weniger auch im Wechsel mit Abstiegen – etwas angestiegen (siehe untere Abb. 2). Parallel dazu ist nun auch die CO2-Konzentration – allerdings äußerst gleichmäßig – angestiegen (siehe oberste Abb.). Der Korrelastionskoeffizient – basierend auf den geglätteten Verläufen (denn es kommt hier schließlich nicht auf die Einzeljahre an) – liegt bei r = 0,79, womit das Bestimmtheitsmaß b = r2 = 0,63 beträgt, – allerdings im Wesentlichen lediglich von der Gemeinsamkeit des Anstiegs. In diesem Maße also bestimmt (genauer und damit bescheidener gesagt: beschreibt) das CO2 den Temperaturverlauf zu 63%.

Was lag daher näher als die Selbstbestätigung dafür, mit diesem positiven Wert dem CO2 eine offenbar tragende Rolle des Verursachers des Temperaturanstiegs geradezu wie ein Kainsmal anzulasten.

Die dazu benötigte physikalische Antriebseigenschaft ließ sich danach formulierend einbeziehen und mit vielem Hin und Her strahlungsenergetisch forsch begründen. Parametrisieren geht immer.  Allerdings führte genaueres Nachrechnen mit der Zeit leider zu einem gewissen Bedeutungsschwund. Dennoch: was bleibt einem übrig, wenn man die CO2-Fahne weiterhin vorantragen will?

Mittels geeigneter hoheitlicher Bahnung der Forschungsmittel kam es eher zur ergebnis-orientierten als zur erkenntnis-orientierten Klimadebatte (Krämer), zudem zur deutsch-kulturpatriotisch hochmütigen Verketzerung der regelbrechenden Klimakritiker. Letztere wurden von regierungsnaher Seite in sogar rufschädigender Weise als schwachsinnig stigmatisiert. Den ökobewegten Wortführern kommt es zuvorderst nicht darauf an, daß es uns jetzt gut geht, sondern auch noch am Jahrhundertende nicht schlecht ginge.

Die Klimaprognose mag letztlich nicht stimmen; es hätte aber dennoch eine ganze Generation der Alternativenergiebranche als auch an Forschern gut davon gelebt: Ist das nicht lebensgerecht? Begegnen wir hier nicht auch nur dem heutzutage vermehrten natürlichen Selbsterhaltungstrieb der Forschungsmittelnehmer, die zudem oft zeitgerecht der Logik der Selbsttäuschung unterliegen? Dabei werden Projekte oft eher durch fortlaufende Umsetzung vorangetrieben als durch ausgereiftere Konzepte.

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Immer wieder geisterten klimaalarmistische Geschichten durch die Presse, die das Ende der Kaffeebohne vorhersagten, abgetötet durch den Klimawandel, der angeblich Kaffeekrankheiten fördert. Die University of Exeter hat den Fall nun gründlich untersucht und kam zu einem eindeutigen Ergebnis: Alles Quatsch. Der Klimawandel fördert gar nicht die gefürchtete Pilzkrankheit. Kaffeetrinker können aufatmen. Hier die dazugehörige Pressemitteilung vom 24. Oktober 2016:

No evidence climate change boosts coffee plant disease

Fears that climate change is promoting a fungal disease which can devastate coffee crops may be unfounded, research by the University of Exeter suggests.

Media reports have linked coffee leaf rust – also known as CLR or roya – with climate change, but the new research finds “no evidence” for this. Researchers tested the hypothesis that “the weather was responsible for a recent outbreak of CLR in Colombia and that climate change increased the probability of weather conditions favourable to CLR”. The paper, published in Royal Society journal Philosophical Transactions B, concluded: “We find no evidence for an overall trend in disease risk in coffee-growing regions of Colombia from 1990 to 2015, therefore, while weather conditions were more conducive to disease outbreaks from 2008 to 2011, we reject the climate change hypothesis.”

Colombian coffee production fell by about 40% from 2008-11, and this decline has been linked to a severe CLR outbreak across Colombia and neighbouring countries. Dr Dan Bebber, lead author of the University of Exeter study, said there was a “perfect storm” of factors favourable for CLR at that time, including weather conditions and a decrease in fertiliser use due to price rises during the 2008 financial crisis. “Farmers weren’t treating coffee bushes as they normally would, and this was probably one of the factors that led to the rise in CLR,” he said. “The climate at the time was conducive to CLR but there had been earlier periods of similar conditions when there wasn’t an outbreak.”

Dr Bebber and co-authors Sarah Gurr and Angela Delgado Castillo (a student on Exeter’s MSc in Food Security at the time of the research) found that Colombian coffee yields had been highly variable over time due to varying weather, the effects of disease, management and socio-economic factors. Dr Bebber said more research was needed to fully understand the causes of the 2008-11 CLR outbreak, which caused hundreds of thousands of people to lose their jobs in coffee farms in Central America. Temperature and leaf wetness are the most important determinants of infection risk for fungal plant diseases including CLR, which does not usually kill coffee bushes but can dramatically reduce the crop they produce. The study was supported by University of Exeter alumnus Gerry Brown and his wife Clemencia Brown.

 

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