Getäuschte Öffentlichkeit: Das Klimaalarmfoto, das das genaue Gegenteil zeigt

Alarmisten überbieten sich derzeit wieder einmal in ihren Weltuntergangsfloskeln: Die Zeit ist abgelaufen, mit 200 km/h gegen die Wand, sterben unsere Kinder alle den Hitzetod, das Klima ist außer Kontrolle geraten. Ernst zu nehmende Warnungen oder pure Hysterie. Für den Normalbürger ist dies schwer zu durchschauen. Statt einer differenzierten Beschäftigung mit dem Thema, hören wir oft nur schwarzweiß: Die einen sehen im Klima die größte Herausforderung der Menschheit, die anderen Null Problemo.

Im Strudel des um sich greifenden Klimaalarms freut man sich umso mehr, auch einmal andere Töne zu hören. TopAgrar am 25. März 2019:

Klimawandel birgt auch Chancen für die deutsche Landwirtschaft

Die Folgen des Klimawandels werden sich für die deutschen Bauern nicht nur in Schädlingsdruck und Wetterextremen erschöpfen. Forscher verschiedener Institute widmeten sich auch den Vorteilen, die aus den weltweit steigenden Temperaturen erwachsen könnten. Erfolgreiches Wirtschaften ist aber nur mit angepassten Ackerbausystemen möglich. […] Zu den aus deutscher Sicht positiven Perspektiven gehören höhere Weltmarktpreise, geringere Energiekosten, ein größeres Spektrum anbaubarer Kulturen und auch wachsende Erträge.

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Von der Klimaangst getrieben, wollen einige den Kapitalismus abschaffen, um das Klima zu retten. Phil McDuff im Guardian am 18. März 2019:

Ending climate change requires the end of capitalism. Have we got the stomach for it?

[…] We will simply have to throw the kitchen sink at this. Policy tweaks such as a carbon tax won’t do it. We need to fundamentally re-evaluate our relationship to ownership, work and capital. The impact of a dramatic reconfiguration of the industrial economy require similarly large changes to the welfare state. Basic incomes, large-scale public works programmes, everything has to be on the table to ensure that the oncoming system shocks do not leave vast swathes of the global population starving and destitute. Perhaps even more fundamentally, we cannot continue to treat the welfare system as a tool for disciplining the supposedly idle underclasses. Our system must be reformed with a more humane view of worklessness, poverty and migration than we have now.

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Immer wieder werden Fotos aus dem Kontext gerissen und daraus wilde Klimaalarm-Geschichten gestrickt. Nachdem die Bilder um die Welt gegangen sind, rudern die Beteiligten dann einige Tage nach der Kampagne kleinlaut zurück. Im Juni 2019 war es wieder so weit. Gegenstand diesmal ein Hundeschlitten-Foto aus Grönland. NTV am 25. Juni 2019:

Debatte über Klimawandel: Forscher äußert sich zu Schmelzwasser-Foto

Ein Bild mit Schlittenhunden in Grönland erregt weltweit die Gemüter – weil es den Klimawandel veranschaulichen soll. Das tut es auch. Doch nur symbolisch, wie der Urheber des Bildes betont. Die abgebildete Schmelze sei ganz normal.

Die Aufregung ist weltweit groß, als der dänische Klimaforscher Steffen Malskær Olsen vor anderthalb Wochen ein bizarres Foto aufnimmt: Das Bild zeigt mehrere Schlittenhunde, die knöcheltief durch Schmelzwasser vor der Stadt Qaanaaq im Nordwesten Grönlands wetzen. Ein Twitter-Post mit dem Bild geht viral, wird bis heute mehr als 7500 Mal geteilt. […] Inzwischen aber hat Olsen vom Dänischen Meteorologischen Institut in Kopenhagen die vermeintlich brisante Botschaft seines Fotos relativiert. Er stimme damit überein, dass das Bild „eher einen symbolischen denn wissenschaftlichen“ Wert habe, twitterte der Forscher.

[…]

Demnach unterstreiche das Foto sogar, wie dick das Eis sei. „Weil das Eis so dick ist, gibt es keine Löcher, durch die das Wasser aus dem geschmolzenen Schnee laufen kann„, sagte Mathiassen.Das abgebildete Wasser, durch das die Schlittenhunde bei Qaanaaq wetzen, ist demzufolge also kein Eis-Schmelzwasser, sondern stammt offenbar von geschmolzenem Schnee.

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