Bei Sieg Gratis-Strom

Das Vereinigte Königreich setzt auf einen Mix bei der Stromerzeugung, zu dem auch Kernenergie gehört. In der BBC erklärte Premier Boris Johnson, dass der Ort Wylfa in Wales als Standort einer neuen Anlage geplant ist. Weiterlesen hier.

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Wir bleiben im Vereinigten Königreich. Dort werden laut FAZ die Zügel in Sachen Demonstrationen von Umweltaktivisten wie Exctinction Rebellion angezogen.

“Ein Gesetzentwurf, den sie ins Parlament eingebracht habe, würde daher „sicherstellen, dass diese Straftäter für die von ihnen verursachten Disruptionen zur Rechenschaft gezogen werden können“. Das Bußgeld für Straßenblockaden werde erhöht und Eingriffe in sensible Infrastruktur würden zu einem Straftatbestand erklärt. Auch wenn die Regierung das Demonstrationsrecht hochhalte, werde sie „Polizei und Gerichten Befugnisse an die Hand geben, um gegen die kleine Minderheit von Straftätern vorgehen zu können, die durch das Land reisen, um Störungen und Kummer unter den Bürgern zu verursachen”.”

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Wochenblick.at analysiert die Gaskrise in Deutschland.

“Verrückte Welt: Vor kurzem erst beleidigte die Gründerin von Fridays for Future, Greta Thunberg, Deutschland als den „größten Klimaschurken“ und die Bundesregierung lobte sie und ihre Klima-Anarcho-Kids dafür auch noch. Die Grüne Annalena Baerbock verbreitete im zurückliegenden Wahlkampf als „Klima-Kanzlerin“ keine Gaslieferungen aus Russland durch die jüngst fertiggestellte Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 zu erlauben, ohne auf die Versorgungssicherheit zu achten. So geben sich Weltuntergangsszenarien, Klimawende, Fridays for Future, die Grünen und ihre einseitige und ökosozialistische Weltsicht ein apokalyptisches Stelldichein. Dabei wissen die neuen Angstmacher ganz genau, dass die Versorgung mit erneuerbaren Energien auch auf lange Sicht nicht ausreichen wird. Vor allem die kommenden Jahre nicht.”

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Comedy Gold, Teil 1
Um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen, wird eine Modenschau in 5.500 Meter im Himalaya organisiert. Wie mögen die Models, die Ausrüstung und die Gäste wohl auf den Berg gelangt sein? Wir schlagen den Veranstaltern noch vor: Autocorsos oder Protestfeuer, wird bestimmt super ankommen. Zum Artikel.

Comedy Gold Teil 2
Jetzt müssen auch giftige Pilze als Auswirkung des Klimawandels herhalten. Weiterlesen bei Nordbayern.de

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Die Rente ist sicher, dieser Satz stammt vom ehemaligen Arbeitsminister Norbert Blühm. An vieles hat der mittlerweile verstorbene Politiker bestimmt gedacht aber nicht an den Klimawandel als Faktor bei der Sicherheit von Renten. Die Zeit berichtet über angeblich 40% der jungen Menschen, die keine Kinder in die Welt setzen wollen. Klimaangst wirkt.

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Das Redaktionsnetzwerk Deutschland nimmt sich des Phänomens Rezo an:

“Pluspunkte bekommt Rezo von den Moderatoren für seine umfassende Recherche. Er beachte die journalistischen Grundregeln, etwa das Zwei-Quellen-Prinzip. Dieses besagt, dass eine Information immer nur dann veröffentlicht wird, wenn sie von zwei voneinander unabhängigen Quellen bestätigt wurde.

Sieglar wendet aber ein: Nur weil die Fakten stimmen, heißt das nicht, dass man nicht auch populistisch argumentieren kann. So gebe es beispielsweise auch persönliche Angriffe und Beleidigungen in Rezos Videos. Bundesinnenminister Horst Seehofer beispielsweise war in einem Video rhetorisch gefragt worden, ob er „beschissen im Kopf“ sei, der damaligen CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer warf der Youtuber vor, sie habe „Lack gesoffen“. Sieglar bewertet: „Das würde es im seriösen Journalismus nicht geben.“

Im Gegenteil: Rezo bediene sich in solchen Momenten eines populistischen Kniffs: „Die Politikerinnen und Politiker da oben, die eben beschissen sind, die können das alles nicht – und wir hier unten, wir leiden darunter und wir könnten das doch alles viel besser.“ Damit gebe der Youtuber vermeintlich einfache Antworten auf komplizierte Fragen, analysiert Sieglar. Auch den Begriff des Populismus generell erklärt die Kindersendung ihren Zuschauerinnen und Zuschauern.”

Hier geht es zum Artikel.

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Die IG Windkraft trommelt mal wieder für mehr Flächen in Österreich. Bis 2030 soll das Land auf 100% Ökostrom umgestellt sein. Dazu braucht man, ja klar, noch viel mehr Windkraft und noch mehr Platz dafür. Sinnvoll wäre auch ein Verbot von ausgeprägten Hochdruckgebieten, wie große Teile Europas es am Wochenende 9. und 10. Oktober 2021 erleben werden.

(Abbildung: Screenshot Wetter.at)

Alles, was hier dunkelblau gefärbt ist, bedeutet wenig oder keinen Wind und somit kein oder nur sehr wenig Windstrom.

(Abbildung: Screenshot Windy.com)

Es wird sich dann das in Österreich einstellen, was Deutschland gerade durchläuft. Am 07.10.2021 um 08:00 betrug der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromproduktion 24%. Der Großteil davon war Wasserkraft, Pumpspeicher und Biogas.  Die Windenergie kam auf 395 MW (von möglichen 63 GW) Solar auf 155 MW (von 56 möglichen GW). Wind machte 0,56% Anteil bei der Stromerzeugung aus, Solar 0,25%. 10% stammten zu dem Zeitpunkt übrigens aus Kernenergie.

(Abbildung: Screenshot Electricitymap.org.)

In jedem Fall zeichnet sich jetzt schon ab, dass der Stromertrag aus Wind in 2021 nicht an die Vorjahre heranreichen wird. Das Frühjahr 2021 war windschwach, im Sommer lag nur der August etwas über den Vorjahren. Folglich müsste es im letzten Quartal noch reichlich Tage mit Wind geben, damit wenigstens das Vorjahr erreicht werden kann. Bis Mitte Oktober sieht es nicht danach aus. Wind bleibt eine Laune der Natur.

(Abbildung: Screenshot IWR)

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Noch einmal das Thema Wind: Skywind bietet kleine Anlagen zur Erzeugung von Strom an. Diese funktionieren etwas anders als große Windkraftanlagen und können sogar auf Hausdächer gesetzt werden. Die Leistung solcher Anlagen ist allerdings sehr überschaubar. Weitere Infos hier.

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Wer in Italien seine Stromkosten reduzieren will, der drückt dem Fußball-Verein Juventus Turin die Daumen. Bei jedem Sieg spendiert der Stromanbieter Alperia seinen Kunden 12 kWh gratis. Das Unternehmen hat eine Vereinbarung mit dem Fußballverein geschlossen. Hier geht es zum Artikel.

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